DE1926672B2 - Anordnung zum Behandeln und Analysieren von Flüssigkeiten - Google Patents
Anordnung zum Behandeln und Analysieren von FlüssigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung
zum Behandeln und Analysieren von Flüssigkeiten mit einer Vorratsquelle für eine erste Flüssigkeit und
einer Vorratsquelle für eine zweite Flüssigkeit, mit einer Rohrverzweigungseinrichtung zum Zusammenführen
der beiden als Ströme zugeleiteten Flüssigkeiten zu einem vereinigten Strom, mit einem an
die Rohrverzweigungseinrichtung angeschlossenen Ti anhportröhrensystern zum Zuleiten des vereinigten
Stroms mit einem konstanten Volumendurchfluß zu einem Behandlungs- und Analysesystem und mit
einer Einrichtung zum Fördern der Ströme aus der ersten und der zweiten Flüssigkeit durch die Rohrverzweigungseinrichtung
und des vereinigten Stroms durch das Transportröhrensystem.
bine derartige Anordnung ist ihrem grundsätzli-
chen Aufbau nach aus der USA.-Patentschrift 3 2Λ* Mil bekannt, in der ein Analyseautomat zum
Untersuchen und Analysieren einer Reihe von aufeinanderfolgenden Proben auf jeweils mehrere verschiedene
Substanzen beschrieben ist. Zu diesem Zweck wird ein aus den Proben gebildeter Probenstrom
in mehrere Teilprobenströme aufgeteilt, die dann unter Zugabe von Reagenzien und gegebenenfalls
Verdünnungsmitteln einzeln behandelt und analysiert werden. Für jeden behandelten Teilproben-
strom ist eine eigene Analysiereinrichtung vorgesehen, beispielsweise eine Durchflußküvette, in der der
betreffende Strom fotometrisch untersucht wird. Als Fördereinrichtung dient eine Dosierpumpe nach Art
einer Schlauchquetschpumpe.
Eine derart aufwendige Anordnung, die für jede zu analysierende Substanz einen eigenen Analysenkanal
aufweist, ist jedoch für alle vorkommenden Anwendungszwecke nicht gerechtfertigt. Aus den
USA.-Patentschriften 3 047 367 und 3 098 717 sind daher bereits auch Analysenautomaten bekannt, die
praktisch nur einen einzigen Analysenkanal aufweisen und daher eine Probe nur auf eine einzige Substanz
untersuchen können. Obwohl diese Analysenautomaten für den auf klinischem Gebiet tätigen
Chemiker von großem Wert sind, und zwar sowohl in bezug auf die leichte Bedienbarkeit als auch in bezug
auf die einfache Wartung und Reparatur, weisen sie den Nachteil auf, daß beim Übergang auf eine an-
dersartige Analyse derselben Probe entsprechend dem der jeweiligen Analysenart zugrunde liegenden
chemischen Reaktionsverlauf das Transportröhrensystem und die Verbindungen zwischen den einzelnen
Behandlungs- und Analysiereinrichtungen verändert bzw. umgestöpselt werden müssen. Durch derartige
Veränderungen wird die Gefahr von Fehlem bei der Analyse vergrößert und es werden auch Läufig die
aus Glas bestehenden Verbindungselemente zerstört. Darüber hinaus können Anschlußnippel verlorengehen
oder gelockert werden, Transportröhren infolge Alterung ihrer Enden abgerissen werden u. dgl. Neben
der Gefahr, daß sich beim Verändern und Neuanschließen des Transportröhrensystems Fehler
ergeben, tritt der weitere Nachteil auf, daß das Anpassen des Systems an die jeweilige Analysenart auch
zeitraubend und unwirtschaftlich ist, insbesondere wenn derartige Arbeiten häufiger durchgeführt werden
müssen.
Nun ist aus der USA.-Patentschrift 3 373 S72 bereits eine Vorrichtung zur vorbereitenden chromatografischen
Behandlung von Flüssigkeitsproben für die Aminosäurenanalyse bekannt, bei der ein Flüssigkeitsprobenstrom
durch ein Transportrohr zu einem Ventil gelangt, von wo aus er entweder zu einer ersten oder einer zweiten Behandlungsstation
geführt werden kann. Zu diesem Stand der Technik wird ergänzend auch auf die USA.-Patentschriften
3 287 960 und 3 369 405 verwiesen, aus denen es ebenfalls bekannt ist, eine Anzahl von Ventilen in
den Transportröhrensystemen von Vorrichtungen zur kontinuierlichen Analyse von Flüssigkeitsproben anzuordnen,
um den Probenstrom wahlweise durch verschiedene Behandlungseinrichtungen zu leiten.
