DE1933558B1 - Kolbendosier-Fuelleinrichtung - Google Patents
Kolbendosier-FuelleinrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J3/00—Diaphragms; Bellows; Bellows pistons
- F16J3/06—Bellows pistons
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kolbendosier-Fülleinrichtung, wie sie neben Hochvakuum-, Niedervakuum-,
Druckniveau-, Maßbecher- und Dosier-Fülleinrichtungen für flüssiges und/oder pastöses
Füllgut üblich sind.
Typische Kolbendosier-Fülleinrichtungen dieser Zweckbestimmung bestehen in ihrem grundsätzlichen
Aufbau zumeist aus Füllgutbehälter, Füllgutzulauf und Kolbenfüllpumpe aus Zylinder mit Einlaß- und
Auslaßventil, Kolben und Antrieb (vgl. »Verpakkungsrundschau« 4, 1969, S. 376 bis 380). Dabei ist
dieser Kolben in dem Zylinder gegen diesen, zumeist durch Kolbendichtungen, abgedichtet. Kolbendosier-Fülleinrichtungen
dieser Art ermöglichen auf einfache Weise stets volumengleiche Füllmengen abzugeben,
so daß sie in pharmazeutischen und chemischtechnischen Betrieben, aber auch in Betrieben der
Spirituosen- und Nahrungsmittel-Industrie verwendet werden. Zu den Vorteilen von Kolbendosier-Fülleinrichtungen
gehört das genaue, stufenlos einstellbare Dosieren, das tropenfreie Einfüllen und die
Möglichkeit, Füllgüter nahezu aller Art, auch dünnflüssig oder viskos, abzufüllen. Flaschen, Formflaschen,
Krüge, Kanister, aber auch Kleinflaschen, Phiolen und ähnliche Behältnisse aus Glas, Kunststoff,
Keramik, Metall und anderem Material eignen sich gleicherweise für das Füllen mit Kolbendosier-Fülleinrichtungen.
Nachteilig ist jedoch, daß die Herstellung und Wartung der zu diesen Kolbendosier-Fülleinrichtungen
gehörenden Kolbenfüllpumpen aufwendig ist. Einerseits müssen bei der Herstellung geringste
Fertigungstoleranzen eingehalten und Zylinder und Kolben feinst bearbeitet, z. B. geschliffen und/
oder gehont werden, andererseits müssen die notwendigen Kolbendichtungen häufig ausgewechselt werden,
was zu teuren Stillstandzeiten der zumeist mit einer Vielzahl von Kolbenfüllpumpen ausgerüsteten Kolbendosier-Fülleinrichtungen
führt.
Es sind außerdem Kolbenpumpen mit Füllgutbehälter, Füllgutzulauf und Kolbenfüllpumpe aus
Zylinder mit Einlaß- und Auslaßventil, Kolben und Antrieb bekannt (vgl. USA.-Patentschrift 3 373 694),
bei denen der Außendurchmesser des Kolbens so viel kiemer ist als der Innendurchmesser des Zylinders,
daß der Kolben in dem Zylinder, ohne diesen zu berühren, frei beweglich ist, und bei denen in dem Zylinder
zwei Rollmembranen eingespannt sind, die zwischen sich ein inkrompressibles Medium einschließen.
Bei der bekannten Ausführungsform solcher KoI-benpumpen
sind Zylinder und Kolben geteilt, und die beiden Rollmembranen sind einerseits zwischen
den Zylinderhälften eingespannt und verlaufen andererseits in dem Spaltraum zwischen den beiden
Kolbenhälften, die durch einen Schraubenbolzen auf Distanz gehalten sind. Man mag solche Kolbenpumpen
für bestimmte Medien auch als Kolbendosier-Fülleinrichtungen einsetzen. Zumindest in der
Nahrungsmittenndustrie und in anderen Bereichen, in denen das Füllgut verderblich ist, ist die Verwendung
dieser Kolbenpumpen als Kolbendosier-Fülleinrichtungen nicht möglich. Bei dem beschriebenen
Aufbau entstehen in Zwickeln zwischen Rollmembran und Kolben bzw. Zylinderwand Schmutzecken.
