DE1925902B2 - Vorrichtung zur Anbringung eines Fühlers zur Ermittlung von Meßdaten eines gasförmigen Strömungsmittels - Google Patents
Vorrichtung zur Anbringung eines Fühlers zur Ermittlung von Meßdaten eines gasförmigen StrömungsmittelsInfo
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Description
10 Vorrichtung nach den Ansprüchen ! und 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsmittel
■iiilaß (33 72) des schlitzförmigen Kanals '32. 71)
größer ist als dessen Auslaß (34. 73) und daß der Meßfühler (35. 74) in an sich bekannter Weise ein
Temperaturfühler ist.
1 1 Voi-richtiini! nach den Ansprüchen 1. 2 und 5.
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragflügclprofil (13. 59) im Bereich seiles freien Endes (bei 17) gemäß
einer Sehne (21) ρ..-allol zu seiner Hauptachse
bzw. /u der Strömungsrichtun:: (22) ausgerichtet
und im Bereich des Basiselementes (bei 11) um einen kleinen Winkel (2.3) gegenüber der Strömungsrichtung
(22) versetzt ist. so daß die Strömung teilweise auf die druckführende Unterseite
(20) des Tragflügelprofils (13. 59) trifft, und daß der
vordere Gehäuseabschnitt (14) in bezug auf die .Strömungsrichtung (22) von dem Basiselcment (M)
zum Abschliißteil (17) hin stromabwärts geneigt ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anbringung
eines Fühlers /ur Ermittlung von Meßdaten eines gasförmigen .Strömungsmittels mit einem den vom
Strömungsmittel beaufschlagten Fühler aufnehmenden Gehäuse, das ein im wesentlichen tragflügelförmiges
Profil mit einer gegen die Strömung weisenden Vorderkante, einem Ströinungsmitteleinlaß auf der Druckseite
des Gehäuses und einem Strömungsmittclauslaß im hinteren Bereich des Gehäuses aufweist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 348 414) weist das Filtergehäuse die Form einer
Leitschaufel für eine Gasturbine auf, in deren Innenraum
der Fühler angeordnet ist. In der druckseitigen Stirnkante der Leitschaufel ist eine Reihe von Öffnungen
für den Eintritt der Verbrcnniingsgase ausgebildet. Diese prallen innerhalb des Schaufelgehäuses gegen
eine Wand, werden insgesamt in R: 'htting einer Seite
des Gehäuses abgelenkt, dort in die entgugengeset/ie
Richtung umgelenkt und treffen nach dem Bestreichen des Fühlers auf eine Prallplatte, bevor sie auf dem
StlLiufelnicken austreten. Innerhalb des Gehäuses werden
die Gase durch die /ahlreichen LJmlenkungen stark
u-ruirhelt und beaufschlagen hierbei von innen die
Außenwand des Gehäuses, so daß sie sich deren Temperatur
anpassen. Da die Wandungen eine gewisse Wärmekapazität haben, werden Temperaturschwankungen
nir mn größerer Verzögerung oder gar nicht
erlaßt. IaIIs sie nur kurzzeitig auftreten. Die Reihe um
Öffnungen auf der druckseitigen Stirnkante des Gehäuses gestattet nur eine Beaufschlagung mit Gasen unter
einem sehr begrenzten Anstellwinkelbereich, was bei Leitschaufel keinen Nachteil darstellt, die Vorrichtung
jedoch für die Answendung bei Flugkörpern ungeeignet macht.
Dieser Nachteil ist bei einer ebenfalls bekannten Vorrichtung (US-PS 3 216 258) ausgeschaltet, bei der
e. l'w.iIK tür die Temperaturmessung in Gasturbinen ^o
a .i Λ·ι Siirnseite des Gehäuses ein relativ breiler Lmti.nsk.ina!
ausgebildet und in das Gehäuse hineinse/oge:-
ist. Innerhalb des Gehäuses sind die ί ' :i ι en w a ndungen
los Kanals in Sirömungsrichiung derart ausge-
|«i:: 1. JaLi die Strömung an beiden Kanalwänden /uei· ->
lt..ii 'intcremander um annähernd 180 umgelenkt
»μ.! Erst anschließend bestreichen die beiden S'.rotiiiin.
-nlade eine Reihe von den Meßfühler bildenden V-. \\c;-siandsdrähten. Die bereits aufge/eigten Nachteilemi
Hinblick auf die starke Verwirbelung und den 3c
Wärmeaustausch an der Außenwand und der sich dadurch
ergebenden Trägheit der Meßvorrichtung sind auch hei dieser Anordnung gegeben.