Mit diesen bekannten Anordnungen ist man jedoch beispielsweise beim Übergang auf eine andere Analyse
einer selben speziellen Probe nicht in der Lage, den zu analysierenden flüssigen Probenstrom in verschieden
starken Konzentrationen beispielsweise mit einem Verdünnungsmittel zu mischen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einfacher und wirtschaftlicher Weise die Proportionen
von verschiedenen Flüssigkeiten in einem kontinuierlich fließenden, zu behandelnden und zu analysierenden
Strom zu verändern, ohnr dabei den vorbestimmten konstanten Volumendurchfluß des Stroms
zu stören.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs beschriebene Anordnung nach der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß zum Verändern der Konzentration der ersten und der zweiten Flüssigkeit in dem
vereinigten Strom unter Beibehaltung des vorbestimmten konstanten Volumendurchflusses durch das
Transportröhrensystem eine Ventilanordnung mit ■mehreren Ventilen unterschiedlicher Durchflußkapazität
vorgesehen ist, über die die Vorratsquellen für die erste und die zweite Flüssigkeit an die Rohrverzweigungseinrichtung
und das Transportröhrensystem angeschlossen sind, und daß die Summe der Durchflußk.ipa/itäten
der Ventile gleich dem konstanten Volumendurchfluß durch das Transportröhrensystem
ist.
Da 11ic Durchflußkapazitäten der einzelnen Ventile
verschieden sind, die Summe der Durchflußkapazitäten icdodi konstant ist, kann man mit der erfindun^wmäßen
Anordnung unter Beibehaltung eines korM.inu-n Volumendurchflusses in dem vereinigten
Strom die Konzentration der verschiedenen Flüssigkeiten
dadurch einstellen, daß ausgewählt wird, über welches oder welche der Ventile die eine Flüssigkeit
und über welches oder welche der Ventile die andere Flüssigkeit zugeleitet werden soll. Auf diese Weise
kann man in einfacher und zweckmäßiger Weise verschiedene Flüssigkeiten mit unterschiedlich einstellbarem
Konzentrationsverhältnis zu einem mit konstantem Volumendurchfluß fließenden Strom zusammenmischen.
ίο Vorzugsweise weist jedes der Ventüe mindestens
einen ersten Eingang und einen zweiten Eingang auf, in denen ein gleicher Volumendurchfluß aufrechterhaltbar
ist. Die ersten Eingänge dieser Mehrwegventile sind an die Vorratsquelle für die erste Flüssigkeit
und die zweiten Eingänge an die Vorratsquelle für die zweite Flüssigkeit angeschlossen. Jedes der Ventile
weist einen Ausgang auf, in dem derselbe Volumendurchfluß wie in einem der beiden Eingänge desselben
Ventils aufrechterhaltbar ist. Die Ausgänge der Ventile sind an die Rohrverzweigungseinrichtung
angeschlossen. Vorzugsweise sind alle Ventile gemeinsam an der Einstellung der Konzentration der
ersten Flüssigkeit und der zweiten Flüssigkeit in dem von dem Transportröhrensystem geführten vereinigten
Strom beteiligt.
Eine bevorzugte Weiterbildung, bei der ein einen Probenstrom führendes Probenrohr mit einer ersten
Rohrverzweigungseinrichtung und ein ein Verdünnungsmittel führendes Verdünnungsmittelrohr mit
einer zweiten Rohrverzweigungseinrichtung verbunden ist, zeichnet sich nach der Erfindung dadurch
aus, daß die Ventile jeweils mindestens zwei Eingänge und einen Ausgang aufweisen, daß die einen
Eingänge der Mehrwegventile an je einen Ausgang der ersten Rohrverzweigungseinrichtung angeschlossen
sind, daß die anderen Eingänge der Mehrwegventile an je einen Ausgang der zweiten Rohrverzweigungseinrichtung
angeschlossen sind, daß mindestens drei Rohre mit gegeneinander verschiedenen Innendurchmessern
vorgesehen sind, von denen jeweils eines an den Ausgang von einem der Mehrwegventile
angeschlossen ist, die alle derart gesteuert sind, daß sie jeweils einen besonderen ihrer Eingänge mit dem
Ausgang verbinden, daß eine Pumpe vorhanden ist, die kontinuierlich je ein Strom durch die drei Rohre
getrieben werden kann, und daß die noch freien Fnden der drei Rohre an die Rohrverzweigungseinrichtung
zum Bilden des vereinigten Stroms angeschlossen sind. Auf diese Weise ist die Konzentration der
Probe und des Verdünnungsmittels in dem von dem Transportröhrensystem mit konstantem Durchfluß
geführten vereinigten Strom durch Umschalten der Ventile veränderbar.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand von Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt
Fi g. 1 ein Strömungsdiagramm eines Analysenautomaten
und
F i g. 2 teilweise im Schnitt ein Rohrverzweigungsglied zum Zusammenführen eines Verdünnungsmittels
mit einem Probenstrom.