In den Schmutzecken abgesetztes Gut verdirbt, bildet Fäulniskeime und gefährdet so ganze Chargen des
abzufüllenden Gutes.
Die Erfindung geht aus von einer bekannten KoI-bendosier-Fülleinrichtung
für flüssiges und/oder pastöses Gut mit Füllgutbehälter, Füllgutzulauf und Kolbenfüllpumpe aus Zylinder mit Einlaß- und Auslaßventil,
Kolben und Antrieb, wobei der Außendurchmesser des Kolbens so viel kleiner ist als der
Innendurchmesser des Zylinders, daß der Kolben in dem Zylinder, ohne diesen zu berühren, frei beweglich
ist und in dem Zylinder zwei Rollmembranen eingespannt sind, die zwischen sich ein inkompressibles
Medium einschließen. Die Erfindung besteht darin, daß die Rollmembranen mit Abstand voneinander
eingespannt sind und zwischen sich, außer dem inkompressiblen Medium, den Kolben einschließen.
In fertigungstechnischer Hinsicht bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten. Eine bevorzugte
Ausführungsform, die sich durch Einfachheit in fertigungstechnischer Hinsicht, aber auch in
montagetechnischer Hinsicht auszeichnet, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder aus einem durchgehenden
Außenmantel und einem in axialer Richtung zumindest zweifach geteilten Innenmantel aus
geraden, zylindrischen Hohlkörpern mit parallelen Schnittflächen besteht und daß die Rollmembranen
jeweils zwischen zwei zylindrischen Hohlkörpern eingespannt sind. Die untere Rollmembran wird zweckmäßigerweise
an die Kopffläche des Kolbens angeschlossen.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei der erfindungsgemäßen Kolbendosier-Fülleinrichtung
Zwickel zwischen Kolbenwand und Rollmembran bzw. Zylinderwand und Rollmembran, welche
Schmutzecken bilden könnten, nicht mehr vorhanden sind. Daher arbeitet die erfindungsgemäße Kolbendosier-Fülleinrichtung
einwandfrei auch dann, wenn es sich um sehr empfindliches Füllgut handelt.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
ausführlicher erläutert; es zeigen
F i g. 1 bis 6 in verschiedenen Betriebsstellungen einen Schnitt durch eine Kolbenfüllpumpe einer erfindungsgemäßen
Kolbendosier-Fülleinrichtung.
Die in den Figuren dargestellte Kolbendosier-Fülleinrichtung dient dem Abfüllen von flüssigem und/
oder pastösem Füllgut und besteht im wesentlichen aus einer Kolbenfüllpumpe aus Zylinder 2 mit Einlaß-
und Auslaßventil 3,4, Kolben 5 und Antrieb 1,6. Der Außendurchmesser des Kolbens 5 ist so viel
!deiner als der Innendurchmesser des Zylinders 2, daß der Kolben 5 in dem Zylinder 2, ohne diesen zu berühren,
frei beweglich ist. Ferner sind in den Zylinder 2, mit Abstand voneinander, zwei Rollmembranen?,
8 eingespannt und schließen die beiden Rollmembranen 7, 8 zwischen sich den Kolben 5 und
ein inkompressibles Medium 9 ein.
In dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Lehre der Erfindung
besteht der Zylinder 4 aus einem durchgehenden Außenmantel 10 und einem in axialer Richtung zumindest
zweifach geteilten Innenmantel aus geraden, zylindrischen Hohlkörpern 11, 12, 13 mit parallelen
Schnittflächen und sind die Rolhnembranen 1, 8 jeweils zwischen zwei zylindrische Hohlkörper 11, 12
bzw. 12,13 eingespannt. Bei dieser Ausführungsform ist auf einfachste Weise die Auswechselbarkeit der
Rollmembranen 7, 8 gewährleistet. Im übrigen sind die Rolhnembranen 7, 8 an die Kopffläche des Kolbens
5 angeschlossen.
