DE1923098A1 - Einrichtung zur Vorbehandlung von Kunststoffolien mittels Hochspannungsspruehentladung - Google Patents
Einrichtung zur Vorbehandlung von Kunststoffolien mittels HochspannungsspruehentladungInfo
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- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26F—PERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
- B26F1/00—Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
- B26F1/26—Perforating by non-mechanical means, e.g. by fluid jet
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- B29C59/10—Surface shaping of articles, e.g. embossing; Apparatus therefor by electric discharge treatment
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Description
- Einrichtung zur Vorbehandlung von Kunststoffolien mittels Hochspannungs-Sprtihentladung Es sind Vorrichtungen bekannt, mit deren Hilfe Kunststoffolien mit zum Zwecke des Bedruckens oder der Beleimung mittels einer Sprühentladung an der Oberfläche so vorbehandelt werden, daß ein Auftragen von Druckfarbe oder Klebstoff möglich ist. Die Entladestrecke verläuft hierbei von einer Hochspannungselektrode gegen die Oberfläche der zu behandelnden Folie und durch die Folie hindurch zu einer Ableitelektrode, die meist die Form einer Walze hat, welche gleichzeitig zur Führung der Materialbahn dient. Die Ableitwalze ist leitend mit dem Erdpotential verbunden. Die Spruhentladung wirkt tiberall dort auf die Oberfläche der Folie ein, wo gleichzeitig Luft vorhanden ist. Wenn beispielsweise Kunststoffschläuchfolien verarbeitet werden, ergibt sich infolge der durchgehenden Entladestrecke auf der Oberfläche von außen und auch auf den Schlatichinnenflächen eine Vorbehandlung, da im Schlaiichinneren immer auch Lufteinschlüsse vorhanden sind. Dies gilt insbesondere für die Randbereiche des Folienschlauches, wo in den Falzkanten erfahrungsgemäß luftgefüllte kleine Kanäle offen bleiben, während znschen den Randbereichen die beiden Wandungen in vielen Fällen so dicht aufeinanderliegen, daß hier keine eingeschlossene Luft vorhanden ist, ao daß in diesem Bereich auch keine Innenvorbehandlung stattfindet. Die Innenverkehandlung ist in vielen Fällen nicht erwünscht und kann insbesondere zum sogenannten Blocken, also zum festen Aneinanderhaften der Schlauchinnenflächen fuhren, welches das spätere Aufsiehen des Schlauches behindert. Mit den handelsüblichen Vor'ehandlungseinrichtungen ist es Jedoch nicht möglich, bei der erwtinschten Außen-Vorbehandlung eine gleichzeitige Innen-Vorbehandkung an den Stellen, wo sich Lufteinschlüsse henaen, zu vermeiden.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu vermitteln, nit der die unerwilnechte Innen-Vorbehandlung bei Durchführung der Außen-Vorbehandlung vermieden oder auf ein Mindestmaß beschränkt wird. Dies wird bei einer Vorrichtung zum Vorbehandeln von laufenden Kunststoffolien, insbesondere Schlauchfolien, mittels Hochspannungssprühentladung mit einer an Hochspannung liegenden SprUhelektrode auf der einen Seite des Folienbahn-Transportweges und einer vorzugsweise als Folienbahn-Führungswalze ausgebildeten, an Masse liegenden und mit einem Isoliermantel versehenen Gegenelektrode auf der anderen Seite des Transportweges der Folienbahn erfindungsgeinäß durch mindestens eine weitere, an Masse liegende Elektrode erreicht, die auf der gleichen Seite des Folienbahn-Transportweges wie die an der Hochspannung liegende Elektrode seitlich neben dieser und in möglichst geringem Abstand von der Folienbahn angeordnet ist. Indem seitwärts von der vorhandenen Entladestrecke eine oder zwei Hilfselektroden angebracht werden, , wird die Richtung der Sprühentladung beeinflußbar gemacht. Durch Überlagerung des Haupt feldes und des Hilfe feldes der zusätzlichen Elektrode kann die Entladungsrichtung willkürlich kurvenartig verformt land die Entladung parallel zur Außenhaut der Folie geführt werden, so daß die inneren Lufteinschlüsse von der Sprühentladung nicht mehr erreicht werden können und damit eine Innen-Vorbehandlung mit Sicherheit unterbleibt.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die weitere Gegenelektrode in ihrem Abstand von der an Hochspannung liegenden Hauptelektrode veränderbar sein, wodurch der Einfluß des Hilfsfeldes verändert werden kann. Die gleiche Wirkung kann erzielt werden, indem im Hauptentladekreis ein verstellbarer Widerstand vorgesehen wird.
- Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist die weitere Gegenelektrode mit einem Isolierstoff Eberzogen, wenn die Hochspannungselektrode blank ist, damit die SprWhentladung in ihrer Form nicht verändert wird und es nicht zu einzelnen Funkenüberschlägen kommt. Um eine möglichst große Lebensdauer des Isolierbelages sicherzustellen, wird die weitere Gegenelektrode als rotierende, gegen die Folie elastisch andrückbare Walze mit Isoliernantel und einem metallischen Kern oder metallischer Auskleidung ausgebildet.
- Nach einer besonder vorteilhaften weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind weite Gegenelektroden nur fieber den Randbereichen des Folienschlauchbahn-Transportweges vorgesehen.
- Auf diese Weise werden die bereits erwlihnten Lufteinschltisse an den Falzkanten unschädlich gemacht, *&hrend in den mittleren Bereichen der Hauptentladeweg von der Hochspannungselektrode zur liblichen Gegenelektrode ausreicht, weil hier keine oder nur vernachlässigbar kleine Lufteinschlüsse vorhanden sind. Im übrigen kann durch Justierung der Hilfselektrode die Intensität der Hauptentladung mit der der zur Seite abgelenkten Hilfsentladung in Jedem Verhältnis gemischt werden.
- Die Erfindung ist in den beigefügten schematischen Zeichnungen veranschaulicht. In der Zeichnung sind verschiedene Anordnungen fEr die Hochspannungselektrode, die Haupt-Gegenelektrode und eine oder mehrere weitere Gegenelektroden gezeigt.
- In den Fig. 1, 2 und 3 ist mit a die Hochspannungselektrode bezeichnet, die in Richtung des Doppelpfeiles, also senkrecht zur Folienbahn m, verstellbar ist. tiblicherweise befindet sich die Spitze der Hochspannungselektrode in einem Abstand von etwa 2 - 4 mm von der Materialbahn. Bei b ist die an das Erdpotential gelegte und als Führungswalze ausgebildete Gegenelektrode gezeigt, die mit einem Isoliermantel Uberzogen ist. Bei c ist die weitere Gegenelektrode oder Hilfselektrode gezeigt, so wie die Walzenelektrode b an Masse liegt und in Richting des horizontalen Doppelpfeils Justierbar ist, Ihr Abstand von der Hochspannungselektrode a beträgt bis zu 5 mm. Der Verlaif der Spriihentladungen ohne und mit Hilfselektrode ist gestrichelt angedeutet. Außerdem zeigt die Zeichnung zwischen der Walzenelektrode b und der Masse den verstellbaren Widerstand R, durch den es ebenso wie durch Justierung der Hilfselektrode in Richtung des horizontalen Doppelpfeiles möglich ist, den Einfluß der Hilfselektrode zu verändern. Der Widerstand R kann fast unendlich groß gezahlt werden, was einem Fehlen der Ableitung des Isolierwalzenkernes gegen Erde gleichkommt und damit zu einer besonders starken Beeinflussung durch die Hilfselektrode führt. Der Widerstand R kann auch gleich Mull sein, was einer direkten Erdung der Walzenelektrode b gleichkont, wodurch der Einiluß der Hilfselektrode verringert wird.
