CH350424A - Verfahren zum Abgiessen von geschmolzenen Metallen und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Abgiessen von geschmolzenen Metallen und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

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CH350424A
CH350424A CH350424DA CH350424A CH 350424 A CH350424 A CH 350424A CH 350424D A CH350424D A CH 350424DA CH 350424 A CH350424 A CH 350424A
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CH
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pouring
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Inventor
Otto Dr Wunkler
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Balzers Hochvakuum
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/15Tapping equipment; Equipment for removing or retaining slag
    • F27D3/1509Tapping equipment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)

Description


  Verfahren     zum    Abgiessen von     geschmolzenen    Metallen  und Einrichtung     zur        Durchführung    dieses Verfahrens    Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und  eine Vorrichtung zum Abgiessen von geschmolzenen  Metallen aus einem Behälter. Das Abgiessen von flüs  sigen Metallen, die oft mit Substanzen von leichterem  spezifischem Gewicht, beispielsweise Schlacken, ver  unreinigt sind, wird vorzugsweise durch den Behälter  boden durchgeführt, wenn man bestrebt ist, eine Ver  mischung des     Metalles    im Giessstrahl mit den un  erwünschten Fremdkörpern zu vermeiden. Dieses  Verfahren ist z. B. in Stahlwerken allgemein ge  bräuchlich.

   Es wird hierbei das im     Siemens-Martin-          Ofen,        Converter,    Lichtbogen- oder     Induktions-Ofen     erschmolzene Metall in der Regel zunächst in eine  sogenannte     Stopfenpfanne    abgefüllt (besonders bei  grossen Einsatzgewichten), aus der es dann durch  eine     Abgussöffnung    im Behälterboden in die Kokille  abgegossen wird.  



  Es ist bekannt, einen solchen Bodenabstich     in     der Weise durchzuführen, dass eine mit feuerfestem  Material -bewehrte Stange, die an ihrem unteren Ende  einen keramischen Stopfen enthält, in den Tiegel oder  die Schmelzpfanne eintaucht, wobei durch Heben  und Senken der Stange eine konische     Abstichöffnung     geöffnet oder geschlossen werden kann. Dieses Ver  fahren hat den Nachteil, dass leicht     Verunreinigungen     in die Schmelze eingebracht werden, wenn das feuer  feste Material der Bewehrung und des Stopfens mit  der Schmelze reagiert.

   Dies kann oft nicht     vermieden     werden, da für die Bewehrung und den Stopfen  Materialien mit einer gewissen mechanischen Festig  keit verwendet werden müssen, die grösser sein muss  als die Festigkeit des Materials für die     Tiegelwände.     Die zur Verfügung stehende Auswahl solcher Mate  rialien, die auch in chemischer Hinsicht bezüglich  Reaktionsträgheit gegenüber der Schmelze genügen,    ist leider beschränkt, und für manche Schmelzen sind  solche Materialien überhaupt nicht verfügbar.  



  Eine weitere Schwierigkeit dieses     bekannten    Ver  fahrens besteht darin, dass der Stopfen, der meistens  aus     einer        eingeschliffenen        Keramikhalbkugel    besteht,  nach wenigen Giessoperationen durch den Angriff  des flüssigen     Metalles        einem    Verschleiss unterliegt  und dann die     Abgussöffnung    nicht mehr dicht ver  schliesst und eventuell durch in der Schmelze mit  geführte Schlackenteile     anschmilzt    und verklebt.

   Es  war auf jeden Fall bis jetzt nicht möglich, einen  Metallschmelzofen mit     Bodenabstichöffnung    betriebs  sicher zu versehen, da nicht die Gewähr dafür     ge-          P   <I>a</I>       ben    war, dass auch nach längerer Schmelzzeit sicher  abgegossen werden konnte.  



