DE1925302B - Nahtlose Damenschlupfhose - Google Patents
Nahtlose DamenschlupfhoseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine nahtlose Damenschlupfhose. Solche Damenschlupfhosen, die ohne jede Näharbeit
hergestellt werden können, sind bereits bekannt. Derartige Damensehlupfhosen haben aber in
bezug auf die Paßform erhebliche Nachteile und lassen sich nur mit besonderen Spezialgarnen herstellen.
Dadurch haben diese Damensehlupfhosen nur einen begrenzten Anwendungsbereich. Auch kann
das für den Kunden beim Kauf sehr notwendige gefällige Aussehen nur über einen, dem eigentlichen
Herstellungsvorgang nachfolgenden besonderen Fixiervoreang
erzeugt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Möglichkeit zu finden, um eine nahtlose Damenschlupfhose ohne jegliche
Näharbeit in voller Paßform herzustellen, die zugleich als Miederhose getragen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Damenschlupfhose aus zwei identischen,
auf einer Rundswiekmaschine hergestellten schlauchförmigen Teilen besteht, die durch an sich bekannte
Änderung der Maschengröße einseitig von Beinunifang auf Taillenumfang erweitert sind und die im
Bereich des durch die Erweiterung bedingten Überganges einen Schlitz aufweisen und daß die beiden
Teile derart incinandergesteckt sind, daß das Beinteil des einen jeweils durch den Schlitz des anderen Teils
hindurchgesteckt ist.
Dabei kann die Veränderung der Festigkeit der einzelnen Bereiche durch Veränderung der Festigkeit
der Ware innerhalb der Maschenreihen oder der Masehenreihen untereinander ode! durch beide Maßnahmen
herbeigeführt sein.
Im Bereich des durch die Erweiterung bedingten Überganges kann eine Verstärkung aus flauschigem,
leicht vcrhadcrbarem Material vorgesehen sein. Diese Verstärkung ist zweckmäßigerweise entlang des
Schlitzes in seiner Länge diesen übersteigend angeordnet.
Die Abschlußränder am Bein und in der Taille sind zweckmäßig als Doppel- bzw. als Ripprand ausgebildet,
in diesen Abschlußrändern können Fäden aus elastischen Garnen eingearbeitet sein.
Indem Beinabschlußrand kann ein an sich bekanntes
borstenartiges Garn eingearbeitet sein.
Die Damenschlupfhose kann auch aus zwei spiegelbildlich symmetrisch ausgebildeten, in der Taille zusammenhängenden
Teilen bestehen.
Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung einer Damcnsclilupfhosc wird nicht nur eine Möglichkeit
geschaffen, diese vollständig auf automatisch arbeitenden Rundstrickmaschinen herstellen zu können,
sondern weiterhin wird noch erreicht, daß, nachdem diese Damenschlupfhose aus zwei identischen Teilen
besteht, die incinandcrgestcckl getragen werden, diese
Teile untereinander austauschbar sind, so daß bei Beschädigung eines Teiles dieser gegen einen entsprechenden
Teil ausgetauscht werden kann. Dabei hat aber jeder Teil für sich volle Paßform, die schon
beim Herstellungsvorgang erzeugt wird, so daß es keines nachfolgenden Fixiervorganges od. dgl, bedarf.
Für die Gegenstände der Unteransprüche wird Schutz nur im Zusammenhang mit dem Gegenstand
des Hauptanspruches begehrt.
Die Erfindung wird nachstellend an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführiingsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen
Hose, die aus zwei zusammenhängenden Teilen besteht,
Fig. 2 eine Ansicht der ineinandergesteckten Hosenteile,
Fig, 3 einen Schnitt durch den Doppelrand entsprechend der Linie III der F i g. 1 und
Fi g. 4 einen getrennt gestrickten Hosenteil.
Die in Fig. 1 dargestellte Damenschlupfhose wird beispielsweise am unteren Hosenteil mit einem
Die in Fig. 1 dargestellte Damenschlupfhose wird beispielsweise am unteren Hosenteil mit einem
ίο Doppelrand 2 begonnen, der dem mittleren oder oberen
Umfang des Oberschenkels angepaßt ist. Nach einer gewissen Länge bei gleicher Festigkeit wird ab
einem Knickpunkt 3 an der späteren Schenkelinnenseite mit ungleicher Festigkeit in den Maschenreihen
und unter den Maschenreihen gestrickt, wodurch ein einseitiger Übergang zur Taillenweite bewirkt wird.
Von dem Punkt 4 ab wird ein zusätzlicher Verstärkungsfaden eingelegt, welcher zweckmäßigerweise
aus ilauschigem Garn besteht, um auf diese Weise eine weiche Verstärkung 6 im späteren Schrittbereich
zu erhalten. Beim Erreichen des Punktes 7 wird ein Schlitz 8 erzeugt, der in Punkt 9 endet. Dieser
Schlitz 8 kann in an sich bekannter Weise erzeugt werden, beispielsweise durch eine sogenannte
Schncidnadel, welche jeweils die abzuschlagenden Maschen durchschneidet. Am Punkt 10 endet die
Verstärkung 6: damit hat gleichzeitig die ungleiche Festigkeit ihre größte Weite erreicht. Von diesem
Punkt 10 an wird bis zum Gürtel 11 mit gleicher Festigkeit zwischen und in den Reihen gestrickt.
