DE1928482C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Zielverfolgung mittels motorisch angetriebener Zielerfassungsgeräte und/oder Waffen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Zielverfolgung mittels motorisch angetriebener Zielerfassungsgeräte und/oder WaffenInfo
- Publication number
- DE1928482C3 DE1928482C3 DE19691928482 DE1928482A DE1928482C3 DE 1928482 C3 DE1928482 C3 DE 1928482C3 DE 19691928482 DE19691928482 DE 19691928482 DE 1928482 A DE1928482 A DE 1928482A DE 1928482 C3 DE1928482 C3 DE 1928482C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- control
- value
- block
- target
- values
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G5/00—Elevating or traversing control systems for guns
- F41G5/08—Ground-based tracking-systems for aerial targets
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Feedback Control In General (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
- Control Of Velocity Or Acceleration (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft em Verfahren und eine Vorrichtung zur Zielverfolgung mittels motorisch angetriebener
Zielerfassungsgeräte und/oder Waffen, wobei
:; das Ziel von einer Bedienungsperson mittels des Zielerfassungsgerätes
von Hand angesteuert wird und danach unter Zugrundelegung der durch die Handsteuerung
ermittelten Werte mittels Recheneinrichtungen die Steuergrößen für den Antrieb des Ziel-ίο
erfassungsgerätes und/oder der Waffe errechnet werden
und die so von den P-echeneinrichtungen gelieferten Werte den Antrieb des Zielerfassungsgerätes und/
oder der Waffen steuern.
Ein Verfahren dieser Art wird mit einer vorbe-
is kannten Vorrichtung durchgeführt, die zum Steuern
einer Visiereinrichtung zum Verfolgen von Luftzielen dient. Dort übernimmt nach einer Handsteuerphase
die Recheneinrichtung das Steuern des Antriebs, wobei dann die Handsteuerung mir noch zum Eingeben
von Korrekturen dient. Bei dieser bekannten Hinrichtung ist man jedoch an einen vorgegebenen
Ablauf der Zielverfolgung gebunden, weil mit dem Beginn der Zielverfolgung von Hand auch schon der
Rechner arbeitet und sukzessive Steuerfunktionen übernimmt, derart, daß die Handsteuerung kontinuierlich
durch die Rechnersteuerung ersetzt wird. Diese bekannte Steuereinrichtung besitzt den Nachteil, daß
auch solche Rechnerwerte die Steuerung übernehmen bzw. in diese eingehen können, die auf einer ungenauen
Zielverfolgung berunen. Da besonders zu Anfang de? Zielverfolgungsvorganges die ermittelten Werte meist
schwanken, braucht die bekannte Vorrichtung längere Zeiten, damit das Ziel wirklich genau verfolgt werden
Kann.
s,c. A-Ufgabc der vorliegenden Erfindung int die Schaffung
eines Verfahrens und einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, bei denen vermieden wird, daß
solche von der Handsteuerung stammenden Werte, die auf einer ungenauen Zielverfolgung, beruhen und
fio zu Anfang der Zielverfolgung unvermeidlich sind,
sich auf dem Umweg über die Recheneinrichtungen auf die Steuerung auswirken.
Diese Aufgabe wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß von der Handsteuerung
("; auf die Steuerung durch die von den Recheneinrichtungen
gelieferten Werte zu einem von der Bedienungsperson frei wählbaren Zeitpunkt, und zwar jeweils in
dem Augenblick umgeschaltet wird, in dem die Ziel-
Verfolgung von Hand eine größtmögliche Genauigkeit
erreicht hat.
Das erflndungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil,
daß die Recheneinrichtungen erst dann die Steuerung des Antriebs für das Zielerfassungsgerät und/oder
die Waffe übernehmen, wenn die Bedienungsperson die Rechenergebnisse für genau genug hält, weil die
Zielverfolgung mittels des Handsteuergeräts in ihrer Setzten Phase genau genug war. Dabei wird auch ein
Einpendeln oder Springen der Steuerwerte im Zuge des Übergangs von der Handsteuerung auf die Steuerung mittels der Recheneinrichtungen weitgehend
vermieden.
Zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens dient die bekannte Vorrichtung mit einem Handsteuergerät, an dessen Ausgängen elektrische Signale
abgreifbar sind, die den Weiten iua der Seitenwinkelgeschwindigkeit und ωφ der Höhenwinkelgeschwindigkeit entsprechen, mit einer durch elektrische Signale
steuerbaren motorischen Antriebsvorrichtung für das Zielerfassungsgerät und/oder die Waffe, mit Recheneairichtungen,
die unter Zugrundelegung von an dem Zielerfassungsgerät bzw. an der Waffe teufend abgenommenen
Werten π und 7 des Seiten- und des Höher,
winkels die Steuergrößen für die motorischen Ant";ebs7orrichüingen
des Zielerfassungsgeräts und oder der Waffe errechnen und in Form elektrischer Signale
abgeben und mit je einer verzweigten Steuerlekung für die elektrischen Signale der Seitenwinkelgeschwindigkeit
m, und der Höhenwinkelgeschwindigkeit <->φ,
wobei jede Steuerleitung die Ausgänge des Handsieuergeräts und der Recheneinrichtungen einerreits
mit dem Eingang der Antriebsvorrichtung andererseits verbindet, wobei zusätzlich zu dem Bekannten
je ein gemeinsam betätigter Umschalter in jeder S'.euerleitung vorgesehen ist, der die Antriebsvorrichtung
in seiner einen Schaltstellung mit dem Ausgang
des Handsteuergeräts und in seiner anderen Schallste'.lung
mit dem Ausgang der Recheneinrichiungen zusammenschartet.
Die Vorrichtung zum Durchführen des erfind'jngsgemäßen
Verfahrens umfaßt vorzugsweise Abgleicheinrichtungen, die die an dem Handsteuergerät abgegriffenen Werte n>„ und ωφ der Seiten- und Höhen
Winkelgeschwindigkeiten und die von den Reclicneinrichtungen
gelieferten Werte dieser Winkelgeschwindigkeiten während des Zeitraumes vor dem
Umschalten von Handsteuerung auf Steuerung durch die Recheneinrichtungen selbsttätig auf das gleiche
Niveau abgleichen. Hierdurch kann ein völlig stufen loser übergang beim Umschalten von Handsteuerung
auf automatische Steuerung erzielt werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn in dem vom Umschalter zur Antriebsvorrichtung verlaufenden Te·!
einer jeden Steuerleitung ein Suinmiergüed mit einem
seiner beiden Hingänge und mit seinem Ausgang
zwischengeschaltet ist, wobei der zweite Eingang des Summiergliedes durch einen weiteren Schalter mit
dem Abgriff eines Spannungsteilers verbindbar ist und dieser Spannungsteiler parallel zu dem zu dieser
Steuerleitung gehörenden Ausgang des Handsteuergerätes geschaltet ist. derart, daß der Antriebsvorrichtung
zusatzlich ein Bruchteil, vorzugsweise 5 bis 200Ii
des an dem Handsteuergerät abgegriffenen Wertes
der betreffenden Winkelgeschwindigkeit m„ bzw. ■·.„
zugeführt wird. Dj dieser zusätzliche Bruchteil auch nach dem Umschalten auf die Steuerung durch die
von der Recheneinrichtung gelieferten Werte vorn Handsteuergerät geliefert und zu den von der Recheneinrichtung gelieferten Werten addiert wird, kann der
Richtschütze auch nach dem Umschalten korrigierend auf den Zielverfolgungsvorgang einwirken. Dabei vermindert sich mit dem Umschalten die Empfindlichkeit
des Handsteuergerätes, da ja nur noch Bruchteile seiner Ausgangswerte über die Spannungsteiler wirksam werden. Die geringere Empfindlichkeit des Handsteuergerätes nach dem Umschalten ermöglicht eine
große Genauigkeit der Korrektur der Zielverfolgung.
Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die Spannungsteiler kontinuierlich verstellbar sind, denn dadurch ist
nach dem Umschalten auf Steuerung durch die Recheneinrichtungen ein bestimmter Brachteil der
von dem Handsteuergerät abgegriffenen Werte der Seiten- und Höhenwinkelgeschwindigkeit frei einstellbar, der weiterhin auf die Abtriebsvorrichtung zusätzlich steuernd einwirkt.
Es ist bereits ein Richtgerät für Feuerleitzwecke bekannt, bei dem der Antriebsvorrichtung zusätzlich
zu den vom Rechner gelieferten Steuerwerten über ein Summierglied ein Korrekturw rt von einem Handsteuergerät
über einen einstellbaren Spannungsteiler zugeführi wird. Bei der bekannten Vorrichtung findet
jedoch kein Umschalten von der Handsteuerung auf die Rechnersteuerung statt. Vielmehr wird bei dieser
bekannten Vorrichtung die Handsteuerung kontinuierlich durch die Rechnersteuerung ersetzt. Bei
dieser bekannten Vorrichtung verbleibt daher auch kein festlegbarer Bruchteil der Steuerwerte ständig
unter der Kontrolle des Hanclsteaergerätes.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand schema
tischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispie! näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Prinzipschaltbild einer erfindungsgemäß ausgebildeten Steueranordnung,
F i g. 2 eine geometrische Darstellung zur Ableitung der Grundgleichungen für das erfindungsgemäße Verfahren.
F i g. 3 eine Darstellung der Höhenwinkel,
F i g. 4 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispieles
des erfindungsgemäßen Rechners,
F i g. 5 ein Blockschaltbild e;ner Adaptervorrichtung,
die zwischen Rechner und den Antrieben der Waffe bzw. des Visiers geschaltet ist,
F ι g. 6 einen Ausschnitt der Horizontalebene mit
der Projektion der Bewegungsbahn des Zieles und
F i g. 7 ein Ausführungsbeispiel einer Autosteuereinrichtung.
Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Aueführungsbeispiel
ist eins Knüppelsteuerung K bekannter Bauart vorgesehen., die durch einen Steuerknüppel
bedient wird, der beide Richtbewegungen, d. h. die Seitenwinkelgeschwindigkeit
<»aT und die Hohen·
winkeigesch vindigkeit <»φΤ der Waffe beeinflußt. Dir
waffe Wwird von den Waffcnan;rieb".r. G angeiriücie?'!
Von der Waffe werden der Seitenwinke! nT und :ir
Höhenwinkel </T über geeignete Codicreinrichtunger
laufend abgenommen und dem Rechner R zugefühf Neben diesen Werten werden dein Rechner R die Zr:·
geschwindigkeit, die im allgemeinen als geschütz^.·
Wert r9 eingegeben wird, usid d'c Neigung r des Ziel
weges gegen die Horizontale zugeführt. Auch der Nei
gurigswinkel > des Zielweges gegen die Horizontal·
wird im allgemeinen ;.<l3 Schätzwert eingegeben. Wi'
im nachfoipendiMi im einzelnen erläutert wird, liefer
tier Rechner au·, den ihm «geführten Eingangsworte; αT, 'ir- i'9 und t die Ausgangswertu //,·, n, tan //. lan
nid in,,.. Aus diesen Werten werden in einer Adaptcr-
:inrichlung D die Werte für den Scilenvorhalt / und
len I iöhcnvorhalt » sowie den Aufsatzwinkel n ermittelt.
Hierbei wird angenommen, daß das Visier iiiif der Waffe montiert ist und an deren Bewegungen
teilnimmt, so daß die Achse des Visiers gegenüber der Seelenachse der Waffe um die Vorhaltwinkel und den
Aufsat/.winkel verschwenkt werden muß.
Des weiteren führt die Adaptervorrichtung D eine Abgleichung bzw. Normierung des errechneten Wertes
von ιηψΎ durch. Der abgeglichene Wert von c, , ist mit
c.J, bezeichnet. Der Abgleich wird dadurch vorgenommen,
daß die bei Handsteuerung vom Steuerknüppel K gelieferten Werte von ι»φΤ in der Anfangsphasc
der Zielverfolgung, d. h. in dem Zeitraum, in dem das Ziel von Hand angesteuert wird, über den in
diesem Zeitraum geschlossenen Schalter S3. dem Anschluß
d der Adaptereinrichtung D zugeführt und im Adapter mit den errechneten Werten von m„r vom
Rechner R abgeglichen werden, wie im einzelnen noch nachfolgend beschrieben wird. Eine Autosteuereir,-rictitung
E. die ebenfalls im einzelnen nachfolgend beschrieben wird, liefert eine Scitenwinkelgeschwindigkeit
c(JT, die in analoger Weise mit vom Steuerknüppel
bei der Handsteuerung gelieferten Werten von t»„r
abgeglichen wird, die während der Handsteuerung über den Schalter S4 den Waffenantrieben G und gleichzeitig
dem Anschluß α der Autosteuereinrichtung E zugeführt wird. Die abgeglichenen Werte m*T und
."* r werden während dtv Anfangsphasc der Zielverfolgung,
in der die Schalter S, und S4. die in F' i g. 1 gestrichelt eingezeichnete Stellung einnehmen, nicht
verwendet. Der Abgleich dieser Werte isi jedoch wesentlich, um bei einer Umschaltung von Handsteuerung
auf automatische Steuerung, bei der die Schalter S, und S4 aus den gestrichelt eingezeichneten
Stellungen in die ausgezogen eingezeichneten Stellungen umgeschaltet werden, einen stetigen übergang der
der Waffenantrieben G zugeführten Seitcnwinkel- und HöhcRwinkelgesehwindigkeiten sicherzustellen.
Bei dem Ausführungsbeispicl gemäß F i g. I sind
/uei Summa'orcn .4, und A1 vorgesehen, die jeweils
einen Teilbetrag der von Steuerknüppel gelieferten Werte vor ι-ψΤ
und
NMters 5\ üie Schalter
zusätzlich zu den auf der
StcuerieitiiTit. durehgcgebenen Werten -^T bzw.
<·>Λΐ hinzuaddieren. Diese Teilbeträge werden an Spannungsteilern
W1. VV- bzw. \i\ und H4 über Schalter S<
bzw. Sf, abgegriffen. Das Widerstandsverhältnis zwischen
den Widerstanden W1. W2 bzw. Hj u->d H4
kann ζ B. 1 '.9 gewählt sein. ?o daß jeweils i 20 der
Werte vor i-'rT und
<■>„- den Summatoren .-i, und .4;
zusätzlich zugeführt wird.
Wcr.r der Richtschütze das Ziel aufgefaßt hat und
τ der Anür.gsphase der Zielverfolgung von Hand
eir-cn Morrert genau verfolgt ha!, wird er mitteis des
und .S4 betätigen, derart.
d.iC· diese :n ö'-c in F i 2. 1 ausgezogen eingezeichnete
Steiiup.,: urnecschakei werden. D.inn werden den
.-·..·-τιmauvtr A, und 4- die Werte ■■*]- und ■ ■*;■
reofürrt. c-:e ' on Rechner R bzw. der Adaptereir-'■chiung
D i:-r.d der Autosieuereinriernung E geliefert
■".•.-rcU-iv Da ocr Sjhaiter 5: hierbei nicht betätigt wird.
: -y-i-:iben o:e Scrai;er S= un j S^ in der in F i g. i
■..-.!--cc/Oger. c:ngcretchnete- 5tci!ung. ?o d.iß den
.-· -i-T.itorer: A1 u~A 4- auch v-euernin '· 20 der vom
- r.crVniirroi ge'üji'crie- W-;r;c von ■ vr und ^7
.■cc^ihrt '--'ro. Der StCUCrVrUrOe1 kann daher bei
■■- 1 u■.■"■■"·.!;■■ se ".;r. Stiiierunj ":.i" Korreictur der durch
die Rechcncinrichtungen R, D und £ gelieferten und den Waffenantrieben G zugcführten Winkelgeschwindigkeiten
verwendet werden. Daher wird bei der Steueranordnung gemäß F i g. 1 dieKnüppelsteucrung
in eine Fernsteuerung umgewandelt, ohne daß zusätzliche Vorkehrungen erforderlich sind.
