DE193240C - - Google Patents

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DE193240C
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Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 193240 KLASSE 46 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Oktober 1905 ab.
Die vorliegende Erfindung besteht in der Schaffung eines auf kleinem Räume große Leistungen ermöglichenden Generators zur Erzeugung eines Treibgemisches. Generatoren für den gleichen Zweck, jedoch anders eingerichtet, sind bereits bekannt. Die vorliegende Erfindung besteht im wesentlichen aus einer Verbrennungskammer, in der ein Knallgemisch entzündet werden kann. Die Verbrennungsprodukte gehen nach der Entzündung durch ein Bündel möglichst dünnwandiger und enger Rohre hindurch, die aus schwer oxydierbarem und schwer schmelzbarem, dabei jedoch Wärme gut leitendem Metall, wie z. B. aus Silber, bestehen. Die Rohre sind teilweise von engen Leitungen umgeben, in die Wasser unter dem in den Rohren herrschenden Druck eingepreßt wird, das infolge der engen Zwischenräume und der hohen Temperatur der Rohrwände sofort in Dampf verwandelt wird. Die Rohre und die sie umgebenden Leitungen münden in denselben Raum aus. Nach Verlassen des Rohrbündels mischen sich daher die Verbrennungsprodukte mit dem heraustretenden Dampf und Wasserstaub, der dann auch verdampft, wodurch ihre Temperatur erniedrigt wird, während der Druck konstant bleibt oder sich erhöht. Alsdann gelangt das Gemisch in einen geeigneten Motor, z. B. eine Dampfmaschine. Die Menge des einzuführenden Wassers wird so bemessen, daß die Temperatur des Gemisches die Schmierung des Dampfzylinders nicht beeinträchtigt.
Auf der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 zur Hälfte einen Längsschnitt und zur andern Hälfte eine Seitenansicht der vorliegenden Vorrichtung, Fig. 2 je zur Hälfte einen Schnitt nach A-A und nach B-B der Fig. 1 dar.
Die Vorrichtung besteht aus einem metallenen, vorzugsweise zylindrischen Gefäß 1, das aus mehreren mit Flanschen versehenen Teilen besteht und durch Querwände 2, 3, 4, 5 in mehrere Kammern eingeteilt ist. Die Flansehen sind durch in der Zeichnung nicht dargestellte Schrauben verbunden. In die erste Kammer 6 zwischen dem Deckel des Gefäßes 1 und der Querwand 2 wird durch ein Rohr 7 die zur Verbrennung erforderliche Luft gepumpt. Sie tritt durch die obere, durchlöcherte Wand 2 der Kammer 6 in die Kammer 8 über. Diese ist von einer ringförmigen Aussparung 9 umgeben, die mit der Kammer 8 durch eine Anzahl auf dem Umfang verteilter öffnungen 10 verbunden ist. In den Raum 9 mündet das Rohr 11, durch das der Brennstoff in den Raum 9 und durch die öffnungen 10 in die Kammer 8 zwischen die Querwände 2 und 3 gepreßt wird. Sich hier mit Luft vermischend, geht der Brennstoff weiter als ein Knallgemisch durch die Löcher 12 der Querwand 3 in die Kammer 13 zwischen den Querwänden 3 und 4. Dort wird das Gemisch auf irgendeine Weise entzündet, z. B. mittels elektrischen Funkens im Zünder 14 oder selbsttätig, falls der Generator mit hoher Kompression arbeitet. Darauf
passieren die heißen Verbrennüngsprodukte ein Bündel möglichst dicht aneinanderliegender Rohre 15, die in der Scheidewand 4 befestigt sind. Diese möglichst dünnwandigen Rohre bestehen aus schwer schmelzbarem, nicht oxydierbarem Metall, z. B. aus Silber oder vernickeltem Kupfer. In den sehr engen Zwischenraum 20 zwischen den Querwänden 4 und 5 wird durch ein Rohr 16, einen
Ringraum 17 und Öffnungen 18 Wasser gepreßt, das durch die Kapillaröffnungen 19 hindurchgeht, die den in der Querwand 5 gelegenen Teil des Rohres 15 umgeben und zum Teil verdampft. Schließlich vermischen "sich die Verbrennüngsprodukte und der aus den Röhrenzwischenräumen heraustretende Dampf sowie die etwa sich bildenden Wassertröpfchen miteinander im oberen Räume 21 des Generators. ' Das Gemisch verläßt mit einer infolge der Wassereinspritzung für die Schmierung und das Material der Dampfzylinder zulässigen gefingen Temperatur den Generator und strömt in die Kraftmaschine. Zwecks gleichmäßigen Wasseraustritts muß der Generator vertikal oder beinahe vertikal angeordnet sein. Seine Wände können eine feuerfeste Fütterung erhalten, von außen wird
. ein wärmeisolierender Mantel vorgesehen. Die Querwand 3 kann anstatt aus der durchlöcherten . Platte aus einem Metallnetz aus Platin- oder Nickeldraht bestehen; dasselbe gilt bezüglich der Querwand 2. Die beiden Querwände verfolgen den Zweck, die Mischung der Verbrennungsprodukte mit dem frischen Knallgemisch und der reinen Luft zu verhüten. Die Einführung von Brennstoff und Luft kann pulsierend geschehen, wobei, um die Entfernung· der Verbrennungsprodukte aus der Kammer zwischen den Querwänden 2 und 3 zu ermöglichen, die dem Einpressen der Luft entsprechende Phase eine gewisse Voreilung in bezug auf die dem Einpressen von Brennstoff entsprechende aufweisen soll. Die Einführung kann auch kontinuierlich geschehen, besonders, wenn der Generator mit hohen Drücken arbeitet, die Selbstentzündung ermöglichen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zur Erzeugung eines Treibgemisches aus Wasserdampf und den Ver: brennungsprodukten eines Heizstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer Verbrennungskammer (13), die mit Zuströmöffnungen (12) für Knallgas und mit einer Zündvorrichtung (14) versehen ist, Leitungen (15) in einen Mischraum (21) führen, die teilweise von engen, in den Mischraum (21) führenden Leitungen (19) zur Einführung von Wasser umgeben sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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