In der Zeichnung ist ein Analysenautomat dargestellt, welcher eine Anordnung aufweist, mit der ein
Verdünnungsmittelstrom mit einem Probenstrom der zusammengeführt werden kann, daß zur nachfolgenden
Analyse im Analysenautomaten ein ein konstantes Volumen aufweisender Probenstrom mit
einer vorwählbaren Konzentration bereiteestellt
wird. Diese Anordnung enthält ein Probenrohr A, Das freie Ende des VerdünnungsmitteliOlires B ist
durch das ein Probenstrom strömt, der von einem ge- in einem mit geeignetem Verdünnungsmittel gefüllten
eigneten Vorratsbehälter (nicht gezeigt), z.B. einem Behälter angeordnet. Als Verdünnungsmittel eignet
Untersuclvungsrohr, zugeführt wird. Zur Aufnahme sich z.B. eine isotonische Lösung eines Acetätpuffers
des Probenstroms ist ein erstes Verzweigungsglied 5 mit pH = 5, der wegen seiner Acidiiät weder Kohvorgesehen.
Ein VerdünnungsmittelrohrB führt lendioxid ansammelt noch irgendwelche Ausfälluneinen
Verdünnungsmittelstrom von einem geeigneten gen hervorruft oder irgendeinen der Prozesse stört,
Behälter (nicht gezeigt) zu einem zweiten Verzwei- die normalerweise im klinisch-chemischen Labor
gungsglied. Schließlich sind zur Aufnahme der von durchgeführt werden. Der Verdünmingsmittelstrom
den beiden Verzweigungsgliedern kommenden io wird einem Verzweigungsglied 31 mit drei Ausgän-Ströme
drei Steuerventile C vorgesehen, die minde- gen zugeführt. Einer der drei Ausgänge ist über ein
stens je zwei Eingänge und einen Ausgang aufweisen. Rohr 32 mit einem Eingang des Steuerventils 26, ein
Beide Verzweigungsglieder sind mit je einem Ein- weiterer Ausgang über ein Rohr 33 mit einem Eingang
aller drei Steuerventile verbunden. Die Sisuer- gang des Steuerventils 21} und der dritte Ausgang
ventile können derart eingestellt werden, daß von 15 über ein Rohr 34 mit einem Eingang eines Steuereinem
bestimmten Eingang zum Ausgang erne Ver- ventils 30 verbunden.
bindung besteht. Mit den Ausgängen der Stenervcn- Entsprechend der Stellung der Steuerventile 26, 28
tile ist jeweils ein Schlauch einer von Schläuchen D und 30 können den Schläuchen 13 bis 15 entweder
mit verschiedenen Innendurchmessern verbunden, Probenströme oder Verdünnungsmittelströme zuge-
die durch eine Dosierpumpe £ geführt sind. Die Do- 20 führt werden. Während der Analyse strömen jedoch
sierpumpeE bewirkt eine kontinuierliche Strömung normalerweise Probe oder Verdünnungsmittel
durch diese Schläuche D. Ein drittes Verzweigung- dauernd durch die drei Schläuche, so daß durch den
glied F ist mit den anderen En^cn der drei Schlau- Ausgang des Verzweigungsgliedes F ein ein konstan-
cheD verbunden und nimmt die durch sie strömen- tes Volumen aufweisender Strom der verdünnten
den Medien auf bzw. vereinigt sie zu einem einzigen 25 Probe abgeführt wird. Hieraus erg.bt sich, daß die
Probenstrom von konstantem Volumen bei vurge- Verdünnung des Probenstroms während einer spe-
wählter Konzentration. Dieser Probenstrom wird zicllen Untersuchung variiert werden knnn, ohne daß
dann durch eine \nzahl von Behandlungs- und Ana- da» Rohrleitungssystem auseinandergenommen oder
lyseeinrichtungen G bis / geschleust, in denen er fer- verUndcrt werden muß.
