DE1926518B2 - Verfahren zum verformen der laengslaufenden kantenflaechen der seitenbuegel fuer die glieder einer auf einem kettenzahnrad arbeitenden kette - Google Patents
Verfahren zum verformen der laengslaufenden kantenflaechen der seitenbuegel fuer die glieder einer auf einem kettenzahnrad arbeitenden ketteInfo
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Description
längslaufenden Kantenflächen an seinen gegenüberliegenden Seitenflächen festgeklemmt. Dadurch wird die
Präzision des Verformungsvorgangs erhöht.
Um den Kraftaufwand für den Verforniungsvorgang
zu verringern, werden in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die beiden längslaufenden Kantenflächen des
Seitenbügels zuerst bis zur Erweichung erhitzt und anschließend im erweichten Zustand nach innen
eingebogen und seitlich verbreitert.
Eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung ist in den Ansprüchen 4 bis 6
gekennzeichnet
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht einer nach der Erfindung herzustellenden Kette,
F ig. 2 die Draufsicht auf die Keite,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 i,. F i g. 2.
Fig.4 das Aufliegen der Kette auf einem Kettenzahnrad,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 in F i g. 4,
Fig.6 das Stabrohmaterial für die Herstellung der
Seitenbügel,
F i g. 7 den anfänglichen Stanzvorgang,
Fig.8 den Stanzvorgang für die Herstellung eines
gestanzten Seitenbügels.
F i g. 9 einen gestanzten Seitenbügel,
Fig. 10 die Draufsicht auf den gestanzten Seitenbügel,
Fig. 11 den mechanisch verformten Seitenbügel,
Fig. 12 die Draufsicht auf den verformten Seitenbügel,
Fig. 13 den abgebogenen Sc-itenbügel,
Fig. 14 die Draufsicht auf den abgebogenen Seitenbüge!,
Fig. 15 den fertiggestellten Seitenbügel,
Fig. 16 die Draufsicht auf den fertiggestellten Seitenbügel,
Fig. 17 eine Seitenansicht der Preßstempel für die mechanische Verformung der Rohlinge für die Seitenbügel,
Fig. 18 einen Schnitt nach der Linie 18-18 in Fi g. 17,
Fig. 19 einen Schnitt nach der Linie 19-19 in Fi g. 17,
Fig. 20 die Bodenansicht des oberen Teils der Preßstempel.
In den F i g. 1 und 2 ist eine Kette 30 mit einer Anzahl von Kettengliedern 31, 31 dargestellt, die in Aufeinanderfolge
miteinander verbunden sind. Die einzelnen Kettenglieder 31,31 haben alle die gleiche Form. Jedes
Kettenglied hat einander gegenüberliegende Seitenbügel 32, 33 die in Querrichtung voneinander durch
Querbuchsen 34 im Abstand gehalten werden, deren Länge somit die Querausdehnung der Kette bestimmt.
Die Seitenbügel 32, 33 divergieren von der Querbuchse 34 weg, um eine genügende Weite für die Aufnahme des
Seitenbügelendes des nächsten Kettengliedes 31 zwischen den freien Enden der Seitenbügel 32, 32 zu
schaffen. Die Seitenbügel 32,33 und die Querbuchsen 34
der Kette 30 können aus Stahl hergestellt sein. Die Querbuchse 34 ist an den Seitenbügels 32, 33 durch
Verschweißungen 35, 36 rings um die Enden der Querbuchse 34 befestigt.
Die aufeinanderfolgenden Kettenglieder 31, 31 sind miteinander durch je einen Querzapfen 37 verbunden.
der sich durch die freien Enden der Seitenbügel 32, 33 des einen Kettengliedes 3t, durch die mit der
Querbuchse 34 verbundenen Seitenbügel 32, 33 des nächsten Kettengliedes und durch die Querbuchse 34
selbst erstreckt. Der Querzapfen 37 weist ein abgeflachtes Ende 38 auf, das von einem ähnlich geformten Loch
im freien Ende des Seitenbügelü 32 aufgenommen wird. Dadurch wird die Lage des Querzapfens 37 relativ zum
freien Ende der Seitenbügel 32, 33 festgelegt und eine relative Verdrehung zwischen dem Querzapfen 37 und
der Querbuchse 34 mit den mit der Querbuchse verbundenen Enden der Seitenbügel 32, 33 vermieden.
