DE1923038B2 - Auslösevorderbacken - Google Patents
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Description
3 4
Schwenkglied schwenkbar ist und an dem sich gleich- Fig. 1 zeigt perspekti\isch auseinandergezogen
zeitig die Federn abstützen, nicht vorhanden. eine Ausführungsform eines Auslösevorderbackens;
Derartige Auslösevorderbacken gehören jedoch F i g. 2 zeigt den Vorderbacken in einer Draufsicht
bereits zum Stand der Technik (deutsche Offenle- im Schnitt in der Spannlage;
gungsschrift 1 428 880). Dabei hat oer Vorderbacken 5 Fig.3 zeigt den Vordsrbacken in eir-er Ansicht
auf der dem Sohlenhalter gegenüberliegenden Seite wie F i g. 2 in der Auslösestellung;
eine sich in Skilängsrichtung erstreckende Hülse, in Fig.4 zeigt in einer Einzelheit im Schnitt den
der eine Druckfeder angeordnet ist, deren Vorspan- Lagerzapfen mit einem Federteller,
nung durch eine in die Hülse einschraubbare Der in den Zeichnungen gezeigte Auslösevorder-
Schraube einstellbar ist. In diese Hülse ragt ein am io backen besteht aus einem Schwenkglied 1, das auf
Ski drelifest angebrachter Lagerzapfen mit einer ein- einem senkrecht zur Skioberfläche angeordneten
zigen Anschlagfläche, gegen die ein Federteller durch Lagerzapfen 2 schwenkbar aufsetzt. Der Lagerzap-
die Druckfeder gedrückt wird. fen 2 hat auf den beiden den Skilängsseiten zuge-
Die zum Stand der Technik gehörenden Auslöse- wandten Seiten Ausnehmungen mit auf entgegenge-
vorderbacken haben den Nachteil, daß ihre Baulänge 15 setzten Seiten des Lagerzapfens liegenden parallelen
in Skilängsrichtung relativ groß ist, so daß sie für Anlageflächen 3, die gegenüber dem Zapfenumfang
Tourenbindungen, bei welchen der Vorderbacken in zurückgesetzt sind. Diese parallelen Anlageflächen 3
Skiquerrichtung kippbar angeordnet werden muß, in Umfangsrichtung verbindenden Teile des Lager-
nicht verwendbar sind, da die möglichen Kippwinkel zapfens 2, die Kreisbogenabschnitte bilden, sind
äußerst begrenzt sind. so ebenfalls gegenüber dem Umfang des übrigen Zap-
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be- fens 2 zurückgesetzt. Der Übergang der parallelen
steht deshalb darin, einen Auslösevorderbacken der Anlageflächen 3 in die sie verbindenden Kreisbogen-
oben beschriebenen Art so auszubilden, daß er in abschnitte ist etwas abgerundet. Das Schwenkglied 1
Skilängsrichtung sehr gedrängt gebaut ist, so daß er hat zwei waagerecht in Skiquerrichtung verlaufende
auch bei einer Tourenbindung verwendbar ist. 2s Ausnehmungen 4, in denen die beideu Schrauben-
Diese Aufgabe wird bei dem Auslösevorderbacken druckfedern 5 angeordnet sind, die sich über Federder
oben beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die teller 6 an den parallelen Anlageflächen 3 des Lager-Druckfedervorrichtung
aus zwei Schraubendruckfe- zapfens 2 und über Federteller 7 an in das Schwenkdern
besteht, die in waagerechten, in Skiquerrrich- glied 1 eingeschraubten Verstellschrauben 8 abstütztung
verlaufenden Ausnehmungen des Schvenkglie- 30 ten. Die Federteller 6 haben an der Schmalseite jedes
angeordnet sind und sich auf entgegengesetzten weils zwei parallele Führungsflächen 9,9', die unter
Seiten an Anlageflächen des Lagerzapfens abstützen. die über die Anlageflächen 3 vorstehenden Teile des
Vorteilhafterweise sind die Anlageflächen an dem Zapfens 2 einpaßbar sind und eine Drehbewegung
Lagerzapfen parallel ausgebildet und werden von des an der Anlagefläche 3 anliegenden Federtellers 6
beidseitigen Ausnehmungen gebildet. 35 verhindern.
