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Vorrichtung zur Messung des Bremsdruckes einer Keilzinkenanlage.
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= Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung des Bremsdrucks,
der auf miteinander in einer Keilzinkenanlage zu verleimende Hölzer ausgelöst wird.
Die Keilzinkenanlage kann beispielsweise eine Durchlauf- Keilzinkenanlage oder eine
Keilzinkenkontaktpresse sein. Ferner kann mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine Regelung des Bremsdrucks erzielt werden.
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Durchlaufkeilz inkenanlagen weisen e ine Fördervorrichtung auf, welche
die miteinander zu verleimende Hölzer durch eine Bremse schieben. Diese bereits
verzinkten Hölzer erhalten somit in der Bremse den nötigen Pressdruck zur Verbindung
ihrer verzinkten Seiten. Der in der Keilzinkenverbindung auftretende Druck ist nicht
genau errechenbar und bei den bekannten Vorrichtungen auch nicht mit hinreichender
Genauigkeit zu messen. Für die Berrechnung nimmt man einen reibungskoifizienten
von 0,4 bis 0 5 für die Reibung von Holz auf Metall an. Da ber verschiedene Parameter,
wie beispielsweise die Holzfeuchte, vorhandene LeimresteJ die diesen Reibungskoifizienten
beeinflussen, und nicht genügend kontrollier -bar sind, führt die bekannte Berechnung
des Bremsdrucks zu keinem zufriedenstellenden Erfolg.
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Insbesondere dann ist es wichtig, diesen Bremsdruck zu beherrschen,
wenn man, wie es neuerdings geschieht, möglichst kurze Keilzinken verwendet, welche
dann ein mehrfacher der bisher üblichen Pressdrucker benötigen.
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Insbesondere quadratische Querschnitte der Hölzer txenötigen hierbei
einen verhältnismäßig hohen Festhaltedruck, um die erforderliche Kraft auf die Zinkenverbindung
zu erhalten. EinDurchmesser von 10 x 10 cm benötigt beispielsweise einen Pressdruck
bei kurzen Zinken von ca. 7000 bis 10000 Kp. Das iieift, daß man ca. 20.000 Kp halten
muß. Andererseits beträgt der zulässige Fläche 2 Druck bei derartigen Hölzern etwa
20 Kp pro cm , welches Maß also nicht iiberschritten werden darf. Daher ist es von
großem Interesse, bei derartigen Keilzinkenanlagen den aufgewandten Bremsdruck messen
und möglichst auch steuern zu können.
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Bei der eingangs genannten Vorrichtung wird diese Aufgabe gemäß der
Erfindung dadurch gelöst, daß der von einem oder mehreren Zylindern über eine Bremsvorrichtung
auf die Hölzer etwa senkrecht zur Durchlaufrichtung ausgeübte Bremsdruck über eine
Verbindung auf eine unter r den Ifölzern angeordnete, mit dem Maschinenständer fest
verbundene Kraftmessvorrichtung weitergeleitet
wird. Mittels dieser
Kraftmessvorrichtung ist daher eine exakte Messung der Bremskraft möglich.
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Zur Aufnahme der auf der Fläche der gesamten Brems -vorrichtung ausgeiibten
Bremskräfte ist @ es besonders vorteilhaft, wenn der Bremsdruck über eine mit der
Kraftmessvorrichtung verbundene, unterhalb der Hölzer angeordnete Druckplatte, die
etwa die gleicheFläche wie die Bremsvorrichtung aufweist, von der Verbindung an
die Kraftmessvorrichtung weitergegeben wird. Auf diese Weise können beispielsweise
beim Vorhandensein von mehreren die Bremskraft ausblenden Zylinder die Bremskräfte
dieser Zylinder über die Druckplatte summiert und an die Kraftmessvorrichtung weitergeleitet
werden.
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Insbesondere zur Einrichtung eines Regelkreises zur selbsttätigen
Regelung der Bremskraft innerhalb vorgegebener Grenzen ist es von Vorteil, wenn
die Kraftmessvorrich ung ein Kontaktmanometer aufweist. Dieses Kontaktmanometer
kann dann die von den Zylindern
ausgeübte Kraft innerhalb dieser
Grenzen regulieren.
