DE1935183C - Meßgeber mit einem schwingungsfähj gen, an beiden Enden fixierten, stabarti gen Element - Google Patents
Meßgeber mit einem schwingungsfähj gen, an beiden Enden fixierten, stabarti gen ElementInfo
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Description
ι 2
' Die Erfindung betrifft einen Meßgeber mit einem parallel zueinander. Die an die fixierten Stellen enzu Biegeschwingungen fähigen, an beiden Enden grenzenden Abschnitte können aber auch in einer gefixierten, stabartigen Element. Solche Geber werden meinsamen Achse liegen. Bei bestimmten Belastungszur Messung von Kräften, Längenänderungen, Be* zuständen, beispielsweise bei Stößen und Schlügen,
wegungen u. dgl. verwendet. ' 9 kann jedoch die letztgenannte AusfUhrungsform we-
mente, beispielsweise Dynamometer, eingebaut und form, da bei ihr eine gewisse Gefahr bestehen kann,
besitzen Elemente in Form gerader, gespannter SaI- daß der Körper in eine Stellung auf der gegenüber-
-ten, wobei die im Sinne einer Zugbelastung wirkende liegenden Seite bezüglich der gemeinsamen Achse
Vorspannung dadurch erzielt wird, daß man die Saite ^o gefangen kann. Diese Gefahr besteht bei der zuerst
wahrend der Befestigung an ihren beiden Enden einer erwähnten AusfUhrungsform nicht. Ferner kann bei
daß mittels eines Elektromagneten, der neben der als bei der anderen AusfUhrungsform. Das größere
mittelt wird. Wenn die Saite eine* über die Befesti- eine Meßeinrichtung verwendet werden kann, die ver-
gungsstellen einwirkenden äußeren Kraft unterwor- gleichsweise einfacher und weniger empfindlich gegen
fen wird, ändert sich ihre Spannung und dadurch äußere StöreinflUsse ist. Ferner können die Befesti-
auch ihre Eigenfrequenz. Der Meßbereich, der sich gungsstellen eines Körpers, dessen an diese Stellen
mit einem solchen Meßgerät erreichen läßt, ist jedoch ao angrenzenden Abschnitte in verschiedenen Achsen
verhältnismäßig klein. Außerdem besteht die Gefahr, liegen, seitlich gegeneinander in einem erheblichen
daß ein Kriechen zwischen der gespannten Saite und Maße verschoben werden, ohne daß die Funktions-
ihren Befestigungsstellen auftritt, das, besonders bei fähigkeit dadurch beseitigt wird. Hierdurch ist es
schlechterung der Langzeit-Stabilität führt. in einer einfachen Weise vorzunehmen.
besitzt und eine gute Langzeit-Stabilität aufweist. Krümmung schon gegeben worden sein, ehe er im
der eingangs genannten Art, erfindungsgemäß da- Der Vorteil der großen Langzeit-Stabilität ist be-
durch gelöst, daß das Element als biegesteifer, zwi- sonders für solche Fälle vorteilhaft, in denen der
sehen seinen Fixierungsstellen im schwingungsfreien Körper unter einer axialen Druckvorspannung steht.
Unter einem gekrümmten Körper werden hierbei 35 dem Körper und den Befestigungsstellen ist hierdurch
auch solche Körper verstanden, die eine winkelige praktisch beseitigt, und zwar auf Grund der Tatsache,
Form besitzen. Der Körper kann durch einen Stab, daß die Kräfte im Körper auf die Ausknickungsein Band od. dgl. gebildet sein. kräfte vermindert sind, die relativ klein sind.
Der erfindungsgemäße Geber gibt die Möglichkeit, Ein weiterer Vorteil ist die mechanisch einfache
ein Element zu verwenden, das eine sehr geringe 40 Art der Fixierung im Vergleich zu einem gespannten
Länge besitzt und ein sehr großes Ausgangssignal Draht. Dies gilt insbesondere j>»ch im Vergleich zu
liefert. Der Raumbedarf eines Meßgerätes, beispicia- c- ! !«1 geraden Stab, der mit ci.io: in axialer Richweise
eines Dynamometern, k«>.: ]v,v■.■.]■. :h i i.'ijcht- tung wirkenden Druckvorspannung eingespannt ist.
