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Automatischer Förderer fUr Container Die Erfindung betrifft einen
automatischen Förderer nach Hauptpatent (Patentanmeldung P 17 56 772.5) mit einem
durch einen Antriebsmotor Uber eine Antriebsrolle angetriebenen, um Umlenkrollen
an den Förderenden umlaufenden, endlosen Förderband zum Vorschieben von auf Laufrollen
gelagerten Containern, die mindestens teilweise aus einem magnetischen Werkstoff
bestehen, und mit einer innerhalb des Förderbands angeordneten, aus mehreren Permanentmagneten
bestehenden lWgneteinheit, die durch einen ankommenden Container derart betötigbar
ist, daß alle Container, an denen das Förderband angreift, so stark angezogen werden,
daß sie reibungsschlüssig durch das Förderband verschiebbar sind.
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Die durch das Hauptpatent geschützte Erfindung wird dadurch weitergebildet,
daß die Permanentmagnete an senkrecht zum Förderband elustisch-cufgehangenen Haltern
um ihre Längsrichtung verschwenkbar angelenkt sind.
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Eine derartige Weiterbildung hat den Vorteil, daß die Permanentmagnete
sich auch dann an die vorbeifahrenden Container ständig anlegen, falls die Seitenflächen
der Container durch Bodenunebenheiten oder Abnützung der Containerlaufrollen nicht
parallel zu den Perrnanentmagneten ausgerichtet sind.
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Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die Antriebsrolle
mittig am Förderer angebracht ist, und daß das Förderband durch Spannrollen stark
vorgespannt ist.
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Durch die mittige Ånordnung der Bandantriebsrolle wird eine gleichmäßige
Beanspruchung des Förderbands beim Containertransport unabhangig von der Transportrichtung
, dsho unabhängig vom Fördererende, von dem aus der Containertransport am Förderer
entlang vorgenommen wird, erreicht. Zu einem sicheren Transport tragen ferner
die
das Trcnsportband stark spannenden Spannrollen bei.
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Schließlich ist eine Weiterbildung der Erfindung dadurch-vorgenommen,
daß ebene Anschlußflächen an den Fördererenden fUr ein lückenloses Aneinanderreihen
von mehreren Förderern vorgesehen sind, und daß die Umlenkrollen einen möglichst
kleinen Durchmesser haben.
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Die vorhandenen Anschlußflächen gewährleisten zusammen mit dem möglichst
kleinen Durchmesser der Um enkrollen, daß ein möglichst kleiner Spalt zwischen zueinander
benachbarten Permanentmägneten angrenzerder Mognetförderer vorhanden ist, so daß
eine sichere Containerubergabe von Förderband zu Förderband gewährleistet ist.
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Die Erfindung soll anhand der Zeichnung näher erläutert werden, in
der ein Ausführungsbeispiel des F6ierers gemäß der Erfindung abgebildet ist. Es
zeigen: Fig. 1 seinen Grundriß; Fig. 2 seinen Aufriß; Fig. 3 seinen Seitenriß; Fig.
4 eine vergrößerte Darstellung eines Teils des Stellmeshanismus für die Permanentmagnete;
und Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung der Permanentmagnet-Aufhangung.
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Der abgebildete Förderer 2 hat ein endloses Förderband 10, das an
einen Antriebsmotor 3 ueber eine Bandantriebsrolle 14 gekuppelt ist, und über Umlenkrollen
15 umläuft. NSttels einer (nicht abgebilaten) besonderen Vorrichtung wird unmittelbar
neben dem Förderer 2 ein ankommender Container 1 mit Laufrollen abgesetzt (dgl.
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Fig. 1 und 3). Hinter der dem Container 1 zugewandten Seite des Transportbands
10 befinden sich Permanentmagnete 5 (vgl. Fig. 1, 2, 4 und 5), die jeweils auf der
Containerseite in noch genauer zu erläuternder Weise mit einer Druckfuhrung gekuppelt
sind, an der jeweils eine Druckrolle 6 entlanggleitet. Die Druckrollen 6 sind untereinander
durch ein Zugelement 8 verbunden, das an einen Stellmotor 4 gekuppelt ist.
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An dem Zugelement 8 ist ferner ein noch zu erläuternder Schaltnocken
9 befestigt.
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Die Permanentmagnete 5 sind an ihrem rechten Ende (vgl. Fig. l)schwenkbar
gelagert. Genauer gesagt (vgl. Fig. 5), die Permonentmagnete 5 sind um dieP Längsachse
und in der Horizontalrichtung senkrecht zum Förderband 10 verschwenkbar durch Gelenke
12 an einem Halter 11 angelenkt, der elastisch durch Federn 13 getragen
ist,
und seinerseits an einen-ortsfesten Zapfen angelenkt ist, wobei die Permanentmagnete
5 normalerweise in senkrechter Lage gehalten sind. An der Halterung 6 ist auch die
Drúckfuhrvng 6 befestigt.
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Dadurch legen sich die Permanentmagnete 5 an die vorbeifahrenden
Container 1 ständig an, falls die Seitenflächen der Container durch Bodenunebenheiten
oder Rollenabnutzung nicht parallel zur Ausgangsstellung der Permanentmagnete ausgerichtet
sind. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, kann durch Verschieben der Druckrollen
6 entlang der Druckführungen 7 der Neigungswinkel jedes Permanentmagnets 5 gegenüber
dem Förderband 10 und damit auch die Größeres Luftspalts zwischen den Permanentmagneten
5 und dem Förderband 10 verstellt werden.
