DE1923935A1

DE1923935A1 - Abstimmeinrichtung fuer einen Rundfunkempfaenger

Info

Publication number: DE1923935A1
Application number: DE19691923935
Authority: DE
Inventors: Schotten Dipl-Ing Henno; Dieter Scheibert
Original assignee: Blaupunkt Werke GmbH
Current assignee: Blaupunkt Werke GmbH
Priority date: 1969-05-10
Filing date: 1969-05-10
Publication date: 1970-11-19
Also published as: AT293480B; FR2047497A5

Description

Abstimmeinrichtung für einen Rundfunkempfänger

Die Erfindung betrifft eine Abstimmeinrichtung für einen Rundfunkempfänger mit einem elektronischen Sendersuchlauf, tier nach Betätigung einer Starttaste eine sich selbsttätig ändernde Abstimmung bewirkt bis diese Änderung durch die Einstellung auf einen empfangswürdigen Sender unterbrochen wird.

Bei derartigen Abstimmeinrichtungen ist es bekannt, elektronisch eine Fachstiminspannung zu verändern, die Kapazitätsdioden steuert und so eine Suchlaufabstimmung vornimmt. Die Kapazitätsdioden weisen jedoch üblicherweise eine größere Streuung in ihren Kapazitätswerten auf, sind sehr temperaturabhängig und ändern ihre Kapazität unterschiedlich bei einer sich ändernden Abstimmspannung, so daß sich häufig große Gleichlauf'fehler bei der Ab~ Stimmung der verschieden abzustimmenden Schwingkreise ergeben. Weiterhin wird eine Abstimmung im Mittel- und Langwellenbereich schwierig, da die Kapazitäten und der Variationsbereioh der Kapazitätsdioden häufig zu klein ist.

Dies.e Nachteile lassen sich vermeiden, wenn gemäß der Erfindung die Änderung der Abstimmung durch ein digitales Zu- oder Abschal-· ten von Kapazitäten erfolgt, die über 3?lipflop-Stufen parallel zu den Abstimmschwingkreisen liegen und die Flipflop-Stufen nach Art eines DualZählers miteinander verbunden sind und durch einen Impulsgenerator weitergeschaltet werden, der ein Stoppsignal von einer Hegelstufe des Empfängers erhält, sobald ein empfangswürdiger Sender eingestellt ist.

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R.Nr. 1034 - 2 - 9.4.1963 *

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Die Flipflop-Stufen können hierbei nach Art eines rein binären ,; Zählers miteinander verbunden sein, die aufeinanderfolgenden i" Flipflop-Stufen die Wertigkeiten einer binären Reihe 1, 2, 4, 8, ι 16, 32 ... haben, und die an einem Ausgang der einzelnen Flip- * flop-Stufen angeschlossenen Kapazitäten jeweils eine Große auf- ! weisen, die der Wertigkeit der sie schaltenden Flipflop-Stufe °- entspricht. An die Ausgänge eines derartigen Ringzählers können
jeweils die Kapaz^äten für den Oszillator und den Vorkreis an- i". geschlossen werden, wobei die Kapazitäten durch besondere Maß- !; nahmen wie Inverterstufen voneinander entkoppelt werden. Die ζ Flipflop-Stufen lassen sich besonders vorteilhaft als integrier- * te Bausteine herstellen, die auch, wenn erforderlich, die Inverterstufen enthalten können. ;|

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. r

Fig. 1 zeigt ein Prinzipschaltbild der elektronischen Ab- I stimmeinrichtung gemäß der Erfindung, |

Fig. 2 und 3 Ausführungsbeispiele zur Entkopplung der Kapa- i Zitaten. J

Ein durch einen Impuls von der Starttaste 1 zu startender Impuls-! generator 2 gibt über- eine Leitung 3 Zählimpulse an den Steuer- i eingang 4 einer ersten Flipflop-Stufe FF 1 ab. Diese Stufe FF 1 j ist mit einem-ersten Ausgang 5 mit dem Steuereingang 6 einer | nachfolgenden Flipflop-Stufe FF 2 verbunden, die nach jedem f zweiten Impuls aus dem Impulsgenerator umgeschaltet wird. Diese
Stufe FF 2 ist in gleicher Waise mit einer nachfolgenden 3tufe
FF 3 und 8o fort, bis zur letzten Stufe PP η verbunden* Jede der
Flipflop-Stufen FF weist einen weiteren Ausgang 11, 12, 13 auf,
der in einer Schalt stellung des jeweiligen Plipflops niederoniaig
an Hasse liegt und in der anderen Schaltstellung sehr hochohmig

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BLAUPuA KT?- WERlY₁E GMBH μ η lid e« κ ει μ, nob»ri-Bo»c»i-str«e· 200

R.Nr. 1034 - 3 - 9.4.1969

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von der Kasse getrennt ist. Diese Ausgänge 11, 12, 13 sind über jeweils einen Inverter 14, 15, 16 und einen Kondensator 17, 18, 19 mit dem Schwiiiolvreis 20 der Vorstufe und über jeweils einen weiteren Kondensator 21, 22, 23 mit einem Schwingkreis 24 des Oszillators eines Rundfunkempfängers verbunden. Die Inverter 14, 15. 16 trennen bei hochohmigem Ausgang 11, 12, 13 der jeweiligen ?iipfIop-Stufe den Kondensator (z.B. 17) zum Vorkreis 20 vom Kondensator (z.B. 21) zum Oszillatorkreis 24 und entkoppeln so die beiden Schwingkreise. 1st der jeweilige Ausgang 11, 12, 13 niedero'nmig mit Kasse verbunden, schließt auch der angeschlossene Inverter 14, 15, 16, so daß die nun am Ausgang 11, 12, 13 t angeschlossenen Kondensatoren mit ihrem einen Anschluß an Hasse < < liegen und hierdurch dem jeweiligen .Schwingkreiskondensator 25, I

26 parallel geschaltet sind. I

Die nach Art einer binären Zählkette miteinander verkoppelten > Flipflop-Stufen FF werden mit jedem Impuls aus dem Impulsgene- | rator 2 weitergeschaltet, wobei die mit den Kapazitäten (z.B. und 21) verbundenen Ausgänge (z.B. 11) in folgender Reihenfolge an Kasse liegen: erst FF1; dann FF2; dann FFl und FF2; dann FF3; dann FF1 und FF3; dann FF4 usw.. Werden die an diesen Ausgängen angeschlossenen Kondensatoren jeweils in einer den Wertigkeiten f einer binären.Reihe t, 2, 4* 8, 16, 32 ... entsprechenden Größen gewählt (d.h. der Kondensator der jeweils folgenden Flipflop-Stufe erhält die doppelte Kapazität), so wird parallel zu den Schwingkreisen eine sich stufenweise erhöhende Kapazität wirksam. V/erden acht Flipflop-Stufen gewählt, ergeben sich 256 Abstufungen, mit denen z.B. in Kittel- oder Langwellenbereich schon eine ausreichende Abstimmung des Rundfunkempfängers möglieb, wird. Um einen guten Gleichlauf und Frequenzgang zu erzielen, . sollten die Kapazitäten der letzten Flipflop-Stufen (19, 25) sehr eng toleriert sein oder besser mit einem zusätzlichen Trimmerkondensator versehen werden.

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R.Nr. 1034 - 4 - 9.4.1969

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Wird durch die sich stufenweise ändernde Kapazität ein empfangswürdiger Sender eingestellt, erhält der Impulsgenerator über '. einen Regelverstärker 30 aus einem Zwischenfreq.uenzdemodulator ein Stoppsignal, so daß die Zählkette im eingestellten Zustand verharrt bis durch einen Druck auf die Starttäste 1 der Impulsgenerator 2 wieder in Gang gesetzt wird.

- Um eine exaktere Abstimmung zu ermöglichen, ohne die Anzahl der Flipflop-Stufen zu erhöhen, kann in an sich bekannter Weise, vor allem parallel zum Oszillatorschwingkreis, eine Kapazitätsdiode 31 geschaltet v/erden, die ihre Nächstimmspannung aus dem Regelverstärker 30 erhält. Vorzugsweise wählt man den Frequenzhub zwischen zwei Kapazitätsstufen etwa so groß wie den Fangbereich dieser automatischen Scharfabstimmung.

Zur Entkopplung der parallel zum Vorkreis 20 liegenden Kondensatoren von den parallel zum Oszillator 24 liegenden Kondensatoren, können diese auch gemäß Fig. 2 oder 3 an die entsprechenden Flipflop-Stufen 33» 34 angeschlossen sein. In Fig. 2 liegt

: der Kondensator 35 für den Oszillatorkreis 24 direkt am zweiten Ausgang 35» während der Kondensator 37 für den Vorkreis 20 über

' eine Negationsstufe 38 am ersten Ausgang 39 der Flipflop-Stufe

' liegt» Die Negationsstufe 38 legt bei an Masse liegendem Ausgang 36-den Kondensator 37 gleichfalls an Masse, während bei hochohmigem Ausgang 36 auch die Negationsstufe 38 den Kondensator 37 von Masse trennt. Bei mehreren Vorkreisen kann durch mehrere derartige Trennstufen, oder gemäß Fig. 3 über Dioden 40, eine Trennung der Kondensatoren durchgeführt werden. Durch diese Trennstufen wird der Aufwand xm~ unwesentlich erhöht, wenn die Flipflop-Stufen als zusammen mit den Trennstufen integrierte Bausteine aufgebaut sind, da bei diesen Bausteinen zusätzliche Halbleiterübergänge oder Transistoren keine wesentliche Verteue-

H rung mit sich bringen. .