Ein solcher Auslösevorderbacken hat den Vorteil, Die Federteller6 sind, wie aus Fig.4 zu ersehen
daß seine E-streckung in Skilängsrichtung sehr kurz ist, an der dem Lagerzapfen 2 zugewandten Seite
ist, so daß er ohne weiteres quer zur Skilängsrichtung /wischen zwei Ebenen Anschlagflächen 10, 10' senkschwenkbar
und somit für eine Tourenbindung geeig- recht zur Skioberfläche über die ganze Erstreckung
net ist. 40 der Federtellerhöhe halbkreisförmig, d. h. stetig und
Die am Lagerzapfen anliegenden Flächen der somit gleichmäßig, ausgekehlt, wobei der Radius der
Federteller sind zwischen jeweils zwei ebenen Berei- halbkreisförmigen Auskehlung 11 kleiner ist als der
chen der anliegenden Flächen senkrecht zur Skiober- Radius des Lagerzapfens 2. Bei Einsatz eines solchen
fläche über die ganze Erstreckung der Federteller- Fcdertellers 6 wird bei einer Verschwenkung des
höhe gleichmäßig ausgekehlt. Die Federteller weisen +5 Schwenkglieds 1 im Bereich der Anlageflächen 10.
dabei am Umfang mindestens eine ebene Führungs- 10' durch Zusammenpressen der Schraubendruckfefläche
auf, die jeweils an einer entsprechenden, zur der 5 ein der Schwenkbewegung entgegengerichtete*
Skioberfläche parallelen Fläche der Ausnehmung des Moment erzeugt, das auf die Wiederherstellung der
Lagerzapfens anliegt und eine Drehbewegung des Normallage gerichtet ist, während bei der Ver-Federtellers
verhindert. Der Übergang der Auskeh- 50 Schwenkung des Schwenkgliedes 1 über den Anlagerung
in die Anlageflächen und der Übergang der An- bereich der Anschlagflächen 10, 10' hinaus durch die
lageflächen in die Seitenflächen der Federteller sind Auskehlung 11 die Verschwenkung des Schwenkgliedabei
abgerundet. Dies hat den Vorteil, daß ein ein- des 1 in die Freigabestellung für den Stiefel erfolgt,
wandfreies Auslösen des Vorderbackens bei Errei- ohne daß ein ständig zunehmendes Gegenmoment zu
chen eines eingestellten Drehmomentes erzielt wird. 55 überwinden ist. Für ein glattes und reibungsfreies
Damit der Backen auch in der öfinungslage sicher Funktionieren des Auslösevorderbackens ist sowohl
am Zapfen gehalten ist, sind die die Anlageflächen in der Übergang der Auskehlung 11 in die Anlageflä-Umfangsrichtung
verbindenden Abschnitte gegen- chen 10, 10' als auch der Übergang der Anlagefläüber
dem Umfang des übrigen Zapfens zurückge- chen 10, 10' in die Seitenflächen der Federteller absetzt.
60 gerundet, wodurch auch das Rückstellen des Vorder-
Wenn bei einer Tourenbindung der Vorderbacken backens aus der in F i g. 3 gezeigten Öffnungslage in
quer zur Skilängsrichtung schwenkbar ist, sitzt der die Normallage von Hand sehr einfach vorgenom-
Lagerzapfen auf einem Plattenteil, das mittels einer men werden kann.
in Skiquerrichtung verlaufenden Drehachse schwenk- An dem Schwenkglied 1 ist ein Sohlenhalter 12 be-
bar mit einem zweiten Plattenteil verbunden ist, das 65 festigt, der in seinem Mittelteil zwei vorstehende
fest mit der Skioberfläche verbunden ist. spitze Vorsprünge 13 aufweist, die sich in die Stiefel-
An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung bei- sohlenstirnfläche eindrücken und eine ungewollte
spielsweise näher erläutert. seitliche Verschiebung des Stiefels verhindern. Der
5 6
Sohlenhalter 12 kann mit dem Schwenkglied 1 ver- der Tourenstellung wird der Skistiefel durch den Fer-
schraubt sein, wobei Langlöcher im Sohlenhalter 12 senautomaten lediglich auf der Schuhstandplatte 18
eine Höhenverstellung des Sohlenhalters entspre- gehalten, die mit dem Plattenteil 14 verbunden ist, so
chend der Sohlenhöhe gestatten. daß eine ungehinderte Schwenkbewegung des Skistie-
Der Lagerzapfen 2 ist bei der gezeigten Ausfüh- 5 fels um die Drehachse 15 in Skilängsrichtung und darungsform
auf einem Plattenteil 14 befestigt, das mit- mit ein natürliches Gehen bzw. Steigen möglich äst.
tels einer in Skiquerrichtung verlaufenden Drehachse Bei der in F i g. 1 gezeigten Ausführungsform gehört
15 schwenkbar mit einem zweiten Plattenteil 16 ver- die die Drehachse 15 umgreifende Ringöse 17, an
bunden ist, das an der Skioberfläche befestigt ist. welcher der Lagerzapfen 2 anliegt, zu dem mit der
Diese Schwenkverbindung der beiden Plattenteile 14 io Skioberfläche verbundenen Plattenteil 16, so daß bei
und 16 gestattet ein weites Abheben der Skistiefel- einer Schwenkbewegung des Plattenteils 14 um die
ferse von der Skioberfläche, ohne daß diese Abhebe- Achse 15 der Lagerzapfen 2 sich bezüglich der Ringbewegung
vom Schwenkglied 1 störend begrenzt öse 17 bewegt. Die Ringöse 17 kann auch zum Platwird.