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Fig. 1 zeigt die Stellung der Permanentmagnete 5 und der Druckrollen
6 nach Absetzen des angekommenen Containers 1 und nach Anschlagen der Permanentmagnete
5 an das Förderband 10 und den Container 1, also vor dessen Verschiebung.
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Beim Absetzen des Containers T wird der Stellmotor 4 eingeschaltet,
der das Zugelement 8 mit den Druckrollen 6 in Richtung B verschiebt, sodaß die Neigung
der Permanentmagnete 5 verkleinert und damit der Luftspalt zwischen den Permonentmagneten
5 und dem Förderband 10 verengt wird. Wenn die Druckrollen 6 aus der Anlage an die
Druckfuhrungen 7 verschoben worden sind, werden der Stellmotor 4 durch Anschlag
des Schaltnockens 9 an einem (nicht abgebildeten) Endschalter ausgeschaltet und
der Antriebsmotor 3 für das Förderband 10 eingeschaltet. Gleichzeitig hat auch der
Luftspalt seine minimalen Abmessungen durch Anlegen des Permanentmagneten 5 an dos
Förderband 10 angenommen, wodurch der aus einem magnetischen Werkstoff bestehende
Grundrahmen des Containers I so stark von dem ihm unmittelbar gegenüberliegenden,
ersten Permanentgagnet 5 angezogen wird, daß der dadurch erzeugte Reibungsschluß
zwischen dem Container 1 und dem Förderband 10 ausreicht, um ihn durch das umlaufende
Förderband 10 zu verschieben. Da die Abstände zwischen den einzelnen Permanentmagneten
5 gering sind, wird der Reibungsschluß zwischen dem Container 1 und dem Förderband
10 beim Übergang von einem Permanentmagneten zu einem anderen nur unwesentlich beeinfußt.
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Der von dem Schaltnocken -9 betätigte Endschalter kann vorteilhafterweise
lagejustierbar sein, um ein Ausschalten des Stellmotors 4 vorzunehmen, wenn die
Druckrollen 6 an den Druckführungen 7 noch anliegen. Auf diese Weise kdnn die Große
des
Luftspalts zwischen den Permanentmagneten und dem Förderband und damit die auf die
Container ausgeübte Anziehungskraft gesteuert werden.
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Wenn der Container 1 in seine Endstellung verschoben worden ist,
betätigt er einen (nicht abgebildeten) Endschalter, wodurch der Antriebsmotor 3
ausgeschaltet und-der Stellmotor 4 mit umgesteuertem Drehsinn eingeschaltet wird.
Das Umsteuern des Stellmotors 4 bewirkt das Rückziehen des Zugelements 8 in Richtung
A und damit die Rückstellung der Druckrollen 6 und auch der Permanentmagnete 5.
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Wegen der beträchtlich verringerten Anziehungskraft der Permanentmagnete
-5 kann jetzt der verschobene Container 1 von dem Förderband 10 gelöst und irgendwie
weitertransportiert werden. Außerdem ist durch die Verschiebung des zuerst abgesetzten
Containers 1 Platz fUr das Absetzen eines später ankommenden, zweiten Containers
geschaffen worden. Der eben geschilderte Betrieb des Förderers gemaß der Erfindung
läuft dann nach dem Absetzen des zweiten Containers genau so ab. Durch geeignete
Ausbildung der DruckfUhrungen 7 kann auch ein gesondertes RUckstellen der Permanentmagnete
5 erreicht werden, so daß der bzw. die Container 1 taktweise verschoben werden.
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Der Förderer gemäß der Erfindung kann auch- zu einer sogenannten
Containerspeicherung bzw. -lagerung verwendet werden. In diesem Fall wird z.B. jeder
ankommende Container in eine bestimmte Endstellung gefördert, betätigt dort einen
Endschalter und wird durch einen Hubmechanismus vom Förderband abgedrückt. Er verbleibt
in seiner Endstellung. Der nachfolgende Container kann schaltungsbedingt nur bis
auf einen bestimmten Abstand auf den vorhergehenden aufschließen, so daß entsprechend
der Förderlänge eine bestimmte Anzahl Container am Förderband angeordnet werden
kann.
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In Weiterbildung der durch das Hauptpatent geschützten Erfindung
kann der Förderer in Stationen verwendet werden, die gleichzeitig fUr ankommende
und abgehende Container vorgesehen sind, wie auch in Container-Speicherlqgern, in
denen die Container am gleichen Fördererende abgegeben und abgenommen werden, und
zwar wegen der mittigen lage dér Beirdantriebsrolle 14. Dadurch wird das Förderband
10 in beiden Förderrichtungen gleich beansprucht, so daß es sich im Betrieb gleich
verhält. Zur Gewahrleisturç eines guten Transports ist ferner das Förderband 10
durch zwei Spannrollen 15 stark vorgespannt.
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In den cOntainer-Speicherlagern können ebenfalls in Weiterbildung
der durch das Hauptpatent geschützten Erfindung mehrere Förderer 10 hintereinander
geschaltet
sein, da die Umlenkrollen 15 (vgl. Fig. 1) klein sind und dadurch die Entfernungen
zwischen den Nagneten hintereinander geschalteter Förderer ausreichend klein gehalten
werden können, um eine sichere Container-Übergabe von Förderband zu Förderband zu
erreichen, und fernersan beiden Fördererenden Anschlußflächen 16 (vgl. Fig. 1 und
2) vorgesehen sind, die ein einfaches Aneinanderreihen und Befestigen der Förderer
gestatten.
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