  Ein weiterer praktisch ausgeführter Vorschlag be  steht darin, dass z. B. in die     Bodenabgussöffnung    eines       Schmelztiegels    ein Metallstopfen aus demselben Me  tall, das erschmolzen werden soll, eingebettet wird.  Dieser Stopfen wird während der Schmelzperiode zu  nächst durch in der Nähe angeordnete Kühlschlangen  auf so niedriger Temperatur gehalten, dass .er durch  das darüber stehende Bad noch nicht     verflüssigt    wer  den kann. Erst vor dem Abguss wird er z. B. durch  induktive Erhitzung aufgeschmolzen. Der Nachteil  dieses Verfahrens besteht     darin,    dass die Giessstrahl  stärke nicht reguliert werden kann und auch kein  Unterbruch des Giessens möglich ist.

   Weiterhin muss  zur Vorbereitung der nächsten Schmelze, das heisst  zum Einsatz eines neuen Stopfens, die vollständige  Abkühlung des Tiegels abgewartet werden. Dadurch  wird der Ausnützungsgrad des Ofens verringert. Es  entstehen Energieverluste, und weiterhin wird das       Tiegelmaterial    durch den dauernden Temperatur  wechsel stark beansprucht.      Die vorliegende     Erfindung    hat sich zur Aufgabe  gestellt, ein Verfahren und eine Einrichtung zum  Abgiessen von geschmolzenen Metallen aus     ,einem     Behälter durch     eine        Abgussöffnung    im Behälterboden  bereitzustellen, welche erlauben, bei Bedarf den Giess  strahl abzustoppen und somit z.

   B. einen     Tiegelinhalt     in mehreren Abschnitten zu vergiessen. Eine solche  Möglichkeit ist besonders wichtig, wenn es sich darum  handelt, kleinere     Gussstücke    herzustellen.  



       Eine    Einrichtung zum Abgiessen durch den Be  hälterboden ist bereits vorgeschlagen worden, bei  welcher dieser eine     Abgussöffnung    aufweist, die  innerhalb einer gekühlten rahmenförmigen Zone an  der Unterseite des Behälterbodens ausmündet und  wobei eine     Schieberplatte    vorgesehen ist, welche über  die Mündung der     Abgussöffnung    und über die ge  kühlte Zone verschoben werden kann, derart, dass  diese Mündung bei einer bestimmten Stellung der       Schieberplatte    freigegeben wird, während sie ver  sperrt ist, wenn die     Schieberplatte    diese     Abgussöffnung     und die gekühlte Zone bedeckt,

   wobei die bis zu  der gekühlten Zone etwa     durchsickernde    Schmelze  in dem Spalt zwischen     gekühlter    Zone und Schieber  platte erstarrt und selbsttätig die Abdichtung bewirkt.  Die     Schieberplatte    weist eine Bohrung auf, welche  beim Abgiessen mit der     Abgussöffnung        im    Behälter  boden so weit zur Deckung gebracht wird, dass ein  Giessstrahl gewünschter Stärke ausströmen kann.

   Die  Verwendung einer solchen Einrichtung ist auf alle       Fälle    beschränkt, für welche Materialien für die       Schieberplatte    zur Verfügung stehen, die den hohen  Temperaturen der     Schmelze    nicht nur vorübergehend,  sondern für die Zeit der gesamten Behandlungsdauer  widerstehen können. Die Auswahl an derartigen       hochtemperaturfesten    Materialien ist bekanntlich  nicht gross. Die vorliegende Erfindung gibt dagegen  die Möglichkeit, auch weniger temperaturbeständige  Materialien für die     Schieberplatten    zu verwenden,  ohne die Betriebssicherheit zu beeinträchtigen.  



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren zum Abgiessen  von geschmolzenen Metallen aus     einem        Behälter     durch     eine        Abgussöffnung    im Behälterboden ist da  durch gekennzeichnet,     dass    man zum     Verschluss    der       Abgussöffnung    das Schmelzgut in einer rohrförmigen  Verlängerung des Behälterbodens erstarren lässt, dass  man zum Zwecke des Abgusses das im     Abgussrohr     erstarrte Schmelzgut mittels einer Heizvorrichtung  aufschmilzt und aus dem     Abgussrohr    auslaufen lässt  und dass, um den Abguss wieder zu stoppen,

   vor  die Mündung des     Abgussrohres        eine        Schieberplatte     vorgeschoben wird, wodurch das Auslaufen gehemmt  und bei abgeschalteter Heizung des     Abgussrohres    das  Schmelzgut darin wieder zum Erstarren gebracht  wird.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren und Vorrich  tungen zur     Durchführung    dieses Verfahrens werden  am Beispiel eines Vakuumofens und an Hand bei  gefügter Figuren nachstehend     näher    erläutert.  



