DE1933164B2 - Digitaler flugdatenrechner - Google Patents
Digitaler flugdatenrechnerInfo
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-
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- G06F7/5443—Sum of products
Description
Die Erfindung betrifft einen digitalen Rechner mit festem Programm zur Berechnung von Flugdaten,
die nicht linear abhängig sind von meßbaren Parametern, wie statischer Druck, absoluter Druck, absolute
Temperatur, Anstellwinkel usw., die mit einer Meßeinrichtung erfaßt und in einem nachgeschalteten
Analog-Digital-Wandler in digitale Werte umgewandelt werden.
Es ist ein digitaler Flugdatenrechner bekannt, bei dem für eine Trägheitsnavigation an Stelle einer
stabilisierten Plattform elektronische Speichermittel verwendet werden, in denen die Parameter zur Festlegung
des der Navigation zugrunde liegenden Bezugssystems gespeichert sind. Die Meßwertgeber
zum Erkennen einer Drehung bezüglich des Bezugssystems enthalten als erkennende Organe Kreisel mit
je einem Freiheitsgrad. Die Meßwerte dieser Meßwertgeber werden durch einen Analog-Digital-Wandler
in Digitalwerte umgewandelt, damit sie
iigital weiterverarbeitet werden können. Dieser
Digitalrechner dient a'lein der Trägheitsnavigation nnerhalb eines Inertial-Bezugssystems (schweizerische
Patentschrift 386 709).
Weiterhin ist bereits bekannt, bei der Berechnung von Navigationsdaten aus meßbaren Parametern,
wie z. B. die Eigengeschwindigkeit au, Gesamtdruck,
statischem Druck und Temperatur der Luft, Analogrechner durch Digitalrechner zu ersetzen, da deren
Einsatz erst durch die Mikrominiaturisierung und die Erhöhung der Betriebssicherheit ermöglicht
wurde. Einzelne Baumaßnahmen sind dem Vorschlag aber nicht beigefügt worden (Umschau, 1967, H. 3,
S. 97).
Ferner ist ein Digitalrechner bekannt, der für die Berechnung derartiger Flugdaten herangezogen werden
könnte, wenn sein Einbau in ein Flugzeug oder Flugkörper möglich wäre. AHein werden bei ihm
quecksilbergefüllte Behälter als Laufzeitspeicher verwendet, die zu einem Eigengewicht des Rechners
führen, das einen Einsatz in Flugzeugen unmöglich macht (Proceedings of the IRE, Dezember 1948,
S. 1452 bis 1460).
Ferner ist der Einsatz von bodengebundenen Digitalrechnern für die Berechnung und Ausgabe
λ on bei Testen von Flugzeugen gewonnenen Daten und der Einsatz von K rdrechnern in Autopiloten
bekannt, wobei sich die stationäre Anlage wegen ihrer Größe nicht als bordgebundener Rechner eignet
und der Bordrechner allein für die Bedürfnisse eines automatischen Anflugs ausgelegt ist (I.R.E. Transactions
on Space Electrcnics and Telemetry, September 1959, S. 123 bis 131, und Technische Rundschau.
Nr. 7, 16. Februar 1968, S. 29 und 43).
Schließlich ist es bekannt, mit Hilfe eines Digitalrechner" Polynome höheren Grades zu berechnen,
indem man das Polynom so umformt, daß der Rechner nacheinander lineare Teilausdrücke zu berechnen
hat, die eine Multiplikation und eine Addition erforderlich machen. Die Anzahl der linearen Ausdrücke
entspricht der Ordnung der Polynome (Instruments and Automation, 1957, S. 889 und 890).
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen digitalen Flugdatenrechner zu schaffen, der einfach und kompakt
im Aufbau ist und sich daher ohne Schwierigkeiten in jedem Flugzeug unterbringen läßt und der
dabei zuverlässig und mit großer Rechengeschwindigkeit arbeitet.
Der erfindungsgemäße digitale Rechner zur Berechnung von Flugdaten ist gekennzeichnet durch
einen digitalen Festwertspeicher, in dem zur Erstellung eines festen Rechenprogramms die Werte m
und b einer Anzahl von linearen Funktionen der Form y = nix + b gespeichert sind, die vorgegebene
nichtlineare Funktionen der abhängigen Flugdaten von den unabhängigen Parametern abschnittsweise
annähern, ein mit dem Analog-Digital-Umwandier verbundenes erstes Register, in das die digitalen
Daten für die gemessenen Parameter gegeben werden, ein mit dem Analog-Digital-Wandler verbundener
Programmseber, von dem in Abhängigkeit des geiiiesMjueri Parameters Adressen ar. das Adressenregister
des Festwertspeichers übertragbar sind, mit dem Festwertspeicher verbundene zweite und dritte
Register, in die aus den durch den Programmgeber adressierten Festwertspeicherteilen die den digitalen
Daten χ entsprechenden Werte in und b eingegeben
werden, und ein Rechenwerk, das die digitalen Daten .v, m und b aus den Registern, zu der Funktion
y = nix -r h zur Berechnung der Fiugdaten
verknüpft.
Der Programmgeber wählt die digitalen Daten entsprechend dem abgetasteten Flugpanimeier aus
und überträgt diese Daten auf das erste Register, wobei diese Daten der unabhängigen Variablen der
obengenannten linearen Gleichung entsprechen. Der Programmgeber steuert einen Festwertspeicher, um
ίο einen speziellen Wert m, und einen entsprechenden
Wert D, einer besonderen linearen Funktion zur übertragung auf das zweite und dritte Register abzufragen.
Der Inhalt der drei Register wird dann in dem Addier-Subtrahier-Werk zu der gesuchten
abhängigen Variablen verknüpft.
Die Flugdaten werden bei dem erfindungsgemäßen Rechner also nicht durch Berechnung eines Polynoms
von hoher Ordnung nit letzter Genauigkeit berechnet, vielmehr werden Ji^ nichtlinearen Funkau
tionen abschnittsweise angenähert. Durch die Speicherung von vorgegebenen Werten m und b in dem
Festwertspeicher, die einem bestimmten Wert des unabhängigen Parameters χ zugeordnet sind, und
durch die lineare Näherungsverknüpfung dieser Größen miteinander kann der Rechner die gewünschten
Flugdaten sehr genau bestimmen, ohne daß die nichtlinearen Funktionen der abhängigen
Flugdaten von den unabhängigen Parametern in Polynome höherer Ordnung umgeformt und diese
in einer Vielzahl von aufeinanderfolgenden Rechenschritten ausgerechnet werden müssen.
Wegen Verzichts auf eine genaue Berechnung der von dem Parameter χ nichtlincar abhängigen Variablen
y kann der erfindungsgemäße Flugdatenrechner im Vergleich zu den bekannten Digitalrechnern
äußerst einfach ausgelegt werden, da eine Zwischenspeicherung der in ihrer Anzahl der
Polynomordnung entsprechenden linearen Teilausdiücke
nicht erforderlich ist.
