DE1922549C - Vorrichtung zur Bearbeitung teigarti ger Masse mit periodisch bewegten Maschinenteilen, insbesondere Teigstanze - Google Patents
Vorrichtung zur Bearbeitung teigarti ger Masse mit periodisch bewegten Maschinenteilen, insbesondere TeigstanzeInfo
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Description
1 ^ 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bear- nen Getriebeglieder, sieht die Erfindung vor, daß die
beitung teigartiger Massen mit periodisch bewegten Vorspannung der Luftfeder größer als die Gewichts-Maschinenteilen,
insbesondere Teigstanze, komponente des Maschinenteils in Bewegungsnch-
Bei einer Reihe von Maschinen zur Bearbeitung tung ist. Damit wird erreicht, daß die auftretenden
teigartiger Massen auf dem Gebiet der Maschinen 5 Gewichtskräfte nicht nur im Gleichgewicht gehalten
zur Herstellung von Nahrungsmitteln aus Teigwaren, werden sondern entgegen ihrer Kraftkomponente in
wie Teigstanzen, Dressiermaschinen, Hackvorrichtun- Bewegungsrichtung vorgespannt sind, was zur Folge
gen od. dgl., sind periodisch bewegte Maschinen- hat, daß der infolge der Gewichtskräfte auftreteile
vorhanden, die insbesondere in vertikaler Rieh- tende Anlagewechsel der Gelenke der beweglich
tung bewegt werden. Die Gewichte dieser Maschi- io miteinander verbundenen Getriebeglieder vermieden
nenteile und die durch die Bewegung auftretenden wird.
Massenkräfte treten als äußere Kräfte an den zur. Außerdem ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
Bewegung notwendigen periodischen Getrieben auf. die Vorspannung der Luftfeder regelbar ist. Damit
Die Getriebe müssen daher entsprechend schwer di- wird erreicht, daß die Vorspannung der periodisch
mensioniert sein, was zur Folge hat, daß der Antrieb 15 bewegten Maschinenteile kontinuierlich auch den aufdieser
Getriebe eine relativ hohe Leistung erfordert, tretenden Nutzkräften angepaßt werden kann,
da ein hohes Drehmoment aufgebracht werden In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist
da ein hohes Drehmoment aufgebracht werden In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist
muß. vorgesehen, daß die Luftfeder wenigstens einen an
Außerdem treten bei einer Reihe von Maschinen dem periodisch bewegten Maschinenteil vorgesehean
den periodisch bewegten Maschinenteilen erheb- ao nen, in einem fest angebrachten Zylinder geführten
liehe Nutzkräfte auf, die sich aus der durchzuführen- Kolben aufweist und der Kolben pneumatisch beaufden
Arbeitsverrichtung, beispielsweise das Ausstan- schlagt ist.
zen von Teigteilen, ergeben. Diese Nutzkräfte treten Zur pneumatischen Druckmittelzufuhr ist nach
durchweg am Abtriebsglied des periodisch überset- einem weiteren Merkmal der Erfindung ein an sich
zenden Getriebes auf. Durch diese Nutzkräfte wird as bekannter Luftverdichter mit nachgeschaltetem
ein Kraftfeld geschaffen, welches im allgemeinen zu Druckausgleichsgefäß vorgesehen,
einem Anlagewechsel der Gelenke der beweglich mit- Um eine kontinuierliche Regelung der Vorspan-
einem Anlagewechsel der Gelenke der beweglich mit- Um eine kontinuierliche Regelung der Vorspan-
einander verbundenen Teile führt. Der ständige An- nung entsprechend den auftretenden Nutzkräften zu
lagewechsel verursacht einen schnellen Lagerver- erreichen, schlägt die Erfindung nach einem weiteren
schleiß sowie unerwünschte G' rausche. 30 Merkmal vor, daß in der Druckluftzufuhrleitung zum
Zur Behebung der geschilderten Nachteile hat sich Kolben ein regelbares Drosselventil vorgesehen ist
die vorliegende Erfindung die . .ufgabe gesetzt, eine und das Drosselventil über eine von den auftretenden
Vorrichtung zur Bearbeitung teigartiger Massen mit Nutz- und Trägheitskräften des bewegten Maschinenperiodisch bewegten Maschinenteilen zu schaffen, bei teils beeinflußte Regeleinrichtung steuerbar ist.