An Stelle der festen Spannungsteiler VZ1, W2 bzw.
W, und Wx können variable Potentiometer vorgesehen
sein. Dabei können auch die abgegriffenen Bruchteile der Seiten- und Höhcnwinkelgcschwindigkeiten o(„7
und ciy, voneinander verschieden sein und unterschiedlich
eingestellt werden. Eine Änderung der Größe der abgegriffenen Bruchteile von m,r und ι»φΎ
kann insbesondere vorteilhaft sein, wenn man von einer Zielverfolgung von schnell fliegenden Flugobjekten
auf langsam fliegende Flugobjekte, z. B. von schnell fliegenden Jagdflugzeugen auf langsam fliegende Hubschrauber
übergeht.
In den F i g. 2 und 3 sind die geometrischen Verhältnisse dargestellt, wobei angenommen ist. daß das
Ziel sich mit konstanter Geschwindigkeit c auf einer geraden Bahn PMT bewegt, die nicht in konstanter
Höhe verläuft, sondern gegen eine Horizontakbene um einen Winkel <
geneigt ist. Der Punkt O bezeichnet die Position eines Geschützes mit einem Zielcrfassungsgerät,
das im vorliegenden Fall ein optisches Visiergcrät ist. Durch den Punkt O ist eine horizontale
Eber"·, dit /!-Ebene, gelegt. Im Punkt P wird das Ziel
erstmalig mittels des Visiergerätes erfaßt und von dann an entlang der Geraden PMT verfolgt. In der
folgenden Rechnung wird im allgemeinen vorausgesetzt, daß die Bedienungsperson nach 2'ielerfassung
das Ziel für einen kurzen Moment genau verfolgt. so daß während dieser Anfangsphase der Zielverfolgung
den im nachfolgenden beschriebenen Recheneinrichtungen genaue von Hand gesteuerte Werte des
Seitenwinkels und des Höhenwinkels zugeführt werden. Der Punkt M stellt die momentane Position
des Ziels dar und wird im folgenden als der momentane Meßpunkt bezeichnet. Punkt T ist der TrefTpunki.
der sich vom momentanen Meßpunkt Ai durch den Vorhalt unterscheidet, der im wesentlichen von der
Geschwindigkeit des Ziels und der Flugzeit t(; des
Geschosses bis zum Zusammentreffen mit dein Ziel
abhängt. Senkrecht über dem momentanen MeL'-punkt ;\f liegt in derselben Höhe /i über der .-!-Ebene
wie der Punkt P der Punkt H (F i g. 2). Die Horizontale PH schließt mit der Flugbahn P,\f Tdcn Hahnneigungswinkel
> ein. der für eine Zielverfolgung i;v, allgemeinen konstant angenommen wird
Eine senkrechte Projektion der Flugbahn in du: .4-Ebene ergibt in dieser eine Spur Sp. auf der die
Punkte P' und T' sowie der Punkt Si'., der sri; üct
Punkt H zusammenfällt, liegen (alle in die .-!-Eben·.
projezierten Punkte sind durch einen Strich eekcr.n zeichne!). Durch die Geschützstellung O ,st cn;
zur Spur Sp parallele Gerade Sp0 gelegt, die mit eine
festen Null- bzw. Bezugsrichtung V. die im allgemeine;
gleich der Nordrichtung ist. ilen für eine Zielverfolci'.r.
konstanten Kurswinkel ■-. einsi-hließt.
Zur Ableitung der Gesetzmäßigkeiten, nach den·;1
der Rechner die Steuerwerk· fur das Geschütz und da
Visiergerät berechnet, wird in bekannter Weise di
sogenannte Cotangemenebenc. im iokeiuien k'.;r
C-Ebene genannt, eingeführt, die sieh in kon<;.:.ntv
Hohe .':; über der .-!-Ebene erstreckt. IVi Strahl, cu
der; Punkt 0 mit dem l.aufpunkt des /u-les wrbim'e
durchsetzt die i'-i bcne und zeichnet auf diese; ei:
928
Spur ty, durch die Punkte /',. Ai1. /,. die eindeutig
der wahren Flugbahn zugeordnet ist. Durch Projeklion
tier (ieraden /'// in die Γ-Fbene erhält mau die
Clerade /',//,.. die mit tier Spur .S'/', 1I*-'1' Flughahn den
Winkel ι,- einschliel.U. der die Information der Mugbahnneigung
/ beinhaltet.
Bei senkrechter Projektion der vorstehend beschriebenen Punkte und (ieraden der C-I bene erhält
Bi;.:. in der /1-Fbene kongruente Punkte und Geraden,
da die beiden Fbenen parallel zueinander sind. Die ι
Cieraden P1M1T; und /';//,' in der .1-1 bene sehließen
daher ebenfalls den Winkel ψ /wischen sich ein
(Fig. 2).
Die Lage der verschiedenen Punkte wird in Polarkoordinatcn.
ausgehend vom Standort 0 der Waffe, ijeweils
durch den .Seitenwinkel ·-, und den I lölienwinkel
7 bestimmt. Der Seitenwinkel π wird in der
waagerechten /1-Hbenc gemessen und tier I löhenwinkel
in der durch υ bestimmten senkrechten Fbene.
/.. U. der Ü-Hbene MOM' (F i g. 2). Der Sdtenvvinkel ,-, .-,
wird im Uhrzeigersinn von einer meist mit der Nordrichtung zusammenfallenden Null- bzw. Bezugsriehtung
N aus gemessen.
Weiter werden die folgenden Bezeichnungen verwendet (vgl. F i g. 2 und 3):
tiT = y. + jiT Seitenwinkel des Treffpunktes bzw.
Drchkranzwinkels an der Waffe
(meßbar), wobei * der für eine Zielverfolgung konstante Kurswinkel
zwischen der Spur Sp bzw. einer parallelen .Spn hierzu und der Bezugsrichtung /V ist.
Drchkranzwinkels an der Waffe
(meßbar), wobei * der für eine Zielverfolgung konstante Kurswinkel
zwischen der Spur Sp bzw. einer parallelen .Spn hierzu und der Bezugsrichtung /V ist.
ji, — „T — y. Winkel zwischen der Richtung Sp
bzw. Spn und der Geraden OT1T. i'isi = rru — > Winkel zwischen der Richtung Sp0
bzw. .Vp und der Geraden OM1M'. 'ir = " + yl-r llöhcnwinkel der Waffei;meßbar).
;-j- Höhcnwinkcl desTreffpunktes T.
;w Höhcnwinkcl des momentanen MeIV
bzw. Spn und der Geraden OT1T. i'isi = rru — > Winkel zwischen der Richtung Sp0
bzw. .Vp und der Geraden OM1M'. 'ir = " + yl-r llöhcnwinkel der Waffei;meßbar).
;-j- Höhcnwinkcl desTreffpunktes T.
;w Höhcnwinkcl des momentanen MeIV
punktes Λ/. '
/. Vorhaltwinkclinkrcment in Seiten-
richtung.
11 Vorhaltwinkel in Höhenrichtung
(ohne Berücksichtigung des ballistischen Aufsatzwinkels n). l << Aufsatzwinkel, der mittels eines
ballistischen Rechners errechnet wird (Fig. 3).
<■>,,,- undi'f.j- Seiten- und Höhenwinkelgeschwin-
(ohne Berücksichtigung des ballistischen Aufsatzwinkels n). l << Aufsatzwinkel, der mittels eines
ballistischen Rechners errechnet wird (Fig. 3).
<■>,,,- undi'f.j- Seiten- und Höhenwinkelgeschwin-
digkciten. auf den Treffpunkt Tbe/ogcn.
.*■ ρ und </ Komponenten des Verschiebungs
vektors auf der Spur P[T] in tier
.■1-Fbene.
i\ Geschwindigkeit auf der Spur Pt 7 in
der C-Fbenc und auf der Spur P1'7"; in
der .1-Fbenc.
i\\ Komponente von >\. in Richtung der
Geraden P //, in der C-Iibene.
