DE1931144B - Parallel- und innenachsige Rotationskolbenmaschine mit Kämmeingriff - Google Patents
Parallel- und innenachsige Rotationskolbenmaschine mit KämmeingriffInfo
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Description
Die Erfindung bezrsht sie1, auf eine parallel- und
innenachsige Rotationrkolbenmaschine mit Kämmeingriff und einem vom KoH. ^n über eine Gelenkwelle
angetriebenen Drehschieber, der eine Innenverzahnung aufweist, in die die Außenverzahnung der
Gelenkwelle eingreift.
Aus der französischen Patentschrift 1 544 334 ist eine Rotationskolbenmaschine dieser Art bekannt,
die als Pumpe oder Motor verwendet werden kann. Bei ihr wird die Drehbewegung des Kolbens mittels
einer Gelenkwelle auf die Hauptwelle (oder umgekehrt) übertragen. Zu beiden Seiten des Kolbens
Bt je ein Drehschieber vorgesehen, der Durchbrüche aufweist, welche stirnseitig Öffnungen in gehäuselesten
Verteilerkanälen übersteuern. Jeder Drehlchieber besitzt eine sich vom Kolben weg erstrekkende
Hülse. Die eine Hülse geht einstückig in die Hauptwelle über, die andere Hülse ist an ihrem freien
Ende am Außenumfang gelagert und trägt radial innen eine Verzahnung, in die eine zweite Gelenkwelle
eingreift, die vom Kolben mitgenommen wird. Diese Konstruktion hat eine große Baulänge.
Aus der britischen Patentschrift 1 145 723 ist es fcckannt, in die Verzahnung eines Kolbens einen
Zapfen einzusetzen, der als axiale Abstützung für die Gelenkwelle dient.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rotationskolbenmaschine der eingangs beschriebenen
Art anzugeben, die eine kurze Baulänge hat, bei der aber trotzdem der Drehschieber eine sehr geringe
Lagerreibung und eine hohe Lebensdauer aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Drehschieber als Ringscheibe ausgebildet
ist, die radial innen die Innenverzahnung aufweist, und daß in den von der Innenverzahnung radial
außen begrenzten Bereich ein am Gehäuse befestigter Lagerzapfen hineinreicht, der zugleich als axiale
Abstützung für die Gelenkwelle ausgebildet ist.
Bei dieser Konstruktion ist die axiale Drchschieberlänge so bemessen, daß der Drehschieber
innerhalb seiner axialen Erstreckung sowohl den Kopi
der Gelenkwelle als auch den Lagerzapfen aufnimmt. Infolgedessen ergibt sich eine auiierordenilidi
kurze Baulänge. Die Lagerung des Drehschiebers auf einem zentrischen Zapfen führt zu einer geringen
Lagerreibung. Überdies ergibt sich de- Vorteil, daß der Zapfen die Axialkräfte, die im System der Hauptwelle
und der beiden Gelenkwellen auftreten, aufzunehmen vermag, so daß keine Axialkräfte von dei
ίο Gelenkwelle auf den Drehschieber übertragen werden.
Dies hat zur Folge, daß sich der Drehschieber mit sehr geringem Spiel zwischen zwei parallelen Gehäuseflächen
anordnen und im Betrieb ausbalancieren läßt.
Letzteres läßt sich insbesondere dadurch erreichen, daß im Drehschieber von jedem Durchbruch, der
Mündungen von gehäusefesten Verteilerkanälen übersteuert, ein Stichkanal zur gegenüberliegenden
Schieberfläche führt und daß diese Stichkanäle in den Mündungen angepaßte Entlastungs-Aussparungen
münden. Der Drehschieber ist nicht nur von den mechanischen Axialkräften entlastet, die von der Gelenkwelle
aussehen, sondern auch von den hydraulischen Kräften, die vom Druckmedium ausgehen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend an Hand der Zeichnung
näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgestaltete
parallel- und innenachsige Rotationskolbenmaschine mit Kämmeingriff.