Hei einer bekannten Vorrichtung /ur Temperaturmessung
im Rereich von F:lugkorpern (US-I-1S
3 000 213) lsi ebenfalls innerhalb eines aerodynamisch
gestalteten Gehäuses ein Meßfühler vorgesehen, der jedoch durch von hinten in das Gehäuse eintretende
<iase beaufschlagt wird. Im vorderen Bereich des Gehäuses
befinden sich Ventilationsschlit/e. durch die mit-IeIs
de; Hauptströmling Gase aus dem Innenraum des iiehäuses gesaugt werden, sich mit der Hauptströmung
vermischen und erneut auf der Rückseite in das Gehäuse eintreten. Dadurch entsteht eine Gaszirkulation, die
lieben einem gewissen Frischluftanieil weitgehend aus
firenzsv/hichtgasen besteht. D;,mit wird die Meßeinrichtung
träge.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs erläuterten Art eine
Messung des freien Gasstromes zu ermöglichen, der ^o
von Grenz.sehichteinfÜissen und Verwirbclungen weitjrehend
befreit ist.
Dieses wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
(las Gehäuse einen schlitzförmigen Kanal zur Atifnahliie
des Meßfühlers enthält, die Einlaßöffnung des Kal:als
auf tier druckführenden Unterseile des Tragflügcl-J)Tiifils
liegt, der Meßfühler direkt der laminaren Kern Hri'imung ausgesetzt ist und Hinrichtungen /ur Ableitung
der Grenzschicht vorgesehen sind.
Obgleich der Fühler unmittelbar angeströmt ist. ist er so weitgehend geschützt, daß ein Fühler mit geringer
Eigenmasse und damit hoher und schneller Anspieehbarkeit
verwendet werden kann. Der Fühler befindet sich in dem freien ungestörten Gasstrom, wobei das
Meßergebnis verfälschende Hinflüssc weitgehend aus- <>5
geschaltet sidn. Mechanische Einwirkungen durch in dem Gasstrom mitgeführten Fremdkörper sind ebenfalls
von dem Mcß'iihler ferngehalter,. Hr ist damit in
besonderem MaBe für die Anwendung bei Flugzeugen, Flugkörpern od. dgl. geeignet, zumal das Gehäusewiderstandsfähig
ausgelegt werden kann, ohne daß die Ansprechbarkeil des Fühlers beeinträchtigt wird. Der
schlitzförmige Kanal mit der Einlaßöffnung auf der druckführenden Unterseite des Tragflügelprofils stellt
eine gleichbleibende Meßgenauigkeit über einen großen Bereich von Anströmwinkeln sicher.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das tragflügelförmige Gehäuse
aus drei Abschnitten besteht, der schlitzförmige Kanal zur Aufnahme des Meßfühlers zwischen dem mittleren
Abschnitt und dem im Bereich der druckführenden Unterseite liegenden Abschnitt angeordnet ist und die
Einrichtungen zur Ableitung der Grenzschicht einen Schlitz umfassen, der zwischen dem mittleren Abschnitt
und einem vorderen Abschnitt vorgesehen ist.
Zur Ableitung der Grenzschicht kann weiterhin der vordere Gehäuseabschnitt mit einem Hohlraum versehen
sein, der sich über die gesamte Höhe des Abschnittes
erstreckt, über mehrere öffnungen in der Wand ties
V(Ji deren Gehäuseabschnitte.-, mit dem Einlaß des
Schlitzes /ur Ableitung der Grenzschicht, jedoch mehl
unmittelbar vom Strömungsmittel beaufschlagt, verbunden und mit einer Austrittsöffnung in dem Ab-
-.v-hlußieil /um Steuern der Grenzschichtabsaugung
versehen ist. Vorieilhafterweise hat der vordere Abschnitt vor dem Hohlraum einen weiteren Hohlraum
der sich entlang der Vorderkante erstreckt, ir. dieser
mit /ahlreichen stromaufwärts weisenden Öffnung versehen
ist und Einrichtungen zum Einführen von unter Druck stehenden heißen Gasen aufweist, die durch die
Öffnungen austreten und über die Vorderkante des tragflügelförmigen Gehäuses strömen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung be steht darin, daß das Tragflügelprofil im Bereich seine;
freien Endes gemäß einer Sehne parallel zu seinei Hauptachse bzw. zu der Strömungrrichtung ausgerich
tet und im Bereich des Basiselementes um --inen Winke
gegenüber der Strömungsrichtung versetzt ist. so daf. die Strömung teilweise auf die druckführende Untersei
te des Tragflügelprofils auftrifft, und daß der vorderi Gehäuseabschnitt in bezug auf die Strömungsrichtunfc
von dem Basiselement zum Abschlußteil hin stromab wärts geneigt ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Er findung wiedergegeben, die an Hand der nachfolgen
den Beschreibung näher erläutert werden. Es zeigt,
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung mit den tragflügelförmigen Meßfühlcrgehäuse.