Die im folgenden abgeleiteten Gleichungen beziehen »ich durchwegs auf die Waffenlage im Treffpunkt und
die dieser Waffenlage zugeordneten vier Werie ,.;,-. ;·,-.
<·.,,7. !-..,j-. Die Beziehung zum Meßpunkt, der mittels
fines meist optischen Visiergerätes verfolgt wird, isi <
«lurch die Winkelinkremcnte /. und » des Vorliaiis
hergestellt. Der Gravitätseinfluß auf das Geschoß
wird durch den Aufsatzvvinkel .1 kompensiert.
Wie im einzelnen in der von der Anmelderin gleichzeitig eingereichten deutschen Patentanmeldung
P 19 2S 4X3.4 15 beschrieben ist. gelten die folgenden
Gleichungen:
Die Winkel ,>'-,. ;,. ψ und 1 stehen in folgendem
Zusammenhang:
--■ tan ,· ■ cot
Für die Tangenüalkomponente ρ und die Radialkomponentc
q des Verschiebungsvenktors auf der Spur P;.T'C in der /I-Eibcnc gelten die Gleichungen
ρ - /1, · cot ;.,- · I,·;,- = cr ■ sin (,)', fr/·)- If . (Ha)
1/ = I (Zi1. · cot ;·-,-) = c, · cos(//r +ν)' If . (Hb)
1/ = I (Zi1. · cot ;·-,-) = c, · cos(//r +ν)' If . (Hb)
wobei Il ein konstantes Zeitinkrement ist.
Damit ergibt sich
Damit ergibt sich
(Ill)
Die Gleichungen (I) und (III) bestimmen zu jedem Zeitpunkt die Winkel i;· und j!T bei gegebenen Werten
von /t( und ;·,. Der Winkel ψ ist dabei, wie bereits oben
gesagt, für eine Zielverfolgung konstant, da die Flughahn
des Ziels als Gerade angenommen wurde.
Die Höhenvvinkclgcschwindigkeit ergibt sich aus der Differenzierung der Gleichung (1) nach der Zeit und
beträgt
,,;■,. = 0.5 sin 2-,COtI,;,. ι r) ■ ,,„7 . (IV)
Für die Vorhaltwinkclinkrcmenlc /. und u für die
Seiten- und die Höhenrichtung gelten die Beziehungen
lan ;. - "■„, ■ /,; . (V)
tan // -- 0.5 sin 2;·, cot (.;r + v· ' ti»ti ).
wobei /,; die Geschoßflugzeit ist.
[^)ie Fntfcrnuniz 1 vom Geschütz zum Luftziel isi
m /i, - c ■ (f I /,,I sin .·
(VlI)
Hierbei ist ί die Zeil, in der das Ziel die Fntfernuiu
PM zurücklciit. Weiter uili
c ■ C(is .Ii
P
sin ,.;,
sin ,.;,
(VIII)
In den im folgenden beschriebenen Aiisfüliriings
bcispiclcn eines Rechners wird gleich das Prothik
mli =
c h, ■ cos / I /
/■'
sin /ι1.
(IX)
gebildet.
Die Eingabedaten ν und ;T oder eine Funktion voi
; , sind hinreichend Für den ballistischen Rechne! In der praktischen Ausführung wird man noch Ge
schoßarl. Temperatur. Wind und andere Paramcte
berücksichtigen. An seinem Ausgang müssen de
·;'.:·9ό3ΰ r
korrekte Aufsatzwinkel «< und die Geschoßtlugzeit r(,
erscheinen.
F-' i g. 4 zeigt einen Digitalrechner, dem ti ic oben
abgeleiteten Gleichungen zugrunde liegen. Mittels der Analog-Digilalumsetzer bzw. Pulscode-Umsetzer I
und 2 werden die an der Waffe gemessenen Seitcnwinkel <rr und llöhcnwinkel 7 ,- zur Eingabe in den
Rechner in binäre Form umgesetzt. Ein Block 3 enthält einen stabilisierten Oszillator, einen Zähler sowie
einen Taktgeber, der die Schalter 4 und 5 in konstanten Zeitabständen If. z.B. alle 5 Millisekunden, kurzzeitig,
d. Ii. für eine Zeit, die klein gegenüber I/ ist. schließt, um jeweils einen neuen Wert von ·-,, bzw. 7,
abzutasten und in Blöcke 6 und 7 einzugeben. Der Block 6 enthält zwei !Register. Ein Wert von nr. der
zu einem bestimmten Zeitpunkt in das erste Register eingegeben wurde, wird nach Verstreichen des Zeitinkrements
If, wenn ein neuer Wert nr in das erste Register eingegeben wird, in das zweite [Register übertragen.
Am Ausgang von Block 6 erscheint J1 .
Der Block 7 enthält zwei Register. In das erste wird der Wert 7, eingegeben und in das zweite der Wert
des Aufsatzwinkels <i, der vom Ausgang eines ballistischen
Rechners B kommt. Am Ausgang des Blocks 7 erscheint yr. das die Differenz, der in diesen Block eingegebenen
Werte u und 7 7 ist. Der Wert ■·-,- wird in den
Block 8 eingegeben, der einen Speicher für zugehörige Werte von sin ··, und cos ;7 enthält. Die Ausgangswcrtc
sin ;■-,· und cos ··,· des Blockes 8 werden in den
Block 9 eingegeben, in dem der Wert cot ;·,- gebildet
wird, der in Block 10 mit dem konstanten Wert /1, multipliziert wird, wodurch hc ■ cot ;·, erhalten wird.
Dieser Wert wird nun einmal in Block 11 mit dem
Wert .,'' aus Block 6 multipliziert, um entsprechend
der Gleichung (Ha) den Wert Ί zu erhalten. Zum
anderen wird er in Block 12 eingegeben, der zwei Register enthält. Der in das erste Register zu einem
bestimmten Zeitpunkt eingegebene Wert wird, wenn nach Verstreichen des Zeitinkrements Ii ein neuer
Wert in das erste Register eingegeben wird, in das zweite Register übertragen. Am Ausgang des Blocks 12
erscheint die halbe Differenz l(/i,. · cot ;■-,-) 2 der
Werte in den beiden !Registern, die nach Gleichung
(lib) gleich dem halben Wert '{ der Komponente
1/ des Verschiebungsvektors in der Γ-Ebene ist.
Die Eingangswertc zu den Blöcken 11 und S2 werden diesen über Schalter 11'. H" und 12' zugeführt, die
vom Taktgeber in Block 3 gesteuert werden. Der Ausgangswert ', aus Block 12 wird in Block 13 durch
Ilen Ausgangswerl =, des Blockes Il dividiert, so daß
Jim Ausgang von Block 13 der Wer! '-, erscheint.
Die geschätzte F'lugbahnncigung .· wird vorzugsweise in diskreten Werten, z. B. 5. If). 15 usw.. in den
Block 14 eingegeben, der binäre Register für seine Ausgangswerte ■ sin ,· und cos .· enthält. Durch
Ouotientenbildung dieser Werte in Block 15 ergibt lieh der Wert tan.·, der in Block 16 mit dem Wert
tot ;r aus Block 9 multipliziert wird, um den Wert
lan .· ■ cot yT zu erhalten.
Mittels der aus den Blöcken 17 bis 22 bestehenden
Recheneinheit werden mit Hilfe des Wertes aus Block 13 und des Wertes tan 1 cot ; , aus Block K
die Werte ,>',- und cot (//■,· I ψ) bestimmt. Die Recheneinheit
umfaßt einen Block 17, in dem die verschiedenen möglichen Werte von col (/>', f //■) und sin (,;,- 1 1,·
gespeichert sind sowie einen Block 18. der die vcr
schicdencn Werte von sin ψ gespeichert enthält. Mai
kann sage;;, daß die Blöcke 17 und 18 Tabellen dei
gewünschten Ausgangswcrtc gespeichert haben. Dei Ausgangswert cot (/(-,- + ψ) von Block 17. der dii
rechte Seite der Gleichung (III) darstellt, wird ir
Block 19 mit dem Wert q/p aus Block 13 verglichen der die linke Seite der Gleichung (III) darstellt. Dei
Ausgangswert sin 1, aus Block 18 wird in Block 21 durch den Ausgangswert sin (,/-,- f ψ) aus Block 1"
dividiert. Der dadurch erhaltene Wert
sjn . ( '+
der der linken Seite der Gleichung (I) entspricht, wird in Block 20 mit dem der rechten Seite von Gleichung(l
entsprechenden Wert tan <■ · cot -,··,· aus Block !6 verglichen.