Das Einlaß- und das Auslaßventil 3, 4 kann durch
eine drehbare, mit entsprechenden Kanälen versehene Steuerwalze in Verbindung mit an dem Zylinder 2
vorgesehenen Öffnungen 14, 15 gebildet werden. Es sind bei der dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kolbendosier-Fülleinrichtung nach F i g. 1 bis 6 das Einlaß- und das Auslaßventil 3, 4
als Rückschlagventil ausgeführt, wobei eine in den Figuren jedoch nicht dargestellte Federbelastung vorgesehen
sein kann.
Schließlich zeigen die Figuren, daß der Antrieb der Kolbenfüllpumpe als an einer umlaufenden Steuerkurve
1 geführte Rolle 6 ausgebildet ist.
Claims (3)
1. Kolbendosier-Fülleinrichtung für flüssiges und/oder pastöses Gut mit Füllgutbehältern, Füllgutzulauf
und Kolbenfüllpumpe aus Zylinder mit Einlaß- und Auslaßventil, Kolben und Antrieb,
wobei der Außendurchmesser des Kolbens so viel kleiner ist als der Innendurchmesser des Zylinders,
daß der Kolben in dem Zylinder, ohne diesen zu berühren, frei beweglich ist, und in dem Zylinder
zwei Rollmembranen eingespannt sind, die zwischen sich ein inkompressibles Medium einschließen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rollmembranen (7, 8) mit Abstand voneinander eingespannt sind und zwischen sich, außer
dem inkompressiblen Medium (9), den Kolben (5) einschließen.
2. Kolbendosier-Fülleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder
(2) aus einem durchgehenden Außenmantel (10) und einem in axialer Richtung zumindest
zweifach geteilten Innenmantel aus geraden, zylindrischen Hohlkörpern (11, 12, 13) mit parallelen
Schnittflächen besteht und daß die Rollmembranen jeweils zwischen zwei zylindrische
Hohlkörper (14) eingespannt sind.
3. Kolbendosier-Fülleinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die untere Rollmembran (8) an die Kopffläche des Kolbens (5) angeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Priority Applications (5)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
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DE1933558B1 true DE1933558B1 (de) | 1971-03-11 |
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Family Applications (1)
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NL (1) | NL7009776A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0088928A2 (de) * | 1982-03-12 | 1983-09-21 | Bayer Ag | Dosierpistole |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1453610B2 (de) * | 1964-03-07 | 1972-06-29 | Philips Patentverwaltang GmbH, 2000 Hamburg | Gegentakt-dosierpumpe zum dosieren von fluessigen oder gasfoermigen medien |
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1969
- 1969-07-02 DE DE19691933558 patent/DE1933558B1/de active Pending
-
1970
- 1970-07-01 FR FR7024357A patent/FR2050440A1/fr active Granted
- 1970-07-02 BE BE752847D patent/BE752847A/xx unknown
- 1970-07-02 AT AT599970A patent/AT304369B/de not_active IP Right Cessation
- 1970-07-02 NL NL7009776A patent/NL7009776A/xx unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0088928A2 (de) * | 1982-03-12 | 1983-09-21 | Bayer Ag | Dosierpistole |
EP0088928A3 (de) * | 1982-03-12 | 1984-12-05 | Bayer Ag | Dosierpistole |
Also Published As
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FR2050440A1 (en) | 1971-04-02 |
AT304369B (de) | 1973-01-10 |
NL7009776A (de) | 1971-01-05 |
BE752847A (fr) | 1970-12-16 |
FR2050440B1 (de) | 1975-01-10 |
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