  In     Fig.    1 bedeutet 1 den Kessel eines     Vakuum-          Induktionsschmelzofens,    in dem das in einem Tiegel    2     befindliche    Metall 3 mittels der     Induktionsheiz-          spule    4 erschmolzen wird. Tiegel und     Induktions-          heizspule    werden in einem Rahmen 5 durch die  keramische Bodenplatte 6 getragen. Der     Tiegelboden     weist eine     rohrförmige    Verlängerung T auf, welche  durch eine zusätzliche     Induktionsheizspule    8 beheizt  werden kann.  



  Das     Abgussrohr    ist durch eine keramische Platte 9  auf dem Rahmen 5 abgestützt. An der Unterseite  der Platte 9 gleitet     eine        Schieberplatte    10, die even  tuell durch Kühlrohre 11 gekühlt sein kann und  welche nach Bedarf die Mündung des     Abgussrohres     freigibt oder verschliesst. Die Platte 10 kann mittels  eines     Armes    12 nach Wahl in den Weg des Giess  strahles geschwenkt werden. Zur Betätigung des  Armes 12 dienen die Welle 13, die Kegelräder 14  und 15 und eine vakuumdichte Drehdurchführung 16  einer von ausserhalb des Vakuumraumes mit Hand  rad     betätigbaren    Welle 17.  



  Bei dem     vorbeschriebenen    Ofen kann der Schmelz  tiegel 2 in die Spule 4 unter Benützung eines ent  sprechenden Kernes eingestampft werden. Zum  Stampfen des Tiegels wird zuerst die keramische  Platte 9 in den Rahmen 5 eingelegt und die Spule 8  und weitere Versteifungsrippen 18 und darauffolgend  die Bodenplatte 6 eingesetzt. Auf der Bodenplatte 6  sitzt die     Induktionsheizspule    4 auf. Diese wird eben  falls durch radial angeordnete Versteifungsrippen 19  abgestützt. Der Aufbau wird durch die Ringe 20  und 21 abgeschlossen. Unter Verwendung von Asbest       zur    Bildung der äusseren     Tiegelwand    und .eines als  Kern dienenden Formstückes wird feuerfestes Gut,  z.

   B.     Magnesiumoxyd,    eingestampft und so erst das       Abgussrohr    7 und dann der Tiegel 2 aufgebaut. Der  fertiggestampfte Tiegel kann in der     Induktionsheiz-          spule    gesintert werden, wenn der Kern elektrisch  leitend ist, z. B. aus Graphit besteht. Es ist eine  Kokille 22 in einer Verlängerung 23 des Ofen  gehäuses 1 vorgesehen, in welche das Gut 3 vergossen  werden soll. Der Ofen wird mit nicht gezeichneten  Pumpen evakuiert und gegebenenfalls mit Schutzgas  gefüllt.  



  Die     Schieberplatte    wird nur für kurze Momente  während des     Abstoppens    des Giessstrahles mecha  nisch und thermisch beansprucht, während der sta  tische Druck der flüssigen Schmelze und die ther  mische Belastung normalerweise (das heisst während  der Schmelzzeit) von dem im     Abgussrohr    befind  lichen Stopfen aufgefangen wird. Es können daher  für die     Schieberplatte    nicht nur keramische Bau  stoffe verwendet werden, sondern ebensogut Metall  platten.  



  Zum Abstoppen des Giessstrahles wird die     Schie-          berplatte    der Mündung des     Abgussrohres    vorgeschoben  und die Heizung desselben abgeschaltet. Eventuell  kann sogar Kühlwasser durch die Rohre der     Induk-          tionsheizspule    8 für das     Abgussrohr    geschickt wer  den. Dabei tritt auch dann, wenn die     Schieberplatte     die Mündung des     Abgussrohres    keineswegs dicht ver  schliesst, eine solche Stockung des     Abströmens    auf,      dass es genügt, um die Schmelze im     Abgussrohr    er  starren zu lassen.  



