DE1927067U - Dichtung fuer fahrzeugschiebetueren. - Google Patents

Description

U.klk 517*13.8.65

Dr.-lng. G. Eichenberg

Dipl.-lnq. H. Sauerland ⁴ Dösseidorf, den 12. August 1.9.65..

~ _ ^σ „, Cecilienallee 76
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Herr Friedrich Wilhelm Eiekert, Heiligenhaus Bez.Düsseldorf,

Ratinger Straße 5a

"Dichtung für ffalirzeu^schieTjetüren"

Zur Abdichtung von Fahrzeugtüren dienen im allgemeinen zwei an den Schließkanten angebrachte nachgiebige Dichtungsleisten, die sich bei geschlossener Tür berühren. Beim Einbau von Suren" mit derartigen Dichtungen, ist ein verhältnismäßig hohes Maß an Justierarbeit notwendig, damit die Dichtungen bei geschlossener 3?ür die vorgeschriebene Stellung zueinander einnehmen. Wegen unvermeidlicher i*ertigungsungenauigkeiten im Abstand der festen Türpfosten und der Türflügelbreite ist dies ohne Justierarbeit nicht zu erreichen. Wird nicht mit der nötigen Sorgfalt justiert, dann bleibt bei geschlossener Tür entweder zwischen den Dichtungsleisten ein Spalt übrig und die Dichtung ist somit unvollkommen, oder die leisten drücken dermaßen stark gegeneinander, daß die'Kraft zum Schließen der Tür bei Annäherung an die Schließlage unzulässig ansteigt. Pneumatische, hydraulische oder elektrische Türantriebe, die aus

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Sicherheitsgründen bekanntlich nur mit einer verhältnismäßig niedrigen Kraft arbeiten dürfen, sind dann nicht in der Lage, die Tür einwandfrei zu schließen. Bei elektrischen Antrieben wirkt sich dies besonders übel dadurch aus, daß der Bndsehalter, der den Antrieb bei Erreichen der Schließstellung abschalten soll, den Strom nicht oder nur langsam und unvollkommen unterbricht, so daß ein Lichtbogen stehen bleibt, der den Schalter zerstört und den Ausbruch von Feuer verursachen kann.

Diese Mangel bestehen nicht, wenn man in bekannter Weise mindestens einer Leiste einen zur zweiten Leiste hin offenen U-förmigen Querschnitt gibt, in den die zweite Leiste beim Sehließen eindringt, und dessen Schenkel sie an deren Innenfläche abdichtend berührt. Denn dann brauchen die beiden Dichtungsleisten, um eine einwandfreie Abdichtung zu geben, sich nicht in einer bestimmten Relativstellung zu befinden. Dafür entstehen jedoch andere Mangel. Denn es besteht nunmehr die Gefahr, daß bei Verlagerungen der !Türflügel quer oder schräg zur Flügelebene die Dichtungen nicht richtig in Eingriff miteinander kommen und die Diehtungsleisten oder -schenkel abgebogen werden, statt ineinander zu gleiten. :

Diesen Mangeln durch besondere Gestaltung einer für fahrzeugsehiebetüren und -schwenksehiebetüren abzuhelfen, ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, und

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zwar "besteht eine erfindungs gemäß- gestaltete Dichtung aus zwei an den Schließkanten der Schiebetür angebrachten nachgiebigen Diehtungsleisten, von denen mindestens eine Leiste einen zur anderen Leiste hin offenen U-förmigen Querschnitt hat, in den die andere beim Schließen eindringt, und dessen Schenkel sie von innen dichtend berührt, wobei an mindestens einer Leiste Dichtungslippen angeordnet sind, die bei geschlossener Schiebetür an von Lippen freien und parallel zueinander und zur Richtung der Türverschiebung liegenden Dichtungsflächen der anderen Leiste anliegen. Eine in dieser Weise gestaltete Dichtung ist in ihrer Wirkung von der Justierung der Tür unabhängig, ihre Teile kommen beim Sehließen der Tür stets einwandfrei in Eingriff miteinander, auch wenn der Türflügel in Querrichtung verlagert ist, und sie setzt wegen ihrer Weichheit die zum Schließen und öffnen der Tür nötige Kraft zur Überwindung des Dichtungsdruckes auf einen unwesentlichen Betrag herab. Dabei können mehrere Dichtungslippen hintereinander angeordnet werden, so daß sich eine Art Labyrinthdichtung ergibt. Auch können die Diehtungslippen die Form von Hohllippen haben.

Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es zeigen

Fig» 1 ein Schema zur Veranschaulichung der Gesamtanordnung,

Fig. 2 eine erste Ausführungsform im stark vergrößerten Schnitt nach Linie H-II in Mg. 1,

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Pig» 3 und 4 zwei weitere Aus führung s formen in der Darstellung nach Fig. 2 und

Pig, 5 bis 7 drei weitere Ausführungsformen mit Hohllippen, die im übrigen den Ausführungen nach Pig. 2 bis 4 entsprechen.

Das Schema nach Pig. 1 zeigt eine aus zwei Flügeln 11 und 12 bestehende Fahrzeugtür, die als Schiebetür oder auch als Schwenkschiebetür gebaut sein kann. Auf diese beiden Typen ist jedoch die Erfindung nicht beschränkt. Die in Fig» 1 in geschlossener Stellung gezeigten Türflügel sind an ihren Schließkanten 13 und 14 mit Dichtungsleisten 15 und 16 aus nachgiebigem Stoff versehen, deren Einzelheiten sich aus Fig. 2 bis 6 ergeben.

Bei allen gezeichneten Ausführungsformen sind die beiden Dichtungsleisten 15 und 16 mit hinterschnittenen Nasen 17 versehen, mittels deren sie in Schlitze von Hohlprofilen 18 eingesetzt sind. Diese Hohlprofile bilden Teile der Rahmen der Türflügel 11 und 12. Die Leisten 15 und 16 bestehen aus Gummi oder einem anderen elastisch-nachgiebigen Kunststoff.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 hat der über das Kastenprofil 18 vorragende Teil der leiste 15 U-förmigen Querschnitt mit zwei Schenkeln 19, deren freie Enden zur leiste 16 hin gerichtet sind. An den Innenflächen 20 der Schenkel 19 sind leicht nachgiebige Lippen 21 ausge-

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bildet. Die Dichtungsleiste 16 hat einen Hohlsteg 22, der sieh ähnlieh wie die Schenkel 19 der Leiste 15 über das Kastenprofil 18 nach außen erstreckt. Dieser Steg 22 dringt beim Schließen der Tür in den Raum zwischen den Schenkeln 19 ein und stellt zusammen mit den Lippen 21 eine einwandfreie Abdichtung her, und awar ohne Rücksicht auf den Abstand a, den die Stirnkanten der Türflügel in Schließstellung voneinander haben.

Bei der Ausführung nach Fig. 2 liegen die Lippen 21 an den Seitenflächen 24 des Hohlstegs 22 an. Die Ausführung nach Fig. 3 unterscheidet sich hiervon nur dadurch, daß Diehtungslippen 25 an den Seitenflächen 24 des Hohlstegs 22 ausgebildet sind und bei geschlossener Tür an den inneren Seitenflächen 20 der Schenkel 19 anliegen.

Wesentlich anders gestaltet ist die Ausführung nach Pig. 4. Dort haben beide Leisten 15 und 16 gleiche Gestalt. Jede von ihnen ist im Querschnitt U-förmig und hat einen Außenschenkel 26 und einen zur Mitte hin versetzten Sehenkel 27. Dieser letztere Sehenkel ist mit Diehtungslippen 28 versehen. Bei geschlossener Tür greifen die zur Mitte hin versetzten Schenkel 27 der beiden U-Profile zwischen die beiden Schenkel des gegenüberstehenden Profils.

Die Güte der Abdichtung ist bei der Ausführung nach Pig. 4 ebenso gut wie bei den Ausführungsformen nach Pig. 2 und 3. Die Gleichheit der beiderseitigen Diehtungs-

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leisten bedeutet jedoch, eine erhebliche Vereinfachung in der lagerhaltung und Montage.

Die Ausführungen nach Pig. 5 bis 7 sind grundsätzlich ebenso gestaltet wie die Ausführungen nach Fig. 2 bis 4. Doch sind die einfachen Lippen 21, 25 und 28 durch Hohllippen 29, 30, 31 ersetzt.

Claims (1)

1. Zum Schreiben vom an^f!D.i.OM.Ung fÜr....J!.&b.r.Z..eilg.S.C.

   RA.424517M3.8.65

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   Herr Friedrich Wilhelm Kiekert, Heiligenhaus Bez.Düsseldorf,

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   Eatinger Straße 5a

   Schutzanspruchi

   Dichtung für lahrzeugschiebetüren tmd -schwenkschiebetüren, "bestehend aus zwei an den Schließkanten angebrachten nachgiebigen Dichtungsleisten, von denen mindestens eine einen zur anderen hin offenen U-förmigen Querschnitt hat, in den die andere beim Schließen eindringt, und dessen Schenkel sie von innen dichtend berührt, wobei an mindestens einer Leiste Diehtungslippen angeordnet sind, die bei geschlossener Schiebetür an von Lippen freien und parallel zueinander und zur Richtung der Sürverschiebung liegenden Dichtungsflächen der anderen Leiste anliegen.