F 1 g. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gcmäf
Fig. I.
F i g. S eine Ansicht der Unterseite der in I- i g. I gc
zeigten V01 richtung,
Fig. 4 eine Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig..
von tier Rückseite.
F i g. 5 eine Stirnansicht der in F i g. 2 gezeigten Vor
richtung,
F 1 g. 6 einen Schnitt gemäß Linie b-h in F i g. 2,
F i g. 7 einen Schnitt gemäß Linie 7-7 in F i g. 2 und
F" i g. H einen Schnitt einer abgeänderten Ausfiih rungsform der Vorrichtung gemäi.S der gleichen Lini
wie in F" i g. 7.
Die Vorrichtung zur Anbringung eines Fühlers um faßt ein Basiselemcnt H, das an einem Teil 12 eine
Flugzeuges, beispielsweise im Lufteinlaß einer An Iriebsturbine, zu befestigen ist. Der Fühlet ist üblicher
weise so angebracht, daß das Gehäuse sich von seine
Basis Il vertikal nach oben erstreckt, wenn das l'lug-/ctig
seine normale fluglage einnimmt. Das Rihlergchäuse
umfaßt eine mehrteilige, (ragflügcll'örmigc Konstruktion
13. Das Gehäuse 13 umfaßt einen vorderen Abschnitt 14, einen mittleren Abschnitt 15 und einen im
Bereich der druckführenden Unterseite liegenden Abschnitt
16. Die drei Abschnitte sind jeweils ebenfalls ti agflügelförmig gestaltet und die /wischen ihnen liegenden
Bereiche schlitzförmig.
Die drei Abschnitte 14. 15 und 16 sind fest mit dem
Basiselement 11 verbunden und ihre äußeren Knden werden durch einen Abschlußteil 17 zusammengehalten.
Der Abschlußteil 17 bildet eine druckseitige Begrenzung, weil seine Kante 18 simsartig über die
Druckseite des Gehäuses 13 nach außen vorspringt. Das tragflügelförmige Fühlergehäuse 13 weist in sich
eine Verwindung auf, die den Druck auf der mit 20 bezeichneten druckführenden Unterseite des Gehäuses
erhöht. Die Verwindung ist derart ausgeführt, daß die Sehne 21 des Tragflügelprofils 1.3 am äußeren Abschlußteil
17 parallel zu der durch den Pfeil 22 bezeichneten normalen Luftströmung liegt und die Wurzel
oder das basisseitige Ende des Profils gemäß einer Sehne 23 verläuft, die gegenüber der Sehne 21 an dem äußeren
Absehlußteil um 8" versetzt ist. Dadurch wird der Druck des Gases auf die Druckseite 20 des Gehäuses
erhöht und ein ausreichender Luftstrom durch die Schlitze im Gehäuse und eine gewisse Toleranz hin
sichtlich des Anströmwinkels, und zwar sowo+il positiv
als auch negativ, zwischen Gehäuse und örtlicher Luftströmung erreicht. Die Verwindung verläuft von der
Hinterkante des Tragflügelprofils aus nach vorn. An der Hinterkante des Tragflügelprofils, die in F i g. 1 mit
24 bezeichnet ist, liegen die Wurzel und die äußere Spitze des Tragflügelprofils in einer Linie und erstrekken
sich von der Oberfläche des Basiselementes 11 aus vertikal nach oben.
Wie aus F i g. 7 ersichtlich ist, bilden bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung der vordere Abschnitt
14 und der Mittelabschnitt 15 zwischen sich einen Schulz 25 mit einer Einlaßöffnung 26 auf der druckführenden
Unterseite 20 des Tragflügelprofils. Der Mittelabschnitt 15 hat eine tragflügelförmige Gestalt mit abgerundetem
Eintrittsende 27, und das Auslaßende des Schlitzes 25 ist bei 28 düsenförmig ausgebildet, so daß
die vom Einlaßende 26 zum Auslaßende 28 gelangte Luft mit erhöhter Geschwindigkeit ausströmt und dabei
eine turbulente Schicht auf der Unterdruckseite des tragflügelförmigen Gehäuses 13 bildet, die allgemein
mit 31 bezeichnet ist und sich hinter dem Schlitz aufbaut,
wobei diese Turbulenz einen Abstand von den stromabwärts gelegenen Teilen des Gehäuses einhäit,
wodurch entlang der Gehäuseoberfläche eine tote Zone entsteht.