Das Gehäuse der veranschaulichten Rotationskolbenmaschine besteht aus einem Lagerteil 1, einem
Zwischenstück 2, einem Seitenteil 3, einem Außenring 4, einem zweiten Seitenteil 5, einer Schieberplatte
6, einem Gehäusering 7 und einem Anschlußdeckel 8. Die Teile 1 bis 5 sind durch Schrauben 9,
die Teile 4 bis 8 durch Schrauben 10 miteinander verbunden. Eine Hauptwelle 11 ist in Lagern 12 und 13
im Lagerteil 1 gehalten. Eine Gelenkwelle 14, die an beiden Enden mit einer Außenverzahnung in eine
entsprechende Innenverzahnung eingreift, verbindet die Hauptwelle 11 mit einem als Innenzahnrad ausgebildeten
Kolben 15. Dieser Kolben steht in Eingriff mit Rollen 16, die in Lagern 17 und 18 in den
Seitenteilen 3 und 5 drehbar gelagert sind und mit Spiel in Aussparungen des Außenrings 4 angeordnet
sind. Zwischen den Zähnen des Kolbens 15, den Rollen 16, dem übrigen Außenring 4 und den beiden
Seitenteilen 3 und 5 werden daher Verdrängerkammern 20 gebildet, die sich bei einer Drehung des
Kolbens 15 zyklisch vergrößern und verkleinern.
Dichtschieber 21 sind in Nuten des Außenringes 4 geführt und werden durch eine Blattfeder 23 bzw. den
im Raum 24 herrschenden Druck gegen die Umfangsfläche der Rolle 16 gedrückt. Hierdurch ergibt sich
eine einwandfreie Abdichtung zwischen benachbarten Verdrängerkammern 20.
Die Räume 'M unter den Dichtschiebern 21 sind über eine Ringnut 25 in dem Seitenteil 5 miteinander
verbunden. Diese Ringnut steht über Axialkanäle 26 mit einer Ringnut 27 in Verbindung, die ihrerseits
über zwei gleichartige Pfade mit den Anschlußstutzen 28 bzw. 29 im Anschlußdeckcl 8 verbunden sind. Es
ist nur einer dieser Pfade gezeigt. Er bssteht aus einer Axialbohrung 30 in der Schieberplatte 6, einem Rückschlagventil
31 in dem Gehäusering 7 und einem Verbindtingskaiial 32 im Decke! 8. Das Rückschlagventil
stellt sicher, daß auch bei reversibler Arbeits-
weise der Maschine jeweils die Seite höheren Drucks mit den Räumen 24 in Verbindung steht.
Zwischen je zwei Rollen 16 mündet in die Verdrüngungskarnmern20
ein Axialkanal 33 im Seitenteil 5, der sich in einem Axialkanal 34 im Schieberteil
6 fortsetzt. Da im vorliegenden Fall neun Rollen 16 vorhanden sind gibt es auch neun derartige Kanäle
33, 34. Mit den Mündungen der Kanäle 34 arbeitet ein Drehschieber 35 zusammen, der von einer
Gelenkwelle 36, die ebenfalls an beiden Enden mit einer Außenverzahnung in entsprechende Innenverzahnungen
eingreift, mit der Drehzahl des KoI-bons 15 angetrieben wird. Der Drehschieber 35 ist auf
einem Lagerzapfen 37 gelagert, der im Anschlußdeckel 8 gehalten ist. Der Drehschieber besitzt acht
Durchbrüche 38, die über eine Ringnut 39 mit dem Ar.schlußstutzen 28 verbunden sind, und jeweils dazwischen
acht Durchbrüche 40, die über eine Ringnut 41 mit dem Anschlußstutzen 29 verbunden sind.
Auf diese Weise bilden Drehschieber 35 und Schieberplatte 6 ein Kommutatorventil, diri dafür sorgt, daß
die Verdrängerkammern 20 in d:r richtigen Reihenfolge mit der Druck- bzw. Niederdruckseite der Maschine
verbunden werden.
