DE1921550C3 - Vorrichtung zum Auswählen eines blattförmigen Aufzeichnungsträgers - Google Patents

Vorrichtung zum Auswählen eines blattförmigen Aufzeichnungsträgers

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DE1921550C3
DE1921550C3 DE19691921550 DE1921550A DE1921550C3 DE 1921550 C3 DE1921550 C3 DE 1921550C3 DE 19691921550 DE19691921550 DE 19691921550 DE 1921550 A DE1921550 A DE 1921550A DE 1921550 C3 DE1921550 C3 DE 1921550C3
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Heinz-Herrmann; Ostermeier Heinrich; Samoray Werner; Sandt Gerhard; 5000 Köln Voss
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Zusatz in: 20 63 414 Datagraph AG, Zug (Schweiz)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswäh len eines blattförmigen Aufzeichnungsträgers, der untei einer Vielzahl von Aufzeichnungsträgern an mindesten« einer seiner Kanien gehalten ist, mil einer eine Verschiebebewegung des gewählten Aufzeichnungsträger< verursachenden Verschiebevorrichtung, durch die der ausgewählte Aufzeichnungsträger außer Eingriff mit einer die übrigen Aufzeichnungsträger haltenden Haltevorrichtung bringbar ist, und mit Kodierstellen am Aufzeichnungsträger, die durch eine ^swahlvorrichtung "erriegelbar oder freigebbar sind.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der deutschen Patentschrift 11 66 151 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind die Aufzeichnungsträger mit an den Enden ihrer oberen Längskante vorgesehenen hakenartigen Vorrichtungen an fest angeordneten Gleitschienen mit vertikaler Anordnung ihrer Ebenen und einander unmittelbar benachbart aufgehängt. Die Aufzeichnungsträger sind rechtwinklig zu den Gleitschienen soweit in horizontaler Richtung verschiebbar, daß die hakenartigen Vorrichtungen eines ausgewählten Aufzeichnungsträgers außer Eingriff mit horizontalen Abstützleisten der Gleitschienen bringbar sind.Durch in vertikaler Richtung gesteuert verschiebbare, parallel zu den Gleitschienen verlaufende Kodierstäbe, die mit an der Oberkante dci Aufzeichnungsträger angeordneten Kodiervorsprüngen zusammenarbeiten, läßt es sich erreichen, daß nur ein ausgewählter Aufzeichnungsträger seitlich soweit verschiebbar ist, daß er unter dem Einfluß der Schwerkraft aus dem Stapel von Aufzeichnungsträgern herausfallen könnte, wenn er nicht durch die zwischen den Aufzeichnungsträgern vorhandenen Kräfte in seiner Lage gehalten würde. Solche Kräfte entstehen dadurch, daß die stapelweise angeordneten Aufzeichnungsträger einer Pressung unterliegen können, daß sie durch Adhäsion aneinander haften, daß sie durch elektrostatische Aufladung aneinander haften, aber auch dadurch, daß sich die genannten Haken- oder Kodiervorsprünge wenn sie seitlich etwas abgebogen sind, mit benachbarten Aufzeichnungsträgern verhaken können. Es ist daher bei der bekannten Vorrichtung notwendig, den Stapel der Aufzeichnungsträger aufzulockern, damit der ausgewählte Aufzeichnungsträger nach unten herausfallen kann. Hierzu sind am oberen Längsrand eines jeden Aufzeichnungsträgers magnetisierbar und/oder magnetisierte Stellen vorgesehen, die unter dem Einfluß eines oder mehrerer Wechsel- oder Gleichstrom-erregten Elektromagneten in vertikaler Richtung mehrfach angezogen und/oder abgestoßen werden. Unter dem Einfluß der von dem oder den Elektromagneten erzeugten Magnetfeldern führen die Aufzeichnungsträger Rüttelbewegungen durch, deren Auslenkung im Falle der nicht ausgewählten Aufzeichnungsträger auf
das Spiel ihrer Aufhängung beschränkt ist und bei dem ausgewählten Aufzeichnungsträger größer sein kann. Diese Rüttelbewegungen werden so lange fortgesetzt, bis der Aufzeichnungsträgerstapel soweit aufgelockert ist, daß ein ausgewählter Aufzeichnungsträger nach unten herausfallen kann. Ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß die durch den Auflockerungsvorgang erheblich bestimmte Zugriffszeit sehr lang ist Vor allem ist es auch nachteilig, daß die Zugriffszeit sehr unterschiedlich sein kann, weil der Auflockerungsvorgang unterschiedlich lange dauern kann, je nachdem, wie viele Aufzeichnungsträger in dem Stapel enthalten sind und wo der ausgewählte Aufzeichnungsträger in dem Stapel angeordnet ist, mehr in der Mitte oder mehr am Rand. Die bekannte Vorrichtung ist daher praktisch nicht in Verbindung mit einem Datenverarbeitungsgerät benutzbar, das sehr exakte Zeitabläufe für seinen Arbeitstakt voraussetzt.