tig vorbehandelt und dann einer speziellen Analyse 3o Gemäß einem speziellen Ausführungsbeispicl isi >>
unterworfen werden kann. erforderlich, daß am Ausgang des Verzweigungsglie-
Mittels Schläuchen 11 bis 20 werden insgesamt vier des F eine Strömungsgeschwindigkeit von 0,69 ml
durch Transportröhren S\ bi<= 54 gcsührte Ströme pro Minute eingestellt wird. Um" eine solche Strö-
eiveu..;. Ein v.citerer Schlauch 21 :st eine Rücklei- mungsgeschwindigkeit zu erhalten, weist d<"
u.:;s .on einer Dureii.iußzelle 23 eine" Kolorime- 35 Schlauch 15 einen solchen Durchmesser auf. dal>
ters/. Durch einen Schlauch 22 wire icnließlich mit- durch ihn 0,43 ml pro Minute strömen, während di*
tels der Dosierpumpe E Wasser zu ein.°m geeigneten Schläuche 14 bzw. 13 solche Durchmesser aufweiten.
Vorratsbehälter gepumpt. daß durch sie 0,16 bzw. 0,10 ml pro Minute strömen.
Das freie Fnde des Probenrohrs A ist in einem Die Dosierpumpe ist von normaler Bauweise. Eine
Vorratsbehälter für die Probe angeordnet, so daß 40 geeignete Pumpe ist in der USA.-Patentschrü;
beim Einschalten der Dosierpumpe E die biologische 2 893 324 beschrieben. Die durch die Pumpe gefüh:
Probe. 7. B. Blut. Urin oder eir anderes biologisches ten Schläuche sind elastisch, damit die Quetschw;(!
Medium, durch ein Verzweigungsglied 24 gepumpt zen der im obigen Patent beschriebenen Pumpe
wird, welches drei ^iisennge aufweist. Der eine Aus- wenn sie über die Schläuche abgerollt werden, il·
gang ist über ein Rohr 25 mil einem Eingang eines 45 Medien von der Probenseite der Pumpe abziehen
Steuerventils 26 verbunden, welches eines der drei und auf die andere Seite der Pumpe befördern. B.
Steuerventile Γ ist. Ein weiterer Ausgang des Ver- einem Verzweigungsglied 36 kann der verdünn'.
Zweigungsgliedes 24 ist über ein Rohr 27 mit einem Probenstrom mit einem ersten Reagenzmittel ver
Eingang eines weiteren Steuerventils 28 verbunden. mischt werden, das durch den Schlauch 12 zuström!
während der dritte Ausgang des Verzweigungsgliedes 50 Außerdem können dort Lufteinschlüsse in den Piv
24 zum einen Eingang eines Steuerventils 30 führt. benstrom eingeführt werden, indem durch den
Entsprechend der Konzentration, die die Probe bei Schlauch 11 Luft zugeführt wird. Hierdurch wird de
der speziell durchgeführten Untersuchung aufweisen Probenstrom in durch Lufteinschlüsse beabstandete
so!l, können die drei Steuerventile 26, 28, 30 derart Probenschübe unterteilt. In den Schlauch 11 ist eine
eingestellt werden, daß ihnen Teilströme der Proben 55 Kohlendioxidfalle 35 eingeschaltet, mittels der etwa
zugeführt werden. Sie können jedoch auch in eine im Luftstrom vorhandenes Kohlendioxid beseitig
andere Betriebsstellung gestellt werden, in welcher wird. Vom Ausgang des Verzweigungsgliedes 36
die Proben mit einem geeigneten Verdünnungsmittel strömt daher ein Strom durch das Transportrohr 51.
derart vermischt werden, daß in allen Fällen das Vo- der durch Zusammenführung bzw. Vereinigung der
lumen des dem Verzweigungsglied F entströmenden 60 durch die Schläuche 13, 14 und 15 strömenden wäß-Probensiroms
konstant ist. Dies ist erwünscht, damit rigen Probenlösung entsteht und im Bedarfsfall auch
über den Schlauch 11 eine gleichförmige Luftmenge das durch den Schlauch 12 zugeführte Reagenzmittel
in das den Strom führende Rohr eingeleitet und da- enthält sowie durch die durch den Schlauch 11 zugedurch
das Lufteinschlußmuster aufrechterhalten wer- führte Luft segmentiert sein kann. Die Beschaffenden
kann. Denn einer der Gründe zum Einführen der 6S heit des der Probe zugesetzten Reagenzmittels hängt
Lufteinschlüsse in den Probenstrom ist der, eine natürlich von der speziellen Probe und der jeweiligen
gleichförmige Segmentierung der Proben während Untersuchung ab.