Der auf der druckführenden Unterseite 20 liegende Abschnitt 16 und der mittlere Abschnitt 15 bilden
außerdem zusammen einen schlitzförmigen Kanal 32, der sich von einer Einlaßöffnung 33 auf der Druckseite
20 des Fühlergehäuses 13 bis zu einer Auslaßöffnung 34 am hinteren Ende des Gehäuses erstreckt. Die Ausiaßöffnung
34 verläuft längs der Hinterkante. Ein Temperaturfühler 35 ist in der Mitte des schlitzförmigen Kanals
32 angeordnet und erstreckt sich von dem Basiselement 11 bis zum äußeren Absehlußteil 17 und wird
wie eine Säule in dem Kanal 32 gehalten.
Der schlitzförmige Kanal 32 beginnt mit der Einlaßöffnung 33. erweitert sich in seinem Mittelabschnitt und
verjüngt sich wieder in Richtung auf die Auslaßöffnung
34. I >>·ι· 1 iihler 35 ist im breiteren Mittelteil des Kanals
12 angeordnet. Die Einlaßöffnung 33 ist größer »Is die
Aiislaßöffnting, um einen Temperaturanstieg aufgrund
der Einschnürung des l.iiftsiromcs durch den Kanal 32
zu verursachen und eine Ablesung der Gesatnttemperatur zu ermöglichen. Die Formgebung des Kanals 32
kann verändert werden, damit sie den jeweiligen Maßanforderungen entspricht.
Im vorderen Abschnitt 14 sind zwei getrennte, senk-ίο
rechte Hohlräume 36 und 37 ausgebildet. Die Hohlräume 36 und 37 erstrecken sich von der Basis bis /.um
äußeren Ende des Abschlußteils 17. Der erste Hohlraum 36 ist durch eine Vcrbindungsleitung 40 mit einer
Quelle 41 eines heißen Gases verbunden. Bei Betätigung geeigneter Steuereinrichtungen können in den
Hohlraum 36 heiße Gase eingeleitet werden und durch eine Mehrzahl von Öffnungen 42 in der Vorderkante
des Abschnittes 14 nach außen gelangen. Es sind solche Öffnungen 42 in vertikalen Reihen angeordnet. Wie
durch Pfeile gezeigt, umspült ein aus diesen Öffnungen 42 austretendes heißes Gas die Vorderkante des Fühlergehäuses
und enteist auf diese Weise das Fühlergehäuse. Zusätzlich weist der äußere Absehlußteil 17 eine
Anzahl von Öffnungen 43 auf, die ebenfalls mit dem Hohlraum 36 in Verbindung stehen, so daß aus diesen
Öffnungen austretendes heißes Gas das Eis auch von den Kanten und Oberflächen des oberen Abschlußtciles
ί/ fernhält. Diese stellen die Enleisungsmittel für
das Fühlergehäuse 13 dar, und damit entfällt die Notwendigkeit einer elektrischen Enteisungsvorrichtung.
Als heißes Gas kann Nebenluft vom Kompressor des Motors verwendet werden, auf dem die Vorrichtung
angeordnet ist. Die Leitungsverbindung kann Steuerorgane aufweisen.
Der Hohlraum 37 ist mit einer Mehrzahl von Öffnungen 45 versehen, die aus ihm herausführen und in einer
vertikalen Reihe unmittelbar der Einlaßöffnung 26 des Schlitzes 25 benachbart angeordnet sind. Diese vertikale
Reihe von Öffnungen 45 dient als Grenzschicht-Überwachungsvorrichtung. Auf die Vorderkante des
tragflügelförmigen Gehäuses auftreffende Luft umströmt die Vorderkante und gelangt in die Einlaßöff
nung 26. Ein Teil der entlang der Vorderkante des Gehäuses 13 aufgebauten Grenzschicht gelangt kann in
die Öffnung 45, von dort in den Hohlraum 37 und tritt dann aus der Auslaßöffnung 46 im oberen Abschlußleil
17 aus.