Ein solch einfacher Aufbau führt zu einer Kompaktheit des Rechners und zu einem zuverlässigen
Betrieb, wodurch der Rechner für den Einsatz in Flugzeugen besonders geeignet ist.
Vorzugsweise ist dem ersten Register ein viertes Register nachgeschaitet, das mit dem ercter. Register
zu einem Register kombiniert ist, in dem die wiederholte Addition des Speicherinhalts des zweiten Registers
erfolgt, aus der sich das Produkt des Wertes m mit dem digitalen Wert χ ergibt.
Der Inhalt des ersten Registers wird in Abhängigkeit von den Signalen des Programmgebers dem
vierten Register eingespeichelt. Nach Einlaufen eines Steuerbefehls vom Programmgeber wird der Inhalt
des zweiten Registers in dem Addier- und Subtrahicrwerk zum Inhalt des ersten Registers addiert. Da
der ursprüngliche Inhalt des ersten Registers in das vierte Register verschoben worden ist, ist der Inhalt
des ersten Registers zunächst Null. Vom Programmgeber und vom vierten Register gesteuert wird die
Addition '.ra Addier- und Subtrahierwerk so lange
wiederholt, bis sie von dem Programmgeber beendet wird.
Weiterhin sind Sehalteinrichtungcn vorhanden zur Steuerung der Verschiebung von nur einem Zeichen
oder des gesamten Inhalts des ersten Registers auf das vierte Register.
Diese Steuereinrichtung weist weiterhin eine Schaltung n.uf, durch die der Umlauf des Inhalts des ersten
5 6
Registers bewirkt wird und die verhindert, daß der speichernden Daten bestimmt. Im Ausführungs-Inhalt
dieses Registers dem Addier- und Subtrahier- beispiel der Erfindung soll das Adressenregister 17
werk eingegeben und die sich ergebenden Daten aus ein Dreistufenregister sein. Die Leitung 6 verbindet
dem Addier- und Subtrahierwerk in das erste Re- den Programmgeber 1 mit dem Festwertspeicher 19.
gister eingespeist werden. 5 Der Festwertspeicher 19 kann aus einer Dioden-
Nachdem die der Multiplikation des Wertes m mit matrix bestehen, wie in F i g. 2 gezeigt, mit einer
dem digitalen Wert .x zugeordneten Additionen ge- Anzahl von NAND-Toren an seinen Eingängen, die
tätigt worden sind, gibt der Programmgeber an das als Adressentorschaltungen bezeichnet werden. Die
erste und dritte Register sowie an das Addier-Sub- Anzahl der NAND-Tore ist gleich 2". wobei η die
trahier-Werk einen weiteren Befehl, worauf der In- io Anzahl der Stufen im Adressenregister 17 bedeutet,
halt des dritten Registers zum Inhalt des ersten Re- Da das Adressenregister 17 im Ausführungsbeispiel
gisters addiert wird, so daß danach das kombinierte drei Stufen enthält, sind hier acht NAND-Tore vorRegister
das Binärwort enthält, das dem Punkt V1 auf handen. Die Anzahl der Eingänge zu jedem NAND-der
Flugdatenkurve entspricht. Tor ist gleich η ■+- 1. wobei η die Anzahl der Stufen
Der Rechner löst die lineare Annäherungs- 15 des Adressenregisters 17 bedeutet. Die Adressengleichung
auch, wenn der Wert b negativ ist. Das torschaltung erlaubt, daß nur eine Leitung bzw.
Addier-Subtrahier-Werk kann also auch Größen zur Zeile des Speichers in Abhängigkeit von einem
Berechnung von Flugdaten subtrahieren. Durch die Adressenbefehl angewählt werden kann, wodurch
lineare Annäherung mit Hilfe der im Festwert- zweideutige Ausgangssignale vom Festwertspeicher
speicher gespeicherten Werte m und b werden die 20 19 vermieden werden. Ein Eingang eines jeden
Flugdaten mit großer Schnelligkeit berechnet. NAND-Tores im Festwertspeicher 19 ist an die Lei-
Diese und weitere Vorteile der Erfindung ergeben tung 6 angeschlossen. Die Werte m und b für die
sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Aus- vorerwähn' * Gleichung y = mx -J- b (1) werden im
führungsbeispiels, das in Verbindung mit den Zeich- Festwertspeicher 19 gespeichert,
nungen näher erläutert wird. Die Zeichnungen die- 35 Der Eingang zum Anschaltteil einer jeden Stufe nen" lediglich zur Illustration des Ausführungs- eines zweiten Registers 20 (Register für die Werte) beisniels und bestimmen in keiner Weise den Prahmen wird mit dem Ausgang des Festwertspeichers 19 der Erfindung. Die Bezugszeichen in den Zeichnun- durch eine Leitung 21 verbunden, die 17 Leiter (21a. gen kennzeichnen die entsprechenden Teile in ihren 21 b ...) enthält. Das Register 20 ist ein herkömmentsprechenden Figuren. Es zeigt 30 liches Schieberegister mit beispielsweise 17 Stufen.
nungen näher erläutert wird. Die Zeichnungen die- 35 Der Eingang zum Anschaltteil einer jeden Stufe nen" lediglich zur Illustration des Ausführungs- eines zweiten Registers 20 (Register für die Werte) beisniels und bestimmen in keiner Weise den Prahmen wird mit dem Ausgang des Festwertspeichers 19 der Erfindung. Die Bezugszeichen in den Zeichnun- durch eine Leitung 21 verbunden, die 17 Leiter (21a. gen kennzeichnen die entsprechenden Teile in ihren 21 b ...) enthält. Das Register 20 ist ein herkömmentsprechenden Figuren. Es zeigt 30 liches Schieberegister mit beispielsweise 17 Stufen.