der Analyse sicherzustellen. Vom Verzweigungsglied 36 aus wird der mit dem
der Analyse sicherzustellen. Vom Verzweigungsglied 36 aus wird der mit dem
durch eine ^ jnnige
Reagenzmittel
Mischrohrschlange
{Vermischung vorgenommen wird, der Mischrohrschlange 37 wird der durch ein Eingangsventil 38 geleitet, welches einer -ersten, mit einer gestrichelten Linie umrandeten Behandlüngseinrichtung G vorgeschaltet ist. Das Eingangsventil 38 weist vier Ausgänge auf. Wenn es derart gestellt ist, daß der Hauptstrom durch den untersten Ausgang abströmt, wird der Hauptstrom durch eine Mischrohrschlange 40 und anschließend r1"«^ eine übliche Luftfalle 41 geleitet, in welcher die sigkeit durch ein Rohr 42 entfernt wird. Die oder das Gas wird durch eine π~' Ventil 44, eine Rohrleitung 45 schlauch 18 in den Analysenautomaten ζ führt. In einem Verzweigungsglied 46 wird es dann mit einem durch den Schlauch 19 zugeführten Reagenzmittel vermischt, und anschließend erfolgt in einer Mischrohrschlange 47 die Segmentierung. Von der Mischrohrschlange 47 wird der Strom dem Eingang eines Ventils 48 zugeleitet. Das Ventil 48 kann derart eingestellt werden. daß der Strom im Bedarfsfall durch zwei Mischrohrschlangen 49 und 50 weitertransportiert wird.
Mischrohrschlange
{Vermischung vorgenommen wird, der Mischrohrschlange 37 wird der durch ein Eingangsventil 38 geleitet, welches einer -ersten, mit einer gestrichelten Linie umrandeten Behandlüngseinrichtung G vorgeschaltet ist. Das Eingangsventil 38 weist vier Ausgänge auf. Wenn es derart gestellt ist, daß der Hauptstrom durch den untersten Ausgang abströmt, wird der Hauptstrom durch eine Mischrohrschlange 40 und anschließend r1"«^ eine übliche Luftfalle 41 geleitet, in welcher die sigkeit durch ein Rohr 42 entfernt wird. Die oder das Gas wird durch eine π~' Ventil 44, eine Rohrleitung 45 schlauch 18 in den Analysenautomaten ζ führt. In einem Verzweigungsglied 46 wird es dann mit einem durch den Schlauch 19 zugeführten Reagenzmittel vermischt, und anschließend erfolgt in einer Mischrohrschlange 47 die Segmentierung. Von der Mischrohrschlange 47 wird der Strom dem Eingang eines Ventils 48 zugeleitet. Das Ventil 48 kann derart eingestellt werden. daß der Strom im Bedarfsfall durch zwei Mischrohrschlangen 49 und 50 weitertransportiert wird.
Für Jen Fall, daß der Strom nach Durchgang durch die Mischrohrschlange 49 und 50 ---1—:—<·
werden soll, wird er durch eine " schlange 52 dem Eingang eines zugeführt, von wo er im Bedarfs
zweier Heizbäder 56 und :>7 durch ein rekt zum Eingang eines Ausgangsventils 55 weitertransportiert
werden kann, von wo er dann λ,,,-μ-ι λ;ρ
Durchflußzelle 23 eines Kolonmeters/ wird, in welchem er analysiert wird. Die
nisse dieser Analvse werden mittels des rätes 58 aufgezeichnet. Die Fingangsventile 53
58 können natürlich auch so gestellt sein, daß die zu analysierenden Proben noch weiteren Behandlungsstationen u.dgl. innerhalb des Analysierautomaten
zugeführt werden.
Weiterhin kann über den Schlauch 20 und ein Ventil 59 an einer zwischen den beiden Mischrohrschlangen
49 und 50 Ii. eenden Stelle dem Hauptstrom auch noch eii. /uuies Reagenzmittel zugeführt
werden. Solange es nicht notwendig ist. das durch den Schlauch 20 /ui'cfiihrte Reapenzmittel in den
Hauptstrom einzuleiten, wird das Ventil 59 so gestellt,
daß das Rcagenrmitiel durch ein Rohr 60 zum
Abfluß strömt.
