DE1931780B2 - Betriebsweise beim elektroschlackenumschmelzen von metallen und legierungen - Google Patents
Betriebsweise beim elektroschlackenumschmelzen von metallen und legierungenInfo
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Description
Beim Elektroschlackenumschmelzen von Metallen und Legierungen erfolgt die Erstarrung des umgeschmolzenen
Materials^bekanntlich in einer wassergekühlten Kokille, welche in der Regel bis zur Beendigung
des Umschmelzvorganes fest auf einer Bodenplatte steht und erst nach"der Fcrticstellunt:
des Blocks von diesem abgehoben wire Die Maxi"
nialhöhe der auf diese Weise erzeugten Blöcke entspricht im wesentlichen der Höhe der ESU-Kokille.
Um die Herstellung von Blöcken zu ermöglichen.
deren Höhe durch dk Höhe der Kokille nicht hegrenzt
ist. ist es bereits bekanntgeworden, die »ödenplatte
der Kokille absenkbar "zu machen und den erstarrten Teil des Blocks aus der ESU-Kokille herauszu/iel.eii.
wie es auch beim Strancgießverfahren üblich ist. Auf diese Weise können^Blöcke bzw.
Stränge beliebiger Höhe bzw. Län»e hergestellt werden.
Γίίη anderer Vorschlau zur Herstelliinu von
Strängen, deren Hohe die Höhe der Kokille übersteigt.
bestellt carin. die Relativbewegung /wi dien
Strang und ESU-Kokille so diirch/uführen. dal.» die
Kokille kontinuierlich angehoben wird, wobei die (icschwintligkcit ik"- Anheben- der Geschwindigkeit
des StrangwacliMunis in der Kokille entspricht.
l:,s hat sich je.loch ge/eigl. daß ein kontinuierliche·-
Anheben der Kokille mit der uleicheii Gesehwimih
keit. mit w./lcher dei' Strang ;iiiI'l'cIi;iii1 v.iul. i;nt,i
I'niManden Nachteile mit -ich brim:!. XV iι,ί n,:]!i'l·.!;
/.H. eine Schlacke m;i einchi ::- ün-n; !;;.■;!■·. 1
W ;irniede!'iiiu:v.:--kiii-i!i,'i; η!.·!! ::i ! ! :.■.:'■!■'■ ':-..■!·.■;.-ii
Kokillenwand und der Strangoberfläche verklemmt. Da einerseits der Strang an der Bodenplatte festgehalten
wird, und außerdem ein bestimmtes Gewicht aufweist und andererseits die Kokille ständig angehoben
wird, also eine relative Bewegung zur Strand-Oberfläche ausübt, kann es auf Grund dieser Tatsache
in der obersten Zone zu ersten kleinen Anris- λ
kommen. Dies ist vor allem bei Stählen zu erwarkü.
welche im ft-Gebiet erstarren. Ist einmal ein kleiner
ίο Anriß entstanden, so besteht praktisch keine Μί'μ-lichkeit
mehr zum Ausheilen dieses Risses, [beständige
Bewegung der Kokille nach oben bewir: t einen ständigen Zug an der Strangoberfläche, und cist
ohne weiteres erklärlich, daß ausgehend ν ·η
einem kleinen Anriß das Metall entlang der Κοτ-grenzen
weiter aufreißt. Dies wird vor allem dann ι iirößerem Maße auftreten, wenn Stähle umgeschni: !-
zen werden, die eine verhältnismäßig gcrip-. ._■
Wärmedehnung und ein ferritisches Gefüge ;·ν.;-weisen
(z. B. bei einem Stahl mit 27 0O Cr, 5,5 ° ο \':.
1.5 o'« Mo, 0,08" Ό C).
Wird die ESU-Koküle dagegen, wie es he/.·,
Stranggießen bekannt ist, schrittweise angehoben. ·· wird "durch das rasche Anheben das Loslösen <J..
