DE1934414U - Anordnung zur lagerung einer welle. - Google Patents

Description

A. 670487*22.1265

TELEFUNKEN - Patentverwertungsgesellschaft m.b.H.

Ulm/Donau, Elisabethenstr. 5

T 19 2J4/42i Gbm 9. 6.1965

FE/Pt-N-Hs/rh

Anordnung zur Lagerung einer Welle.

Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf eine Anordnung zur Lagerung einer Welle in einem Gehäuserahmen, insbesondere zur Lagerung einer Abstimmspindel eines Drucktastenabstimmaggregates für Geräte der Nachrichtentechnik oder der Welle eines Abstimmaggregates.

Bisher ist es bei derartigen Drucktastenabstimmaggregaten bekannt, die Abstimmspindel am Ende mit einem Einstich zu versehen, an dessen einem Rand eine Federscheibe anliegt, die die als Lager dienende Gehäusewand gegen eine auf der anderen Seite vorgesehene Beilagscheibe und einen Sprengring drückt. Das andere Lager besteht aus einem etwa V-förmigen Ausschnitt, gegen den die Abstimmspindel durch ein unter Federspannung stehendes Andruckelement gedrückt wird.

Gemäss der Neuerung wird ein solches Lager dadurch wesentlich vereinfacht, dass im Bereich der Lageraussparung ein in seiner Lage veränderbarer Teil vorgesehen ist, der durch Lageveränderung mit einer Kante am Wellenmantel anliegt und die Welle in ihrer Lage fixiert.

Dabei kann bei zwei Lagerstellen die Welle an einer Seite einen Einstich aufweisen, so dass die Welle auch axial geführt ist und an der anderen Stelle ist sie glatt, so dass sie an dieser Stelle axial verschiebbar bleibt.

Es kann also mit geringen Mitteln und durch einen einfachen Biegeprozess eine genaue Lagerung der Welle hergestellt werden. Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Neuerung sind nachfolgend anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele beschrieben.

Fig. 1 zeigt einen Teil eines Drucktastenabstimmaggregates für

ein Fernsehgerät mit einer neuerungsgemässen Lagerstelle, Fig. 2,

3 und

4 eine Ausführungsart der Neuerung mit radialer und axialer Fixierung und

- 2 Fig. 5 einen Lappen mit einem federnden Teil.

In Fig. 1 ist mit 1 eine als z.B. Abstimmspindel ausgeführte Welle "bezeichnet, die an einer Lagerstelle 2 in üblicher Weise durch eine in einem Einstich vorgesehene Federscheibe 3> eine Beilagscheibe 4· und einen Sprengring 5 fixiert ist.

-Eine zweite Lagerstelle 6 ist neuerungsgemäss durch einen Ausschnitt in einem Gehäuseteil 7» der nach unten vorzugsweise V-förmig zuläuft, und einen Lappen 8 gebildet, der nach dem Einsetzen der Welle 1 in Richtung des Pfeiles 9 gebogen wird. So wird die Welle 1 gegen die V-förmig verlaufenden Kanten der Ausschnitte gehalten und eine radiale Fixierung und axiale Verschiebbarkeit der Welle 1 erreicht.

Auf der Welle 1 ist beispielsweise eine Mutter 10 mit einem in einem Schlitz 11 des Gehäuseteils 7 geführten Zapfen 12 aufgeschraubt und durch Drehen der Welle 1 verschiebbar. Durch die Mutter ist beispielsweise über eine Wippe ein Abstimmelement, beispielsweise ein Drehkondensator, ein Variometer oder ein Potentiometer zur Einstellung einer Regelspannung für eine Kapazitätsdiode betätigbar.