- Die Fig. 2 zeigt eine andere, vorteilhafte Ausbildung der Hilfselektrode, die hier als rotierende, in nicht dargestellter Weise durch Federn gegen die Materialbahn m angedrückte Walze mit Isoliermantel und Metallkern ausgebildet ist. Diese Ausbildung hat den großen Vorteil, daß die Beeinflussung des Isoliermantels durch die Sprühentladungen sich gleichmäßig auf den ganzen Umfang der Walze verteilt und die Lebensdauer damit heraufgesetzt wird. In Fig. 3 ist eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung mit einer anderen, besonders vorteilhaften Form der Hochspannungselektrode a gezeigt. Die Fig. 4 zeigt eine Anordnung mit zwei ilfselektroden, und zwar in drei Varianten, die hinsichtlich der Ausbildung der Hochspannungs- und der Hilfselektroden den Figuren 1, 2 und 3 entsprechen.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Hilfselektroden in in der Zeichnung nicht dargestellter Weise nur über den Randbereichen des vorzubehandelnden Folienschlauches angeordnet sind, um eine Innenvorbehandlung im Bereich der an den Falzkanten gebildeten Kanäle zu verhindern.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Vorbehandeln von laufenden Kunststoffolien, insbesondere
Schlauchfolien, mittels Hochspannungssprühentladung mit einer an hochspannung liegenden
Sprieiektrode auf der einen Seite des Folienbahn-Transportweges und einer vorzugsweise
als Folienbahn-Fuhrungswalze au3gebildeten, an Masse liegenden Gegenelektrode auf
der anderen Beite des Transortweges der Folienbahn, gekennzeichnet durch mindestens
eine weitere an Masse liegende Elektrode (c), die auf der gleichen Seite des Folienbahn-Transportweges
(m) wie die an der Hochspannung liegende Elektrode (a) seitlich neben dieser und
in möglichst geringem Abstand von der Folienbahn (m) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
der weiteren Gegenelektrode (c) von der an Hochspannung liegenden Elektrode (a)
veränderbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
im Hauptentladekreis ein verstellbarer ttliderstand (R) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Gegenelektrode (c) mit einem Isoliermantel überzogen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Anspräche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Gegenelektrode (c) als rotierende, elastisch gegen die Folie (m)
andrückbare Walze mit Isoliermantel und Metallkern oder metallischer Auskleidung
ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet,
daß weitere Gegenelektroden (c) nur über den Randbereichen des Folienschlauchbahn-Transportweges
(m) vorgesehen sind.
L e e r s e i t e
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691923098 DE1923098A1 (de) | 1969-05-06 | 1969-05-06 | Einrichtung zur Vorbehandlung von Kunststoffolien mittels Hochspannungsspruehentladung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691923098 DE1923098A1 (de) | 1969-05-06 | 1969-05-06 | Einrichtung zur Vorbehandlung von Kunststoffolien mittels Hochspannungsspruehentladung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1923098A1 true DE1923098A1 (de) | 1971-02-18 |
Family
ID=5733389
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691923098 Pending DE1923098A1 (de) | 1969-05-06 | 1969-05-06 | Einrichtung zur Vorbehandlung von Kunststoffolien mittels Hochspannungsspruehentladung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1923098A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4244894A (en) * | 1978-01-25 | 1981-01-13 | Societe La Cellophane | Process and apparatus for the manufacture of films by electrostatic application |
DE3209114A1 (de) * | 1982-03-12 | 1983-09-22 | AOE Plastic GmbH, 8000 München | Verfahren und vorrichtung zur elektrischen vorbehandlung von leitenden und nichtleitenden materialien |
DE19711342A1 (de) * | 1997-03-18 | 1998-09-24 | Eltex Elektrostatik Gmbh | Aktive Entladeelektrode |
WO2020178109A1 (de) | 2019-03-01 | 2020-09-10 | Gema Switzerland Gmbh | Kaskadeneinsatz für einen ionisationsstab und ionisationsstab mit einem kaskadeneinsatz |
-
1969
- 1969-05-06 DE DE19691923098 patent/DE1923098A1/de active Pending
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DE19711342C2 (de) * | 1997-03-18 | 1999-01-21 | Eltex Elektrostatik Gmbh | Aktive Entladeelektrode |
WO2020178109A1 (de) | 2019-03-01 | 2020-09-10 | Gema Switzerland Gmbh | Kaskadeneinsatz für einen ionisationsstab und ionisationsstab mit einem kaskadeneinsatz |
DE102019105231B4 (de) | 2019-03-01 | 2022-02-24 | Gema Switzerland Gmbh | Kaskadeneinsatz für einen ionisationsstab und ionisationsstab mit einem kaskadeneinsatz |
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