DE1924498A1 - Stoffgemisch fuer Gussformen - Google Patents

Stoffgemisch fuer Gussformen

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DE1924498A1
DE1924498A1 DE19691924498 DE1924498A DE1924498A1 DE 1924498 A1 DE1924498 A1 DE 1924498A1 DE 19691924498 DE19691924498 DE 19691924498 DE 1924498 A DE1924498 A DE 1924498A DE 1924498 A1 DE1924498 A1 DE 1924498A1
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mixture
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rice bran
casting
sand
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Application number
DE19691924498
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Inventor
Daussan Henri Jean
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D27/00Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
    • B22D27/04Influencing the temperature of the metal, e.g. by heating or cooling the mould
    • B22D27/06Heating the top discard of ingots

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • "Stoffgemisch für Gußformen Französische Priorität vom 150 Mai 1968 aus der französischen Patentanmeldung Nr. 151 954 (Seine) Die Erfindung betrifft ein Stoffgemisch zur Verwendung beim Gießen von Eisenmetallen und ihren Legierungen in Kokillen oder dergleichen Gußformen0 Es ist bekannt, die oberen Teile der inneren Oberfläche von Kokillen oder dergleichen Gußformen mit einer wärmeisolierenden und/oder exothermen Umhüllung zu überziehen, insbesondere um das Metall am Oberteil der Form und dem Einguß auch während der Erstarrung flüssig zu halten, um so die durch Materialschwund auftretenden Vertiefungen ausgießen zu können Es ist ebenfalls bekannt, den unteren Teil der Form gegen Auswaschungen aufgrund der dynamischen Wirkungen des Gußstrahles zu schützen, wie auch die Oberfläche der Schmelze mit einem wärmeisolierenden und/oder exothermen ueberzug oder einer ebensolchen Masse zu versehen, um die vorzeitige Erstarrung der Oberfläche der Schmelze zu vermeiden Die hierfür vorgeschlagenen Mittel sind oftmals teilWeise wirkungslos9 oder haben einen unverhältnismäßig hohen Preis.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieser den eingangs genannten bekannten Mitteln anhaftenden Nachteile ein Stoffgemisch zu schaffen, das in pulverförmiger, granulierter oder agglomerierter Form verwendet.werden kann.
  • Im einzelnen liegt es im Sinne der Zielsetzung der Erfindung, ein Stoffgemisch zu schaffen, das einerseits als wärmei-solierender und/oder exothermer Sonatsüberzug der inneren seitlichen; Oberfläche der Kokille oder dergleichen Gußformen oder fallweise ihrer äußeren Oberfläche benützt werden kann, und das andererseits als schwimmfähiger Überzug der Oberfläche der Schmelze dienen kanne Diese Aufgabe ist bei dem Stoffgemisch der einleitend angegebenen Gattung dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß Reiskleieasche als Füllstoff verwendet ist0 Die Reiskleieasche wird durch Glühen von Reiskleie erhalten, welche ein Abfallprodukt ohne praktischen Nutzen ist. Dieses Produkt ist daher in großen Mengen verfügbar, wobei seine Asche die Besonderheit aufweist, bis heute nicht gewinnbringend für die. rodukte der betrachteten Art verwendet worden zu sein, ob-1 re wohl physikalischen und besonders ihre mechanischen Eigenschaften denen von Kieselgur sehr nahekommen. Tatsächlich besitzt sie ein Skelett von praktisch reiner, sehr feiner Kieselerde, deren Eigenschaften im Hinblick au9 die Erfindung sehr interessant sind.
  • Im einzelnen hat dieses Produkt eine außerordentlich geringe Dichte, eine gute Widerstandsfähigkeit gegen Feuer und Hitze und einen sehr niedrigen Preis. Darüberhinaus zeigt sich als unerwartetes Ergebnis, daß dieses Produkt im Rahmen seiner Benützung mit den Stoffen der genannten Gattung ein besseres Verhalten als Kieselgur hat. Desweiteren muß das letztere, ebenso wie die anderen Diatomeen-Erden vor der Verwendung durch Glühen getrocknet werden, da es Wasser enthält, während das in Rede stehende erfindungsgemäße Produkt wasserfrei ist.
  • Bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Stoffgemisohes sind der Reiskleieasche zumindest einige der nachfolgenden Substanzen hinzugefügt: Feuerfeste Stoffe/(insbesondere Zilizium- oder aluminiumhaltige) brennbare Stoffe, Faserstoffe mineralischen tierisohen und/oder pflanzlichen Ursprunges, alkalische Stoffe, unter den bei der Verwendung auftretenden Bedingungen exotherme Stoffe und Oxidationsmittel.
  • In Fällen, in denen eine fest zusammenhängende Schicht erwünscht ist, ist der Reiskleieasche ein natürliches oder synth tisches Bindemittel hinzugefügt.
  • Nachfolgend werden in tabelarischer Porm einige, für den verH folgten Zweck hergestellte Zusammensetzungen angegeben, zusammen mit den Eigenschaften der Gußmetalles für die sie bestimmt sind, wie nachfolgend ausgeführt: Zusammensetzung Nr. I - für Schmelzen nichtberuhigter Stähle Regelung der Entgasung.
  • Zusammensetzung Nr.11 - für Schmelzen beruhigter Stähle: Schwimmende, wärmeisolierende und/oder exotherme Schichten zur Verlangsamung der Erstarrung der Gußschmelzen.
  • Zusammensetzung Nr.III- Schmelzen beruhigter Stähle: Innere oder äußere wärmeisolierende und/oder exotherme Umhüllung der Seitenwände der Kokille oder der Gußform durch tberziehen oder Plattieren zur Regelung der Abkühlung.
  • Zusammensetzung Er.IV - für Schmelzen .-beruhigter oder unberuhigter Stähle: Überzug, Plattierung oder schwimmfähige Masse für den Boden der Kokille oder der Gußform zum Schutz gegen die dynamischen Wirkungen des Gußstrahles.
  • Zusammensetzung in Gewichtspro- N° I No. II No.III No. 1? zent der trockenen Substanzen Bestandteile 26 30 20 20 Reiskleieasche bis bis bis bis 90 70 40 Sand auf Silizium-, Aluminium- 10 5 20 0 oder Magnesium-Basis, Olivin, bis bis bis bis-Infusorien-Erde 30 25 76 24 Karbonate und/oder Alkali- -4 2 0 0 hydroxyde bis bis bis 10 -76 10 Pflanzliche und/oder tieri- 0 4 0 5 sche Faserstoffe bis bis bis 20 20 25 Mineralische Faserstoffe, o 0 5 5 Asbest Steinwolle bis bis 15 25 Kohlenstoffhaltige Rückstände 0 2 0 0 wie: Koksstaubt Ruß, Torf oder bis ähnliche kohlenstoffhaltige Substanzen Exotherme Verbindungen von Oxyda- 0 0 0 0 tions- und Reduktionamitteln bis bis 6 10 Oxydationsmittel, Natriumnitrat O 0 0 -o Braunstein, Eisenoxyde, Bauxit bis oder ähnliches 10 Natürliche oder synthetische Bin- O 0 4 6 gemittelt Mineralien oder organische bis bis bis Substanzen (Natriumsilikate, 30 10 10 Phenolharze) stärkemehlhaltige Bindemittel Stärke, Dextrin) Selbstverständlich entfallen die Bindemittelanteile im Palle von pulverförmigen Gemischen.
  • Die in der vorstehenden Tabelle angegebenen Prozentsätze der Bestandteile der Stoffgemische erlauben es, die Eigenschaften nach Belieben den jeweiligen Eigenschaften jeder Gußschmelze anzupassen. Nachfolgend sind einige Beispiele für die Zusammensetzung der Stoffgemische angegeben, von denen die Beispiele 1, 2 und 2', 3, 4 den entsprechenden Zusammensetzungen I, II, 111, IV entsprechen.
  • Beispiel 1: Reiskleieasche 58 % Formsand 20 % organische Faserstoffe 10 % Natriumnitrat 5 ffi Beispiel 2: Reiskleieasohe 50 % Formsand 15 s Alkalihydroxyde 4 % organische Faserstoffe 12 % Koksstaub 11 % exotherme Verbindungen 3 % Bindemittel 5 % Beispie 2': Reiskleieasche 65 % pulverförmige Phenolharze 23 % Asbest 10 % Papiermasse 2 % (das Phenolharzbindemittel des Bei spieles 2 kann durch 30 Stärkebindemittel ersetzt werden) Beispiel 3: Reiskleieasche 30 % Olivin oder InSuso- -rien-Erde 48 % Asbest oder Steinwolle 10 % exotherme Verbindungen 5 % Bindemittel (Phenolharze) 7% Beispiel 4: Reiskleieasche 45 % Pormsand 12 ffi Alkalikarbonate 5% organische Faserstoffe 15 % Steinwolle 15 % Stärke-Bindemittel 8 Im Falle,wo die erfindungsgemäße Stoffmischung in Pulverform benützt wird, wird sie vorzugsweise derart verwendet, daß das Pulver, mit dem die Oberfläche der Schmelze bedeckt werden soll, in Plastiksäoken eingefüllt ist, wodurch sich die Mengen gut bestimmen lassen. Im Falle der festhaftenden Stoffgemische soll der Überzug fiir die seitlichen Wände t bis 3 cm dick und 1 bis 6 cm dick für den Schutz des Bodens oder die Bedeckung der Schmelze sein.