Die obige Beschreibung bezieht sich auf die Analyse eines Gases, das mittels der Luftfalle 41 abgezogen
worden ist. Tm folgenden wi eines flüssigen Teils des Proben
während der das Eingangsventil 38 so s iaß der Probenstrom durch andere Teile ι
senautomaten, beispielsweise zunächst durch eine der drei Röhren 61, 62 oder 63 geleitet wird. Die Röhre
61 führt zu einem Ausgangsventil 64, welches ein Vorbeiströmen des Hauptstroms an der ersten Behandlungseinrichtung
G gestattet, die verschiedene Behandlungsstationen aufweist. Wenn das Eingangsventil 38 jedoch derart eingestellt ist, daß der Hauptstrom
durch die Röhre 62 weiterströmt, wird der Hauptstrom durch einen Dialysator 65 geleitet, in
welchem die Proben durch eine Membran in einen Aufnahmestrom gelangen, der mittels der Schläuche
16 und 17 der Dosierpumpe E erzeugt wird, die über ein Ventil 66 und ein Rohr 67 mit dem Dialysator 65
verbunden sind. Durch den Schlauch 16 kann irgend-. geeignetes wäßriges Reagenzmittel zugeleitet werdenf
das von der speziellen Untersuchungsmethode
abhängt und mittels der durch den Schlauch 17 zuge- * üert wird. Der Zweck des Dialy-
sators 65 besteht z. B. darin, über ein Rohr 68 die
möglicherweise im Hauptstrom befindlichen Proteine
abz*füh damit dies£ für sich untersucht werden
^ ^^ ^ ^. Ut wer.
der ^ ^ t rtrohr 52 2Ugeführte
strom anderen Stellen der Analysenapparatur zugeführt wird.
Das Eingangsventil 38 kann schließlich auch so eingesteUt werden, daß der Hauptstrom
durch die Röhre 63 weiterströmt und dann in ein Inkubatorbad
69 gelangt, von wo aus er über ein Ventil s fa^ A til 64 und von
nachfolgende Analysier- oder Behandlungsstation oder durch ein Rohr 71 in einen weite-
» ren Dialysator 72 und von dort zum Ausgangsventil eeleitet wird
B Ausgangsventil 64 wird der Hauptstrom g ^^ ^ ^^ ^^^ Behandlungseindje
^^ dne iche]te Unic
umran|et ist Am Eingang zur Behandlungsstation W
ist ein Eingangsventil 73 vorgesehen, mittels dem der
benstnfm fu verschiedenen Behandlungsstationen
d[eser Behandlungseinrichtung geleitet
^^ ^^ ^ m nti, 73 kann so ei
stellt sein, daß der Hauptstrom d.rekt zu einem Verzweigungsglied
74 strömt, oder auch so, daß er zu- ^^ ^^ ^n Rohr ?g wd Jeitet wird_ in das
^.^ Rohdeitu en 48fl oder 59fl weitere Rea-
iUel eingeleitet werden können. Anschließend
^ ^ VeIzwd Ued 74 slrömt der Hauptstiom,
wie oben beschrieben, durch die Doppel-Mischrohr_2
^ ^ driue Behandlungseinrichlung /
^ ^^^ ^ ^ richelten Linie umran.
^ .^ β^ .^ d.g ^ Behandlungseinrichtung //
eingeführte Strom kann schließlich an allen in dieser bcßndHchen Behandlungsstationen vorbeigeführt
werden, indem er durch ein an den dritten Ausgang des Eineangsventils 73 angeschlossenes Rohr 76 zu
einem Rohn,erzvveigungsglied 77 transportiert wird,
das in die Ausgangsleitung der Doppel-Mischrohrschlanae 52
eingeschaltet ist.
Nach Verlassen der zweiten Behandlungseinrichtung
„ kann der Hauptstrom in der dritten Behandluniseinrichtung/
in einem der Heizbäder 56 oder
^ ^ ^^ wcrde^ indem das Eingangsventil 53 in
die erwünschte Stellung gebracht wird. Eine Röhre ^^ ^ £. fl -3 mm Ηη.
^ Inkubatorbades m und von dort durch άτι
^, ^ ^^ ^ ^^ fl ^
lungseinrichtung/. In den anderen Stellungen de;
Ven°tils 53 wir S d der Hauptstrom durch eines de,
Heizbäder 56, 57 zum Ausgangsventil 55 geleitet ^ ^ .^ ^ Htt d dik
durch das Kolorimeter geschleust, in welchem di<
6o Analyse der Proben stattfindet, deren Ergebnissi
mittels des Registriergerätes 58 aufgezeichnet wer den. Die Heizbäder 56, 57 und 69 können auch um
gangen werden, indem das Eingangsventil 53 in dii
senkrechte Stellung gebracht wird, bei welcher de
65 Hauptstrom durch das Rohr 54 direkt vom Ein
gangsventil 53 zum Ausgangsventil 55 weiterströmt.