Gemäß einem älteren Vorschlag (DT-PSl 5 49 947) werden alle Aufzeichnungsträger mil einem elastischen. parallel /ur Verschiebewegung bewegbaren elastischen Glied versehen, daß sich im Eingriff mit einer sich längs der Aufzeichnungsträger erstreckenden Kingriffsvorrichtung befindet. Als elastische Glieder dienen hier Federn und als Eingriffsvorrichtungen U-Schienen oder auch sich drehende Räder. Bei der gewählten Anordnung zum Verschieben der Aufzeichnungsträger erfahren diese aber nicht nur eine Komponente in Verschieberichtung, sondern auch in einer Richtung, in der sie noch stärker auf die Haltevorrichtung gepreßt werden, wodurch sich die bereits genannten, den ausgewählten Aufzeichnungsträger an seiner ursprünglichen Stelle haltenden, schädlichen Kräfte erhöhen.
Zum einen können aber die Federn nicht beliebig stark gemacht werden, zum anderen bereitet es Schwierigkeiten, die dann sehr hohen Kräfte der Federn zu überwinden. Bei der Vorrichtung gemäß dem älteren Vorschlag kann es auch geschehen, daß die Aufzeichnungsträger aus dem Stapel nach der Verschiebebewegung schon herausrutschen, ehe Schiebestangen die Aufzeichnungsträger aus dem Stapel herausschieben. Auch diese Vorrichtung hat daher den Nachteil, daß der Zeitpunkt, zu dem ein ausgewählter Aufzeichnungsträger für eine weitere Verarbeitung zur Verfugung steht, nicht exakt genug definiert ist. Bei eir.em in bestimmten, taktmäßig festgelegten Schritten arbeitenden Speicher wäre es nicht tolerierbar, daß einzelne Aufzeichnungsträger früher aus dem Stapel herausfallen als andere.
Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung darin, aus einem Stapel blattförmiger Aufzeichnungsträger einen kodiermäßig festgelegten Aufzeichnungsträger in einfacher, äußerst zuverlässiger und komplikationsfreier Weise zumindest soweit vom Reststapel frei zu bekommen, daß danach gegebenenfalls weitere Mittel eingesetzt werden können, um den Aufzeichnungsträger in einem definierten Zeitpunkt auswerfen zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die jedem Aufzeichnungsträger zugeordneten und die Kodierstellen tragenden Kodierleisten mindestens je eine randoffene Ausnehmung haben, die in einer Richtung parallel zur Verschiebebewegung offen ist, daß die Ausnehmung eine federnd aufweitbare Verengung hat, die wenig kleiner ist als der wirksame Querschnitt eines Stabes der Verschiebevorrichtung, welcher quer zu seiner Längsrichtung in die Ausnehmung hineinschiebbar ist, und daß Verengung und Stab so bemessen und ausgebildet sind, daß die bei einer Verschiebebewegung durch den Stab auf die Kodierleiste ausgeübte Kraft größer ist als die den Aufzeichnungsträger einschließlich Kodierleiste an seiner ursprünglichen Stelle haltende, durch schädliche Einflüsse wie Adhäsion, Pressung od. dgl. erzeugte Kraft.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, den identifizierten bzw. ausgewählten Aufzeichnungsträger als einzigen formschlüssig zu erfassen und in eine Bereitschaftsposition zu bringen, wobei das Prinzip der formschlüssigen Erfassung des jeweils selektierten Aufzeichnungsträgers eine absolut sichere räumliche und zeitliche Bewegungssteuerung des Aufzeichnungsträgers bis zu seiner gewünschten Freigabe gewährleistet.