Claims (5)

Patentansrüche:
1. Stoffgemisch zur Verwendung beim Gießen von Eisenmetallen und ihren Legierungen in Kokillen oder dgl. Gußformen, dadurch gekennzeichnet, daß es Reiskleieasche als Füllstoff enthält .
2. Stoffgemisch nach Anspruch 1, zur Regelung der Entgasung von beruhigten Stählen, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 26 bis 90 % Reiskleieasche' 10 bis 30 % Sand, 4 bis 10 % Karbonate oder Alkalyhydroxyde, 0 bis 20 % Faserstoffe und 0 bis 10 % Oxydationsmittel.
3. Stoffgemisch nach Anspruch 1, zur Verzögerung des Erstarrens von gegoßenen beruhigten Stählen, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 30 bis 70 % Reiskleieasche, 5 bis 25 % Sand, 2 bis 6 % Karbonate oder ilkalihydroxyde, 4 bis 20 % organische Faserstoffe, 2 bis 10 % karnhaltige Rückstände, O bis 6 * exotherme Verbindungen und 0 bis 30 % natürliche oder synthetische Bindemittel.
4. Stoffgemisch nach Anspruch 1, zur Umhüllung der Kokille für das Gießen von beruhigten Stählen, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 20 bis 40 % Reiskleieasche, 20 bis 76 « Sand, 5 bis 15 % mineralischer Faserstoffe, 0 bis 10 % exotherme Verbindungen und 4 bis 10 % natürliche oder synthetische Bindemittel.
5. Stoffgemisch nach Anspruch 1, zur Verwendung beim Guß von unberuhigten oder beruhigten Stählen zum Schutz der Gußform vor den dynamische Wirkungen des Gußstrahles, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 20 bis 70 % Reiskleieasche, 0 bis 24 ffi Sand, 0 bis 10 fo Karbonate oder Alkalihydroxyde, 5 bis 25 % organische Faserstoffe, 5 bis 25 i mineralische Faserstoffe und 6 bis 10 °ß0 natürliche oder synthetische BindemittelO
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FR2496696A1 (fr) * 1980-12-19 1982-06-25 Daussan & Co Composition pulverulente et epurante pour recipient metallurgique

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LU58626A1 (de) 1969-08-27
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