Zur Druckentlastung des Drehschiebers sind die Durchbrüche 38 auf der der Ringnut 39 gegenüberliegenden
Seite durch eine Ringnut 42 und die Durchbrüche40 auf der der Ringnut 41 gegenüberliegenden
Seite durch eine Ringnut 43 miteinander verbunden.
Außerdem ist gegenüber den Verteilerkanälen 34 im Deckel 8 jeweils eine den Mündungen
gleichartige sogenannte Entlastungsaussparung 44 vorgesehen, und von jedem Durchbruch 38, 4IHuIm
ein Stichkanal 45 bis zur Stirnfläche des Anscr.lußdeckeis
8, co daß in den Entlastungsaussparungen 44 der gleiche Druck wie an den Mündungen der Ax.al-
-<o kanäle 34 herrscht. Die Stichkanäle 45 weisen an der
Stirnfläche eine Verbreiterung 45 «auf, die der Breiie
der Durchbrüche 38 bzw. 40 entspricht.
Bei der Rotation der Gelenkwelle 36 kann diese wegen der Verzahnung einen axialen Druck nach
rechts ausüben. Dieser Druck wird von der Stirnfläche
des Lagerzapfen? 37 aufgefangen und daher nicht auf den Drehschieber 35 übertragen. Da der
Drehschieber außerdem weitgehend druckentlastet ist, arbeitet er ohne jep."-±e Verklemmung und mit
geringstmöglicher Reibung.
Alle Räume, in die Lecköl dringen kann, insbesondere die zentrischen Räume 46, der Lagerraum 47
und der Raum 48 außerhalb des Drehschiebers sind über Kanäle 49, 50 und 51 miteinander verbunden.
Im Anschlußdeckel 8 befinden sich zwei nicht veranschaulichte Rückschlagventile, mit denen das Lecköl jeweils dem Niederdruckstutzen zugeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:J. Parallel- und innenachsige Rotationskolbenmaschine mit Kämmeingriff und einem vom Kolben über eine Gelenkwelle angetriebenen Drehschieber, der eine Innenverzahnung aufweist, in die die Außenverzahnung der Gelenkwelle eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (35) als Ringscheibe ausgebildet ist, die radial innen die Innenverzahnung aufweist, und daß in den von der Innenverzahnung radial außen begrenzten Bereich ein am Gehäuse befestigter Lagerzapfen (37) hineinreicht, der zugleich als axiale Abstützung für die Gelenkwelle (36) av,- gebildet ist.
- 2. Ro .ationskolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Drehschieber (35) von jedem Durchbruch (38, 40), der Mündungen von gehäusefesten Verteilerkanälen (34) übersteuert, ein Stichkanal (45) zur gegenüberliegenden Schieberfläche führt und daß diese Stichkanäle in den Mündungen angepaßte Entlastungs-Aussparrngen (44) münden.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691931144 DE1931144B (de) | 1969-06-19 | Parallel- und innenachsige Rotationskolbenmaschine mit Kämmeingriff | |
CH766270A CH501822A (de) | 1969-06-19 | 1970-05-20 | Drehkolbenmaschine |
ES380305A ES380305A1 (es) | 1969-06-19 | 1970-06-02 | Una maquina de embolo giratorio. |
CS704034A CS189567B2 (en) | 1969-06-19 | 1970-06-09 | Rotary piston machine |
US45953A US3680987A (en) | 1969-06-19 | 1970-06-15 | Rotary piston engine |
FR7022267A FR2052714A5 (de) | 1969-06-19 | 1970-06-17 | |
GB2937270A GB1308635A (en) | 1969-06-19 | 1970-06-17 | Fluid-pressure machine |
PL1970141419A PL80713B1 (de) | 1969-06-19 | 1970-06-18 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691931144 DE1931144B (de) | 1969-06-19 | Parallel- und innenachsige Rotationskolbenmaschine mit Kämmeingriff |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1931144A1 DE1931144A1 (de) | 1971-01-07 |
DE1931144B true DE1931144B (de) | 1972-02-24 |
Family
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