Der Querzapfen 37 hat die Form eines Niets, es können aber auch andere Formen des Querzapfens benutzt
werden.
Die untere Kantenfläche 40 jedes Seitenbügels 32, 33 ist, wie dies die Fig. 1 erkennen läßt, nach innen
durchgebogen und quer ausgeweitet, so daß sie eine gekrümmte Auflagerfläche 41 bildet. Die obere
Kantenfläche 42 jedes Seitenbügels 32, 33 ist gleichfalls nach innen durchgebogen, so daß sie eine gekrümmte
Auflagefläche 43 auf der oberen Kantenfläche bildet. Die gekrümmten Auflagerflächen 4t, 43 werden durch
eine mechanische Verformung der unteren und oberen Kantenflächen 40, 42 jedes der Sekenbügel 32, 33
hergestellt, wie später im einzelnen dargestellt werden wird.
In der. Fig. 4 und 5 ist ein mit der Kelle 30
zusammenarbeitendes Kettenzahnrad 45 dargestellt. Dieses hat auf seiner Oberfläche eine Anzahl von
Zähnen 46, die mit den Querbuchsen 34 der aufeinanderfolgenden Kettenglieder 31 in Berührung kommen. An
den beiden Seiten des Kettenzahnrades 45 sind ringförmige Stege oder Flansche 47, 48 vorgesehen, die
sich nach entgegengesetzten Querrichtungen erstrekken. Die Krümmung der Auflagerflächen 41 der
Seitenbügel 32, 33 entspricht der Krümmung der Flansche 47, 48, so daß die aufeinanderfolgenden
Kettenglieder 31 auf den Flanschen 47,48 aufliegen und die Belastung der Kette 30 auf das Kettenzahnrad 45
übertragen. In der Fig. 5 ist dargestellt, wie die Seitenbügel 32,33 auf den Flanschen 47,48 aufliegen.
Bei den in den Fig. 1 bis 5 dargestellten und oben beschriebenen Kettengliedern 31 werden die Auflagerflachen
4i durch eine mechanische Verformung der unteren Kantenflächen 40 der Seitenbügel 32, 33
hergestellt, und zwar werden die unteren Kantenflächen 40 nach innen durchgebogen und quer in entgegengesetzten
Richtungen ausgeweitet. Das seitliche Ausweiten der Auflagerflächen 41 erfolgt in dem mechanisch
verformten Teil der Seitenbügel 32,33 und weist in dem Längsmittelteil jeder Auflagerfläche 41 die größte
seitliche Ausdehnung auf und wird in Richtung zu den Enden der Auflagerfläche 41 allmählich schmaler. Bei
den oberen Kantenflächen 42 der Seitenbügel 32, 33 werden die gebogenen Auflagerflächen 43 gleichfalls
durch eine mechanische Verformung der oberen Kantenflächen 42 hergestellt, wodurch die oberen
Kantenflächen 42 nach innen gebogen werden, aber hier fehlt das seitliche Ausweiten der Auflagerflächen 43.
Beim Aufbringen der Kette 30 auf das Kettenzahnrac 45 werden die gekrümmten Auflagerflächen 41 oder 43
nuf die Flansche 47, 48 aufgelegt. Zweckmäßig werder anfänglich auf die Flansche 47, 48 die gekrümmter
Auflagerflächen 41 aufgelegt, weil diese Auflagerflä chen größer sind und daher die Kette sich im Gebraucr
weniger schnell abnützt. Sodann kann die Auflagerflä ehe 43 nach dem Umdrehen der Kette 30 al:
Aushilfsfläche dienen, wenn die Abnützung der anderer Seite der Kette ein Ausmaß erreicht hat, das nicht mehl
überschritten werden darf. Die gekrümmte Auflagerflä ehe 43 hat wegen ihrer geringeren Ausdehnung nicht dii
gleiche Gebrauchsdauer, wie die ausgeweitete Auflagerfläche 41. Dies braucht aber nicht von großer
Bedeutung zu sein, weil andere Teile der Kette, z. B. die Querbuchsen 34 und die Querzapfen 37, auch dem
Verschleiß unterworfen sind und unter Umständen noch vor dem völligen Verschleiß der Auflagefläche 43
unbrauchbar werden können.