Π""- utüv: .!ι .·· .vj-i'· ι } ·.-., . eiterer Voneil neben Dksc Vorspannung birgt nämlich die große Gefahr
der Langzeit-Stabilität ist die Möglichkeit, den Geber 45 des Ausknickens in sich. Diese Gefahr ist bei dem
unempfindlich für Temperatureinflüsse zu machen. erfindungsgemäßen Geber beseitigt, da hier das ent-Ein
weiterer und sehr wesentlicher Vorteil des erfin- sprechende Element gekrümmt ist. Auf Grund der
dungsgemäßen Elementes ist darin zu sehen, daß der erwähnten Vorteile kann das schwingungsfähige EIe-Meßbereich
erheblich erweitert werden kann. Ein und ment jedoch auch als gespannter Stab ausgebildet
dasselbe Element kann sowohl für Messungen von 50 sein, der biegesteif ist und gekrümmt ist. Auch
sehr kleinen Kräften, Längenänderungen, Bewegun- ohne eine in axiale Richtung wirkende Vorspangen
u. dgl. als auch für große Kräfte usw. durch eine nung ist ein biegesteifer, gekrümmter Stab vereinfache
Änderung seiner Krümmung verwendet wer- wendbar.
den. Die Empfindlichkeit des Meßgerätes kann auf Zur Verminderung des Temperatureinflusses bediese
Weise innerhalb eines weiten Bereiches beein- 55 steht bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erflußt
werden. Ein weiterer wichtiger Vorteil besteht findungsgemäßen Gebers das Element aus einem Madarin,
daß durch Wahl einer geeigneten Vorspannung terial, dessen lineare Wärmedehnung der Wärmefür
das Element eine lineare Beziehung zwischen der dehnung des Gebers angepaßt ist.
elastischen Deformation und der Schwingungsdauer Im folgenden ist die Erfindung an Hand verschiecrrcicht werden kann, wodurch die Messung verein- 60 dener auf der Zeichnung dargestellter Ausführungsfacht wird. Schließlich ist noch der Vorteil zu er- beispiele im einzelnen erläutert. Es zeigt
wähnen, daß das Element einfacher in seiner Halte- Fig. 1 eine schematische Darstellung eines berung fixiert werden kann als beispielsweise die bc- kannten Gebers mit einer gespannten Saite,
kannten, gespannten Saiten, so daß sich auch hin- F i g. 2 bis 4 je eine schematische Darstellung versichtlich der Befestigung Vorteile ergeben. 65 schiedener Ausführungsformen des erfindungsgemä-
elastischen Deformation und der Schwingungsdauer Im folgenden ist die Erfindung an Hand verschiecrrcicht werden kann, wodurch die Messung verein- 60 dener auf der Zeichnung dargestellter Ausführungsfacht wird. Schließlich ist noch der Vorteil zu er- beispiele im einzelnen erläutert. Es zeigt
wähnen, daß das Element einfacher in seiner Halte- Fig. 1 eine schematische Darstellung eines berung fixiert werden kann als beispielsweise die bc- kannten Gebers mit einer gespannten Saite,
kannten, gespannten Saiten, so daß sich auch hin- F i g. 2 bis 4 je eine schematische Darstellung versichtlich der Befestigung Vorteile ergeben. 65 schiedener Ausführungsformen des erfindungsgemä-
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform liegen die ßen Gebers,
an die fixierten Stellen angrenzenden Abschnitte in Fig 5 ein an einem Ausführungsbeispiel aufge-
verschicdencn Achsen, verlaufen also beispielsweise nominelles Diagramm,
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mi; mehreren erfindungsgemllflen Gebern. deutig festgelegten ursprunglichen Stellung fixiert
Ein Geber mit einem schwingungsfUhlgen Element wird. Versuche haben gezeigt, daß außerdem die
In Form einer Saite 1 ist, wie Fi g. 1 zeigt, an seinen Schwingungsnmplltude des Elementes 5 wesentlich
beiden Enden in Klemmvorrichtungen 2 festgehalten, S hühe» ist, was zu einem vergrößerten Ausgangsslgnul
wobei die Saite 1 unter einer gewissen Zugvorspan- ftlhrt und die Möglichkeit gibt, eine einfachere Meß·
nung steht. Diese Vorspannung erhalt man dadurch, einrichtung zu verwenden, die weniger empfindlich
duß man die Saite einer Zugspannung F unterwirft, gegen äußere Störelnflüsso ist.