Bei der beschriebenen Anordnung ist es wesent lieh, daß die Proben durch Verwendung von vei
schieden großen Transportröhren bzw. -leitungen, z. B. der dargestellten Schläuche 13, 14 und 15 (vgl.
insbesondere Fig.2), entsprechend den Anforderungen
der durchgeführten Untersuchungen proportional werden können. Der Schlauch 22 dient lediglich
dazu, dem nicht dargestellen Probensammler Wasser zuzuführen. Der Schlauch 21 ist die Rückführleitung
von der Durchflußzelle 23 und dient zum Weitertransport des Hauptstroms zum Abfluß. Durch die
Schläuche 16 und 17 können auch segmentierte Ströme eines Reagenzmittels zum einen Eingang des
Ventils 66 geleitet werden, welches derart eingestellt werden kann, daß dieser Reagenzmittel strom verschiedenen
Behandlungsstationen innerhalb der Behandlungseinrichtung G zugeführt oder durch eine
Röhre 80 in die Mischrohrschlange 37 eingeleitet wird.
Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß eine große Vielzahl von Vorbehandlungs- bzw. Behandlungsfolgen
möglich ist. Die Vielseitigkeit des Behandlungssystems kann noch dadurch erweitert
werden, daß das Verdünnungsmittel als weiteres Reagenzmittel verwendet und in die Meßeinrichtung
noch ein Fluorometer mit einem vorgeschalteten Auswahlventil aufgenommen wird.
Da alle Verbindungen dauerhaft angeordnet sind, ist die Verwendung von Nippeln weitgehend vermieden.
Soweit möglich findet der Transport durch Kunststoffschläuche aus Polytetrafluoräthylen oder
Copolymeren aus Tetrafluoräthylen und Hexafluorpropylen statt, die mit Glas- oder Klebanschlüssen
mit den Ventilen verbunden sind. An anderen Stellen sind die Transportröhren einfach Cyclohexanon versiegelte
Hülsen. Hierdurch wird ein etwas weicherer Transport erzielt. Reagenzmittelzuführungen werden
in bekannter Weise an der rechten Seite des Systems angeklemmt. Auf Grund der Starrheit des Systems ist
zwischen den Untersuchungen eine Reinigung mit hohen Geschwindigkeiten möglich.
Die Ventile sollten gasdicht und chemisch inert sein, damit sie nicht durch die durchströmenden Medien
zerstört werden.
Vor Inbetriebnahme des Transportröhrensystems findet eine Durchspülung mit Wasser statt. Mit Hilfe
eines für die spezielle Untersuchung aufgestellten Stellplans für die Ventile werden dann die Stellungen
der einzelnen Ventile überprüft. Anschließend wird an das Schlauchsystem der Dosierpumpe eine geeignote
Wasser- bzw. Spülanlage angeschlossen und mit normaler Geschwindigkeit gepumpt. Nach Überprüfung
der Ströme zum Feststellen, ob sich das richtige Muster der Lufteinschlüsse gebildet hat, wird der zur
Schnellwaschung vorgesehene Schalter der Pumpe eingeschaltet. Nach dem Waschvorgang werden wieder
die Reagenzmittelanschlüsse mit dem Schlauchsystem der Dosierpumpe £ verbunden. Unter keinen
Umständen sollten die Ventile verstellt werden, während die Pumpe in Betrieb ist, auch wenn einmal eine
aö bestimmte Stellungskombination der Ventile zu
einem Druckanstieg führen sollte.
Außer in Fällen äußerst hoher oder äußerst niedriger Ansauggeschwindigkeiten, d. h. bei Werten, die
wesentlich oberhalb oder unterhalb des normalen Standardbereiches liegen, kann eine Auswertung der
Proben ohne Verfälschung vorgenommen werden. Bei hohen Werten, die normalerweise bei verdünnten
Proben auftreten, kann eine Wiederholung bei geringerer Ansauggeschwindigkeit und mit einem entsprechenden
Satz von Standards stattfinden, die höher als die normalerweise gebrauchten sind. Bei geringeren
Werten wird die Ansauggeschwindigkeit erhöht und werden Standards geringerer Konzentration verwendet.