Am Ausgang des Blocks 20 erscheint die Speicheradresse »Adresse 7·«, die einmal direkt in den .Speicherblock
18 eingegeben wird und zum anderen in Block 22 zu der aus Block 19 kommenden Speicheradresse
»Adresse/)'/'< addiert wird, wodurch man die »Adresse (,/·/■ + ψ)« erhält, die in Block 17 eingegeben
wird. Entsprechend dem Ergebnis des Vergleichs in den Blöcken 19 und 20 werden in diesen Blöcken die
Speicheradressen systematisch modifiziert, wodurch neue Werte in den Spcicherblöckcn 17 und 18 aufgerufen
werden, mit denen die Vcrgleichsoperation wiederholt wird, bis die beiden Blöcke 19 und 2(1
Gleichheit feststellen. Bei Gleichheit sind die Bedingungen der Gleichungen (I) und (III) erfüllt und die
richtigen Ausgangswcrtc »Adresse//r« und cot (,;, ι ι,-)
der aus den Blöcken 17 bis 20 bestehenden Recheneinheit gefunden.
Die aus Block 19 kommende Speicheradresse
»Adresse ,ir« wird »in den Block 23 eingegeben, der
die Werte von ,;, und sin /iT gespeichert enthält. Der
Ausgangswert sin ,<'-, dieses Blockes 23 wird wie weiter
unten beschrieben zur Berechnung der Zielentfernung ν verwendet. Der Ausgangs wert,;,-stellt einen Ausgangswert
des Rechners dar. Darüber hinaus wird der Wert ,;·,· über einen Schaller 24. der vom Taktgeber
in Block 3 gleichzeitig mit den Schaltern 4 und 5 betätigt wird, in den Block 26 eingegeben, der eine
ähnliche Funktion wie die Blöcke 6 und 12 hat und den Wert
bildet, der ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit --^7 der Seitendrehung der Waffe ist.
Der Wert I,;, wird in Block 27 mit dem Faktor 200 multipliziert. Am Ausgang des Blockes 27 erhält man
den Wert <->,,,. Der Wert ο,η. der gleich ■'' ist. ergibt
sich durch Multiplikation von I,;. das man aus dem Block 26 erhält, mit dem Faktor 200. da in dem vorliegenden
Ausführungsbei.spiel If = 5 m see und
1,;
ist.
Der Wert .·..., wird nach der Gleichung (IV) berechnet.
Hierzu werden die Werte sin -·τ und cos ; ,
von den Ausgängen des Blockes 8 in den Block 28 eingegeben, in dem der Wert 0,5 ■ sin 2 -·, berechnet
wird, der dann dem Block 29 zugeführt wird, wo er
mit dem Wert cot (,;Γ + *,■) aus Block 17 multipliziert
wird. Der Ausgangswert des Blockes 29 wird in Block 30 noch mit dem Wert <-,ßT aus Block 27 multipliziert.
928
so el a IJ man am Ausgang von Block 30 entsprechend
der Gleichung (IV) den Wert ,·,..,- erhält.
Jet/.i gilt es noch, den Teil des Rechners zu beschreiben,
der unter Mitwirkung des ballistischen Rechners B die Funktionen tan / und tan » der Vorhaltwinkelinkremente
/ und » sowie den Aufsatzwinkel u berechnet. Dabei wird zuerst die Berechnung
der Entfernung r zwischen Waffe und Ziel beschrieben,
der die Gleichungen (VII) und (IX) zugrunde liegen. In Block 31 wird die geschätzte Fluggeschwindigkeit r„ ι
des Ziels, die eine Eingangsgröße des Rechners ist. mit den Werten sin / und cos ι aus Block 14 multipliziert,
wodurch man an den beiden Ausgängen von Block 31 die Werte vg ■ cos >
und r,, · sin < erhält. In Block 32 wird der Wert νβ · cos ι mit dem konstanten ι ^
Wert /ir · Ii multipliziert, wobei der Wert von /ι, · I /
gleich 1 gewählt ist. In Block 33 wird der Wert ζ aus
Block 11 mit dem Faktor 2 multipliziert, um den
Wert ρ zu erhalten, der im Block 34 durch den Wert .-.,
sin jlT aus Block 23 dividiert wird. Der Wert r„ · /ι,
• W- cos / aus Block 32 wird in Block 35 durch den am
Ausgang von Block 34 erhaltenen Wert sjn . dividiert.
Am Ausgang von Block 35 erhält man dann entsprechend der Gleichung (IX) den Wert m/i,, wobei
im gleich dem Verhältnis der Höhen /ι /ι, ist. Aus
einem nach jeder Zielverfolgung auf Null zurückgesetzten Rcalzcitzählcr wird die Zeit f ah dem Frfassen
des Ziels in Punkt P in der Höhe h in den Block 36 ■„.
eingegeben, wo ihr noch die Geschoßflug/eit it, aus
i'orn ballistischen Rechner hinzuaddiert wird. Has
Zurücksetzen des Rcalzcitzählcrs kann mit dem I instcllen
des geschätzten Wertes des Bahnncigungswinkels
/ gekoppelt sein. Der Wert / ί ι,, wird in '-Block
37 mit dem Wert r„ · sin .· multipliziert. Das
Produkt vom Ausgang des Blocks 37 wird in Block 38 von dem Wert mhr aus Block 35 abgezogen, und der
Ausgangswert von Block 38 wird dann entsprechend Gleichung (VHj in Block 39 durch den in Block 8 ι
gewonnenen Wert sin ;■, dividiert. Der am Ausgang von Block 39 erhaltene Wert ν der Zielenifcrnimg wird
in den ballistischen Rechner B eingegeben.
Neben der errechneten Ziclentferming ν werden
noch die beiden Werte cos ;·, aus Block 8 und ·, aus ι
Block 7 in den ballistischen Rechner eingegeben, der dann daraus die Gcschoßfiugzeit I1, und ilen Aufsalzwinkel
'!. der ein Ausgangswert des Rechners ist.
errechnet.
Nach Gleichung (V) wird in Block 40 der Ausgangswert tan /. des Rechners als Produkt aus dem Wert (,,
vom ballistischen Rechner H und der Winkelgeschwindigkeit <■■/,!■ aus Block 27 errechnet. Der Ausgaiigswert
lan// des Rechner= wird nach Gleichung (V!) durch
Multiplikation von f,; aus dem ballistischen Rechner B -mit
dem Wert fr...... aus Block 30 in Block 41 gebildet.
Der Wert <i aus dem ballistischen Rechner wird
über einen Schalter 42. der gleichzeitig mit den Schaltern 24. 4 und 5 vom Taktgeber in Block 3 betätigt
wird, in den Block 43 eingegeben, der in dersel- ben
Weise wie Block 26 arbeitet und den Wert In bildet. In Block 44 wird in entsprechender Weise wie
I..' in Block 27 der Wert !■/ mit dem Faktor 200
multipliziert, r.m <■>, zu erhalten, das dann in Block 45
zu dem Wert i;..T aus Block 30 hinzuaddiert wird. -~
Der Wert <-,σΤ =' .·..., +■ ι·.3 aus Block 45 ist ein Ausgangswert
des Rechners.