der einmal die Gewichte der periodisch bewegten 35 Diese Regeleinrichtung kann nach einem weiteren Maschinenteile durch gleichgewichthaltende Kräfte Merkmal der Erfindung aus eitern an dem bewegten ausgeglichen werden, so daß die Antriebe schwächer Maschinenteil angebrachten Dehnungsmeßstreifen als bisher ausgelegt werden können. Eine weitere bestehen. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, hierfür andere bekannte Regeleinrichtungen, wie beiden ständigen Anlagewechsel der Gelenke der be- 40 spielsweise Trägerfrequenzmeßverstärker oder elekweglich miteinander verbundenen Getriebeglieder zu tropneumatische Wandler Verwendung finden,
vermeiden, wodurch gleichzeitig sowohl die Ver- Der Vorteil der vorliegenden Erfindung ist im we-
der einmal die Gewichte der periodisch bewegten 35 Diese Regeleinrichtung kann nach einem weiteren Maschinenteile durch gleichgewichthaltende Kräfte Merkmal der Erfindung aus eitern an dem bewegten ausgeglichen werden, so daß die Antriebe schwächer Maschinenteil angebrachten Dehnungsmeßstreifen als bisher ausgelegt werden können. Eine weitere bestehen. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, hierfür andere bekannte Regeleinrichtungen, wie beiden ständigen Anlagewechsel der Gelenke der be- 40 spielsweise Trägerfrequenzmeßverstärker oder elekweglich miteinander verbundenen Getriebeglieder zu tropneumatische Wandler Verwendung finden,
vermeiden, wodurch gleichzeitig sowohl die Ver- Der Vorteil der vorliegenden Erfindung ist im we-
schleißerscheinungen als auch die unerwünschten Ge- sentlichen darin zu sehen, daß mit relativ geringem
rausche in Fortfall kommen. Aufwand wesentliche Verbesserungen der bisher be-
Die erste Teilaufgabe der Erfindung, nämlich die 45 kannten Vorrichtungen erreicht werden, nämlich eine
Gewichtskompensation eines periodisch bewegten geringere Antriebsleistung und damit geringere Her-Maschinenteils,
wird erfindungsgemäß dadurch ge- Stellungskosten und geringerer Energieverbrauch im
löst, daß das periodisch bewegte Maschinenteil über Betrieb. Außerdem wird die Betriebssicherheit erhöht,
eine Luftfeder mit Vorspannung entgegen der Ge- da infolge der in wesentlich geringerem Maße aufwichtskomponente
des Maschinenteils in Bewegungs- So tretenden Verschleißerscheinungen die Reparaturanrichtung
abgestutzt ist. Da die periodisch bewegten fälligkeit vermindert wird.
Maschinenteile der im vorliegenden Falle in Frage In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführuags-
kommenden Teigbearbeitungsmaschinen im wesent- beispie 1 der Erfindung dargestellt. Es zeigt
liehen vertikal bewegt werden, werden mit der erfin- F i g. 1 eine Teigstanze, teilweise im Schnitt,
liehen vertikal bewegt werden, werden mit der erfin- F i g. 1 eine Teigstanze, teilweise im Schnitt,
dungsgemäßen lösung die durch das Gewicht des as F i g. 2 eine Darstellung der Pneumatikanordnung.
Maschinenteils auftretenden Kräfte ausgeglichen, so Der auszustanzende Teig ist auf einer ebenen
daß diese Kräfte bei der Auslegung des Antriebes Fläche langeordnet Die ebene Fläche list Teil eines
keine Berücksichtigung mehr finden müssen. Sollte qestelts 2. Die ebene Fläche I kann auch als mit dem
in Ausnahmefällen eines der periodischen Maschinen* Takt der Teigstanze bewegbares Förderband ausge·
teile sich auf elfter schiefen Ebene bewegen, so wird 60 bildet sein,
mit der erfindungsgemäßen Lösung die in Bewe· Über einen seitlich vorgesehenen Antrieb 3 wird
gungsrichtung fallende Tangentialkomponente des eine im 0<*tell 2 gelagerte Welle 4 angetrieben, die
Gewichte· durch eine Gegenkraft ausgeglichen, so nach Art isiner Kurbelwelle Kröpfungen aufweist
defl auch in diesem Fall der Antrieb entsprechend An den Kröpfungen sind Pleuel S angelenkt, die mit
geringer dimensioniert werden kann. «j ihren wideren Boden in Ausnehmungen eines verti-
Zur Lösung der zweiten der Erfindung zugrunde kai im Gestell 2 angebrachten Stanzteils 6 gelagert
liegenden Teüauigabe, nämlich der Verhinderung des sind und von Bolzen 7 gehalten werden. Das Stanz·
Anlagewechiels der beweglich miteinander verbünde- teil 6 ist vertikal beweglich und seitlich geführt.