In manchen Fällen kann der Hauptstrom auch mit den durch die Transportröhren S 2, S 3 und S 4
zugeführten Strömen verdünnt werden, wenn diese nicht schon anderweitig verwendet werden. Diese
Methode ist hauptsächlich bei übermäßig vergrößerten Werten anwendbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Anordnung zum Behandeln und Analysieren von Flüssigkeiten mit einer Vorratsquelle für eine
erste Flüssigkeit und einer Vorratsquelle für eine zweite Flüssigkeit, mit einer Rohrverzweigungseinnchtung
zum Zusammenführen der beiden als Ströme zugeleiteten Flüssigkeiten zu einem vereinigten
Strom, mit einem an die Rohrverzweigungseinrichtung angeschlossenen Transportröhrensystern
zum Zuleiten des vereinigten Stroms mit einem konstanten Volumendurchfluß zu einem Behandlungs- und Analysesystem und mil
einer Einrichtung zum Fördern der Ströme aus der ersten und der zweiten Flüssigkeit durch die
Rohrverzweigungseinrichtung und des vereinigten Stroms durch das Transportröhrensystem, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verändern
der Konzentration der ersten und der zweiten Flüssigkeit in dem vereinigten Strom unter
Beibehaltung des vorbestimmten konstanten Volumendurchflusses durch das Transportröhrensystem
(37, 61 usw.) eine Ventilanordnung (C) mit mehreren Ventilen (26, 28, 30) unterschiedlicher
Durchflußkapazität vorgesehen ist, über die die Vorratsquellen (A und ß) für die erste und die
zweite Flüssigkeit an die Rohrverzweigungseinrichtung (F) und das Transportröhrensystem (37
61 usw.) angeschlossen sind, und daß die Summe der Durchflußkapazitäten der Ventile (26, 28,
30) gleich dem konstanten Volumendurchfluß durch das Transportröhrensystem (37, 61 usw.)
ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Ventile (26, 28, 30)
mindestens einen ersten Eingang (25, 27, 29) und einen zweiten Eingang (32, 33, 34) aufweist, in
denen ein gleicher Volumendurchfluß aufrechterhaltbar
ist, daß die ersten Eingänge der Mehrwegventüe
a" die Vorratsquelle (A) für die erste
Flüssigkeit und die zweiten Eingänge der Mehrwegventile an die Vorratsquelle (B) für die zweite
Flüssigkeit angeschlossen sind, daß jedes der Ventile (26, 28, 30) einen Ausgang (15, 14, 13)
aufweist, in dem derselbe Volumendurchfluß wie in einem der beiden Eingänge desselben Ventils
aufrechterhaltbar ist, und daß die Ausgänge (15, 14, 13) der Ventile (26, 28, 30) an die Rohrverzweigungseinrichtung
(F) angeschlossen sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Ventile (26, 28,
30) gemeinsam an der Einstellung der Konzentration der ersten Flüssigkeit und der zweiten Flüssigkeit
in dem von dem Transportröhrensystem (37, 61 usw.) geführten vereinigten Strom beteiligt
sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1, bei der ein
einen Probenstrom führendes Probenrohr mit einer ersten Rohrverzweigungseinrichtung und
ein ein Verdünnungsmittel führendes Verdünnungsmittelrohr mit einer zweiten Rohrverzweigungseinrichtung
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (26, 28, 30) jeweils
mindestens zwei Eingänge und einen Ausgang aufweisen, daß die einen Iz-^nae (25, 27, 29)
der Mehrwegventile an je einen Ausgang der ersten Rohrverzweigungseinrichtung (24) angeschlossen
sind, daß die anderen Eingänge (32, 33, 34) der Mehrwegventile an je einen Ausgang der
zweiten Rohrverzweigungseinrichtung (31) ang3-schlossen
sind, daß mindestens drei Rohre (15, 14, 13) mit gegeneinander verschiedenen Inaendurchmessern
vorgesehen sind, von denen jeweils eines an den Ausgang von einem der Mehrwegventil
(26, 28, 30) angeschlossen ist, die alle derart gesteuert sind, daß sie jeweils einen besonderen
ihrer Eingänge mit dem Ausgang verbinden, daß eine Pumpe (E) vorhanden ist,
durch die kontinuierlich je ein Strom durch die drei Rohre (15, 14, 13) getrieben werden kann,
und daß die noch freien Enden der drei Rohre (15, 14ä 13) an die Rohrverzweigungseinrichtung
(F)' zum Bilden des vereinigten Stroms angeschlossen sind.
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