Bei dem vorstehend beschriebenen Digitalrechner werden die Schalter 4. 5. II'. 11". 12'. 24 und 42
(F ig. 4) vom Taktgeber betätigt. Dabei ist die Abtastzeit dieser Schalter, d. h. die Zeitspanne, ir der
die Schalter geschlossen sind, klein gegenüber dem Zeitinkrcmeni W zwischen zwei Abtastungen. Die
aus den Blöcken 17 bi< 22 bestehende Recheneinheit
benötigt für das Aufsuchen tier richtigen Werte von ,;,
bzw. cot (//,· *- ν) im allgemeinen eine Z^it. die größer
als die Abtast/eit der Schalter ist, Jie aber nicht größer als 11 sein sollte, um die gesamte Rechenzeit des Digitalrechners
klein zu halten.
Is kann zweckmäßig sein, den Rechner als Hybridrechner
auszubilden, in dem Flemente der Digitalrechentechnik und der Analogrechentechnik miteinander
verbunden sind, insbesondere um einen schnellen und genauen Rechner zu erhalten.
In den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
wird angenommen, daß die Waffe und das Zielerfassungsgcrät
den gleichen Standort haben, der in ilen 1 i g. I bis 3 mit O bezeichnet ist. Falls die Standorte
jedoch verschieden sind, kann der ballistische Rechner so ausgelegt werden, daß er neben dem Aufsat/.winkcl n
i'iul den Vorhalt winkelkomponenten / und ■/ zwei
weitere Korrekturwerte >.K und iiK für den Iltfhenwinkcl
und den Seitenwinkel des Zielcrfassimgsgerätes errechnet, die den Standortunterschied ausgleichen.
F i g. 5 zeigt eine Adaptervornchlung. die die Ausgangswerte
des Rechners in die zum Steuern der Antriebe der Waffe und des Visiergeräts erforderliche
Form bringt. Die Blöcke 88 bis 92 enthalten Digital-Analog-Umsetzer und wandeln diedigitalen Ausgangsvserte
des Digitalrechners in analoge Form um. Der in Block 88 gebildete analoge Wert von ,;, ist einer
der Ausgangswerte des Adapters. Aus dem in Block 90 gebildeten analogen Wert von tan » wird in Block 93.
der ein Funktionsglied enthält, der Wert » gewonnen.
Der so erhaltene Wert » wird in Block 94. der eine Summatorschaltung enthält, /u dem Wert .( aus
Block 89 addiert, und der Wert n ■ n bildet einen
Ausgangswert des Au.ipters. Aus dem Wert tan /
wird in dem ein Funktionsglied enthaltenden Block 95 der Wert /. gebildet Der vom Rechner errechnete Wert
von Ci0,, wird nach seiner Umformung in die analoge
Form in Block 92 einem Potentiometer 98 zugeführt
An dem Potentiometer 98 wird ein Teiu.etraü
<■.*, des errechneten Wertes von ■■■„, abgegriffen. Bei
Handsteuerung wird der vom Richtschützen am Steuerknüppel K eingestellte Wert von ,-ιφΙ- in den
Fingang </ des Adapters eingegeben und als Verglcichswert
einem Verstärker 96 zugeführt, dem auc . '·>*, zugeführt wird und der einen Abgleich von . i*r
mit dem Veruleichswert ■■>._,, vornimmt. Bei dieser
Normierung von <->*, steuert jder Verstärker 96 einen
das Potentiometer 98 betätigenden Servomotor 97 derart, daß der am Potentiometer abgegriffene Ausgangswert
c.*r des Adapters gleich ist dem während
der Handsteuerung den Waffenantriehen zugeführter
Wert <■.,,,. Hierdurch wird ein stetiger Übergang von
der Handsteuerung auf die automatische Zielverfolgung sichergestellt. Während der automatischen Zielverfolgung
sind die beiden 1 ingänge von Block 96. wie man aus F i g. 1 ersehen kann, kurzgeschlossen,
und die Stellung des Potentiometers 98 wird nicht mehr verändert.
Der Ausgangswert ,·-,- des Adapters wird einer
Auiosteuereinrichtung E zugeführt, die im folgenden
naher erläutert werden soll. Aus F i g. 6 lassen sich die
ier Autosteuerung zugrunde liegenden Gleichungen ibleiten. In F i g. 6 ist mit 0 die Position der Waffe
ingegeben. Da vorausgesetzt wird, daß das Visier in der Waffe montiert ist, gibt 0 auch die Position des
Visiers an. Die gestrichelte Linie Sp stellt die Spur der
Flugbahn in der Horizontalebene und v' die Horizontalkomponente der Treffpunktentfernung r dar,
wobei r' mit der Spur Sp und ebenso mit der sich zur Spur parallel erstreckenden Geraden Sp0 den
Winkel /ir einschließt. Die Horizontalkoinponente ι ο
der Wechselpunktentfernung ist in F i g. 6 mit i",„,„
bezeichnet.
Wie im einzelnen in der von der Anmelderin gleichzeitig dngereichten Patentanmeldung mit dem Titel
»Verfahren zum Steuern motorisch angetriebener κ Zielerfassungsgeräte und/oder Waffen bewegte Ziele
und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens« beschrieben ist. lassen sich aus den geometrischen
Beziehungen in F i g. 6 die folgenden Gleichungen ableiten. :■
'■'/ι r
d/JT
df
df
sin"
rl0 = arc cot cot
■ I'Tli
·]■
(X)
(XI)
wobei der Wert
jeweils für eine Zielverfolgung
konstant ist und ,;7Ό den vom Rechner im Moment des -,.-Umschaltens
auf automatische Zielverfolgung zur Zeit / = 0 gelieferten Wert von ,;„, darstellt.
Die in F i g. 7 dargestellte Autosteuereinrichtung umfaßt einen Schalter 106. der während der Anfangsphase der Zielverfolgung, in der der Richtschütze das ;<
Visier von Hand auf das Ziel einsteuert, die gestrichelt eingezeichnete Stellung einnimmt. Der im Rechner R
berechnete und über den Adapter D (Fig. 1) als elektrische Größe zugeführte Wert ,'<T wird in diesem
Fall einer Stelleinrichtung zugeführt, die einen Vcr- .(,-sUirker
108. einen Servomotor UO und ein Potentiometer 112 aufweist und entsprechend dem Wert von ,iT
die gestrichelt eingezeichnete Welle des Servomotors 110 dreht, die ihrerseits den Schleifer 116 eines Potentiometers
114 verschwenkt. Der Widerstand des Potcn- ^
tiometers 116 ist proportional zu sin2 ,:■,-. Das PotenliomcUi"
114 ist in Reihe rr.it einem zu Justier/wecken einstellbaren Widerstand 118 und einem Potentiometer
120 an eine Spannungsquellc angeschlossen, die eine konstante Gleich- oder Wechselspannung v>
liefert. Der durch den Schleifer 116 am Potentiometer
114 abgegriffene Spannungswert wird dem Ausgang />
der Autosteuereinrichtung sowie einem Verstärker 122
zugeführt. Dem Verstärker 122 wird weilcr der Wert "Vr zugeführt, der über den Eingang α von der -.,
Knüppelsteuerung K in der Anfangsphase der Zielverfolgung geliefert wird (F ig. 1). Fin vom Vcrstäikcr
122 gesteuerter Servomotor 124 betätigt das Potentiometer
120. das auf diese Weise so eingestellt wird, dall der am Potentiometer 114 abgegriffene Spannungs- ι·,.
wert mit dem von der Knüppelsteuerung gelieferten Wert i'i,r übereinstimmt. Hierdurch wird der für eine
Zielverfolgung konstante Weil
bestimmt. Der
entspricht dem durch das Potentiometer
114 fließenden Strom, der durch Verstellung des
Poientinmeters 120 eingestellt wird.
Nach der Gleichung (X) ist das Produkt von ■■!'- · sin"1 i<t = "·ιιτι d· h- der am Potentiometer 114
abgegriffene Spannungswert ist gleich i»»T. Da sich die
Winkel nT und /ir nur um einen konstanten Winkel *
unterscheiden, sind ihre Winkelgeschwindigkeiten gleich. Der mit dem vom Steuerknüppel K gelieferten
Wert Hinτ abgeglichene Wert von n^T ist als m*T
bezeichnet, um anzudeuten, daß es sich hierbei um einen abgeglichenen Wert handelt, der bei Umsehaltuna
von Handsteuerung auf automatische Zielverfolgung einen stetigen Übergang sichergestellt.