wührend man die Enden festklemmt. Die Eigen- Die Elemente können auch eine andere Form als
frequenz der Saite wird mittels eines Elektromagne- io diejenige auiwelsen, die die Ausfiihrungsbeisplelo getcn 3 ermittelt. Wenn die Saite einer über die beiden muß den F i g. 2 bis 4 besitzen. Dio gekrümmte Form
Klemmvorrichtungen 2 einwirkenden äußeren Kraft kann auch dauerhaft sein, d. h, das Element kann
ausgesetzt wird, ändert sich die Spannung und da- die gekrümmte Form auch schon vor der Fixierung
durch die Eigenfrequenz der Saite. Dieser bekannte im Geber besitzen, also vorgeformt sein. Die stab-Geber
birgt neben anderen Nachteilen die Gefahr in 15 förmigen Elemente können ferner verschiedene Quersich,
daß die gespannte Saite in den Befestigungs- schnittsform besitzen, beispielsweise eine reehtvorrichtungen
kriecht, was zu einer Nullpunktver- eckige, dreieckige, halbkreisförmige oder elliptische
Schiebung und dadurch zu einer beträchtlichen Ver- Form. Durch die Wahl der Querschnittsform und der
schlechterung der Langzeit-Stabilität insbesondere Grüße der Querschnittsfläche kann das Ausgangsbci
einer aus Raumgründen vorteilhaften geringen ao signal verändert werden. Ferner kunn hierdurch die
Lunge führt. mechanische Stabilität beeinflußt und die Fixierung
Durch den erfindungsgemäßen Geber wurde die des Elementes vereinfacht werden.
Möglichkeit geschaffen, ein solches Kriechen zu ver- F i g. 5 zeigt einen anderen wesentlichen Vorteil,
mindern oder vollständig zu beseitigen und die Vor- der sich mit einem erfindungsgemäßen Geber er-
aussetzungen für die Stabilität wesentlich zu verbes- as reichen läßt. Das Diagramm gemäß F i g. 5, in dem
sern. Alle in den F i g. 2 bis 4 dargestellten verschie- die Abszisse mit der Belastung in Tonnen und die
denen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Ordinate mit der Schwingungszeit in Millisekunden
Gebers besitzen ein biegesteifes Element S mit einer beziffert ist, zeigt eine lineare Beziehung zwischen
gekrümmten Form zwischen den Fixierungsstellen. der elastischen Deformation und der Schwingungs-
Das Element kann unter einer in axialer Richtung 30 zeit. Diese lineare Beziehung wird durch die Wahl
wirkenden Druckvorspannung oder einer in axialer einer geeigneten Vorspannung des Elementes er-
Richtung wirkenden Zugvorspannung stehen. Es kann reicht. Es ist also möglich, die Messungen mit einem
aber auch keine in axialer Richtung wirkende Vor- erfindungsgemäßen Geber wesentlich zu vereinfachen,
spannung aufweisen. Das schwingungsfähige, biege- F i g. 6 zeigt ein Dynamometer, in dem in axial
steife und gekrümmte Element 5 ist in den Ausfüh- 35 unterschiedlichen Abständen drei querliegende, band-
rungsbeispielen ein Stab, könnte aber auch ein Band förmige Geber mit je einem Element 5 angeordnet
od. dgl. sein. sind, wobui die Elemente S unter einer Vorspannung
Durch die Vt;-.v. -uung eines erfindungsgemäßen stehen, die eine in Fig. 5 riT^ei'U- lineare Pe-Eiementes
an Stelle einer der bekannten Saiten erhält Ziehung zwischen der Schwinguügs;:e:t un~ uwr Bernau
die gewünschten Ergebnisse. Gleichzeitig ist es 40 lastung ergibt. Durch die Veiwt üunr dieser landfliügluh,
Elemente zu verwenden, die eine beträcht- förmigen Elementes und cii'r Ar» irw-r A.io.rinung
lieh grrngiif Lange als die bekannten Elemente auf- und Fixierung im Dynamometer kann dieses beträr!;tweise'n,
von dene« e'r«e Ausführungsforn. in Fig. 1 '"ich Jem· »■ λ\» das übliche n-yiiamometer r? ?!c:rh
dargestdl» κ:. AuSc-.Ι-·*! ergibt sich bei dem erfin- £>■ Γ- ; ··■·«, i^gnal gebaut werden. Lht Geber
dungsgemäßen Geber auch eine mechanisch ein- 45 sind langzeitstabil und unempfindlich gegen Tempefachere
Fixierung des Elementes. Darüber hinaus ratureinflUsse. Außerdem können ihre Meßbereiche
können in einfacher Weise durch Änderung der ge- in weiten Bereichen durch eine einfachere Änderung
krümmten Form des Elementes die Meßbereiche er- der Krümmung geändert werden,
weitert werden. Die übrigen Einzelheiten des Dynamometers sind
weitert werden. Die übrigen Einzelheiten des Dynamometers sind
Bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform 50 im folgenden kurz zusammengefaßt. Eine äußere, ausist
das Element S an beiden Enden angelenkt, könnte weitbarc Hülse 6 schließt einen hohlen Körper 7 ein,
aber auch lose in Nuten, Vertiefungen od. dgl. fixiert der aus zwei Teilen zusammengeschweißt ist. Dieser
sein, während die F i g. 3 eine Ausführungsform des Körper 7 ist an seinem einen Ende mit einem
Elementes 5 zeigt, bei dem die Enden in der Weise Deckel 8 verschlossen, der mit dem Körper 7 verfixiert
sind, daß ein Verlust an Schwingungsenergie 55 schweißt ist. In das andere Ende ist eine Kabelverhindert wird. Die Enden sind hier fest eingespannt. durchführungshülse 9 eingeschraubt. In erweiterten
Die Ausführungsformen gemäß den Fig. 2 und 3 Hohlräumen 10 und 11 sind die Elementes quererfüllen
in den meisten Anwendungsfällen alle An- liegend mittels Schraubbefestigungen 12 gehalten,
forderungen. Bei bestimmten Belastungsfällen und bei und zwar in der Weise, daß jeweils das eine Ende
bestimmten Querschnittsformen des Elementes be- 60 an einer Stirnfläche des Hohlraumes anliegt. Das ansteht
jedoch die Gefahr, daß das Element in die ge- dere Ende jedes der Elemente 5 liegt auf je einem
genüberliegende Stellung springt, die mit gestrichelten Distanzstück 13 auf, um die gewünschte gekrümmte
Linien dargestellt ist. Form der Elementes und die seitliche Versetzung
Diese Gefahr besteht bei der Ausführungsform ge- der an die Befestigungsstellen angrenzenden Abmaß
F i g. 4 nicht. Im Gegensatz zu den Ausfüh- 65 schnitte zu bewirken. Neben jedem der Elemente 5
rungsformen gemäß den F i g. 2 und 3, wo die beiden ist je ein Magnet 14 angeordnet. Ein Verbindungs-Enden
des Elementes 5 in einer gemeinsamen Achse kabel 15, das zu einem Meßinstrument führt, enthält
ließen, sind hier die Fixierungsstellen des Elementes 5 mehrere Leiter, die an die Magnete angeschlossen
ind. Die Magnete, die Leiter und das Kabel sind in iner Vergußmasse eingegossen. Ferner sind Luftanäle
16 und 17 vorgesehen.
Claims (11)
1. Meßgeber mit einem zu Biegeschwingungen, an beiden Enden fixierten, stabartigen Element,
dadurch gekennzeichnet, daß das Element als biegesteifer, zwischen seinen Fixierungsstellen
im schwingungsfreien Zustand gekrümmter Körper (S) ausgebildet ist.
2. Meßgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an die fixierten Stellen angrenzenden
Abschnitte in verschiedenen Achsen liegen.
3. Meßgeber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an die fixierten Stellen angrenzenden
Abschnitte parallel zueinander verlaufen.
4. Meßgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an die fixierten Stellen angrenzenden
Abschnitte in einer gemeinsamen Achse liegen.
5. Meßgeber nach eineih der Ansprüche 1 bis 4, as
dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (S) eine vorgeformte Krümmung besitzt.
6. Meßgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Körpers
(5) in Befestigungsvorrichtungen festgeklemmt sind.
7. Meßgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper zumindest
an seinem einen Ende angelenkt ist.
8. Meßgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper eine in
axialer Richtung wirkende Druckvorspannung aufweist.
9. Meßgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper unter
einer Zugvorspannung steht.
10. Meßgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper
verspannungsfrei ist.
11. Meßgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper
(5) aus einem Material besteht, dessen linearer Ausdehnungskoeffizient eine der Wärmedehnung
einer Haltevorrichtung, in der der Körper fixiert ist, entsprechende Wärmedehnung ergibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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