Fig. 2 und 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel gemäss der Feuerung, wobei aus einem Gehäuseteil 7 ein Bügel I3 herausgedrückt ist. Neben diesem ist eine etwa V-förmige Aussparung 14 vorgesehen, deren Flanken mit dem Einstich 15 der Welle 1 zusammenwirken. Die Welle 1 wird in Richtung des Pfeiles 16 in die Aussparung 14-gesteckt und anschliessend der Bügel I3 in Richtung des Pfeiles 17 verformt, so dass dessen Aussenkante 18 an der Aussenflache des durch den Einstich verbleibenden Teils 20 anliegt. Hierdurch kann die Welle 1 praktisch radial spielfrei gelagert werden.

Um noch eine axiale Spielfreiheit zu erreichen, kann die Aussenkante 18 und/oder die Aussenfläche 19 abgeschrägt ausgebildet sein wie Fig. 4- zeigt.

Gegebenenfalls kann zusätzlich eine Federscheibe 3 vorgesehen werden.

Um beispielsweise Herstellungstoleranzen auszugleichen und/oder um eine in gewissen Grenzen federnde Auflage des Lappens 8 bzw. des Bügels 13 an der Welle zu erhalten, kann im Bereich, in dem die beiden zusammenwirken, ein Ausschnitt 21 vorgesehen sein. Hierdurch wird ein in gewissen Grenzen federnder und gegebenenfalls

verformbarer Steg 22 gebildet, so dass Toleranzen der Aussparung 14 und/oder der Welle 1 ausgeglichen werden können.

Der in seiner Lage veränderbare Teil 8 bzw. 13 kann aus dem Ge häuseteil 7 herausgebogen oderals separater Teil am Gehäuseteil 7 befestigt oder eingesetzt sein. Letzteres ist besonders zweckmässig, wenn der Gehäuseteil 7 z.B. aus Kunststoff besteht.

Die Neuerung ist vorteilhaft auch für Wellen von Abstimmaggregaten wie z.B. die Welle einer Trommel eines Trommelkanal schalters oder eines Drehkondensators verwendbar.

Claims (9)

P.A.670 497*22.12.65 _ 4 - Schutzansprüche:

1. Anordnung zur Lagerung einer Welle in einem Gehäuserahmen, insbesondere Zur Lagerung einer Abstimmspindel eines DrucktastenabStimmaggregates für Geräte der Nachrichtentechnik, oder der Welle eines Abstimmaggregates, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Lageraussparung (14) ein^ in seiner Lage veränderbarer Teil (8 oder 13) vorgesehen ist, der durch Lageveränderung mit einer Kante (18) am Wellenmantel anliegt und die Welle in ihrer Lage fixiert.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil aus einem aus dem Gehäuse herausgebogenen Lappen (8) oder Bügel (13) besteht.

3· Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass diejenige Kante (18) des in seiner Lage veränderbaren Teils (8 oder 13)5 die mit der Welle (l) in Wirkverbindung kommt, schräg ausgebildet ist.

4. Anordnung nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass diejenige Aussenflache (19) der Welle (l), die mit der Kante (18) des Teils (8 oder I3) zusammenwirkt, schräg ausgebildet ist.

5· Anordnung nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerausschnitt etwa Y-Form besitzt.

6. Anordnung nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass das Wellenende einen Einstich (15) aufweist, in den die Gehäusewand eingreift und der in seiner Lage veränderbare Teil (8 oder I3) mit seiner Kante (18) an die Aussenfläche (19) des äusseren, scheibenförmigen Wellenteils (20) anlegbar ist.

7. Anordnung nach -Anspruch 1 oder den folgenden, mit einer zweifach gelagerten Welle, dadurch gekennzeichnet, dass für eine Lagerstelle (2) eine axiale und radiale und für die andere Lagerstelle (6) nur eine radiale Fixierung vorgesehen ist.

8. Anordnung nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenkante (18) des in seiner Lage veränderbaren Teils (8 oder 13) zumindest im Wirkungsbereich nachgiebig ausgebildet ist.

9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachgiebigkeit durch einen Ausschnitt (21) erfolgt, durch den ein Steg (22) gebildet ist.