Wenn der Richtschütze in der Anfangsphase der Zielverfolgung das Ziel mittels Handsteuerung eine
kurze Strecke genau verfolgt hat, kann er durch Betätigen des Schalters S1 (F i g. U auf die automatische
Zielverfolgung umschalten. Hierbei wird durch die Betätigung des Schalters S1 gleichzeitig über den
Eingang c der Autostcuerung der Schalter 106 (F i g. 7)
in die in einer vollen Linie eingezeichnete Stellung umgeschaltet.
Die Autosteuereinrichtung erhält dann den Wert ,iT nicht mehr vom Rechner, sondern bildet ihn
nach der Gleichung (XI) mit Hilfe der die Blöcke 126. 132, 134 und 136 umfassenden Schaltung seihst.
Während der automatischen Zielverfolgung sind die beiden Eingänge des Verstärkers 122. wie man aus
F i g. 1 ersehen kann, kurzgeschlossen, so daß die Stellung des Potentiometers 120 und damit der durch
die Widerstände 114, 118 und 120 fließende Strom
und der Wert von -"- nicht mehr verändert werden.
Bei der Umschaltung auf automatische Zielverfolgung wird ebenfalls der Schalter 128 betätigt, wodurch
in einem Block 126 die Integration des am Wider-
stand 118 abgegriffenen Wertes
über die Zeit ι
ausgelöst wird. Weiter wird bei der Umschaltung der Sciialter 130 für einen kurzen Augenblick geschlossen,
um den zum Zeitpunkt des Umschaltvorganges vom Rechner über den Adapter gelieferten
Wert /i'j. abzutasten, der den Wert fiTO für die Berechnung
von ji'r nach der Gleichung (XI) darstellt. Der
Wert /i7l) wird im Block 132, der ein Funktionsglied
umfalSt. in den Wert cot (i70 umgeformt und in dieser
Form gespeichert und während der automatischen Zielverfolgung ständig in den eine Summatorschaltung
enthaltenden Block 134 eingegeben, wo er zu dem vom
Integrator gelieferten Wert
v„„„
dl
addiert wird, wodurch man den Wert cot ,;, erhält.
der in dem ein Funktionsglied enthaltenden Block 136
in den Wert />,- umgeformt wird. Der Block 136 kann
z. B. ein Diodennetzwerk zur Umwandlung von cos |i'r in ,,', aufweisen.
Der so erzeugte Wert /,',· wird wie vorher der vom
Rechner errechnete Wer! /ir der die Elemente 108. I U
und 112 umfassenden Stelleinrichtung zugeführt die den Schleifer 116 des Potentiometers 114 betätigt
Durch die Integration in Block 126 wird eine kontinuierliche Änderung der Stellung des Schleifers 1 K
am Potentiometer 114 bewirkt, die der Änderung vor
,)',- entspricht, die einer geradlinigen Weitcrbcwegum
des Zieles mit konstanter Geschwindigkeit einspricht Der am Potentiometer 114 abgegriffene Wert voi
■iin. der die Autosteiiercinrichlun · /·.' als
verläßt
i 928
wird nach Umschaltung von Ilandsteiienmu auf
automatische Zielverfolgung über den Schalter S4
dem Summator A2 und den VVaffcnantrieben G zugeführt
(F i g. 1).
Des weiteren wird bei der Umschaltung von Hand- >
steuerung auf automatische Zielverfolgung den WalTenantrieben G der Wert ,-.*,· über den Schaller S3
und dem Summator A] zugeführt. Wie bereits erwähnt,
wird der Wert „,*T in der Anfangsphase, in. ckr
die Zielverfolgung von Hand vorgenommen wird, mit ι ο
dem vom Steuerknüppel K über den Anschluß J gelieferten
Wert m,fT abgeglichen, so daß bei der Umschaltung
von Handsteuerung auf automatische Steuerung der den Waffenantrieben G zugeführte Wert eier
Winkelgeschwindigkeit von Ίτ "keinen Sprung η
aufweist.
Die Autosteuereinrichtung £, die nach Umschalten
von Handsteuerung auf automatische Steuerung selbständig die Seitenwinkelgeschwindigkeit m*T auf
Grund der Gleichungen (X) und (XI) Jrvcugi. Ist /ur :·
.lUU'inaiisehen Zielverfolgung nicht unhediiiüt erforderlich.
Die Seiienwinkelgeschwindigkeii r,ßl kann
,weh aus den im Rechner punktiert eingezeichneten Ausgängen den Waft'-nantriehen (7 zugeführi werden.
Dabei wird man in analoger Weise wie für die ;;
errechnete Höhen winkelgeschwindigkeit .·. , auch
iür die errechnete Seitenw inkelgeschw indkkeit ., (
..-inen Abgleich mit der win der Handsteuerung 'K
iiclielerten Seitenwmkelgeschvundigkeii <
,„, vornehmen, um einen normierten Wert von . .„, hei der ·,,,
I tu-,ehaltung ;-ur Verfügung /u haben und damit
emen stetigen Γ bergung sichcrz.usiellen. Bei einer
deratigen Steueranordnung ohne Autosteuereinrich-Hing
/■: wird insbesondere auf Grund der Trägheit dei WafTenantriebe eine kontinuierliche Zielverfolgung
sichergestellt.
Insbesondere bei der zuletzt beschriebenen Steueranordnung ohne Autosteuereinrichtung ist die erfindungsgemäße
Möglichkeit der Korrektur der berechneten Werte der Winkelgeschwindigkeiten nach dei
Umschaltung von Handsteuerung auf automatische Steuerung sehr vorteilhaft. Dabei kann es zweck
mäßig sein, nur die Seitenwinkelgeschwindigkeit zi korrigieren und auf eine Korrektur der Höhenwinkel
geschwindigkeit, die im Rechner gemäß der Glei chung(IV) errechnet wird, abzusehen. Dies kann be
der Steueranordnung nach F i g. 1 dadurch geschehen daß der Schalter S5 vor Beginn einer Zielverfolguni
geöffnet wird. Auch kann es zweckmäßig sein. Iuι
bestimmte schnell fliegende Luftziele von ,ornhereir
auf eine Korrekturmöglichkeit zu verzichten. Ir diesem Fall wird man vor Beginn der Ziclverlolgum
durch Betätigen des sogenannten Autoschalters .S die Schalter S5 und Sn öffnen.