  In     Fig.    2 ist eine Variante mit     Widerstandsbehei-          zung    des     Abgussrohres    anstelle induktiver     Beheizung     dargestellt. 24 bedeutet das Ofengehäuse, 25 den  Halterahmen für die     Induktionsheizspule    26, welche  auf einem keramischen Boden 27 aufruht. Die Boden  platte 27 wird von radial angeordneten Versteifungs  rippen 28' getragen. Dabei sollen Metallteile, welche  nicht erhitzt werden sollen, nach Möglichkeit keine  geschlossenen Strombahnen bilden, um die Entstehung  grösserer     Wirbelstromverluste    zu vermeiden.

   Der  Halterahmen 25 und der Ring 29' für die Verbindung  mit den Verstärkungsrippen sollen daher nicht elek  trisch leitend ringförmig geschlossen sein, sondern  etwa an einer Stelle unterbrochen sein, wobei zur  Erreichung genügender mechanischer Stabilität die  Unterbrechungsstelle durch Isolatoren überbrückt  sein kann. Der Tiegel 29 weist als     Abgussrohr    eine  trichterförmige Verlängerung 30 auf, welche durch  ein Teil 31 aus keramischem Material mit konischer  Bohrung gebildet wird. Das Teil 31 ist von     einem     äusseren Metallrohr 32 umgeben, dessen unterer ko  nischer Teil 33 die eine Stromzuführung an die auf  zuschmelzenden Stoffe im     Abgussrohr    bildet.

   Die  zweite Stromzuführung kann durch eine bewegliche  Hilfselektrode 34 erfolgen, welche zum Zwecke des  Abgusses in die     Schmelze    eingetaucht wird. Um  den Stopfen im     Tiegelboden    zu schmelzen, wird  mittels der beiden Elektroden der Heizstrom durch  die Schmelze     hindurchgeschickt,    wobei die elektrische  Energie wegen der     Querschnittsverhältnisse    prak  tisch ausschliesslich im aufzuschmelzenden Stopfen  in Wärme umgesetzt wird. Die untere Elektrode 33  wird zweckmässig durch einen Formstein 34, der von  einem Konus 35 gehalten wird, vor der direkten Be  rührung mit der metallischen     Schieberplatte    36 ge  schützt.

   Direkte Berührung könnte nämlich unter  Umständen beim Abstoppen des Giessstrahles durch  die     Schieberplatte    zum Verschweissen der beiden  Metallteile führen. Der Schieber 36     wird    durch die  Welle 38, Kegelräder 39 und 40 und Welle 41 be  dient. Welle 41 ist bei 42 vakuumdicht durch den  Kessel hindurchgeführt, wenn es sich um einen Va  kuumofen handelt.  



  Die Stromzuführung zur unteren Elektrode 33 ge  schieht über flexible Kabel 43 und Stromschienen  44. Die Elektrode 33 kann nach Bedarf durch  ein     kühlwasserdurchströmtes    Rohr 45 gekühlt wer  den. 46 bezeichnet die     Kokille,    47 eine     Evakuie-          rungsleitung    und 48 einen abnehmbaren Boden.  



  Bei der Variante gemäss     Fig.    2 kann man mit Vor  teil von dem Umstand Gebrauch machen, dass die  Elektrode 33 beim Abstoppen des Giessstrahles mit  dem erstarrenden Schmelzgut im     Abgussrohr    ver  schweisst und somit eine völlig vakuumdichte Ab  dichtung bildet. Diese Dichtung kann als Schleusen  dichtung bei Anlagen mit Schleusenkammern Ver  wendung finden.

   Zu diesem Zweck wird die Elek  trode 33 direkt als Teil des Vakuumkessels aus-    gebildet und der Guss erfolgt zweckmässig in eine  Kokille, welche in     einer        Schleusenkammer    steht, so  dass nach erfolgtem Abguss der Giessstrahl gestoppt  und somit der eigentliche Vakuumkessel völlig ab  gedichtet wird, während die Schleusenkammer nach  genügendem Abkühlen der     Kokille    mit Luft geflutet  und anschliessend mit einer neuen, leeren Kokille  versehen wird. Alsdann kann die Schleusenkammer  wieder evakuiert werden und der nächste Abstich  erfolgen.

