DE1925478C3

DE1925478C3 - Als Gußkörper ausgebildetes Kühlelement für das Kühlsystem metallurgischer Öfen

Info

Publication number: DE1925478C3
Application number: DE19691925478
Authority: DE
Filing date: 1969-05-20
Publication date: 1976-04-29

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein als Gußkörper ausgebildetes Kühlelement für das Kühlsystem metallurgischer öfen, vorzugsweise Hochöfen, mit eingebauten Rohren zum Durchgang des Kühlmittels, das an der Arbeitsflächenseite Reihen von umgossenen feuerfesten Ziegeln aufweist, die durch gegossene Rippen voneinander getrennt sind.

Bei der Herstellung derartiger Kühlelemente, wie sie beispielsweise aus der DT-OS 14 33 332 bekannt sind, hat sich gezeigt, daß deren Lebensdauer dadurch begrenzt war, daß sie zu einer Rißbildung neigten, die auf beim Erstarren des Gußeisens aufgetretene beträchtliche Restspannungeu zurückzuführen waren.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lebensdauer derartiger Kühlelemente zu erhöhen, indem das Auftreten gefährlicher Differenzspannungen zwischen dem Gußkörper und den in ihn eingebetteten Ziegeln sowohl beim Gießen als auch beim späteren Betrieb vermindert werden.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die feuerfesten Ziegel vor dem Umgießen an den mit dem Gießmetall in Berührung gelangenden Flächen mit feuerfesten Zwischenlagen aus Asbest oder dergleichen versehen sind, die die bei der Erstarrung des Gußverbundkörpers auftretenden Differenzspannungen aufnehmen.

Aus der Fachliteratur »Hütte«, Taschenbuch für Eisen-Hüttenleute, 5. Auflage, Berlin ,961 S 691 Punkt f. ist es bekannt, daß Gußspannungen, die durch unterschiedliche Abkühlung und Schwindung im Gußstück entstehen, zur Rißbildung führen können. Zur Beseitigung der inneren Spannungen die in einem durchgehenden Gußstück durch unterschiedliche Abkühlung und Schwindung auftreten wird dort vorgeschlagen, diese durch Glühen und Rütteln zu verringern. Die zum Ausfall der nach dem Stand der Technik gegossenen Kühlelemente führenden Risse sind jedoch nicht auf innere Spannungen zurückzuführen, sondern auf die Wechselwirkung mit den feuerfesten Ziegeln, die ein völlig anderes Temperaturverhalten besitzen.

Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Weg aufgezeigt, wie man bei Gußverbundkörpern einerseits eine feste Einbettung feuerfester Ziegel erreichen und andererseits die Gefahr einer Rißbildung auf Grund unterschiedlichen thermischen Verhaltens der Ziegel und des Gießmetalls beim Gießen und spateren Betneb sicher verhindern kann.

Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausfuhrungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 ein Kühlelement von der Arbeitsflachenseite,

F i g. 2 das Kühlelement in Seitenansicht.

In das als Gußkörper ausgebildete Kühlelement 1 sind an der Arbeitsflächenseite Reihen feuerfester Ziegel 2 eingebettet. Die Länge jeder Ziegelreihe entspricht der Breite des Kühlelementes 1. Im Kuhlelement 1 sind Rohre für einen Kühlmitteldurchfluß vorgesehen.

Die Ziegel 2 sind von den sie haltenden Rippen 3 des Kühlelementes durch Asbestzwischenlagen 4 isoliert.

Die Asbestzwischenlagen werden in die Gießform vor der Zuführung des flüssigen Gußeisens in diese eingelegt. Beim Erstarren des Gußeisens nehmen die Asbestzwischenlagen 4 die Spannungen auf und verhindern die Bildung von Rissen an den Rippen 3.

Als Zwischenlage kann auch ein anderes wärmebeständiges Material verwendet werden, das die Deformationen aufnimmt.

Erfahrungen mit erfindungsgemäß ausgebildeten Kühlelementen haben ergeben, daß diese eine höhere Lebensdauer als die in bekannter Weise ausgebildeten Kühlelemente besitzen. Die erfindungsgemäßen Kühlelemente können in Schachtofen beliebiger Art wie beispielsweise Kupolofen und dergleichen verwendet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Als Gußkörper ausgebildetes Kühlelement für das Kühlsystem metallurgischer öfen, Vorzugsweise Hochöfen, mit eingebauten Rohren zum Durchgang des Kühlmittels, das an der Arbeitsflächenseite Reihen von umgossenen feuerfesten Ziegeln aufweist, die durch gegossene Rippen voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die feuerfesten Ziegel (2) vor dem Umgießen an den mit dem Gießmetall in Berührung gelangenden Flächen mit feuerfesten Zwischenlagen (4) aus Asbest oder dergleichen versehen sind, die die bei der Erstarrung des Guß-Verbundkörpers auftretenden Differenzspannungen aufnehmen.