Der äußere Absehlußteil 17 fällt zweckmäßigerweisc von vorn nach hinten ab, so daß die Luftströmung vor
vorn nach hinten einen Unterdruck entlang der Ober seite dieses äußeren Abschlußteils 17 erzeugt, der chv
Absaugen der in die Öffnungen 45 eintretenden unc den Hohlraum 37 durchströmenden Grenzschichtluf
unterstützt. Der mittlere Abschnitt 15 des Gehäuses 1: weist einen sich seitlich erstreckenden Abschnitt 45 aiii
der eine Seite des Schlitzes 25 bildet und dessen abge rundetes Eintrittsende 27 ebenfalls mit einem innerer
Raum 50 versehen ist, der sich zwischen dem Basiscle ment 11 und dem äußeren Absehlußteil 17 nach ober
erstreckt. Der Abschnitt 47 weist mehrere öffnungci 51 auf, die in vertikalen Reihen angeordnet sind unc
sich von der den schlitzförmigen Kanal 32 begrenzen den Seite des Abschnittes 47 in den Raum 50 öffnen
wobei diese Öffnungen 51 dem Einlaß 33 des Kanals 3. unmittelbar benachbart sind. Eine Auslaßöffnung 52 is
in dem äußeren Absehlußteil 17 für den Raum 50 vor gesehen, so daß die durch die Öffnungen 51 in dei
Raum 50 gelangende Grenzschichtluft durch die Off
lung 52 abströmen kann.
I Κ·ι Abschnitt 16 auf der Druckseite des tragHügellörmigen
(iehiiuses 13 weist ebenfalls einen tragflügel-[örmigen
Querschnitt auf, ν ie aus F i g. 7 ersichtlich ist.
und einen sich senkrecht erstreckenden inneren Kaum
53, der sich von dem Basiselement 11 bis /um dein au-Deren
AbschluUtcil 17 erstreckt. Der Abschnitt lfi k1-f
rcr/.l eine Seite des schlii/formigen Kanals 32 und hai
incnrsre öffnungen 54 im Anschluß an seine Vorderkante,
die sieh in den Raum 53 öffnen. Die Öffnungen
14 sind in sich in senkrechtet Richtung erstreckenden
Reihen angeordnet. Durch den EinlaO 33 des schlitzförmigen
Kanals 32 einströmende .Luft, die auf der Innenflüche
des Abschnittes 16 entlang streicht, wird durch die öffnungen 54 abgesaugt und entweicht nach außen
durch eine obere öffnung 55 in dem äußeren Abschlußteil 17, die mil dem Raum 53 in Verbindung steht.
Der vordere Abschnitt 14 hat eine Vorderkante, die von der Wurzel aus nach hinten geneigt ist. so daß auf
die Vorderkante treffende Fremdkörper eine deutliche ao
Vertikalkomponcnte erhalten, die das Gehäuse mehr auf Druck als auf Abscherung beansprucht, so daß beim
Auftreffen eines vom Motor angesaugten und den Motor durchlaufenden Gegenstandes das Gehäuse nicht
durch Scherwirkung von seiner Basis getrennt werden kann.
Wenn Luft durch das Fühlergehäuse strömt, beaufschlagt
sie die Vorderkante. Nimmt ηκιη an, daß die
Luft parallel /ur Sehne 21 an dem äußeren Absehlußteil f 7 anströmt, so tritt die Luft in den vorderen Schlitz 25
ein und strömt vom Einlaß 26 zum Auslaß 28. Die Grenzschicht der vom vorderen Abschnitt 14 kommenden
Luft wird durch die öffnungen 45 entfernt. Dieser vordere Schlitz 25 nimmt außerdem Wasser- und/oder
Öltröpfchen oder andere kleine Fremdkörper auf. die im Gasstrom mitgeführt werden, und stößt diese auf
der IJnterdruckseite des Fühlergehauses 13 aus. Zusätzlich
lenkt er den Luftstrom in Richtung auf das Fühlergehäuse 13. so daß die auf der Druckseite 20 des Gehäuses
13 zum hinteren Ende des Schlitzes 25 strömende Luft in Richtung auf das Filtergehäuse 13 abgelenkt
und in die F.inlaßölfnung 33 des schlitzförmigen Kanals 32 geleitet wird. Hier entfernen die Öffnungen 51 und
54 die Grenzschicht der .n den Kanal 32 einströmenden
Luft, so daß die den Fühler 35 erreichende Luft im wcsentlichen
die Temperatur des freien Luftstromes aufweist und nicht durch Grenzschiehteinflüsse verfälscht
ist. Das Fühlerelement 35 kann so die Gcsamttemperauir des Gasstromes mit hoher Genauigkeit ermitteln.