Dadurch ist der Auslösevorderbacken für eine tentei! 14 gehörig ausgebildet werden. Die beiden
Tourenbindung verwendbar. 15 seitlich davon angeordneten Ringösen gehören dann
Das den Lagerzapfen 2 tragende Teil 14 ist dabei zum Plattenteil 16. In diesem Fall werden bei einer
mit der Drehachse 15 so verbunden, daß das Platten- Verschwenkung des Plattenteils 14 um die Drehachse
teil 14 bei Parallelstellung zur Skioberfläche einen 15 der Lagerzapfen 2 und die Ringöse, an welcher er
Abstand zu dieser aufweist, welcher der Höhe einer anliegt, zusammen bewegt. Da sie dabei keine ReIa-
Schuhstandplatte 18 entspricht, die unter dem Plat- ao tivbewegung bezüglich einander ausführen, kann der
tenteil 14 angebracht und damit verbunden ist. Lagerzapfen 2 mit der an ihm anliegenden Ringöse
Am Fersenende der Schuhstandplatte 18 kann ein verschweißt werden.
herköTnr^'icher Fersenautomat angebracht werden, Die Verstellschrauben 8 zum Einstellen der Vor-
wobei Einrichtungen vorgesehen sind, um die Schuh- spannung der Schraubendruckfedern 5 haben einen
standplatte 18 und den Fersenautomanten in der Ab- as Rändelkopf, der mit Markierungen für die Fixierung
fahrtsstellung mit der Skioberfläche zu verbinden. In der Einstellung versehen sein kann.
4101
Claims (7)
1. Auslösevorderbacken, insbesondere um eine eine Druckfedervorrichtung in seiner Normallage gequer
zur Skilängsrichtung verlaufende Achse 5 halten wird, wobei die Druckfedervorrichtung sich
schwenkbarer Auslösevorderbacken für Skibin- einerseits am Schwenkglied und andererseits über
düngen, bei dem ein den Sohlenhalter tragendes einen Federteller an einer ebenen Fläche am L^mfong
Schwenkglied um einen drehfest mit dem Ski ver- des Lagerzapfens abstützt.
bundenen, zur Skioberfläche senkrechten Lager- Es ist bereits ein Auslösevorderbacken bekannt,
zapfen schwenkbar ist und durch eine Druck- io bei dem ein Schwenkglied um einen drehfest mit dem
federvorrichtung in seiner Normallage gehalten Ski verbundenen, zur Skioberfläche senkrechten
wird, wobei die Druckfedervorrichtung sich ei- Lagerzapfen schwenkbar ist und durch eine Federnerseits
am Schwenkglied und andererseits über vorrichtung in seiner Normallage gehalten wird. Daeinen
Federteller an einer ebenen Fläche am Um- bei besteht die Federvorrichtung aus zwei beidseitig
fang des Lagerzapfens abstützt, dadurch ge- 15 des Lagerzapfens angeordneten Schraubendruckfekennzcichnet,
daß die Druckfedervorrich- dem, die sich jeweils mit dem einen Ende an dem
tung aus zwei Schraubendruckfodern (5) besteht, Schwenkelied abstützen. Die Schraubendruckfedern
die in waagerechten, in Skiquerrrichtung verlau- sitzen dabei in senkrecht zur Skioberfläche verlaufenden
Ausnehmungen (4) des Schwenkgliedes fenden Ausnehmungen des Schwenkgliedes und stüt-
(1) angeordnet sind und sich auf entgegengesetz- 20 zen sich auf jeweils einer Rastkugel ab, die in Rastten
Seiten an Anlageflächen (3) des Lagerzapfens ausnehmungen auf der BefestigungspJatte des Vor-
(2) abstützen. derbackens auf dem Ski sitzen (italienische Patent-
2. Vorderbacken nach Anspruch 1, dadurch schrift 605 401).
gekennzeichnet, daß die Anlageflächen (3) an Zum Stand der Technik gehört weiterhin ein Aus-
dem Lagerzapfen (2) parallel ausgebildet sind 25 lösevorderbacken, der aus einem rautenförmigen
und von beidseitigen Ausnehmungen gebildet Block besteht, dessen eine Ecke skispitzenseitig am
werden. Ski angelenkt ist, während seine gegenüberliegende
3. Vorderbacken nach Anspruch 1 oder 2, da- Ecke mit üem Sohlenhalter über ein Gelenk verbundurch
gekennzeichnet, daß die am Lagerzapfen den ist. Senkrecht zur Verbindungsachse der beiden
(2) anliegenden Flächen der Federteller (6) zwi- 30 Gelenkmittelpunkte hat der Block eine Bohrung, die
sehen jeweils zwei ebenen Bereichen (10,10') der sich in Normallage des Vorderbackens quer zur Skianliegenden
Flächen senkrecht zur Skioberfläche richtung erstreckt. In diese Bohrung ragt ein in
über die ganze Erstreckung der Federtellerhöhe Skiquerrichtung mittig bezüglich des Skis festgelegter
gleichmäßig ausgekehlt sind. Zapfen, der eine in Skiquerrichtung verlaufende öff-
4. Vorderbacken nach Anspruch 3, dadurch 35 nung hat. Innerhalb der Querbohrung des Blockes ist
gekennzeichnet, daß die Federteller (6) am Um- ein Stift angeordnet, der durch die Öffnung des skifefang
mindestens eine ebene Führungsfläche (9) sten Zapfens hindurchgeht. Die Querbohrung des
aufweisen, die jeweils an einjr entsprechenden, Blockes ist an den beiden Seiten durch becherförzur
Skioberfläche parallelen Fläche der Ausneh- mige Flanschteile verschlossen, die mittels eines Gemungen
des Lagerzapfens (2) anliegt und eine 40 windes mit einem Gewindeteil am Stift bezüglich der
Drehbewegung des Federtellers (6) verhindert. Querbohrung verstellbar sind. Diese Flanschteile bil-
5. Vorderbacken nach Anspruch 3 oder 4, da- den die eine Anlagefläche von Schraubendruckfedurch
gekennzeichnet, daß der Übergang der dem, deren andere Anlagefläche ein Federteller ist,
Auskehlung (11) in die Anlageflächen (10, 10') der sich jeweils auf einer Seite des Zapfens abstützt,
und der Übergang der Anlageflächen (10, 10') in 45 In die Querbohrung des Blockes ragen Vorsprünge,
die Seitenflächen der Federteller (6) abgerundet die in der Normallage des Blockes gegenüber dem
sind. Lagerzapfen so angeordnet sind, daß die Federteller
6. Vorderbacken nach einem der vorhergehen- darauf aufliegen.
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wenn das am Sohlenhalter wirkende Moment grö-
die Anlageflächen (3) in Umfangsrichtung ver- 50 ßer wird als das über die Federkraft hervorgerufene
bindenden Absclmitte gegenüber dem Umfang Moment, wird der Sohlenhalter bezüglich seines Ge-
des übrigen Zapfens (2) zurückgesetzt sind. lenkpunktes am Block verdreht und gleichzeitig der
7. Vorderbacken, der quer zur Skilängsrich- Block um seine Gelenkverbindung mit dem Ski vertung
schwenkbar ist, nach einem der vorherge- schwenkt. Bei dieser Bewegung bleibt der eine
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß 55 Federteller an dem in die Querbohrung ragenden
der Lagerzapfen (2) auf einem Plattenteil (14) Vorsprung anliegend, entfernt sich jedoch von der
befestigt ist, das mittels einer in Skiquerrichtung Anlagefläche am Lagerzapfen. Der andere Federtelverlaufenden
Drehachse (15) schwenkbar mit ler bleibt mit einer Kante des Lagerzapfens in Eineinem
zweiten Plattenteil (16) verbunden ist, das griff, wobei die Öffnung im Lagerzapfen so bemessen
mit der Skioberfläche fest verbunden ist. 60 sein muß, daß der Stift eine bestimmte Auslenkung
aus der Skiquerrichtung machen kann. Bei dieser Be-
wegung wird die eine Druckfeder zusammengedrückt, wobei ein Druckausgleich über den Stift auf
die andere Feder so erfolgt, daß sich die in der Quer-
Pic Erfindung betrifft einen Auslösevorderbacken, 65 bohrung befindliche Anordnung in der Querbohrung
insbesondere einen um eine quer zur Skilängsrich- längsverschiebt (französische Patentschrift 1505 528,
tung verlaufende Achse schwenkbaren Auslöse- französische Zusatz-Patentschrift 92 892). Bei dieser
vorderbacken, für Skibindungen, bei dem ein den Anordnung ist ein Lagerzapfen, um den das
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |