DE1929541U - Ringtasse fuer gasdichte verschluesse. - Google Patents

Description

RA. 433 729*18.8. B5

Mannheim, den 12.8.1965 .Pat/Dr.iyw

Ό -η Π

BEO¥N,BOVEEI & CIE
Aktiengesellschaft
Mannheim

Mp.-Nr.- 655/64 , '"■'*- - ; ■' ;,''■; ,: . '"■-" Eingtasse für gasdichte Verschlüsse "

Eingtassendichtungen sind bei Industrieöfen und Schmelztiegeln in zahlreichen Ausführungsformen bekannt» Sie dienen als Abschluß zwischen Deckel und Öfen oder ζ„Bo bei Haubenöfen zwischen dem Oberteil des Ofens, eben der sog« Haube, und dem Unterteil des Ofens« Der Zweck der Abdichtung ist zweierlei Art; gasdichter Abschluß, besonders dann$ wenn im Ofen unter Schutzgas oder Vakuum gearbeitet wird; od.er aber, wenn nicht dies, dann auch Wärmedämmung* Je-nach der Unterschiedlichkeit des Zweckes bestimmt dieser also die Wahl eines geeigneten Dichtungsmittels als Füllung für die Eingtasse _β Dort, wo es lediglieh auf Wärmedämmung ankommt, ist Sand die übliche Füllung der Eingtasse. Wenn dagegen ein gäs- oder vakuumdichter Abschluß erzielt werden muß,werden flüssige' oder feste, schmelzbare Mittel gewählt? Wasser, OeI, Bitumen, leicht schmelzende Metalle oder deren Legierungen.

Ferner ist es bekannt, bei Eingtassen-Verschlüssen mit schmelzbarem und erstarrendem Dichtungsmittel Heiz- und. Kühlmittel an der Eingtasse vorzusehen* Es hat sich indessen gezeigt, daß allein das Erstarren des Dichtungsmittels^:in der Eingtasse noch nicht ausreicht, um bei allen vorkommenden be- ^ trieblichen Verhältnissen _r hohem Vakuum oder überdruck, hin-; längliche Dichtigkeit zu erreichen$ dies ist die der Neuerung zugrunde liegende Aufgabe. _:

Neuerungsgemäß ist die Eingtasse in ihrem Querschnitt nach oben verjüngt und enthält als Dichtungsmittel solche Metalle oder legierungen, die sich beim Erstarren ausdehnen, wie z.B. Wismut, Antimon, Germanium, Silizium und Gallium.

Die Neuerung ist beispielsweise an einem Siegelschmelzofen im senkrechten längsschnitt schematisch in beiliegender Zeichnung dargestellt;

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Ein Schmelztiegel oder Warmbehandlungsofert ist mit 1 bezeichnet, sowie ringsum eine feuerfeste .-Verkleidung mit 2 und über beiden, ein Deckel 3, Im oberen Rand der Verkleidung bzw. am Tiegel selbst ist eine Ringtasse 4 eingelassen, darin ein Dichtungsmittel 5, neuerungsgemäß ein leicht schmelzbares Metall oder legierung, die beim Erstarren sich ausdehnt, wie z.B. Wismut, Antimon, Germanium, Silizium und Gallium. Zum Auf-/ schmelzen des Dichtungsmittels ist in der Ringtasse in an sich bekannter Weise ein Heizmittel 7 vorgesehen,beispielsweise ein dampfbeheizter Kanal oder eine elektrische.Beheizung;-. desgleichen, z.B. an der Unterseite der Ringdichtung, ein Kanal 8, der von einem Kühlmittel durchströmt sein kann, um das Dichtungsmittel schneller erstarren zu lassen. An der Unterseite des Deckels'befindet sich eine ringförmige Dichtungsrippe 6, die in die Ringtasse bis auf deren Böden oder nahe daran herabreicht und.zusammen mit dem Dichtungsmittel die· Abdichtung gegen den Deckel und'nach aussen hin bewirkt.

Die Seitenwände der Ringtasse sind neuerungsgemäß nach oben zueinander geneigt. Auf diese Weise wird im Zusammenwirken mit der Ausdehnung des Dichtungsmittels bei dessen Erstarren der entstehende Druck von- den Ringwänden aufgenommen und auf die Dichtungsrippe innerhalb des Dichtungsmittels in wirkungsvoller Weise übertragen«

Die Dichtung gemäß der Neuerung ist nicht nur auf"die Abdich- ■. tung von Schmelztiegeln und metallurgischenOefen beschränkt; _; sie kann ebenso vorteilhaft zum Abdichten anderer Vorrichtungen, insbesondere auch in ehemischen Anlagen und im Apparatebau, verwendet werden* : . K--_; ■ ·

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Claims (1)

1. - ³ ~ - 655/64

   Schutzanspruch;

   Eingtasse für gasdichte· Verschlüsse mit Aufheiz- und Abkühlungsffiitteln in oder an einer mit leicht schmelzendem. Me*- tall gefüllten Eingtasse, insbesondere für Elektroöfen, die unter Vakuum oder mit Schutzgasfüllung arbeiten,dadurch gekennzeichnet, daß die Eingtasse in ihrem Querschnitt nach oben verjüngt ist und als Dichtungsmittel solche Metalle oder legierungen enthält, die sich beim Erstarren ausdehnen, wie z.B. Wismut,Antimon, Germanium,Siliziumund ■ Gallium. ■ : ■ "