Der Einlaß 33 hat /ur Steuerung der Strömung einen größeren Querschnitt als der Auslaß des Kanals 32, so
daß die Gesamttemperatur des Gasstromes ermittelt wird.
Falls eine Enteisung erforderlich ist, wird unter Druck stehende heiße Luft oder Gas in den Hohlraum
36 durch das Rohr 41 eingeleitet und durch die Öffnungen 42 und 43 nach außen gedruckt, um die Vorderkante
des Fühlergehäuses 13 und auch die Oberfläche des äußeren Abschlußtcils 17 zu umspülen. Das durch die
Öffnungen 42 austretende und längs der Vorderkante strömende heiße Gas wird weitgehend durch Grenzschichtabsaugöffnungen
45 entlang der Vorderseite des Schlitzes 25 und durch den Schlitz 25 selbst enfcrnt.
Weiterhin stellen die Öffnungen 51 und 54 im schlitzförmigen Kanal 32 das Absaugen des heißen Gases sieher.
Durch die Öffnungen 42 austretendes Gas kann so die durch den Fühler i5 ermittelte Temperatur nicht
nachteilig beeinflussen.
Die Vorteile des l'uhlergehäuses mit seiner guten Gren/schichlkontrollc, der ausreichenden Enteisung
und der kräftigen Konstruktion sind hiernach durch die Verwendung des Tragflügelprofils erreicht. Die vom
Fühler 55 geprüfte Luft ist aus der Kcrnstromiing abgeleitet,
wahrend Fremdkörper sich an den Öffnungen 26 oder 33 voibeibewegen. Selbst wenn kleinere Fremdkörper
in tue Öffnungen eindringen sollten, führen sie nicht ohne weiteres /u Verstopfungen. Das Gehäuse
weist außerdem eine minimale Stirnfläche auf. um den Aufprall von Fremdkörpern /u reduzieren und Störungen
im Bereich der Einlaßströmung des Motors so gering wie möglich zu halten. Die Stirnfläche beaufschlagende
Fremdkörper werden abgelenkt, so daß sie den Fühler nicht beschädigen. Das Gehäuse hat keine nach
vorn mündende Öffnung, die als Auffangtrichter für Fremkörper wirken könnte. Treffen größere Gegenstände
auf das tragflügelförmige Gehäuse, so werden diese vertikal abgelenkt, ohne daß das Gehäuse 13 vom
Basiselenient 11 abgerissen wird, selbst wenn einzelne
Gchäuscabschnitte. insbesondere der vordere, zerstört werden sollten.
F i g. 8 zeigt den Querschnitt eines Gehäuses 59 in geschlitzter Tragflügelform einer abgewandelten Ausführungsform
ohne Einrichtungen zur Enteisung. Das Basiselcmcnt 11 und der äußere Anschlußteil 17 sind in
der gleichen Weise angeordnet, wie bei der beschriebenen Ausführungsform, der vordere Abschnitt 60 hat jedoch
keine Auslaßöffnungen für heißes Gas. Dieser Abschnitt 60 hat nur Öffnungen 61, die in den Hohlraum
62 führen, der in der vorstehend beschriebenen Weise durch den äußeren Abschlußteil hindurch geöffnet ist.
Die Öffnungen 61 dienen lediglich der Grenzsehichtkontrolle. Der Mittelabschniti 64 bildet zusammen mit
dem ersten Abschnitt 60 einen Schlitz 65 zur Ableitung der Grenzschicht mit einer Einlaßöffnung 66 und einer
Auslaßöffnung 67. Der im Bereich der druckführenden Unterseite liegende Abschnitt 70 hat ebenfalls ein tragflügelförmiges
Profil und bildet zusammen mit dem Mittelabschnitt 64 einen schlitzförmigen Kanal 7t mit
einer Einlaßöffnung 72 und einer Auslaßöffnung 73. Fun Temperaturfühler 74 ist in dem schlitzförmigen Kanal
71 angeordnet, um die Gesamttemperatur des durch den Kanal 71 verlaufenden Gasstromes zu ermitteln.