   Natürlich kann man auf diese Weise aus  dem Vakuumraum heraus auch direkt in eine     Kokille     giessen, welche ausserhalb des Ofens in der freien  Atmosphäre steht,     wenn    dies im     Einzelfalle    von me  tallurgischen Gesichtspunkten aus gesehen zulässig  ist; z. B. wenn es sich lediglich darum handelt, das  im Vakuum erschmolzene Metall von gelösten Gasen  zu befreien. In diesem Fall wird durch den Guss in  die in freier Atmosphäre stehende Kokille     keine    nen  nenswerte schädliche Gasmenge mehr aufgenommen.  Wenn der Giessstrahl durch das     Abgussrohr    in die  freie Atmosphäre austreten soll, muss die Länge  dieses Rohres dem Druckunterschied entsprechend  bemessen werden.  



  Eine andere Variante zeigt     Fig.    3. In     Fig.    3 be  zeichnet 50 das Gehäuse     eines        Lichtbogenofens,    wel  cher mit dem Ofenfutter 51 ausgekleidet ist. In den  Ofenraum tauchen, isoliert durch die Ofenwandung  hindurchgeführt, drei Elektroden 52-54 für Drei  phasenstrombetrieb ein, wobei zweckmässig     wenig          stens    eine so verstellbar angeordnet ist,

   dass sie nach  Bedarf mit der     Schmelze        in    direkten elektrischen  Kontakt gebracht werden und als zweite Stromzu  führung für die     Widerstandsbeheizung    des     Abguss-          rohresdienen    kann. Die untere Elektrode für die       Widerstandsbeheizung    des     Abgussrohres    56 wird  durch den Metallmantel 57 mit     konusförmigem    Teil  58 gebildet. Ebenso wird durch     ,ein        Kührohr    59 das       Abgussrohr    nach Bedarf gekühlt.

   Wieder ist     ein    kera  mischer Formstein 60 und eine     Schieberplatte    61  vorhanden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Abgiessen von geschmolzenen Metallen aus einem Behälter durch eine Abguss- öffnung im Behälterboden, dadurch gekennzeichnet, dass man zum Verschluss der Abgussöffnung das Schmelzgut in einer rohrförmigen Verlängerung des Behälterbodens erstarren lässt, dass man zum Zwecke des Abgusses das im Abgussrohr erstarrte Schmelz gut mittels einer Heizvorrichtung aufschmilzt und aus dem Abgussrohr auslaufen lässt und dass, um den Abguss wieder zu stoppen,
    vor die Mündung des Abgussrohres eine Schieberplatte vorgeschoben wird, wodurch das Auslaufen gehemmt und bei ab geschalteter Heizung des Abgussrohres das Schmelz gut darin wieder zum Erstarren gebracht wird. 1I. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterboden in ein heizbares Abgussrohr mün det und dass vor der Mündung des Abgussrohres eine Schieberplatte angeordnet ist.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass am Abgussrohr eine Induktions- heizvorrichtung vorgesehen ist. 2. Einrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass am Abgussrohr eine elektrische Widerstandsheizung vorgesehen ist.
    3. Einrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Zuführung des Heizstromes zu dem zu schmelzenden Stopfen im Abgussrohr eine rinförmige, die Schieberplatte nicht berührende Elek trode vorgesehen ist. 4. Einrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieberplatte aus Metall besteht. 5. Vorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die metallische Schieberplatte mit einem Schutzüberzug gegen Verschweissen ver sehen ist.
CH350424D 1956-01-13 1956-12-29 Verfahren zum Abgiessen von geschmolzenen Metallen und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens CH350424A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1200481B (de) * 1961-01-24 1965-09-09 Bbc Brown Boveri & Cie Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen der Ausflussoeffnung eines Behaelters fuer geschmolzene Metalle
WO1998018584A3 (de) * 1996-10-25 1998-07-16 Didier Werke Ag Verfahren, vorrichtung und verschlussglied zum angiessen von flüssigen schmelzen

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