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Claims

R.Nr. 1034 - 5 - 9.4.1969

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Patentansprüche

1.) Abstimmeinriehtung für einen Rundfunkempfänger mit einem elektronischen Sendersuchlauf, der nach Betätigung einer Starttaste eine sich selbsttätig ändernde Abstimmung bewirkt, bis diese Änderung durch die Einstellung auf einen enpfangswürdigen Sender unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Abstimmung durch ein digitales Zu- oder Abschalten von Kapazitäten (17₅ 21 bzw. 12, 22 oder jj 19, 23) erfolgt, die über Plipflop-Stufen (Pi¹I, P?2, PPn) parallel zu den Abstimmschwingkreisen (20, 24) liegen, und die Plipflop-Stufen (PP) nach Art eines Dualzählers miteinander verbunden sind und durch einen Impulsgenerator (2) weitergeschaltet werden, der ein Stoppsignal von einer Regel-] stufe (30) des Empfängers erhält, sobald ein empfangswürdiger Sender eingestellt ist.

2. Abstimmeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plipflop-Stufen (PP) nach Art eines rein binären Zählers miteinander verbunden sind, die aufeinanderfolgen- - den Plipflop-Stufen die V/ertigkeiten einer binären Reihe 1, 2, 4> 8, 16, 32 ... haben, und die an einem Ausgang der einzelnen Plipflop-Stufen angeschlossenen Kapazitäten (I7_t 18, 19 bzw. 21, 22, 23) jeweils eine Größe aufweisen, die der Wertigkeit der sie schaltenden Plipflop-Stufe (PP) entspricht.

3. Abstimmeinriehtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgängen (11, 12, 13) der Plipflop stufen (PP) mehrere Kapazitäten (17, 21 bzw. 18, 22 bzw. 23) angeschlossen sind, die jeweils parallel zu den einzel-

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R.Nr. 1034 - 6 τ 9.4.1969 ;

PLI Uh/Fo *

nen abzustimmenden Schwingkreisen (20, 24) des Oszillators *

und der Vorstufe T)zw. Vorstufen liegen. .*.

ATdStimmeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ausgang (11, 12, 13) der einzelnen Flipflop-Stufen (PP) mehrere Kapazitäten angeschlossen sind, wobei die einzelnen Kapazitäten, über Dioden (40) oder einen Inverter (14» 15, 16) entkoppelt, gleichzeitig zu- oder abgeschaltet werden.

5« Abstiinmeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis; 4, dadurch / gekennzeichnet, daß die einzelnen Flipflop-Stufen (PP) oder ι mehrere Plipflop-Stufen in einem integrierten Baustein zu- j sammengefaßt sind. j

6. Abstimmeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,

daß die integrierten Bausteine Plipflop-Stufen enthalten, ^ die mehrere voneinander entkoppelte Ausgänge aufweisen, an ™ denen die einzelnen Kapazitäten (17, 21 bzw. 18, 22 oder 19 23) angeschlossen sind, welche den abzustimmenden Schwingkreisen (20, 24) parallel geschaltet sind.

Abstimmeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis _6, dadurch .' gekennzeichnet, daß nahen den zu- oder abschaltbaren K&pa- | zitäten eine Kapazitätsdiode (31) dem abstimmbaren Oszilla- ! torschwingkreis (24) parallel geschaltet ist und der Kapazitätsdiode (31) eine liachstimmspannung aus einer Regelstufe (30) zur automatischen Scharfabstimmung zugeführt ist.

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R.Kr. 1034 - 7 - 9,4.1969

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8. Abstiiameinriehtung nach, einem der Ansprüche 1 "bis 7» dadurch, t gekennzeichnet, daß der Impulsgenerator (2) mit einem Regel-] verstärker (30) verbunden ist, der ein Stoppsignal für den r Impulsgenerator (2) liefert, sobald das Zwischenfrequenz- ? signal des Empfängers einen festgelegten Pegel überschreitet/

9. Abstiaae.inrich.tung nach. Anspruch 7 und 8, dadurch g-kenn- & zeichnet, daß der das S"uoppsignal erzeugende Regelverstärker I (30) einen v/eiteren Ausgang aufweist, der mit der Kapazi- | tätsdiode (31) verbunden ist und dieser eine Nachstimmspan- !: nung zuführt. . r

10. Absticmeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, | dadurch gekennzeichnet, daß die zu- oder abschaltbaren Ka- } pasitäten parallel zum Oszillator- und Vorstufenschwingkreis * (20, 24) für (ien Kittel- und Langwellenecipfang eines Rund- | funkenpfangers liegen. |

0098477056g

BAD ORIGtNAt

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