DE1925273A1

DE1925273A1 - Schwingmuehle

Info

Publication number: DE1925273A1
Application number: DE19691925273
Authority: DE
Inventors: Walter Buenger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-05-17
Filing date: 1969-05-17
Publication date: 1970-11-19

Description

Anlage zum Patentgesuch des Ingenieurs Walter Bünger, Butzbach Schwingmühl e Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwingmühle mit einem oder mehreren i.d.Regel rohrförmigen Mahizylindern.
Bei bekannten Schwingmühlen dieser Bauart ist es üblich, die Mahlzylinder zum Schutz gegen Verschleiß mit vorgespannten gebogenen Schleißblechen auszu-rüsten. Der Ein-und Ausbau dieser Bleche ist sehr schwierig und mit erheblichem Zeit-und Kostenaufwand verbunden. Üblicherweise kommen bei den bekannten Schwingmühlen Je Mahlzylinder ein oder mehrers Schleißbleche zur Verwendung. Längere Mahl zylinder erhalten in Reihe liegende Schleißbleche.
Ihr einwandfreier lückenloser Stoß ist jedoch in keinem Falle leicht zu erreichen. Diese Unterbrechungsstellen machen sich im Betrieb durch erhöhten Verschleiß bemerkbar, weshalb die Bleche häufiger gewechselt werden müssen.
Außerdem zeigt sich, daß bei nicht exakt gegeneinanderstoßenden und nicht einwandfrei im Mahlzylinder anliegenden Schleißblechen Mahlgut und Mahlkörper zwischen Schleißblech und Zylinder gelangen und das Auswechseln der SchleiX-bleche vorzeitig erforderlich wird. Da die Unterwanderung der Schleißbleche mit Mahlgut und Mahlkörper Deformierungen der Bleche nach sich ziehen ist der ohnehin schwierige Ausbau der Bleche nur unter Inkaufnahme des Verlustes der i.d.Regel noch nicht verschlissenen recht teuren Schleißbleche möglich.
Hinsichtlich des Verschleißverhaltens der Schleißbleche ist man bei Schwing-Mühlen bekannter Art auf gelegentliche Inspektionen durch das Bedienungspersonal angewiesen. Das kann nur mit längerer Produktionsunterbrechung möglich gemacht werden. Dann die Maschinen müssen stillgesetzt ####### und die Mahlkörper aus den Zylindern entfernt werden. Die Zylinder sind dabei auch noch von restlichem Mahlgut zu säubern. Dies und die Wiederinbetriebsetzung der Maschinen ist neben der Produktionsunterbrechung mit erhebliche Zeit-und Kostenaufwand verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die geschilderten Schwierigkeiten und Mängel auszuräumen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei Schwingmühlen mit einen oder mehreren rohrförmigen Mahlzylindern als Schleißzylinder ein handelsübliches Stahlrohr verwendet wirde Das Verschleißrohr kann über die ganze Länge leicht in den Zylinder eingeschoben werden. Mittel einfacher Maßnahme kann das Verschleißrohr im Mahlzylinder festgeklemmt werden. Durch zeitweiliges Verdrehen um Jeweils einige Grade kann das Yerschleißrohr nahezu vollständig abgenahlen werden und erreicht somit eine beträchtliche störungsfreie Standzeit.
Eine zusätzlich zwischen Schleißrohr und Mahlzylinder in Isoliermatten aus Pappe o.ä.eingebette Drahtschleife, die im Betrieb von einem Schwachstrom durchflossen wird, dient in Verbindung mit einem einfachen Neldesystem der selbstätigen Überwachung des Schleißrohres. Sobald sich ein Durchbruch im Schleißzylinder zeigt, wird die Mahlwirkung der Mahlkörper auf der freigelegten Zwischenlage und damit auch auf der stromdurchflossenen Drahtschleife wirksam, wodurch letztlich der Stromfluß unterbrochen wird. Dieser Vorgang äußert sich dem Betriebsmann durch eine akustische, optische o.ä.Anzeige, und er kann nunmehr seine Maßnahmen treffen Die Erfindung ist in der Zeichnung im einzelnen dargestellt. Weitere Einzelheiten der Erfindung können aus der Zeichnung und der Beschreibung entnommen werden. Es zeigent Fig. 1 einen Längsschnitt der erfindungsgemäß ausgebildeten Mahlzylinder Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Mahlzylinder gemäß Erfindung.
Der in Fig. 1 dargestellte Mahlzylinder 1 gemäß Erfindung ist mit einem Verschleißrohr 2 ausgerüstet, das mittels normaler Sechskantschrauben 3 in den Zylinder 1 gedrückt wird. Zwischen Zylinder 1 und Verschleißrohr 2 befindet sich eine Zwischenlage 4 aus Pappe c.ä., in die eine stromdurchflossene Drahtechleife 5 eingebettet ist.

Claims

Patentansprüche

1. Schwingmühle mit einem oder mehreren Mshlzylindern 1 dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen Mahlzylinder 1 und Schleißechutz 2 (Rohr, gebogenes Blech, Ausmauerung o.ä.) eine Zwischenlage 4 befindet.

2. Schwingmühle nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß in die Zwischen lage 4 eine Drahtechleife 5 o.ä.eingebettet ist.

3. Schwingmühle nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtschleife 5 den ganzen Bereich des Schleißschutzes 2 erfaßt.

4. Schwingmühle nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß als Schleißschutz 2 ein Rohrprofil verwendet wird.

5. Schwingmühle nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrprofil 2 mittels Andrückschrauben 3 in die Mehzylinder1gedrückt wird.