In den F i g. 6 bis 16 sind die Seiteobügel 32,33 in den
aufeinanderfolgenden Schritten ihrer Herstellung dargestellt. Das Stabrohmaterial 50, das als Ausgangsmaterial
für die Herstellung der Seitenbügel 32, 33 dient. kann ein flaches Stahlstück von beliebiger Länge und
mit einem rechteckigen Querschnitt sein, der der vorgesehenen Größe der Seitenbügel 32, 33 entspricht.
Das Stabrohmaterial 50 wird in eine Presse eingelegt, in der ein Stanzwerkzeug 51. wie dies in F i g. 7 dargestellt
ist, das Ende des Stabrohmaterials 50 so stanzt, daß ein abgerundetes Ende 52 entsteht. Sodann wird das
Stabrohmaterial 50 an dem Stanzwerkzeug 51 vorbeibewegt. bis das abgerundete Ende 52 an einem
Anschlagzapfen 53 anstößt, der die Länge des Seitenbügels 54 bestimmt. Das Stanzwerkzeug wird
sodann wieder zur Wirksamkeit gebracht, um das andere abgerundete Ende des Seitenbügels 54 und
zugleich das abgerundete Ende 52a auf der verbleibenden Länge des Stabrohmaterials 50 herzustellen. Der
Anschlagzapfen 53 liegt mit seiner Rückseite an einer Feder 56 an, die es ermöglicht, daß der Anschlagzapfen
53 nachgibt, wenn das Stanzwerkzeug in Tätigkeit gesetzt wird, um den Seitenbügel 54 herzustellen. Wenn
das Stanzwerkzeug 51 auf das Stabrohmaterial 50 stößt, wird dadurch eine geringe Verlängerung oder Bewegung
des Seitenbügels 54 hervorgerufen und der nachgiebige Anschlagzapfen läßt eine solche Verlängerung
zu. Der Seitenbügel 54 und das unterhalb des Stanzwerkzeuges 51 gelegene Abfallstück 57 werden
nun entfernt und sodann wird das Stabrohmaterial 50
erneut vorwärts bewegt, bis das abgerundete Ende 52a an dem Anschlagzapfen 53 anschlägt, worauf der
nächste Seitenbügel 54 durch die Arbeitsbewegung des StanzwerkzeugeL,51 hergestellt wird.
Wenn das Stabrohmaterial 50 verbraucht ist. wird ein anderes gleiches Stabrohmaterial 58 unmittelbar hinter
dem Stabrohmaterial 50 in die Stanzmaschine eingeführt,
so daß ein kontinuierlicher Stanzvorgang verwirklicht wird.
In den Fig. 9 und 10 ist der Seitenbügel 54 in Seitenansicht und.Draufsicht dargestellt Der Seitenbügel
kann auch durch ein Schlagstanz^erkzeug statt durch ein trennendes Stanzwerkzeug hergestellt werden.
Der Seitenbügel 54 hat zwei einander gegenüberliegende Seitenflächen 60, 61 und zwei einander
gegenüberliegende Kantenflächen 62, 63. Die Kantenflächen 62, 63 des Seitenbügels 54 werden mechanisch
so verformt daß sie nach innen gegen die Längsmittelli nie des Seitenbügels 54 durchgebogen sind, wie dies die
F i g. 11 und 12 zeigen. Durch diesen Arbeitsvorgang
werden die nach innen gebogenen Auflagerflächen 64, 65 hergestellt und dabei entsteht eine bedeutende
querverlaufende Ausweitung der Auflagerfläche 64 und eine nur geringe querlaufende Ausweitung der Auflagerfläche 65, die u. U. auch gar nicht wahrnehmbar
sein kann.
Der Seitenbügel wird dann seitlich abgebogen, um die
z. B. aus der F i g. 2 erkennbare Divergenz der Seitenbügel herbeizuführen, damit das die Querbuchse
34 aufweisende Ende des einen Kettengliedes 31 zwischen die Seitenbügel 32, 33 des nächsten Kettengliedes
31 paßt. Der abgebogene Seitenbügelrohling 54 ist in den Fig. 13 und 14 dargestellt, aus denen
ersichtlich ist. daß die Endpartien 52, 55 des Seitenbügels 54 zwar parallel zueinander verlaufen,
aber seitlich abgebogen sind.