F i g. 1 ein Blockschaltbild von einem Ausfüh- Ein Ausgangssignal des Registers 20 wird an ein
rungsbeispiel der Erfindung, UND-Tor 74 angelegt sowie an einen Eingang der
F i g. 2 und 3 Schemaschaltbilder des in F i g. 1 Eingangsstufe des Registers 20, wodurch der Inhalt
gezeigten Festwertspeichers und des Addier-Sub- des Registers 20 umlaufgespeichert werden kann und
trahier-Werks. 35 nicht nach jedem dem Register 20 zugeführten
F i g. 1 zeigt den Programmgeber 1 mit den Aus- Impulszug verlorengeht. Die Eingänge der Anschaltgangsleitungen
3, 3/4. 4, 6, 7, 8, 9. 11, 12. 13, 14 und Löschseiten einer jeden Stufe sind an die Lei-
und 15 sowie der Eingangsleitung 16. Der Pro- tung 12 zur Verschiebung des Inhalts des Registers
grammgeber 1 kann beispielsweise ein herkömmlicher 20 angeschlossen. Ein Eingang zur Anschaltseite
Programmgeber mit einem eingebauten Festwert- 40 einer jeden Stufe eines dritten Registers 24 (Register
speicher sein, Taktgebersteuerungen und einer für die Werte b) ist mit einem Ausgang des Festwert-Schaltung
zur Abgabe der entsprechenden Befehle Speichers 19 über eine Leitung 23 verbunden, die
an die Register-. Speicher- und Recheneinheit 10. 17 Leiter enthält (23 a. 23 b ...). Ein Ausgangssignal
Die Kommandos treten in der Form von Gleich- des Registers 24 gelangt an ein UND-Tor 72 sowie
spannungsausgangssignalen mit konstantem Pegel an 45 an den Eingang der Eingangsstufe des Regis' :rs 24.
den Leitungen % 11, 14 und 15 auf, einzelne Im- wodurch der Inhalt des Registers 24 umlaufgespeipulse
an den Leitungen 6, 8 und 12 und Impulszüge chert werden kann und nicht nach je Jem dem Rean
den Leitungen 3. 3/4. 4, 7 und 12. gister 24 zugeführten Impulszug verlorengeht. Die
Der Anschalteingang und der Löscheingang eines Eingänge der Anschalt- und Löschteile einer jeden
Eingangs-Flip-Flops eines Adiessenregistcrs 17 sind 5° Stufe sind an die Leitung 12 zur Verschiebung des
an die "Ausgangsleitungen 3 und 3/4 angeschlossen. Inhalts des Registers 24 angeschlossen. Zur Lö-Das
Adressenregister 17 ist ein Mehrstufenregister schung des Registers 24 ist ein Eingang über die
ähnlich dem Vierstufenregister, das auf den S. 344 Leitung 13 an den Löschteil einer jeden Stufe des
und 345 des Buches »Digital and Switching Wave- Registers 24 angeschlossen. Da jedes der Register 20
forms«, Mill man and Taub, McGraw-Hill Book 55 und 24 17 Stufen besitzt, gibt es 34UND-Tore mit
Company. 1965, beschrieben wird und serielle zwei Eingängen im Festwertspeicher 19, und diese
Adressenbefehle parallel überträgt. Die Leitung 4 ist Tore werden als Ausgangstore bezeichnet. Die Ausmit
dem Adressenregister 17 verbunden und führt gangstore übertragen die Daten gleichzeitig an die
einen Impulszug vom Programmgeber 1 zur Ein- Register 20 und 24, wodurch Fehlrechnungen verspeicherung
eines Digitalwortes in das Adressen- 60 mieden werden, die dadurch entstehen, daß ein Reregister
17. Über eine Leitung 18. die eine gerade gister schneller arbeitet als das andere.
Zahl von Leitern 18/1 bis 18 T aufweist, ist das Die Meßfühler 25 können herkömmliche MeB-
Zahl von Leitern 18/1 bis 18 T aufweist, ist das Die Meßfühler 25 können herkömmliche MeB-
Adressenregister 17 mit einem Festwertspeicher 19 fühler sein, wie z.B. ein Meßfühler für den statischen
verbunden, wobei jede Leitung zum Anschaltausgang Druck, und sind an einer Einrichtung 26 für externe
bzw. Löschausgang einer Stufe des Adressenregisters 65 Speicherung und für die Ansteuerung (kurz: Spei-17
führt. eher- und Ansteuereinrichtung) angeschlossen, die
Die Anzahl der Stufen des Adressenregisters 17 auch die gemessener. Parameter in digitale Werte
wird durch die Menge der im Festwertspeicher 19 zu umwandelt (Analog-Digital-Wandler). Die Ausgangs-
leitung 7 und die Eingangsleitung 16 stellen eine Anzahl von Leitungen dar, die den Programmgeber 1
mit der Speicher- und Ansteuereinrichtung 26 verbindti . Die Einrichtung26 kann beispielsweise eine
Gruppe von Registern bzw. eine Registerschaltbahn sein, die Binärdaten entsprechend dem abgetasteten
Zustand der Außenuiugebung des Flugzeugs speichert,
zusammen mit einem Wählmechanismus, der die Ansteuerung bestimmter Register gestattet und
auf Befehl des Programmgebers 1 ihren Inhalt an die Register-Speicher- und Recheneinheit 10 überträgt.
Der Ausgang der Einrichtung 26 gelangt an den Eingang eines Registers 27 für die gemessenen Parameter
.τ (erstes Register). Das Register 27 ist dem Register 20 ähnlich, jedoch wird ein Ausgangssignal
an den Eingang des Registers 27 über ein UND-Tor 89 zurückgeführt, wie in Fig. 1 gezeigt, wodurch
das Register 27 zu einem bedingten Umlaufregister wird und seinen Inhalt nur unter den nachstehend
beschriebenen Bedingungen umlaufen läßt. Die Eingänge der Anschalt- und Löschteile einer jeden
Stufe des Registers 27 sind an ein ODER-Tor 47 zur Verschiebung des Registers 27 angeschlossen. Zur
Löschung des Registers 27 ist ein Eingang des Löschteils einer jeden Stufe des Registers 27 an die Leitung
13 angeschlossen.
Eine Anzeigeeinrichtung 34 und "ÜND-Torc 40
und 41 sind an den Ausgang des Registers 27 angeschlossen. Die Anzeigeeinrichtung 34 kann beispielsweise
aus einem internen Speicherregister mit optischer An7.eige bestehen. Das UND-Tor 40 steuert
die Übertragung des Inhalts des Registers 27 an ein viertes Register 42.
Das Ausgangssignal des UND-Tores 40 gelangt an die Eingangsstufe des Registers 42. Das Register 42
ist ein lostufiges Schieberegister, ähnlich dem Register 20. Das Register 42 besitzt jedoch keinen
Rückführungskreis von der Endstufe zur Eingangsstufe und kann seinen Inhalt nicht umlaufen lassen.
Die Eingänge der Anschalt- und Löscheingänge einer jeden Stufe des Registers 42 sind mit einem ODER-Tor
49 verbunden. Die Eingänge eines jeden Löschteils einer jeden Stufe des Registers 42 sind zur
Löschung des Registers 42 an die Leitung 13 angeschlossen.
Ein erstes Ausgangssignal des Registers 42 gelangt an ein UND-Tor 43, und ein zweites Ausgangssignal
von entgegengesetzter Polarität gelangt an einen Inverter 44. Ein drittes Ausgangssignal gelangt
über einen Inverter 84 an das UND-Tor 41.
Die Ausgangsleitung 8 des Programmgebers I ist an ein UND-Tor 46 und das ODER-Tor 47 angeschlossen.
