DE1923826B2 - Vorrichtung zum Entgasen von Flüssigkeiten - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entgasen von Flüssigkeiten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Eine Entgasung ist für viele Zwecke erwünscht und es kann beispielsweise erwähnt werden, daß es bei der Papierherstellung aus bekannten Gründen sehr wichtig ist, daß die der Papiermaschine zugeführte Faserbreisuspension gut entlüftet ist Für diesen Zweck werden beispielsweise Wirbelvorrichtungen, in denen die Suspension von festen Verunreinigungen befreit wird, über ein axial sich erstreckendes Rohr mit Unterdruck beaufschlagt Zu einem bestimmten Grad wird aber Fiberbreisuspension auch in das Evakuierungsrohr gesaugt Die Suspension darf jedoch nicht in die Unterdruckpumpe eintreten, die mit dem Evakuierungsrohr verbunden ist da die Pumpe dann rasch durch das Wasser und besonders durch die festen Bestandteile der Suspension zerstört wird.

Aus der Figur 4 der US-PS 33 23 465 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Entgasen von Flüssigkeiten bekannt geworden, die jedoch ebenfalls nicht für den vorliegenden Zweck verwendet werden kann, nämlich für eine wirksame Entgasung einer Flüssigkeit. Wenn nämlich die Fiberbreisuspension, die das Evakuierungsrohr verläßt, in den Einlaß der in der genannten US-PS dargestellten Zentrifugalpumpe eingelassen wird und wenn das Gasabzugsrohr der Pumpe mit Unterdruck beaufschlagt wird, wird die Suspension dennoch durch das Gasabzugsrohr teilweise in die Unterdruckpumpe gesaugt die mit diesem Rohr verbunden ist Dies liegt daran, daß das Gasabzugrohr in keinem Öffnungsbereich nicht von den Flügeln des Pumpenrotors umgeben ist obwohl durch diese scheinbar so einfache Maßnahme die mit der vorliegenden Erfindung verbundenen vorteilhaften Wirkungen erzielt worden wären. In der Figur 1 der genannten US-PS sind die Flügel zwar in der Flüssigkeitszufuhrleitung auf der Saugseite der Zentrifugalpumpe vorhanden, ein Gasabzugsrohr fehlt aber in diesem Fall völlig. Offensichtlich wurde auch hierbei nicht erkannt, wie mit Sicherheit verhindert werden konnte, daß ein Teil der Suspension zu der Unterdruckpumpe gelangt.

Auch die Kreisel-Laugenpumpe für Waschmaschinen mit Selbstentlüftung nach der AS 10 93 675 kann nicht verhindern, daß Teile der zugeführten Flüssigkeit in das Gasabzugsrohr gelangen. Denn das Zuführungsrohr für die zu pumpende Flüssigkeit mündet bei diesem Stand der Technik direkt gegenüber dem Gasabzugsrohr und wenn diese zudem noch mit einer Unterdruckquelle verbunden wäre, ließe sich mit Sicherheit nicht vermeiden, daß ein Teil der zu pumpenden Flüssigkeit mit angesaugt würde.

Hiernach ist es die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, den gattungsgemäß vorausgesetzten Stand der Technik derart weiter zu entwickeln, daß insbesondere bei Feststoffe enthaltenden Suspensionen eine wirksame Gasentlüftung vorgesehen werden kann ohne daß die Gefahr entsteht daß die Flüssigkeit oder ein Teil derselben mit den darin enthaltenen Feststoffen in die Unterdruckpumpe eingezogen wird, wo dies zu einer erheblichen Beschädigung der Unterdruckpumpe führen könnte.

Diese- Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs gelöst
Durch diese Maßnahmen wird ein ganz von Flüssigkeit freier Kern um die Gasabzugsrohröffnung gebildet, was sonst nicht der Fall ist, so etwa bei dem nächstligenden Stand der Technik, wo die Flügel vom Pumpenrotor aus gerechnet nicht einmal bis zur öffnung des Gasabzugsrohrs reichen. Nach der Lehre der Erfindung wird jedoch die Flüssigkeit in dem Öffnungsbereich des Gasabzugsrohrs radial nach außen gegen die Innenseite der Rohrleitung für die Zufuhr der Suspension geworfen, so daß in Folge der Zentrifugalwirkung ein zentraler Kern an der Rohröffnung gebildet wird, an der der Unterdruck aufgebaut wird. Dieser zentrale Kern ist naturgemäß vollständig flüssigkeitsfrei. Auf diese Weise wird die in der Pumpe fließende

Flüssigkeit einer starken Entgasung unterworfen. Es liegt auf der Hand, daß diese Art der Entgasung

nicht nur in dem erwähnten Beispiel, sondern auch in vielen Fällen Verwendung finden kann, bei denen aus anderen Gründen eine wirksame Entgasung erwünscht

Die vorliegende Erfindung wird im nachfolgenden

unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert welche ein Ausführungsbeispiel darstellt

In der Zeichnung bezeichnet 1 eine Rohrleitung, die mit einer Zentrifugalpumpe 2 verbunden ist Ein Gasabzugsrchr 3, das mit einer Unterdruckquelle verbunden ist, verläuft koaxial mit der Pumpe in der Rohrleitung 1. Der Pumpenrotor 4 trägt einerseits Schaufeln 5 und andererseits radiale, axial sich erstreckende Flügel 6, die das Rohr 3 wie ein Rand umgeben und sich axial in den Öffnungsbereich des

so Rohres erstrecken.

Die Fiberbreisuspension wird der Pumpe 2 über die Rohrleitung 1 zugeführt, die mit dem zuvor erwähnten Evakuierungsrohr der Wirbelvorrichtung zum Reinigen des Papierbreies verbunden ist. Das Vakuum in der Wirbelvorrichtung wird mittels der Unterdruckquelle, die mit dem Rohr 3 verbunden ist aufrechterhalten. Bei der Rotation der Pumpe werfen die Flügel 6 die Fiberbreisuspension, die durch die Rohrleitung 1 ankommt, radial nach außen gegen die Innenseite der Rohrleitung, so daß die Suspension längs der Innenseite eine zylindrische Schicht bildet, welche einen flüssigkeitsfreien Raum umgibt der auf einem Unterdruckniveau gehalten wird. Ein ähnlich gebildeter Raum existiert im Zentrum des Pumpenrotors. Die Fiberbreisuspension bildet so einen Flüssigkeitspegel, der sich in einem bestimmten Abstand von der Ratationsachse befindet und in den die Schaufeln S eintauchen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Entgasen von Flüssigkeiten, mit einer Zentrifugalpumpe mit einem mit Schaufehl versehenen Pumpenrotor, mit einer zentral mit der Saugseite der Zentrifugalpumpe verbundenen Rohrleitung zur Zufuhr der zu behandelnden Flüssigkeit, mit einem konzentrischen in der Rohrleitung vorgesehenen Gasabzugsrohr, mit an den Pumpenrotor vorgesehenen radialen Flügeln, die sich axial in die Rohrleitung hineinerstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasabzugsrohr (3) in seinem Öffnungsbereich von den radialen Flügeln (6) umgeben und mit einer Unterdruckquelle verbunden ist