Als nächster Arbeitsvorgang werden aus den Seitenbügel 54 die Löcher 66, 67 ausgestanzt und
ausgeschabt. Der Querzapfen 37 erstreckt sich durch die
ίο Löcher 66,67, und das Loch 67 ist entlang Sehnenlinien
für die flachen Enden 38 des Querzapfens 37 abgeflacht. Durch das Stanzen der Löcher 66, 67 wird die Teilung
der Kette festgelegt.
Die Preßstempel, mit denen auf den Seitenbügelrohlingen 54 die gebogenen Auflagerflächen 64, 65
hergestellt werden, sind in den Fig. 17 bis 20 dargetellt.
In einer Presse sind ein unterer, ortsfester Stempel 70 und ein oberer, beweglicher Stempel 71 vorgesehen.
Der bewegliche Stempel 71 wird nach oben und unten bewegt, um an jedem Seitenbügel 54 die gebogenen
Auflagerflächen 64,65 herzustellen. Der untere Stempel 70 hat ein Sockelteil 72, mit dem durch einige
Kopfschrauben 74 ein linker Führungsblock 73 befestigt ist. Auf diesem ist eine geneigte Führungsfläche 77
ausgebildet, und eine ähnliche, geneigte Führungsfläche 78 ist an dem rechten Führungsblock 75 vorgesehen. An
dem Sockelteil 72 ist durch ein Paar Kopfschrauben 80 ein gebogenes Stempelbodenteil 79 befestigt. Über
diesem wird ein Seitenstempel 81 durch die Kopfschrauben 80 festgehalten, die sich durch das Sockelteil 72 und
das gebogene Stempelbodenteil 79 hindurch nach oben erstrecken und mit dem Seitenstempel 81 verschraubt
sind.
Ein beweglicher Seitenstempel 82, der dem ortsfesten Seitenstempel 81 ähnlich ist, liegt diesem gegenüber. In
die Seite des beweglichen Seitenstempels 82 sind Stangen 83,84 eingeschraubt, die sich lose durch Löcher
85, 86 in dem Führungsblock 75 erstrecken. Außerhalb des Führungsblockes 75 weisen die Stangen 83, 84
Druckfedern 87, 88 auf. die durch auf die Enden der Stangen 83, 84 aufgeschraubte Muttern 89, 90
festgehalten werden. Die Druckfedern 87, 88 versuchen sich zwischen dem Führungsblock 75 und den Muttern
89, 90 auszudehnen, wodurch der bewegliche Seitenstempel 82 von dem ortsfesten Seitenstempel 81
weggezogen wird. Die untere Seite des beweglichen Seitenstempels 82 ist so gebogen, daß er auf das
gebogene Stempelbodenteil 79 paßt und auf diesem frei vor und zurück gleiten kann.