Die der Kontrolle der Grenzschicht dienenden Öffnungen 61 reichen zu einer ausreichenden Überwachung
der Grenzschicht aus und der Schlitz 65. der in Strömungsrichtung gesehen vorn liegt, ist bestrebt, den
Luftstrom abzulenken, bevor er zum Kanal 71 gelangt, wodurch entlang dem Filtergehäuse 59 strömende
Luft sehr leicht und mit geringer Turbulenz abgelenkt und in den schlitzförmigen Kanal 71 geleitet wird. Größere
Gegenstände, wie Hagelkörner, Metallstückchen. Vögel u. dgl., folgen in der Regel dieser Ablenkung des
Luftstromes nicht und bewegen sich — ohne in den schlitzförmigen Kanal 71 oder den Schlitz 65 einzutreten
— am Fühlergehäuse 59 vorbei. Auch hier erstreckt Sich der Fühler 74 zwischen dem Basiselement und dem
äußeren Abschlußteil. Die Verwindung zwischen dem äußeren Ende und der Wurzel des Fühlergehäuses 59
ist ebenfalls vorhanden und außerdem ist die Neigung des vorderen Abschnittes 60 nach hinten beigehaltcn
um die Gefahr einer Abscherung des Gehäuses 59 beirr Aufireffen von Fremdkörpern so gering wie möglich zi
halten. Die Einlaßöffnung 72 hat einen größeren Quer schnitt als die Auslaßöffnung 73. um eine Einschnürung
der Strömung zu veranlassen und eine gesteuerte Gas strömung durch das Fühlergehäuse 59 zu erhalten.
409 549/17
Wie in I ι g. 3 bis 5 gezeigt ist. kann eine geeignetes
Anschlußcletnent 80 verwendet werden, um Tempern
lurfiihlerelcmente mil der Schaltung im Flug/eng /ti
verbinden.
Der simsartige Kartenabschnitt 18 des äußeren Ab-•chlußlcils
17 auf tier Druckseite des Rihlergchäuscs
erhöht den Druck auf der Druckseite des Gehäuses, so (daß die I.nft immer in den Finlaß des schlitzförmigen
Kanals 71 ein'iitt, und in der geeigneten Richtung am
Fühler vorbeiströmt. Außerdem dient die Verwindiing Zwischen d'/ιπ freien I.nde und der Wurzel des Fühlergehäuses
da/n, daß die Druckseitc des Gehäuses unter
fincm Überdruck bleibt, selbst wenn sich der Anströmwinkel
der Luftströmung etwas ändert. Am F.inlaß von Turbomoloren und bei sehr nahe am tatsächlichen
Lufteintritt angeordneten Fühlern kann sich der Anströmwinkel der Luftströmung ändern. Das beschriebene
Ausfiihrungsbeispiel bleibt bei einer Änderung von + oder - 8 bis 10" betriebsfähig.
Zusätzlich zu oder anstelle von Temperaturfühlern können vorteilhafterweise Gasprüfrohre oder andere
Mcßvorrichlungen. wie /.. U. Druck-, Dichte- uni
Feuchtigkcitsdctcktoren, in dem tragflügelförmigei
Gehäuse angeordnet werden.
Die Düsenwirkung am Auslaßende des Schlitzes 2i 65 baut eine Turbuicnz auf, die durch eine tote Zoni
längs der AiiiJcnwandung des Abschnittes 15, 64 bi
/um hinteren Auslaß des Gehäuses getrennt ist. Diesi tote Zone verringert die Wärmeübertragung auf dei
Fühler durch die Wandung des Abschnittes 15 auf eil
ίο Minimum, Falls es erforderlich ist, kann der Fühler gegenüber
vom Gehäuse ausgehender Strahlungswärmi durch dünne metallische Schilde auf jeder Seite abgc
schirmt werden.
Der Schlitz 25 oder 65 dient auch ohne gesondert«
Öffnungen zur Grenzschichtkonirolle. Die Luftgrenz schicht an der vorderen Stirnfläche des Gehäuses wire
durch diesen Schlitz ohne Beeinflussung des Tempera turfühlcrs innerhalb des schlitzförmigen Kanals abge
führt. Durch die vertikale Reihe von Öffnungen wire
ao eine zusätzliche Grenzschichtkontrolle erreicht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Anbringung eines Fühlers /ur
Ermittlung von Melidaten eines gasförmigen Sirömungsmittels
mit einem den vom Stiomungsmittel beaufschlagten Fühler aufnehmenden Gehäuse, das
ein im wesentlichen tragflügelförmiges Profil mit einer gegen die Strömung weisenden Vorderkante,
einem .Strömungsmitteleinlaß auf der Druckseile in
<les Gehäuses und einem Strömungsmiitelauslaß im
hinteren Bereich des Gehäuses aufweist, d a durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(13, 59) einen schlitzförmigen Kanal (32, 71) zur Aufnahme des Meßfühlers (35, 74) enthält, die Einlaliöffnung
(i3, 72) des Kanals auf der druckführenden
Unterseite (20) des Tragflügelprofils (13, 59) liegt, der Meßfühler (35, 74) direkt der laminaren
Kc-rnstrnmting ausgesetzt ist und Einrichtungen (25.