Schlacke von der Kokillenwand bzw. von der Strang obcrfläche
gefördert und ein Klemmen des Stran·· -;
in der Kokille wird praktisch nicht beobachtet. Soil!;-es trotzdem zu einem kleinen ersten Anriß an d:r
Stahloberfläche auf Grund der oben geschilderte", Vorgänge kommen, so führt dies dennoch nicht zur
Bildung eines größeren Risses, da in der Zwischenzeit bis zum nächsten Hubschritt die Möglichkeit zur.'
Ausheilen dieses kleinen Anrisses gegeben ist. Selb: Stähle mit geringer Wärmedehnung, wie der oben
angeführte 27prozeiitige Cr-Stahi, können nach dies· ι:;
Verfahren mit hebbarer Kokille rißfrei und ohne Oberflächenfehler hergestellt werden, wenn die
Kokille in räumlich und zeitlich gleich langen Schri:- ten angehoben wird, wobei der untere Kokillenrand
maximal bis zum tiefsten Punkt des Schmelzsumpfegehobcn wird.
Außerdem stellt das diskontinuierliche Anheben der Kokille gegenüber dem kontinuierlichen Anheben
eine Vereinfachung dar. da das Erforderni-WCiIaHt.
die Wachstumsgeschwindigl-"it des Stranges
genau /u bestimmen und ihm die Kokillenheu '-gi 'ig anzupassen.
Gegenstand de: vorliegenden Erfindung ist daher eine Heu ieh-w eise beim Elektrosclilaekenumschmel-/cn
von Metallen und 1 eeierungen. bei dem eine w,i—eii:ckuhlle Stranggießkokille schrittweise gegenüber
dem feststehenden Silane angehoben wird, dadu'ch
.■ck.nn/eichnet. daß die ISI -Kokille in räumlich
ι.ud /citlich gleich langen Schlitten "'igchoben
.-,-> und .'.olvi der untere Kokillenrand maximal bis
/um lict-.tcn Punkt de- Schniel/.sumpfes gehoben
w ί 111.
In der l'ia\i- wird man allerdings die Kokille in
klcineien Schlitten anheben, schon um nicht Gefahr
/π laufen, daß die oben definierte Maximalhöhe
durch ein Versehen überschritten wird. Es wird daher /'·.'. i'-v lien dem Kokillenraiui und dem tiefsten Punkt
ik Schniel/Mimpies ein mehr oder weniger großer
Si1 'uihcil- il'-tand eingehalten werden.
\i- /u-ai/lichc Maßnahme kann am unteren Ende
d'. i Kokille ent1 il·.! cmc an sich bekannte Kühlung
din·.!! l'rcßluii oder Sprühwasser vorgenommen
uridi-n. wir· ; C- möglich ist. die Kokille rascher
anzuheben, oder eine verminderte Kühlung durch Isolation oder Heizung, wodurch unter Umständen
ein langsameres Anheben der Kokille erforderlich wird. Die verstärkte Kühlung wird beispielsweise angewendet,
um Ausscheidungen zu unterdrücken oder 5 wiesen. um ein feinkörniges Gefüge zu erzielen. Die verminderte
Kühlung hat sich beim Umschmelzen rißempfindlicher Stähle, ζ. B. zur Unterdrückung einer
unerwünschten Martensitbildung, als vorteilhaft er-
Claims (3)
1. Betriebsweise beim Elektroschlackenumschmelzen
von Metallen und Legierung, bei dem eine wassergekühlte Stranggießkokille
schrittweise gegenüber dem feststehenden Strang angehoben wird, dadurch gekennzeich-η
e t, daß die ESU-Kokille in räumlich und zeitlieh
gleich langen Schritten angehoben wird. wobei der untere Kokillenrand maximal bis zum
tiefsten Punkt des Schmelzensumpfes gehoben wird
2.'Verfahren zur Betriebsweise nach Anspruch
1. dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende der Kokille eine verstärkte Kühlung.
beispielsweise durch Preßluft oder Kühlwasser. vorgenommen wird.
3. Verfahren zur Betriebsweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren
Ende der Kokille eine verminderte Kühlur.",.
beispielsweise durch Isolation oder Beheizung, vorgenommen wird.
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| FR2014357B1 (de) | 1973-11-16 |
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