Auf den Gürtelteil 11, der gegebenenfalls durch Einarbeiten eines elastischen Fadens verstärkt werden
kann, folgt eine schmale Zone 12, die aus verhältnismäßig dünnem Garn gestrickt wird und später
beim Durchstecken der Beine eine saubere Bruchkante bildet. Nach Beendigung dieser aus dünnerem
Garn gestrickten Zone 12 wird des Nadelzylinder an der Rundstrickmaschine in bekannter Weise ausgekuppelt
und der Festigkeitsapparat um 180° verstellt. Sodann wird auf der anderen Seite spiegelbildlich
mit gleicher und später mit ungleicher zunehmender Festigkeit der obere Hosenteil Γ weitergestrickt,
bis nach Stricken des Doppelrandcs 2' die Damenschlupfhose fertiggestellt ist.
Fig. 2, welche die tragfähige Damenschlupfhose
in zusammengestecktem Zustand zeigt, offenbart sehr deutlich die ohne Nacharbeit erzielte Paßform, die
allein durch die erfindungsgemäße StrLkart in ungleicher Festigkeit erzeugt ist. Rein äußerlich offenbart
sich das daran, daß die Konturlinie 13 erheblich kürzer ist als die Konturlinie 14, die vom inneren
Schritteil zum gegenüberliegenden Taillenrand verläuft.
Im Zusammenhang mit der nrfindungsgcmüßen
Damcnsdilupfhose bictet sich die weitere Möglichkeil
an, in den Doppelrand am Beinabschluß gleichzeitig ein borslcnartigcs Garn zu verarbeiten, welches eine
rauhe Auflagefläche zum Festhalten der Strümpfe ergibt. F i g. 3 zeigt einen Schnitt durch den Doppelrand
in stark vergrößerter Darstellung. Hier sind die einzelnen Maschenreihen 15 aus borstenartigem Garn
zu erkennen, die ringförmige Strumpfhalterbefesttgungen bilden. Der Doppelrand 2 selbst besteht
zweckmäßigerweise aus elastischen Fäden aus
6s Gummi, Polyurethan od. dgl.
Falls die erfindungsgemäße Damenschlupfhose ohne Strümpfe getragen werden soll, empfiehlt es
sich, die Hose insgesamt oder die einzelnen Teile zu
wenden, so daß der borstenartig ausgebildete Innenland
nach außen zu liegen kommt.
Unter Umständen kann es vorteilhaft sein, die beiden Hosenteile 1, 1', aus denen die in der Fig. 1 dargestellte
Hose besteht, getrennt zu stricken und auch jetrennt zu vertreiben. Eine solche Ausführungsform
ist in der Fig. 4 angedeutet. Damit ist eine gewisse Austaujchmöcliclikeit gegeben, wenn einer der
Hosenteile fehlerhaft geworden sein sollte. Auch bietet das Anziehen der einzelnen Hosenteile gewisse
Bequemlichkeiten.
Die erfindungsgemäße Damenschlupfhose eignet lieh besonders gut für Miederhosen, weil die Teile,
<lenen erhöhte Formungseigenschaften zugewiesen werden, nämlich die vordere Leibpartie und die
lückwärtige Gesäßpartie, jeweils doppelt vorhanden sind. Wenn, was ohne weiteres möglich ist, diese
Teile durch Einarbeiten von elastischen Fäden verstärkt werden, so können ganz ausgezeichnete Formungseffekte
erzielt werden.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß an Stelle des Doppelmndes 2 am unteren Beinabschluß
«in normaler Strumpf mit Drehspitzenabschluß weitergestrickt wird, während der Gürtelteil 11 als
tchmaler Doppelrand aus Gummi, Kunststoff od. dgl. ausgeführt werden kann. Eine solche Arbeitsweise
ist auf Rundstrickmaschinen möglich, die mit 400 Nadeln Körperschlupfweiten zu stricken vermag,
<lic mit besonderen Kulierverfahren und Garnen bis auf Strumpfschlupfweiten zurückgeführt werden
können.
Claims (8)
1. Nahtlose Damenschlupfhose, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus zwei identischen, auf einer Rundstrickmaschine hergestellten
schlauchförmigen Teilen (1,1') besteht, die durch an sich bekannte Änderung der Maschengröße
einseitig von Beinumfang aufTaillenumfang
erweitert sind und die im Bereich des durch die Erweiterung bedingten Überganges einen Schlitz
(8) aufweisen, und daß die beiden Teile (1,1') derart ineinandergesteckl sind, daß das Beinteil
des einen (1) jeweils durch den Schlitz (8) des anderen Teiles (1') hindurchgesteckt ist.
2. Damenschlupfhose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der
Festigkeit der einzelnen Bereiche durch die Veränderung der Festigkeit der Ware innerhalb der
Maschenreihen oder der Maschenreihen untereinander oder durch beide Maßnahmen herbeigeführt
ist.
3. Damenschlupfhose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des
durch die Erweiterung bedingten Überganges eine Verstärkung (6) aus fhuschigem, leicht verhaderbarem
Material vorgesehen ist.
4. Damenschlupfhose nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung (6)
entlang des Schlitzes (8) in seiner Länge diesen übersteigend angeordnet ist.
5. Damenschlupfhose nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußränder
am Bein (2) und in der Taille (11) als Doppel- bzw. als Rippränder ausgebildet sind.
6. Damenschlupfhose nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Abschlußrändern
(2,11) Fäden aus elastischen Garnen eingearbeitet sind.
7. Damenschlupfhose nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bcinabschlußrand
(2) ein an sich bekanntes borstenartiges Garn eingearbeitet ist.
8. Damenschlupfhose nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie
aus zwei spiegelbildlich symmetrischen, in der Taille zusammenhängenden Teilen (1,1') besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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