Der obere, bewegliche Preßstempel 71 hat eine
Kopfplatte 91 an der ein oberer gebogener Stempelteil 92 durch ein Paar Kopfschrauben 93 befestigt ist An
einander entgegengesetzten Enden der Kopfplatte 91 sind Anschläge 94, 95 durch einige Kopfschrauben 96,
97 und Paßstifte 98, 99 befestigt Durch einige Kopfschrauben 101 und 103 sind an der Kopfplatte 91
die Seitenführungsstücke 100 und 102 befestigt
Der untere, ortsfeste Preßstempel 70 und der obere,
bewegliche Preßstempel 71 sind in der Fig. 17 in der
ineinandergreifenden Lage dargestellt Beim Arbeits vorgang wird der obere Preßstempel 71 bis in eir-e Lage
angehoben, in der die Seitenführungsstücke 100,102 die
Seitenstempel 81, 82 freilegen. Der eine Seitenstempel 82 wird durch die Federn 87, 88 nach außen bewegt bis
er an den Anschlagblöcken 104, 105 anschlägt, die an
dem Sockelteil 72 durch Kopfschrauben 106, 107 befestigt sind Dadurch wird der zentral gelegene Spalt
zwischen den Seitenstempeln 81, 82 für die Aufnahme
eines Seiienbügelrohlings 54 auf dom gebogenen
Stcmpelbodcntei! 79 und zwischen den beiden Scitenstcmpeln
81 und 82 geöffnet. Dann wird der obere Stempel 71 nach unten bewegi, um die Kantenflachen
62, 63 des Seitenbügels 54 mechanisch zu verformen. Beim Abwärtshub des oberen Preßstempels 71 kommen
die geneigten Flächen 108, 109 der Endanschlage 94, 95 in Berührung mit den abgerundeten Enden 52, 55 des
Seitenbügels 54. um ihn zwischen den Seitenstempeln 81, 82 zu zentrieren. Die aufrechten inneren Flächen
110,111 der Endanschläge 94,95 liegen dabei den Enden
des Seitenbügelrohlings 54 gegenüber. Gleichzeitig bewegen sich das Seitenführungsstück 100 /wischen
dem Führungsblock 73 und dem ortsfesten Seitcnstempel
81 und des Seiienführungsstück 102 /wischen dem
Führungsblock 75 und dem beweglichen Seitenstempel 82 nach unten. Die geneigten !lachen 112 und 113 des
Seitenführungsslüekes 100 gleiten entlang der geneigten Fläche 77 des Führungsblockes 73 und der geneigten
Fläch«. 114 des ortsfesten Scitensicmpels 81 nach unten
und zentrieren das Seitenführungsstück 100 /wischen dem Führungsblock 73 und dem Seitenstempel 81. In
ahnlicher Weise gleiten die geneigten Flächen 115 und 116 des Seitenführungsstückes 102 entlang der geneigten
Fläche 117 des beweglichen .Seitenstempels 82 und zentrieren das Sehenführungssiüek 102 /wischen dem
Führun^sblock 75 und dem Seitenstempel 82. Das Seiienführungsstück 102 übt dabei auf den beweglichen
Seitenstempel 82 einen Druck aus und bewegt ihn seitwärts in Richtung gegen den .Seitenbügel 54 und
überwindet dabei die Kraft der Federn 87, 88. Zwischen den Seitenstempel 81, 82 und den Seitenflächen 60, 61
des Seitenbugcls 54 tritt eine Klemmberührung auf. durch die die Seitenflächen festgehalten werden. An den
Rückseiten der Seitenstempei 81, 82 liegen die Seitenführungsstücke 100, 102 an und dadurch wird die
Klemmberührung an den Seitenflächen 60, 61 des Seitenbügels 54 aufrecht erhalten.
Der obere Preßstempel 71 wird in Richtung zum unteren Preßstempel 70 nach unten mit einer so großen
Kraft bewegt, daß dann, wenn das gebogene Stempeloberteil 92 mit dem Seitenbügel 54 in Berührung kommt.
dessen Kantenfläche 62 entsprechend der Krümmung des gebogenen Stempeloberteils 92 mechanisch verformt
wird. Gleichzeitig wird der Seilcnbügcl 54 gegen das gebogene Stempelbodcnteil 79 gedrückt, so daß
_s auch die Kantenfläche 63 entsprechend der Krümmung des unteres gebogenen Stempelbodenteils 79 mechanisch
verformt wird. Die unteren und oberen Flächen der Seitenstempel 81, 82 sind gebogen, so daß sie dem
unteren gebogenen Stcmpelbodenteil 79 und dem
,ο oberen gebogenen Stempeloberteil 92 entsprechen.
Der ortsfeste Seitenstempel 81 hat eine obere Ausnehmung 118 und eine unter Ausnehmung 119 und
ähnlich hat der bewegliche Seitenstempei 82 eine obere Ausnehmung 120 und eine untere Ausnehmung 121.
Wenn der Seitenbügel 54 durch die gebogenen oberen und unteren Stempclteile 79, 92 mechanisch verformt
wird, ermöglichen gleichzeitig die verschiedenen Ausnehmungen in den Seitenstempeln 81, 82, daß das
mechanisch verformte Material in diese Ausnehmungen hineinfließt.
Wenn der Seitenbügel 54 mechanisch vorform wird, hat er das Bestreben, sich zu verlängern, wird aber daran
durch die einander gegenüberliegenden Endanschlagteile 94,95 gehindert.