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Insbesondere bei einer Keilzinkentaktpresse ist der Abstand zwischen
der Fördervorrichtung und der Bremsvorrichtung veränderlich. Auf diese Weise wird
erreicht, daß die beiden miteinander zu verbindenden Hölzer mit veränderlicher Kraft
aneinander gepreßt werden können. Diese Kraft kann über den Abstand der Fördervorrichtung
von der Bremsvorrichtung bestimmt und über die vorzugsweise mit der Bremsvorrichtung
verbundene Kraftmessvorrichtung gemessen werden.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes wird
bei Hubende der Fördereinrichtung ein Kontakt ausgelöst, falls in der Kraftmessvorrichtung
ein vorgegebender Wert nicht erreicht wird, wodurch die Bremsvorrichtung der miteinander
zu verleimenden Hölzer gelöst und die Fördereinrichtung bis zu einem Anschlag zurückbewegt
wird. Ausgehend von der Ausgangsstellung kann dann der Pressvorgang erneut eingeleitet
werden. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Preßvorgang wiederholt wird, wenn
die Fördervorrichtung das Hubende erreicht hat, ohne daß die gewünschte Kraft auf
die Hölzer einge-
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es zeigt Figur 1 eine Seitenansicht einer Durchlauf- Keilzinkenanlage
Figur 2 eine Seitenansicht einer Keilzinkentaktpresse.
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Die miteinander zu verbindenden Hölzer 1 werden in Pfeil richtung
2 in die- Maschine eingegeben und dort mittels eines Vorschubaggregats 3, daß in
Richtung des Pfeils 4 umläuft zur eigentlichen Bremsvorrichtung befördert. (Fig.
1).
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Damit dieses Vors chub aggregat die Hölzer mit genügender Kraft in
die Bremsvorrichtung liefern kann, übt das Vorschubaggregat in Richtung der Pfeile
5, d. h. also senkrecht zur Vorschubrichtung 2 eine Kraft auf die Hölzer 1 aus.
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Vom Vorschubaggregat gelangen die Hölzer in die Bremsvorrichtung,
wo sie auf eine Druckplatte 6 auflaufen. Diese Druckplatte ist auf dem Maschinenständer
7 beispielsweise über Rollen 8 derart beweglich gelagert, daß eine auf die Druckplatte
ausgeübte
E;raft an eine Kraftmeßdose weitergegeben werden kann.
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Diese Kraftmeßdose ist mit dem Maschinenständer 7 fest verbunden.
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Auf die Ifölzer 1 wird von oben über beweglich miteinander verbundene
Bremsschienen 10 über Zylinder 11 die Bremskraft ausgeübt. I)al)ei kann eine Verbindung
12 vorgesehen sein, die die Kraft eines Zylinders oder Druckpolsters ( Schlauch
) auf mehrere der Bremsschienen weiterleitet. 18 stellt eine Querverbindung zur
Aufnahme des Bremsdrucks dar.
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Der vom rechten Zylinder 11 ausgeübte Druck gelangt über eine Verbindung
14 in Pfeilrichtung 15 zu den Hölzern 1 und wird über die gleiche Verbindung 14
an die Druckplatte (i weitergegeben.
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Die Kraftmessdose 9 kann ein Kontaktmanometer enthalten, an das ein
Regelkreis @ur selbsttätigen Regelung des Pressdrucks angeschlossen ist.
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In Figur @ ist eine Keilrinkenkontaktpresse dargestellt, bei welcher
das Hol@ 10 mit dem Holz 17 verleimt werden soll. Dabe@@@st das
Holz
16 über Druckzylinder 18 auf seinem Spanntisch 19 festgespannt. 9 stellt wieder
die Kraftmessdose dar.
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Ganz entsprechend wird das IIolz 17 auf seinem Spanntisch 20 über
die Druckzylinder 21 festgespannt.
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Der rechte Spanntisch 20 ist dabei in Pfeilrichtung 22 beweglich,
so daß das holz 17 gegen das IIolz 16 gepreßt werden kann.
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Diese Kraft wirci zur Kraftmessdose 9 weitergeleitet, an die ein Kontaktmamometer
mit Zeitulir angeschlossen werden kann.
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IIat die Bewegung des Spanntisches 20 in Pfeilrichtung 22 das I-Iubende
erreicht, online daß die gewiinschte Kraft auf die Ilölzer eingewirkt hat, so wird
am Hubende ein Kontakt betätigt, welcher die über die flruckzylinder 18 und 21 der
Kraft aufhebt und in Pfeilrichtung 23 wirken läßt. Ebenso wird der Spanntisch 20
in Richtung 24 bewegt, bis dieser Tisch am IIubende anhält, worauf der Preßvorgang
von neuem eingeleitet werden kann.
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Der veränderbare Abstand zwischen der Fördervorrichtung in Pfeilrichtung
22 und der durch den Druckzylinder 18 wirkenden
Bremse dient dazu,
die Druckzone bei bedarf zu verlängern.
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Die hat seinen Grund darin, daß eine Selbsthemmung im Keilzinken erst
eintritt, wenn der überschiissige Leim ausgetreten ist. Dabei ist die Selbsthemmung
erreichbar durch einen sehr hohen Druck, der eine sehr kurze Zeit einwirkt, oder
durch einen niedrigen Druck mit einer längeren Einwirkzeit.
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Patentansprüche .