Die Ausgangsleitung 15 des Programmgebers 1 ist mit einem UND-Tor 48 verbunden, dessen
Ausgangssignal an das ODER-Tor 49 zusammen mit dem Ausgangssignal des UND-Tores 46 gelangt.
Die Eingänge des ODER-Tores 47 und des UND-Tores 48 sind an die Leitung 12 geführt. Das Ausgangssignal
des ODER-Tores 49 gelangt an das UND-Tor 40 sowie zur Eingangsstufe des Registers
42, wie oben erklärt. Das Ausgangssignal des Inverters 44 gelangt an ein UND-Tor 55.
Das Ausgangssignal des UND-Tores 41 gelangt an das UND-Tor 55 und ein UND-Tor 56. Die Ausgangsleitung
9 verbindet den Programmgeber 1 mit dem UND-Tor 56, einem UND-Tor 59 und einem ODER-Tor 62.
Die Ausgangsleitung 11 verbindet den Programmgeber 1 mit dem ODER-Tor 62 und dem UND-Tor 4fi.
Die Ausgangsleitung 11 verbindet den Programmgeber 1 mit dem ODER-Tor 62 und dem UND-Tor 4fi.
Ein erster Eingang eines Addier-Subtrahier-Werks 66, das in F i g. 3 gezeigt ist, wird über ein ODER-Tor
64 an die UND-Tore 55 und 56 geführt. Zweite und dritte Eingänge des Addier-Subtrahier-Werks 66
sind an die Leitungen 12 und 13 zur Verschiebung des Inhalts und zur Löschung des Addier-Subtrahier-Werks
66 angeschlossen. Ein vierter Eingang verbindet das Addier-Subtrahier-Werk 66 mit der Leitung
14.
Die Leitung 9 verbindet auch den Programmgeber 1 mit dem UND-Tor 72, das den Ausgang des
Registers 24 in Abhängigkeit von Signalen des Programmgebers 1 steuert. Der Ausgang des UND-Tores
72 gelangt an ein ODER-Tor 75.
Die Leitung 11 ist auch an das UND-Tor 74 angeschlossen, cias den Ausgang des Registers 20 in
Abhängigkeit von Signalen des Programmgebers 1 steuert. Der Ausgang des UND-Tores 74 wird an
das ODER-Tor 75 angelegt, dessen Ausgang dem Addicr-Subtrahier-Werk 66 zugeführt wird.
Das Ausgangssignal des Addier-Subtrahier-Werks 66 cclangt über eine Leitung 85 an die UND-Tore
43 und 59. deren Ausgangssignale einem ODER-Tor 86 zugeführt werden. Das Ausgangssignal des
ODER-Tores 86 wird an die Eingangsstufe des Registers 27 geführt.
Die Leitung 11 und der zweite Ausgang des Registers
42 sind an das UND-Tor 89 angeschlossen. Das Ausgangssignal des UND-Tores 89 wird der
Eingangsstufe des Registers 27 zugeführt.
In Fig. 3 ist die Leitung 12 mit UND-Toren 102.
106, 109. 112, 114, 115, 118 und 119 sowie mit einem Inverter 17,0 im Addier-Subtrahier-Werk 66
verbunden. Eine Leitung 67 ist an die UND-Tore 102 und 109 angeschlossen. Die Leitung 14 ist an
die UND-Tore 106 und 112 geführt. Eine Leitung 76 ist an die UND-Tore 102, 112, 118 und 119
sowie an einen Inverter 122 angeschlossen. Das Ausgangssignal
des Inverters 122 gelangt an die UND-Tore 106, 109, 114 und 115. Eine Leitung 65 ist
mit den UND-Toren 102, 106. 115 und 119 sowie mit einem Inverter 123 verbunden. Das Ausgangssignal
des Inverters 123 wird den UND-Toren 109. 112, 114 und 118 eingespeist.
Die Ausgangssignale der UND-Tore 102 und 106 liegen an einem ODER-Tor 127 an. Die Leitung 13
ist mit ODER-Torcn 130 und J31 verbunden. Die Ausgangssignale der UND-Tore 109 und 112 gelangen
zu ein>-m ODER-Tor 134, dessen Ausgangssignal dem ODER-Tor 131 zugeführt wird. Die Ausgangssignale
der UND-Tore 114, 115, 118 und 119 gelangen zu einem ODER-Tor 135, dessen Ausgangssignal
über die Leitung 85 dem Addier-Subtrahier-Werk 66 eingespeist wird. Das Ausgangssignal des
ODER-Tores 131 liegt am Löschteil 138 A eines Flip-Flops 138 an. Das Ausgangssignal des ODER-Tores
127 liegt am Anschaltteil 138 B des Flip-Flops 138 an.
Das Ausgangssignal des Teils 138 A des Flip-Flops 138 gelangt zu einem UND-Tor 140, während
das Ausgangssignal des Teils 138B eiuem UND-Tor 141 zugeführt wird. Das Ausgangssigual des Inverters
120 liegt an den UND-Toren 140 und 141 an. Das Ausgangssignal des UND-Tores 140 vird dem
ODER-Tor 130 zugeführt, dessen Ausgangssignal
an den Löschteil 145 A eines Flip-Flops 145 gelangt.
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Das Ausgangssignal des UND-Tores 141 gelangt zum Anschaltteil 145 B des Flip-Flops 145. Das Ausgangssignal
des Teils 145 A des Flip-Flops 145 wird den UND-Toren 115 und 118 zugeführt. Das Ausgangssignal
14£ B des Flip-Flops 145 gelangt zu den UND-Toren 114 und 119.
In F i g. 1 verbinden Leitungen 201 und 202 die externen Speicherregister und Ansteuerungseinrichtung
26 mit den ODER-Toren 64 und 75.
Der digitale Rechner arbeitet wie folgt: Nach F i g. 1 berechnet der Rechner die Parameter der
Flugdaten von abgetasteten Flugzuständen auf der Basis der Annäherung eines linearen Segments an
Flugdatenkurven unter Verwendung der linearen Gleichung (1). Wenn die gegenwärtige Höhe Hn ,
errechnet werden soll, so kann Gleichung (1) neu formuliert werden:
Hn , == In1P^ +
(2)
wobei die unabhängige Variable Ps t den abgetasteten
statischen Druck bedeutet, m, und ft, spezielle zum entsprechenden linearen Segment der Flugdatcnkurvc
für H1, gehörende Werte sind, wobei H1,, ein
Funklionswert der zugeordneten linearen Funktion ist.
Die von den Meßfühlern 25 abgetasteten atmosphärischen
Bedingungen, wie der angezeigte statische Druck, der Gesamtdruck, die Gesamttemperatur
und der angezeigte Anstellwinkel werden in der Anstcucrungseinrichtung 26 in digitale Form
umgesetzt und gespeichert. Somit wird das Digitalwort für /%, in der Einrichtung 26 gespeichert. Der
Programmgeber 1 gibt zunächst einen positiven Lösch impuls an die Leitung 13 ab, welche die Register
20, 24, 27 und 42 sowie das Addier-Subtrahicr-Wcrk 66 löscht. Von der Einrichtung 26 empfangt
der Programmgeber 1 den abgetasteten Zu stand in digitaler Form und gibt in Abhängigkeit
davon einen Adressenbefehl in Form von Impulszügen über die Leitungen 3 und 3/1 an das Adressenregister
17 weiter, um die richtigen Konstanten für die Werte m und b zu wählen bzw. anzusteuern, die
zum abgetasteten Zustand gehören. Die Anzahl der Impulse auf beiden Leitungen sind der Anzahl der
Stufen des Registers 17 gleich.
Über die Leitung 4 gelangt ein getrennter Impulszug an das Register 17 zur Übertragung des Adressenbefehls.
Das Register 17 überträgt den Adresser, befehl parallel über die Leitung 18 zum Festwertspeicher
19.
Die beaufschlagter. Ausgänge des Registers 17 steuern nur ein UND-Tor der Adressentorschaltung
des Speichers 19 an. Der Adressenbefehl wählt die zu den speziellen Werten /?i, und ft, gehörenden
Digitalwörter für die nachfolgende Berechnung aus. Über die Leitung 6 wird vom Programmgeber 1 ein
positiver Speicherkopierimpuls an den Festwertspeicher 19 abgegeben. Das angesteuerte UND-Tor
setzt den Speicherkopierimpuls in einer negativen Impuls um, wodurch die Dioden im Speicher 19
durcheesteuert werden und die UND-Tore der Ausgangsschaltung erregen. Der positive Speicherkopierimpuls
auf der Leitung 6 wird an die angesteuerten IJND-Torc angelegt, um einen Ausgangsimpuls abzugeben.
Da der Ausgang aller UND-Tore der Ausgangsschaltung des Speichers 19 mit dem Eingangs-Anschaltteil
einer Flip-Flop-Stufe im Register 20 oder 24 verbunden ist, erzeugt der Ausgang des
Speichers 19 Digitalwörter, die die speziellen Werte !7I1 und ft, darstellen, die in die Register 20 und 24
eingespeichert werden sollen.
ö Der in den Speicherregistern und der Ansteuerungseinrichtung
26 gespeicherte abgetastete Parameter Ps , wird an das Register 27 auf einen Befehl
des Programmgebers 1 übertragen, der an der Ausgangsleitung 7 erscheint.
ίο Über die Leitung 15 führt dei Programmgeber 1
einen Gleichspannungs-Schiebebefehl dem UND-Tor 48 zu, wodurch das Tor angeschaltet wird. Das
UND-Tor 48 steuert die Verschiebung des Inhalts des Registers 42 durch einen aus 17 Impulsen be-
is stehenden Zug als Funktion des Schiebcbefehls. Zu
keinem anderen Zeitpunkt wird der Inhalt des Registers 42 durch diesen Impulszug beeinflußt. Während
der Dauer des Schiebebefehls liegt ein nicderpegligcs
Gleichspannungssignal an der Leitung 11 an. das an das UND-Tor 89 gelangt, dieses abschaltet
und damit verhindert, dab der Inhalt des Registers 27 während der Verschiebung umläuft. Das
UND-Tor 89 steuert den Umlauf des Inhalts des Schieberegisters 27 als Funktion eines Multiplikationsbefehls
und der Information, daß das Ausgangsbit des Registers 42 eine binäre Null ist. Das
Bit für eine binäre Eins in der Ausgangsstufe des Registers 42 bewirkt, daß der erste Ausgang des Registers
42 ein iiüclipigügc.i und der zweite Auegang
ein niedcrpegliges Gleichspannungssignal führt. Eine binäre Null bewirkt, daß am ersten Ausgang ein
nied?rpegliges und am zweiten Ausgang ein hochpegligcs
Gleichspannungssignal anliegt. Vom Programmgeber 1 gelangt ein Impulszug aus 17Taktgeberimpulsen.
d. h. ein Impuls für jede Stufe eines Registers, an die Register 20 und 24, an das Addier-Subtrahier-Werk
66. an das Register IT, an das Register
42 und das UND-Tor 40 sowie zu dem durch den Schiebebefehl angeschalteten UND-Tor 48. Jeder
Impuls der 17 Taktgeberimpulse verschiebt den Inhalt
der Register um eine Stufe. Das ODER-Tor 47 steuert die Verschiebung des Registers 27 als Funktion
des aus 17 Impulsen bestehenden Impulszuges oder als Funktion eines Schiebeimpulses, der zeitlich
zwischen de , 17 Impulszügen auftritt. Zu diesem Zeitpunkt hat der Impulszug keinen Einfluß auf das
Register 27, Register 24 und das Addier-Subtrahier-Werk 66. Jedoch die über das ODER-Tor 47 an das
Register 27 gelangenOen Tmpulse bewirken, daß der
Inhalt dieses Registers durch das UND-Tor 40 an das Register 42 übertragen wird. Das UND-Tor 40
wird durch den das UND-Tor 48 und das ODER-Tor 49 durchlaufenden Impulszug angeschaltet. Das
ODER-Tor 49 steuert die Anschaltung des UND-Tores 40, die Verschiebung des Registers 42 und die
Abschaltung des UND-Tors 41 als Funktion eines Schiebebefehls und des Siebzehner-Impulszugs oder
als Funktion eines Schiebeimpulses und eines Multiplikationsbefehls. Das UND-Tor 40 steuert die Übertragung
des Inhalts des Registers 27 auf das Register 42 als Funktion der dem ODER-Tor 49 aufgeprägten
Bedingungen. Am Ende des Impulszuges enthält das Register 42 den früheren Inhalt des Registers 27,
und das Registei 27 ist gelöscht.
Am Ende eines jeden Siebzehner-Impulszuges erscheint ein Achtzehne? -Schiebeimpuls an der Leitung
8 und wird dem UND-Tor 46 und dem ODER-Tor 47 zugeführt. Das UND-Tor 46 leitet den
Schicbeimpuls an das ODER-Tor 49 als Funktion des Multiplikationsbefehls weiter.
Am Ende des Schiebebefehls wird das hochpeglige Gleichspannungssignal an der Leitung 15 zu einem
niederpegiigen und schaltet das UND-Tor 48 ab. Über die Leitung 11 führt der Programmgeber 1 ein
hochpegliges Gleichspannungssignal an das ODER-Tor 62 heran. Das ODER-Tor 62 steuert die Anschaltung
der logischen Schaltung des Addier-Subtrahier-Werks 66, wie nachstehend erklärt wird, als
Funktion eines Miiltiplikationsbefehls oder eines Additionsbefehls. Das ODER-Tor 62 führt das hochpeglige
Gleichspannungssignal dem Addier-Subtrahier-Werk 66 zu und veranlaßt dieses, die an den
Leitungen 65 und 76 auftretenden Digitaldaten zu addieren. Das Addier-Subtrahier-Werk 66 überträgt
die Summe an das UND-Tor 43 über die Leitung 85. Befindet sich in der Ausgangsstufe des Registers
42 eine binäre Eins, so wird das UND-Tor 43 durch das hochpeglige Gleichspannungssignal des ersten
Ausgangs des Registers 42 angeschaltet, und das UND-Tor 43 leitet die Summe an das Register 27
weiter.
Eine binäre Null in tier Ausgangsstufe des Registers
42 schaltet das UND-Tor 55 ab, da das zweite hochpeglige Gleichspannungs-Ausgangssignal durch
den Inverter 44 umgekehrt wird. Das niederpcglige erste Gleichspannungsausgangssignal schaltet das
UiND-Tür 43 ab. Das UND-Tur 55 bpciii die Eingabe
des Inhalts des Registers 27 in das Addier-Subtrahier-Werk 66, so daß dieses keine Impulse
vom Register 27 erhält, was dem Zustand gleichkommt, daß es ein Eingangssignal des Digitalwortes
für Null empfängt. Das Addier-Subtrahier-Werk 66 hat jedoch jetzt einen falschen Ausgang infolge der
Addition des Inhalts des Registers 20 zum Digitalwort für Null. Das abgeschaltete UND-Tor 43 verhindert,
daß diese fehlerhafte Summe dem Register 27 eingegeben wird. Am Ende des Schiebebefchls
wird die Spannung an der Leitung 15 niederpeglig. und ein hochpegliger Gleichspannungs-Multiplikationsbefchl
erscheint an der Ausgangsleitung 11 des Programmgebers 1.
Ein zweiter an der Leitung 12 auftretender Siebzehner-I
npulszug durchläuft das ODER-Tor 47 und verschiebt den Inhalt des Registers 27. Das UND-Tor
40 wird durch ein niederpegliges Gleichspannungssignal auf der Leitung 15 abgeschaltet, die
wiederum das UND-Tor 48 abschaltet und damit den Impulszug zum UND-Tor 40 sperrt. Der Inhalt
des Registers 27 wird durch das UND-Tor 40 gesperrt und kann nicht in das Register 42 gelangen,
wobei das UND-Tor 40 durch die Anwesenheit des Impulszugs abgeschaltet wird. Das Ausgangssignal
des Registers 27 gelangt jedoch zum UND-Tor 41. Das UND-Tor 41 steuert die Eingabe des Inhalts des
Registers 27 in das Addier Subtrahier-Werk 66 als Funktion des Fehlens des Schiebeimpulses oder des
Fehlens des Schiebebefehls.
Das UND-Tor 41 wird durch das Ausgangssignal des Inverters 84 angeschaltet, das das invertierte
niedcrpeglige Gleichspannungs-Ausgangssignal des ODER-Tores 49 ist und den Inhalt des Registers 27
an die UND-Tore 55 und 56 überträgt. Das UND-Tor 55 steuert die Eingabe des Inhalts des Registers
27 in das Addier-Subtrahier-Werk 66 als Funktion des Digitalzeiciiens in der Ausgangsstufe des Registers
42. Das UND-Tor 56 steuert die Eingabe des Inhalts des Registers 27 in das Addier-Subtrahier-Werk
66 als Funktion eines Additionsbefehls. Das Register 42 wird nicht durch d<e Siebzehner-Impulszüge
verschoben, da das UND-Tor 48 abgeschaltet ist. Daher besitzt die Ausgangsstufe des Registers 42
immer dasselbe Digitalzeichen für die Dauer eines Tmpulszuges, das es zu Beginn des Impulszuges
führte. Das UND-Tor 55 wird angeschaltet, wenn ein binäres Einserbit in der Ausgangsstufe des Registers
42 auftritt, und abgeschaltet, wenn ein binäres Nullbit in der Ausgangsstufe erscheint, wie oben
erklärt, und wird somit durch das Digitalbit der Ausgangsstufe
des Registers 42 gesteuert. Das ODER-Tor 64 gestattet entweder, daß der Inhalt des Registers
27 oder der Inhalt des Speicherregisters in der Speicher- und Ansteuerungseinrichtung 26 dem
Addier-Subtrahier-Werk 66 eingegeben wird.
Der hochpeglige Gleichspannungsmultiplikationsbefehl
auf der Leitung 11 schaltet das UND-Tor 74 an, das dann den Inhalt des Registers 20, wenn
dieser durch einen Impulszug an der Leitung 12 verschoben wurde, an das ODER-Tor 75 überträgt, das
seinerseits an das Addier-Subtrahier-Werk 66 weiterleitet. Das ODER-Tor 75 gestattet, daß entweder der
Inhalt des Registers 20, des Registers 24 oder dem der Speicher- und Ansteuerungseinrichtung 26 dem
Addier-Subtrahier-Werk 66 eingegeben wird.
Die eigentliche Multiplikation erfolgt durch
und der Speicherung der Simme im Register 27.
Nach jeder Addition wird die Summe durch einen Schiebeimpuls um ein Bit verschoben, so daß die
Lösung in einem vereinigten Register liegt, das aus den Registern 27 und 42 gebildet wird. Die höchsten
Stellen befinden sich im Register 27, wobei das Dezimalkomma zwischen den Registern 27 und 42
auftritt. Dieses MultiplikationsverfJiren von Binärzahlcn
wird ausführlich in den Beispielen 1 bis 14. S. 26, des Lehrbuchs »Digital Tomputer Design
Fundamentals« von Yaohan Chu. McGraw-Hill
Book Company, Inc.. erklärt. Es wird darauf hingewiesen, daß das Register 20 das Multiplikandenregister,
das Register 27 das Akkuniulativregistci und das Register 42 das MQ-Registcr im zitierten
Beispiel ersetzt.
Am Ende des Multiplikationsbefehls wird die Gleichspannung an der Leitung 11 niederpeglig, wodurch
die JND-Tore 46, 74 und 89 abgeschalte1 werden. Die Abschaltung des UND-Tores 74 ver-
So hindert, daß der Inhalt des Registers 20 in da;
Addier-Subtrahier-Werk 66 eingegeben wird. Inzwischen erscheint ein hochpegliger Gleichspannungs-Addierbefehl
an der Leitung 9 und lauf durch das ODER-Tor 62 zum Addier-Subtrahier-Werk
66. Die Spannung an der Leitung 9 liegt aucr am UND-Tor 56 an, wodurch dieses angeschalte
wird. Da die UND-Tore 46 und 48 durch die nieder pegligen Gleichspannungssignale an den Leitunger
11 und 15 abgeschaltet werden, liegt am Ausgan!
des ODER-Torcs 49 ein niederpegliges Gleichspan
nungssignal an, das durch den Inverter 84 umgekehr wird. Das Ausgangssignal des Inverters 84 schalte
das UND-Tor 41 an, wodurch der Inhalt des Re gisters 27 über die, wie oben erklärt, angeschalteter
UND-Tore 41 und 56. das ODER-Tor 64 an da: Addier-Subtrahier-Werk 66 übertragen wird. Das ai
der Leitung 9 auftretende hochpegiige Gieichspan nungssignal schaltet auch das UND-Tor 72 an, wo
i 933 164
durch der Inhalt des Registers 24, wenn er durch einen Impulszug an der Leitung 12 verschoben
wurde, über das UND-Tor Yl und das ODER-Tor 75 an das Addier-Subtrahier-Werk 66 übertragen
wird. Das UND-Tor 59 wird durch dab hochpeglige
Gleichspannungssignai an der Leitung 9 angeschaltet und überträgt das Ausgangssignal des Addier-Subtrahier-Werks
66 an das ODER-Tor 86, das es dem Register 27 einspeist, so daß dieses am Ende des
Additionsbefehls die Summe des Produkts m.x und
des Wertes b enthüll.
Zur Erklärung enthält die Tabelle alle möglichen Bedingungen für die Ein- und Ausgänge des Addier-Subtrahier-Werks
66. Obwohl die Impulse des Impulszuges nicht in der Tabelle gezeigt sind, erfolgt
der Übergang vom Anfangszustand zum Endzustand des Flip-Flops 145 und vom Eingang zum Ausgang
des Addier-Subtrahier-Werks 66 infolge der Impulse des Sieb/.ehner-Impulszugs, der an der Leitung 12
auftritt. Das Zeichen 1 stellt eine binäre Eins dar, 0 eine binäre Null, H. L. ein hochpegliges Gleichspannungssignai
und L. L. ein niederpegliges Gleichspannungssignal.
Wenn beispielsweise die Zahl drei zur Zahl zwei addiert wird, so erscheint das Digitalwort 011, das
die Zahl drei darstellt, an der Leitung 65, während 010, das Digitalwort für die Zahl zwei, an der
Leitung 76 erscheint. Die Leitung 67 würde dann ein hochpegliges Gleichspannungssignai infolge
der Beaufschlagung durch einen Additionsbet'ch'.
führen.
Für das erste Bit ist die Bedingung eine binäre
ίο Eins (1) an der Leitung 65 und eine binäre Null (u
an der Leitung 76, wolbei ein hochpegliges Gleichspannungssignai H. L. an der Leitung 67 und e-i:.
niederpegliges Gleichspannungssignai L. L. an dei Leitung ί4 auftritt, da während eines Additionsbefehl·
ein Subiraktionsbefehl auftreten kann. Bezogen mn
die Leitungen 65, 76 und 85 bedeutet eine binare Eins die Anwesenheil eines positiven Impulses und
eine binäre Null die Abwesenheit eines positiven Im pulses. Der Anfangszustand des Flip-Flops 145 iv;
eine binäre Null (0), d.h., am Teil 145.4 liegt ein hochpegliges Gleichspannungssignai an und am Teil
145 B ein niederpegliges Gleichspannungsausgangv sinnal.
Tabelle | der | Funktionen | des | 14 | Volladdier-Si.btrahier- | Anfangszustand | und Übertragungswerks | Endzustand | Ausgantfi- |
L. L. | des Flip-Flops | des Flip-Flop?· | leimngen | ||||||
ngiing^leiuingt | n | L. Ε | 145 | Angeschaltetes UND-Tor | 145 | 85 | |||
65 | 67 | 76 | ι. L. | 0 | 1 | 0 | |||
1 | H. L. | 1 | L. L. | (2) | 0 | 102 | 0 | 0 | |
O | H. L. | 0 | L. L. | 0 | 109 | 0 | I | ||
O | H. L. | 1 | L. L. | 0 | 118 | 0 | 1 | ||
1 | H. L. | 0 | L. L. | (1) | 1 | 115 | 1 | 1 | |
1 | H. L. | 1 | L. L. | 1 | 102 und 119 | 0 | 1 | ||
O | H. L. | 1 | ILL. | (3) | 1 | 109 und 114 | 1 | 0 | |
O | H. L. | 1 | H. L. | I | keines | 1 | 0 | ||
1 | H. L. | 0 | H. L. | 0 | keines | 0 | 0 | ||
1 | L. L. | 1 | H. L | 0 | keines | 0 | 0 | ||
O | L. L. | 0 | H. L. | 0 | keines | 1 | 1 | ||
1 | L. L. | 0 | H. L | 0 | 106 und 115 | 0 | 1 | ||
O | L. L. | 1 | H. L | 1 | 112 und 118 | 1 | 1 | ||
1 | L. L. | 1 | H. L | 1 | 119 | 1 | 1 | ||
O | L. L. | 0 | 1 | 114 | 1 | I) | |||
1 | L. L. | 0 | 1 | IGo | 0 | 0 | |||
O | L. L. | 1 | 112 | ||||||
Die niit(l) am Rande bezeichnete Zeile der Tabelle besagt, daß die Leitung 65 eine binäre Eins und die
Leitung 76 eine binäre Null führt, an der Leitung 67 ein hochpegliges Gleichspannungssignai und an der
Leitung 14 ein niederpegliges Gleichspannungssignai anliegt und daß der Anfangszustand des Flip-Flops
145 eine binäre Null ist. Der Rest dieser Zeile zeigt, daß das UND-Tor 115 angeschaltet ist. so daß ein
Taktgeberimpuls durchlaufen kann und als Ausgangssignal einer binären Eins an der Leitung 85 auftreten
kann und daß der Flip-Flop 145 den Endzustand einer binären Null hat.
Für das zweite Bit treten die folgenden Bedingungen auf: IZinc binäre Eins an der Leitung 65, eine
binäre Eins an der Leitung 76, ein hochpegliges Gleichspannungssignai an der Leitung 67, ein niederpegliges
Gleichspannungssignai an der Leitung 14 und der Anfangszustand des Flip-Flops 145 ist eine binäre
Null. Die am Rande mit (2) gekennzeichnete Zeile erfüllt diese Bedingungen; die Zeile zeigt, daß das
UND-Tor 102 angeschaltet ist, so daß der an ihm liegende Taktgeberimpuls bewirkt, daß der Endzustand
des Flip-Flops 145 eine binäre Eins ist, d. h., am Teil 145A liegt ein niederpegliges Gleichspannungs-Ausgangssignal
an und am Teil 145 B ein hochpegliges Gleichspannungs-Ausgangssignal sowie ein
Ausgangssignal für eine binäre Null an der Leitung 85.