Das Ausführungsbeispiel wurde verhältnismäßii ausführlich gehalten, um die technische Ausführbar
keil des erfindungsgemäßen Veriahrens und de: erlindungsgemäßcn Vorrichtung, insbesondere aucl
die Verbindung der mit Anspruch 3 beanspruchtet Abgleicheinrichtungen mit den Recheneinrichtungen
in allen Einzelheiten zu zeigen. Soweit in der Be Schreibung Merkmale enthalten sind, die nichts zu
F.rläuterung der Ansprüche beitragen, gehören si·
nicht /ur geschützten Erfindung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Zielverfolgung mittels motorisch angetriebener Zielerfassungsgeräte und/oder
Waffen, wobei das Ziel von einer Bedienungsperson mittels des Zielerfassungsgerätes von Hand
angesteuert wird und danach unter Zugrundelegung der durch die Handsteuerung ermittelten
Werte mittels Recheneinrichtungen die Steuergrößen Tür den Antrieb des Zielerfassungsgerätes
und/oder der Waffe errechnet werden und die so von den Recheneinrichtungen gelieferten Werte
den Antrieb des Zielerfassungsgerätes und/oder der Waffe steuern, wobei dann die Handsteuerung
nur noch zur Eingabe von Korrekturen dient, dadurchgekennzeichnet, daß von der
Handsteuerung auf die Steuerung durch die von den Recheneinrichtungen gelieferten Werte zu
einem von t}.»r Bedienungsperson frei wählbaren
Zeitpunkt, liud zwar jeweils in dem Augenblick
umgeschaltet wird, in dem die Zielverfolgung von Hand eine größtmögliche Genauigkeit erreicht
hat.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, mit einem Handsteuergerät, an dessen Ausgängen elektrische Signale
abgreirbar sind, die den Werten <·,σ der Seitenwinkelgeschwindigkeii
und ι,,φ der Höhenwinkelgeschwindigkeit
entsprechen, mit einer durch elektrische bigsiale steuerbaren motorischen Antriebsvorrichtung
für das Zie'erfassungsgerät und oder die Waffe, mit Recheneinrichtungen, die
unter Zugrundelegung vor; an iem Zielerfassungsgerät bzw. an der Waffe laufend abgenommenen
Werten α und 7 des Seiten- und des Höhenwinkels die Steuergrößen für die motorischen Antriebsvorrichtungen des Zieierfassungsgeräis und, oder
der Waffe errechnen und in Form elektrischer Signale abgeben und mit je einer verzweigten
S feuerleitung für die elektrischen Signale der
Sekenwinfcelgeschwindigkeit «1, und der Höhei',-winkelgeschwindigkeit
ο·φ, wobei jede SteuerleituAg
die Ausgänge des Handsteuergerät» und
der Recheneinricritungen einerseits mit dem Eingang der Antriebsvorrichtung andererseits verbindet,,
gekennzeichnet durch je einen gemeinsam betätigten Umschalter (S3 bzw. S4) in jeder S'.euerleitung,
der die Antriebsvorrichtung (G) in seiner einen Schaltstellung mit dem Ausgang des Hand-Steuergeräts
[K) und in seiner anderen Schakstellung mit dem Ausgang [b bzw. d) der Recheneinrichtungen
(R1 D, E) zusammenschalten
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Abgieichcir.ricniungcr: (96, 97,
98) vorgesehen sind, die die an dem Handsteuergerät (K) abgegriffenen Werte
><>„ and ιπφ der
Seiten- und Höhenwinkelgeschwindigkeiten und die von den Recheneinrichtungen (R, D, E) gelieferten
Werte dieser Winkelgeschwindigkeiten während des Zeitraums vor dem Umschalten von
Handsteuerung auf Steuerung durch die Recheneinrichtungen selbsttätig auf das gleiche Niveau
abgleichen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vom Umschalter (S3
bzw. .S4, zur Antriebsvorrichtung (G) ves'aufenden
Teil einer jeden Stcucrieitung ein Summierglied [A1 bzw. /Ij) mit einem seiner beiden Eingänge und
mit seinem Ausgang zwischengeschaltet ist und daß der zweite Eingang des Summiergliedes durch
einen weiteren Schalter (S5 bzw. S6) mit dem Abgriff
eines Spannungsteilers (W1, W1 bzw. Wi, W4)
verbindbar ist, wobei der Spannungsteiler parallel zu dem zu dieser Steuerleitung gehörenden Ausgang
des Handsteuergerätes (K) geschaltet ist, derart, daß der Antriebsvorrichtung zusätzlich ein
Bruchteil, vorzugsweise 5 bis 20% des an dem Handsteuergerät abgegriffenen Wertes der betreffenden
Winkelgeschwindigkeit m„ bzw. ι·>9 zugeführt
wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch^ dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungsteiler (W1, W2
bzw. W1, W4) kontinuierlich verstellbar sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691928482 DE1928482C3 (de) | 1969-06-04 | 1969-06-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Zielverfolgung mittels motorisch angetriebener Zielerfassungsgeräte und/oder Waffen |
CH658870A CH530615A (de) | 1969-06-04 | 1970-05-01 | Steuervorrichtung für motorisch angetriebene auf bewegliche Ziele richtbare Einrichtungen |
GB2665470A GB1317957A (en) | 1969-06-04 | 1970-06-02 | Method and apparatus for switching over from manual to automatic control of a motor-driven device adapted to be directed onto a moving target |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691928482 DE1928482C3 (de) | 1969-06-04 | 1969-06-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Zielverfolgung mittels motorisch angetriebener Zielerfassungsgeräte und/oder Waffen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1928482A1 DE1928482A1 (de) | 1971-01-21 |
DE1928482B2 DE1928482B2 (de) | 1974-01-03 |
DE1928482C3 true DE1928482C3 (de) | 1974-07-25 |
Family
ID=5736096
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691928482 Expired DE1928482C3 (de) | 1969-06-04 | 1969-06-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Zielverfolgung mittels motorisch angetriebener Zielerfassungsgeräte und/oder Waffen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH530615A (de) |
DE (1) | DE1928482C3 (de) |
GB (1) | GB1317957A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4004729A (en) * | 1975-11-07 | 1977-01-25 | Lockheed Electronics Co., Inc. | Automated fire control apparatus |
CN110032199B (zh) * | 2019-04-19 | 2022-02-25 | 北京航天自动控制研究所 | 火箭发动机机架变形角的预偏角线性补偿方法和装置 |
-
1969
- 1969-06-04 DE DE19691928482 patent/DE1928482C3/de not_active Expired
-
1970
- 1970-05-01 CH CH658870A patent/CH530615A/de not_active IP Right Cessation
- 1970-06-02 GB GB2665470A patent/GB1317957A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1317957A (en) | 1973-05-23 |
CH530615A (de) | 1972-11-15 |
DE1928482A1 (de) | 1971-01-21 |
DE1928482B2 (de) | 1974-01-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2260693C3 (de) | Feuerleitsystem für Flugabwehrgeschütze | |
DE1941692A1 (de) | Feuerleitsystem | |
DE1928483C3 (de) | Verfahren zum Steuern motorisch angetriebener Zielerfassungsgeräte und/ oder Waffen auf bewegte Ziele und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens | |
CH535934A (de) | Vorrichtung an einer visiergesteuerten Waffe zum Erzeugen eines korrekten Vorhaltes | |
DE1928482C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Zielverfolgung mittels motorisch angetriebener Zielerfassungsgeräte und/oder Waffen | |
DE2830502A1 (de) | Steuervorrichtung fuer flugkoerper | |
DE3327515A1 (de) | Granatwerferlafette | |
DE2110807A1 (de) | Visiervorrichtung zum Zielverfolgen | |
DE69200849T2 (de) | Vorrichtung zur ausrichtung auf ein bewegliches ziel und zur führung einer flugabwehrkanone oder ähnlichem auf besagtes ziel. | |
DE3144161C1 (de) | Vorrichtung zum optischen Lenken eines gegen ein Ziel gerichteten Flugkörpers mit Eigendrehung | |
DE1131563B (de) | Feuerleitgeraet mit Treffpunktberechner | |
DE2602767A1 (de) | Feuerleitanlage | |
DE1920992C3 (de) | Vorrichtung zum Richten eines Geschützes | |
DE2744819C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur gegenseitigen Justierung eines Sichtgerätes und einer mit diesem verbundenen, insbesondere servogesteuerten Einrichtung | |
DE2820392C3 (de) | Umschaltverfahren zur Vermessung von zwei benachbarten Flugobjekten in Aufeinanderfolge | |
DE767973C (de) | Richtvorrichtung | |
DE2209073C3 (de) | Einrichtung zum Richten und Zielen mit einem Geschütz auf ein bewegtes Ziel | |
DE1800331C (de) | Kommandogerat fur die Flugzeug abwehr | |
DE2103328A1 (de) | Feuerleitsystem für Geschütze | |
DE3726953C2 (de) | ||
DE1274472B (de) | Treffpunktrechner | |
DE1431333C1 (de) | Lenkverfahren und Vorrichtung zur Ausuebung des Verfahrens fuer fern- oder eigengelenkte Suchkoerper,insbesondere Torpedos auf Kollisionskurs | |
DE2209073A1 (de) | Rieht und Zieleinrichtung fur ein Geschütz | |
DE977958C (de) | ||
DE709412C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Pruefen der Ermittlung der Richtwerte fuer das Schiessen auf bewegliche Ziele |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |