DE193240C - - Google Patents
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Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 193240 KLASSE 46 d. GRUPPE
Die vorliegende Erfindung besteht in der Schaffung eines auf kleinem Räume große
Leistungen ermöglichenden Generators zur Erzeugung eines Treibgemisches. Generatoren
für den gleichen Zweck, jedoch anders eingerichtet, sind bereits bekannt. Die vorliegende
Erfindung besteht im wesentlichen aus einer Verbrennungskammer, in der ein Knallgemisch
entzündet werden kann. Die Verbrennungsprodukte gehen nach der Entzündung durch ein Bündel möglichst dünnwandiger
und enger Rohre hindurch, die aus schwer oxydierbarem und schwer schmelzbarem,
dabei jedoch Wärme gut leitendem Metall, wie z. B. aus Silber, bestehen. Die Rohre sind teilweise von engen Leitungen
umgeben, in die Wasser unter dem in den Rohren herrschenden Druck eingepreßt wird,
das infolge der engen Zwischenräume und der hohen Temperatur der Rohrwände sofort
in Dampf verwandelt wird. Die Rohre und die sie umgebenden Leitungen münden in denselben Raum aus. Nach Verlassen des
Rohrbündels mischen sich daher die Verbrennungsprodukte mit dem heraustretenden
Dampf und Wasserstaub, der dann auch verdampft, wodurch ihre Temperatur erniedrigt
wird, während der Druck konstant bleibt oder sich erhöht. Alsdann gelangt das Gemisch
in einen geeigneten Motor, z. B. eine Dampfmaschine. Die Menge des einzuführenden
Wassers wird so bemessen, daß die Temperatur des Gemisches die Schmierung des Dampfzylinders nicht beeinträchtigt.
Auf der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 zur Hälfte einen Längsschnitt und zur andern
Hälfte eine Seitenansicht der vorliegenden Vorrichtung, Fig. 2 je zur Hälfte einen
Schnitt nach A-A und nach B-B der Fig. 1 dar.
Die Vorrichtung besteht aus einem metallenen, vorzugsweise zylindrischen Gefäß 1,
das aus mehreren mit Flanschen versehenen Teilen besteht und durch Querwände 2, 3, 4, 5
in mehrere Kammern eingeteilt ist. Die Flansehen sind durch in der Zeichnung nicht dargestellte
Schrauben verbunden. In die erste Kammer 6 zwischen dem Deckel des Gefäßes 1
und der Querwand 2 wird durch ein Rohr 7 die zur Verbrennung erforderliche Luft gepumpt.
Sie tritt durch die obere, durchlöcherte Wand 2 der Kammer 6 in die Kammer 8 über. Diese ist von einer ringförmigen
Aussparung 9 umgeben, die mit der Kammer 8 durch eine Anzahl auf dem Umfang verteilter
öffnungen 10 verbunden ist. In den Raum 9 mündet das Rohr 11, durch das der
Brennstoff in den Raum 9 und durch die öffnungen 10 in die Kammer 8 zwischen die
Querwände 2 und 3 gepreßt wird. Sich hier mit Luft vermischend, geht der Brennstoff
weiter als ein Knallgemisch durch die Löcher 12 der Querwand 3 in die Kammer 13
zwischen den Querwänden 3 und 4. Dort wird das Gemisch auf irgendeine Weise entzündet, z. B. mittels elektrischen Funkens
im Zünder 14 oder selbsttätig, falls der Generator mit hoher Kompression arbeitet. Darauf
passieren die heißen Verbrennüngsprodukte ein Bündel möglichst dicht aneinanderliegender
Rohre 15, die in der Scheidewand 4 befestigt sind. Diese möglichst dünnwandigen Rohre
bestehen aus schwer schmelzbarem, nicht oxydierbarem Metall, z. B. aus Silber oder
vernickeltem Kupfer. In den sehr engen Zwischenraum 20 zwischen den Querwänden 4 und 5 wird durch ein Rohr 16, einen
Ringraum 17 und Öffnungen 18 Wasser gepreßt,
das durch die Kapillaröffnungen 19 hindurchgeht, die den in der Querwand 5
gelegenen Teil des Rohres 15 umgeben und zum Teil verdampft. Schließlich vermischen
"sich die Verbrennüngsprodukte und der aus
den Röhrenzwischenräumen heraustretende Dampf sowie die etwa sich bildenden Wassertröpfchen
miteinander im oberen Räume 21 des Generators. ' Das Gemisch verläßt mit
einer infolge der Wassereinspritzung für die Schmierung und das Material der Dampfzylinder
zulässigen gefingen Temperatur den Generator und strömt in die Kraftmaschine.
Zwecks gleichmäßigen Wasseraustritts muß der Generator vertikal oder beinahe vertikal
angeordnet sein. Seine Wände können eine feuerfeste Fütterung erhalten, von außen wird
. ein wärmeisolierender Mantel vorgesehen. Die Querwand 3 kann anstatt aus der durchlöcherten
. Platte aus einem Metallnetz aus Platin- oder Nickeldraht bestehen; dasselbe
gilt bezüglich der Querwand 2. Die beiden Querwände verfolgen den Zweck, die Mischung
der Verbrennungsprodukte mit dem frischen Knallgemisch und der reinen Luft zu verhüten.
Die Einführung von Brennstoff und Luft kann pulsierend geschehen, wobei, um die Entfernung· der Verbrennungsprodukte
aus der Kammer zwischen den Querwänden 2 und 3 zu ermöglichen, die dem Einpressen
der Luft entsprechende Phase eine gewisse Voreilung in bezug auf die dem Einpressen
von Brennstoff entsprechende aufweisen soll. Die Einführung kann auch kontinuierlich geschehen,
besonders, wenn der Generator mit hohen Drücken arbeitet, die Selbstentzündung ermöglichen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung zur Erzeugung eines Treibgemisches aus Wasserdampf und den Ver: brennungsprodukten eines Heizstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer Verbrennungskammer (13), die mit Zuströmöffnungen (12) für Knallgas und mit einer Zündvorrichtung (14) versehen ist, Leitungen (15) in einen Mischraum (21) führen, die teilweise von engen, in den Mischraum (21) führenden Leitungen (19) zur Einführung von Wasser umgeben sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE193240C true DE193240C (de) |
Family
ID=456495
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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