Für das dritte Bit liegt eine binäre Null in der Leitung 65 und eine binäre Null in der Leitung 76
an. Ein hochpegliges Gleichspannungssignai tritt an
6- der Leitung 67 und ein mittel pegliges Gleichspannungssignai
an der Leitung 14 auf. Der Anfangsztistand des Flip-Flops 145 ist eine binäre Eins, die
einen Übertrag von vorhergehenden Additionen darstellt. Die am Rande mit (3) bezeichnete Zeile zeigt.
daß die UND-Tore 109 und 114 angeschaltet sind, wodurch im Endzustand am Teil 145 B des Flip-Flops
145 ein hochrjegliges Gleichspannungssignai anliegt und eine binäre Eins an der Leitung 85 auftritt. Das
ι η ι 1Z 1 Si
rp die ihn wiederum dem
Erge; nis ist das an der Leitung 85 auftretende Binärwort
101, das als Dezirr.alzahl ausgedrückt Fünf bedeutet, d. h., 3 + 2 ist ebenfalls 5.
Bei üon Berechnungen von Flugdaten ist es manchmal
erforderlich, eine Größe von der anderen abzuziehen. Wenn eine derartige Subtraktion erforderlich
ist, führt der Programmgeber 1 ein hochpegliges Gleichspannungssignal an die L<_i«ung 14, die es wiederum
an das Addier-Subtrahier-Werk 66 weiterleitet.
Der Inhalt eines Registers in der Speicher- und An- i-
steuerungseinrichtung26, der den Minuenden darstellt, menden Zahlen bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Digitaler Rechner mit Festprogramm zur Berechnung von Flugdaten, die nicht linear abhängig
sind von meßbar.η Parametern, wie statischer Druck, absoluter Druck, absolute
Temperatur, Anstellwinkel usw., die mit einer Meßeinridüung erfaßt und in einem nachgeschalteten
Analog-Digital-Wandler in digitale Werte umgewandelt werden, gekennzeichnet
durch einen digitalen Festwertspeicher (19), in dem zur Erstellung eines festen Rechenprogramms
die Werte m und b einer Anzahl von linearen Funktionen der Form y — mx — b gespeichert
sind, die vorgegebene nichtlineare Funktionen der abhängigen Flugdaten von den unabhängigen iarametern (λ) abschnittsweise annähern,
ein mit dem Analog-Digiv.al-Umwindler
(26) verbundenes erstes Register (27), in das die digitalen Daten für die gemessenen Parameter
gegeben werden, ein mit dem Analog-Digital-Wandler (26) verbundener Programmgeber (1),
von dem in Abhängigkeit des gemessenen Parameters Adressen an das Adressenregister (17) des
Festwertspeichers (1.9) übertragbar sind, mit dem Festwertspeicher (19) verbundene zweite und
dritte Register '20, 24). in die aus den durch den Programmgeber (I) adressierten Festwert-Speicherteilen
die den digitalen Daten .v entsprechenden Werte m und b eingegeben werden,
lind ein Rechenwerk, das die digitalen Daten Jt, in und b aus den Registern (17, 20, 24) zu der
Funktion y = mx + b zur Berechnung der Flugdaten verknüpft.
2. Digitaler Rechner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Register
(27) ein viertes Register (42) nachgeschaltet ist, das mit dem ersten Register (27) zu einem Register
kombiniert ist, in dem die wiederholte Addition des Speicherinhalts des zweiten Registers
(20) erfolgt, aus der sich das Produkt des Wertes in mit dem digitalen Wert* ergibt.
3. Digitaler Rechner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzeigeeinrichtung
(34) an das erste Register (27) zur Anzeige der im ei:^n Register gespeicherten
Daten angeschlossen ist.
4. Digitaler Rechner nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schalteinrichtungen
(46; 48; 40) vorhanden sind zur Steuerung der Verschiebung von nur °inem Zeichen oder des
gesamten Inhalts des ersten Registers (27) auf das vierte Register (42).
5. Rechner nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen
ein erstes mit dem Programmgeber (i) verbundenes UND-Tor (46) enthalten, das einen
Schiebeimpuls vom Programmgeber in Abhängigkeit von einem AnschaUbefehl des Programmgebers
weiterleitet, ferner ein zweites mit dem Programmgeber (1) verbundenes UND-Tor (48).
das einen Jmpulszug vom Programmgeber in Abhängigkeit von einem anderen AnschaUbefehl
des Programmgebers weiterleitet, und ein drittes mit dem ersten und dem zweiten UND-Tor sowie
mit dem ersten und vierten Register (27, 42) verbundenes UND-Tor (40), das die Übertragung
eines Zeichens vom ersten Register (27) auf das vierte Register (42) in Abhängigkeit von einem
Schiebeimpuls oder der Übertragung des gesamten Inhalts des ersten Registers (27) auf das
vierte Register (42) in Abhängigkeit von einem Impulszug steuert.
6. Rechner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
dne" Schaltung (41, 55, 43, 89) aufweist,
durch die der Umlauf des Inhalts des ersten Registers (27) bewirkt wird und die verhindert, daß
der Inhalt dieses Registers (27) dem Addier-Subtrahier-Werk (66) eingegeben und daß die
sich ergebenden Daten aus dem Addier-Subtrahier-Werk (66) in das erste Register (27) eingespeist
werden.
7. Rechner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung ein erstes mit dem
ersten Register (27), dem Programmgeber (1) und dem Addier-Subtrahier-Werk (66) verbundenes
UND-Tor (41) besitzt, das den Inhalt des ersten Registers (27) an das Addier-Subtrahier-Werk
(66) in Abhängigkeit von Signalen des Programmgeber:: weiterleitet, ferner ein zweites
mit dem ersten UND-Tor (41), dem vierten Register (42) und dem Addier-Subtrahier-Werk (66)
verbundenes UND-Tor (55), das den Inhalt des ersten Registers (27) an den Rechner (66) in Abhängigkeit
von Zustandssignalen des vierten Registers (42) weiterleitet, ein drittes mit dem
Addier- und Subtrahierwerk (66) und den beiden Registern (λΊ, 42) verbundenes UND-Tor (43),
das die Übertragung der Daten vom Addier-Subtrahier-Werk (66) an das erste Register (27)
in Abhängigkeit von Zustandssignalen des vierten Registers (42) steuert, und schließlich ein viertes
UND-Tor (89), das an den Eingang und den Ausgang des ersten Registers (27) und des vierten
Registers (42) angeschlossen ist und den Umlauf des Inhalts des ersten Registers (27) in Abhängigkeit
von Zustandssignalen des vierten Registers (42) bewirkt.
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1969
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2602817A1 (de) * | 1975-01-27 | 1976-07-29 | Sperry Rand Corp | Bordrechner fuer luftfahrzeuge |
Also Published As
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