i 922
Bei Antrieb der Welle 4 wird dementsprechend das Stanzteil 6 in vertikaler Richtung hin- und herbewegt,
wobei der Teig in gewünschter Weise ausgestanzt wird. Nach jedem Hub des Stanzteils 6 wird
natürlich das auf der Ebene I befindliche Förderband weiterbewegt.
Das Stanzteil 6 ist über Luftfedern abgestützt. Zu diesem Zweck sind an dem Stanzteil 6 Kolbenstangen
8 fest angebracht, die mit an ihren oberen Enden vorgesehenen Kolben 9 in fest am Gestell 2 angebrachten
Zylindern iO geführt sind. Die Kolben 9 werden dabei von ihrer Unterseite her mit Druckluft
beaufschlagt, die über einen Luftspeicher 11 sowie Druckluftleitungen 12 den Zylindern 10 zugeführt
wird. Die Druckluft wird in einem über die Welle 4 angetriebenen Kolbenverdichter erzeugt.
In F i g. 2 ist die Drucklufteinrichtung schematisch
dargestellt. Der Kolbenverdichter weist in einem Zylinder 13 einen hin- und herbewegten Kolben 14 auf.
Die Luft wird dabei über ein Ansaugventil IS mit ao vorgeschaltetem Luftfilter 16 angesaugt, komprimiert
und über ein Auslaßventil 17 aus dem Kolbenverdichter über ein automatisches Druckregelventil 18
mit Druckanzeigemanometer 19 dem Luftspeicher 11 zugeführt. Von dort aus werden über die Druckluft- »5
leitungen 12 die Kolben 9 in den Zylindern 10 beaufschlagt.
Durch die pneumatische Beaufschlagung der Kolben 9 wird das Stanzteil 6 entgegen der Kraftwirkung
seines Gewichtes vorgespannt, und 'zwar weitgehend unabhängig von der Stellung des Kolbens im Zylinder,
da bei einem Ausgangsdruck ρ in den Leitungen 12 sowie bei einer Kolbenfläche F eine Kolbenkraft
P == ρ · F erzeugt wird, die von der Stellung des
Kolben im Zylinder weitgehend unabhängig ist. Zum Ausgleich des durch das Gewicht des Stanzteiles
6 auftretenden Anlagewechsels in den Gelenken der Pleuel 5 wird die Kraft P größer als die Gewichtskraft
des Stanzteiles 6 gewählt.
Zur Anpassung der Vorspannung des Stanzteiles 6 an die auftretenden Nutz- und Trägheitskräfte ist
in den Druckluftleitungen 12 jeweils ein regelbares Drosselventil 20 vorgesehen. Den Drosselventilen
sind außerdem Blenden 21 vorgeschaltet. Zur selbsttätigen proportioiialen Anpassung der Vorspannung
an die Nutz- und Trägheitskräfte sind die Drosselventile 20 über (nicht dargestellte) Regeleinrichtungen
steuerbar. Eine derartige Regeleinrichtung kann beispielsweise aus einem an dem Stanzteil 6 angebrachten
Dehnungsmeßstreifen bestehen, von
werden.
Claims (9)
- Patentansprüche:
- Luftfeder regelbar ist
- da-
- schlagt ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur pneumatischen Druckmittelzufuhr ein an sich bekannter Luftverdichter mit nachgeschaltetem Druckausgleichsgefäß (11)vorgesehen ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckluftzufuhrleitung (12) zum Kolben (9) ein regelbares Drosselventil (20) vorgesehen ist und das Drosselventil (20) über eine von dm auftretenden Nutz- und Trägheitskräften des bewegten Maschinenteiles beeinflußte Regeleinrichtung steuerbar ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung aus einem an dem bewegten Maschinenteil (6) angebrachten Dehnungsmeßstreifen besteht.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung aus einem an dem bewegten Maschinenteil (7) angebrachten Trägerfrequenzverstärker besteht.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichcet, daß die Regeleinrichtung aus einem an dem bewegten Maschinenteil (7) angebrachten elektropneumatischen Wandler besteht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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