Bei der Herstellung der Seilenbügel 32, 33 auf die eben beschriebene Art unter Verwendung der Stempelteile
70, 71 erfolgt eine rocht bedeutende seitliche Ausweitung des Materials in die Ausnehmungen 118,
120 der Seitenstempel 81, 82 hinein. Eine geringere seitliche Ausweitung des Materials findet in die
Ausnehmungen 119, 121 der Seitenstempel 81, 82 statt.
Somit ist auf der einen Kanienfläche des Seitenbügels eine bedeutende Vergrößerung der Auflagerfläche
vorhanden, während auf der anderen Kantenfläche des Seitenbügels eine solche vergrößerte Auflagerfläche
nicht ersichtlich ist. Die Ausnehmungen 118, 119, 120, 12! haben gerade Seitenflächen, aber beim Arbeiten der
Preßstempel 70, 71 füllt das Fließen des Materials in die Ausnehmungen 118,119, 120,121 diese nichi völlig aus
so daß der ausgeweitete Teil statt geradlinig, geboger begrenzt ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
«09536
Claims (6)
1. Verfahren zum Verformen der längslaufenden Kantenflächen der Seitenbiigel für die Glieder einer
auf einem Kettenzahnrad arbeitenden Kette mit zu beiden Seiten des Kettenzahnrades gelegenen
Seitenbügeln, die mit einer längsverlaufenden, im wesentlichen der Krümmung des Ketienzahnrades
angepaßten Kantenfläche auf dem Kettenzahnrad aufliegen, wobei mindestens eine der nach innen
eingebogenen Kantenflächen des Seitenbügels seitliche Verbreiterungen aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Seitenbügel an seinen beiden längslaufenden Kantenflächen durch Pressen nach innen gegen seine Längsmittellinie eingebogen
wird und daß im gleichen Arbeitsgang durch den Preßdruck auf die Kantenflächen des Seitenbügels
Material quer zur Preßrichtung zu beiden Seiten des Seitenbügels verdrängt wird, das die Kantenfläche
des Seitenbügels seitlich verbreitert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenbügel während des Einbiegens
seiner beiden längslaufenden Kantenflächen an seinen gegenüberliegenden Seitenflächen festgeklemmt
wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden längslaufenden
Kantenflächen des Seitenbügels zuerst bis zur Erweichung erhitzt und anschließend im erweichten
Zustand nach innen eingebogen und seitlich verbreitert werden.
4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei die längslaufenden Kantenflächen des zu bearbeitenden Seitenbügels (54) nach innen gegen
die Längsmittellinie des Seitenbügels einbiegende Preßstempel vorgesehen sind, die aus einem
ortsfesten unteren Stempel (70) und einem auf- und abbewegbaren oberen Stempel (71) mit zwei an den
Stirnkanten des Seitenbügels (54) anliegenden Endanschlagteilen (94, 95) und zwei parallel zu den
Seitenflächen des Seitenbügels verlaufenden Seitenführungsstücken (100,102) bestehen, daß ferner zwei
parallel zu den Seitenflächen des Seitenbügels verlaufende Seitenstempel vorgesehen sind, die aus
einem ortsfesten Seitenstempel (81) und einem senkrecht zu den Seitenflächen des Seitenbügels
verschiebbaren Seitenstempel (82) bestehen, wobei beide Seitenstempel (81,82) je eine obere und untere
Ausnehmung (118,119); (120,121) zur Aufnahme des
beim Einbiegen der Kantenflächen des Seitenbügels seitlich herausgepreßten Materials aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenstempel (81, 82) auf
der dem zu bearbeitenden Seitenbügel (54) abgewendeten Seite je eine geneigte Fläche (114, 117)
aufweisen, mit der beim Abwärtshub des oberen Stempels (71) dessen Seitenführungsstücke (100,
102) mit einer gleichfalls geneigten Fläche (113,116)
zum Anliegen gelangen, wobei der verschiebbare Seitenstempel (82) entgegen der Kraft von Federn
(87,88) gegen den Seitenbügel gepreßt wird.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste untere
Stempel (70) von einem Sockel (72) getragen wird, an dem Führungsblöcke (73, 75) für die Führung der
am oberen Stempel (71) befindlichen Seitenführunesstücke (100,102) angebracht sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verformen der längslaufenden Kantenflächen der Seitenbügel für
die Glieder einer auf einem Kettenzahnrad arbeitenden Kette mit zu beiden Seiten des Kettenzahnrades
gelegenen Seitenbügeln, die mit einer längslaufenden, im wesentlichen der Krümmung des Kettenzahnrades
angepaßten Kantenfläche auf dem Kettenzahnrad aufliegen, wobei mindestens eine der nach innen
eingebogenen Kantenflächen des Seitenbügels seitliche Verbreiterungen aufweist.
Es ist eine auf einem Kettenzahnrad arbeitende Kette der vorstehend erwähnten Art bekannt, deren Glieder
Seitenbügel mit einer im wesentlichen der Krümmung des Kettenzahnrades angepaßten, nach einer Seite
verbreiterten Kantcnfläche auf dem Kettenzahnrad aufliegen. Diese Seitenbügel werden durch Gießen
hergestellt (US-PS 28 69 380).
Ferner ist die Herstellung der Seitenbügel der Glieder einer Kette aus einem Stab mit kreisförmigem
Querschnitt durch Pressen mit vier Stempeln bekannt, von denen zwei senkrecht zur Stabachse und zwei in
Richtung der Stabachse gegeneinander gepreßt werden. Das so erhaltene runde Preßstück wird anschließend
platt gedruckt und schließlich gelocht. Weder sind hier die Kantenflächen des Seitenbügels der Krümmung des
Kettenzahnrades angepaßt, noch weisen die gekrümmten Kantenflächen des fertiggestellten Seitenbügels
seitliche Verbreiterungen auf (US-PS 33 70 416).
Bei einer bekannten Kette mit an ihren Enden schwach abgebogenen Seitenbügeln werden diese durch
Stanzen und Durchlochcn hergestellt. Anschließend wird in das eine Ende jedes Seitenbügels eine
kreisförmige Vertiefung für die Aufnahme des einen Endes einer zylindrischen Querbuchse eingeprägt. Die
längslaufenden Kantenflächen der Seitenbügel sind auch bei dieser Kette weder nach innen gegen ihre
Längsmittellinie eingebogen, noch seitlich verbreitert (US-PS 30 62 067).
Die Erfindung geht davon aus, daß die Seitenbügel der Glieder einer auf einem Kettenzahnrad arbeitenden
Kette nicht durch Gießen hergestellt werden, sondern daß diese Seitenbügel ihre endgültige Form durch
mechanische Bearbeitung erhalten. Es ist dann möglich die Seitenbügel aus einem Material herzustellen, das
besser kontrolliert werden kann, z. B. aus Stahl.
Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung
anzugeben, das ermöglicht, in einem einzigen Arbeitsvorgang sowohl die Kantenfläche der Seitenbügel der
Krümmung des Kettenzahnrades anzupassen und mindestens eine der nach innen eingebogenen Kantenflächen
des Seitenbügels seitlich zu verbreitern.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Seitenbügel an seinen beiden längslaufenden
Kantenflächen durch Pressen nach innen gegen seine Längsmittellinie eingebogen wird und daß im gleichen
Arbeitsgang durch den Preßdruck auf die Kantenflächen des Seitenbügels Materia! quer zur Preßrichtun^
zu beiden Seiten des Seitenbügels verdrängt wird, da: die Kantenfläche des Seitenbügels seitlich verbreitert.
Durch das gleichzeitige Einbiegen und Verbreiten der Längskanten der Seitenbügel der Kettengliede
gelingt es beim Verfahren nach der Erfindung dei Zeitaufwand für die endgültige Formgebung de
Seitenbügel nicht unwesentlich zu verringern, was zu Senkung nicht unwesentlich beiträgt.
In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung win
der Seitenbügel während des Einbiegens seiner beide
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US73238468A | 1968-05-27 | 1968-05-27 | |
US73238468 | 1968-05-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1926518A1 DE1926518A1 (de) | 1969-12-11 |
DE1926518B2 true DE1926518B2 (de) | 1976-09-02 |
DE1926518C3 DE1926518C3 (de) | 1977-04-14 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3518892A (en) | 1970-07-07 |
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