fci) /ur Ableitung der Grenzschicht vorgesehen :o
mik:
2. \ orrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß das tragllniieltöriiiige Gehäuse (H)
jius drei Abschnitten (14 ■>(); !5. 64; Ib. 70) besteht,
der schlitzförmige Kanal \12. 71) /ur Aufnahme des :<
MeLifuhlers (35. 74) zwischen dem initiieren Abschnitt
(15. 64) und dem im Be.eich tier drucklührendeii
Unterseite liegenden Abschritt (16. 70) angeordnet isi und die Einrichtungen /ur Ableitung
der Grenzschicht einen Schlitz (25, 65) umfassen, y.<
der zwischen *!em mittleren Abschnitt (15. 64) und einem vorderen Abschnitt (14.60) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch
gekennzeichnet, dalj d-:r s<
'ilitzförmige Kanal (32. 71) sich im wesent chen in Strömungsrichtung
zwischen den strömungsgünstig schlitzförmige Gehauseabschnitt (15. 64 und 16. 70) erstreckt und seine
Strömungsmittelauslaßöffnung (34. 7 3) in der Hinterkante des iragflügelförmigen Gehäuses (13,
59) sorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung (2b
66) des Schlitzes (25. 65) zur Ableitung der Grenzschicht auf der druckführenden Unterseite des
Tragflügelprofils (I 3. 59) stromaufwärts vor der Fun laßöffnting
(33. 72) des schlitzförmigen Kanals (32. 71) und seine Auslaßöffnung (28. 67) in einem Bereich
niedrigeren Druckes vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das tragl.iigelförmige :■"
Gehäuse (13) /wischen einem Basiselement (I I) und
einem Abschlußieil (17) vorgesehen ist. der mit
einem über die druckführende Unterseite (20) des Gehäuses (13) herausragenden Vorsprung versehen
ist und von der Vorderkante des Gehäuses (I 3) nach hinten abfallt.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Gehäuseabschnill
(14. 60) mit einem Hohlraum (37, 62) versehen
ist. der sich über die gesamte Höhe des Ab- fto
Schnittes (14, 60) erstreckt, über mehrere Öffnungen
(45. 61) in der Wand des vorderen Gehäuseabschnitles
(14, 60) mit dem Einlaß (26. 66) des Schlitzes (25, fc5) zur Ableitung der Grenzschicht, jedoch nicht
«inmittelbar vom Strömungsmittel beaufschlugt, ver- f>5
blinden und mit einer Austrittsöffnunj; (46) in dem
Abschlußicil (17) /um Steuern der Grenzschichtabsaugung
versehen ist.
7 Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis ö. dadurch
gekennzeichnet, d.iß der vordere Gehauseabschnitt (14) vor dem Hohlraum (37) einen weiteren
Hohlraum (36) aufweist, der sich entlang der Vor-,If-kanie
erstreckt, in dieser mit /ahlreichen stromaufwärts
weisenden Ölfnungen (42) versehen ist und Entrichtungen (40. 41) zum Einfuhren von unu-r
Druck stehenden, heißen Gasen aufweist die diin.ii
die Öffnung (42) ausiieien und über die Vorderkante
des tragflugelformigen Gehäuses (13) strömen.
8 Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis b. da
durch gekennzeichnet, daß in dem mittleren Genauseibschnitt
(15) bzw. dem im Bereich der druckluhrenden Unterseite liegenden Gehäuseabschnitt (16)
Räume (50 bzw. 53) mit mehreren Eintnttsoffnuneen
(51 bzw. 54) zur Aufnahme der Grenzschicht im Bereich der Strömungsmitteleinlaßöffnung (33) des
schlitzförmigen Kanals (32) angeordnet sind und die Räume (50 bzw. 53) mit Austrittsöffnungen (52 bzw.
55)-.ersehen su,d
4 Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis h. dadurch
eekenn/Jichnei. dall die Auslaßoflnung (28.
67) des'Schlitzes (25. 65) /ur Ableitung der Grenzschicht
auf der Umerdruckseiie des Gehäuses (13.
59) derail angeordnet ist. daß unmittelbar hinter
der Aus!..!.!öffnung (28, 67) im Bereich der Gehauscoherflache
eine Turbulenzzone (31) ausgebildet
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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