Zweckmäßig ist es, wenn die Ausnehmungen in den zwei etwa senkrecht zur Verschieberichtung liegenden Stirnkanten der Kodierleiste angeordnet sind. An diesen Stellen können die Stäbe besonders günstig angreifen, die Kodierstellen können ihren gewohnten Platz behalten und man kann an diesen Stellen die Reiter sowohl auf Schub als auch auf Zug beanspruchen.
Vorteilhaft ist es, wenn die Verengung durch zwei abgerundete, gehärtete Lippen gebildet ist, die aufeinander zu weisen und wenn die Ausnehmung von zwei in der Ebene der Kodierleiste federnden, oberen und unteren Schenkeln umgrenzt ist. Dadurch gelingt es. die Stäbe relativ leicht und verschleißfrei ohne größere Federwege durch die Verengung zu führen, und zwar gegebenenfalls, so, daß beim Auswahlvorgang die Kodierleiste ganz leicht von der Haltevorrichtung abgehoben oder zumindest nicht auf sie gepreßt wird. Jc nach Rundungsradius der Lippen kann man auch verschieden große Kräfte erzeugen, je nachdem, ob der Stab in die Ausnehmung hinein oder aus dieser heraus bewegt wird. Die Abrundungen bewirken außerdem, daß keine Spitzenbeanspruchungen auftreten.
Förderlich ist, wenn der obere Schenkel auf seinem oberen, seiner Lippe gegenüberliegenden Bereich einen Ansatz aufweist, dessen Oberkante mit der Oberkante der Kodierleiste fluchtet. An diesen Ansätzen können dann Vorrichtungen angreifen, durch die man die Aufzeichnungsträger, wenn sie in der Haltevorrichtung hängen, längs dieser einzeln oder auch gruppenweise verschieben kann
Zweckmäßig ist es, wenn der Ansatz am Außenumfang mit einer Schräge in die Lippe übergeht. Diese Schräge kann als kufenartige Gleitfläche verwendet werden, wenn der Aufzeichnungsträger mit dem Reiter voraus in Führungsrinnen od. dgl. der Vorrichtung bewegt wird.
Förderlich ist. wenn der Stab ein Rundprofil ist. das auf seiner in die Ausnehmung weisenden Seite eine Abflachung aufweist. Durch diese Abflachung erreichi man, daß der Stab nach einer kürzeren Bewegung vor der Ausnehmung freikommt, als dies ohne Abflachung der Fall wäre. Außerdem erreicht man auf diese Weise daß der Stab auf seiner mit den Lippen in Berührung kommenden Fläche glatt ist, was insofern günstig ist, al: es sich als ausreichend erwiesen hat, die Kodierleisten in der einen oder anderen Richtung nur aufgrund de Formschlußverbindung zwischen Stab und Ausneh mung zu bewegen, und daß es sogar unerwünscht ist wenn die Mitnahme aufgrund von Reibung erfolgt.
Vorteilhaft ist, wenn der in die von vielei hintereinander liegenden Ausnehmungen gebildeti Rinne hinein- oder aus ihr herausbewegliche Stab voi einer zur Längsrichtung der Rinne etwa parallelei ersten Lage in eine hierzu schräge zweite Lage un<
19 21 5ί
danach wiederum in eine etwa parallele dritte Lage bewegbar ist, und daß der Stab beim Übergang von der ersten in die dritte Lage die Verengungen der Ausnehmungen überquert. Man braucht dann die Kraft zum Aufweiten der Verengung nicht schlagartig aufzubringen, sondern kann diese sukzessive aufbringen. Dadurch wird der für die Bewegung der Stäbe erforderliche Leistungsbedarf in einem überraschenden Maß abgesenkt. Dabei ist es günstig, wenn bei Verwendung von zwei St.iben bei der Verschiebebewegung der eine in der voreilenden Ausnehmung befindliche als Zugstab und der andere hinter der nacheilenden Ausnehmung befindliche als Schubstab dient. Man erhält dann eine sehr definierte Verschiebebewegung und kann die Abmessungen und Federkonstanten so wählen, daß ein Stab allein für die Verschiebewegung ausreichen würde. Man erhält dann eine doppelte Sicherung für die Verschiebebewegung.
Förderlich ist, wenn bei einer Bewegung der Stäbe in die Verschieberichtung beide in ihrer zweiten Lage schräg aber synchron bewegbar sind, während sie bei einer Bewegung gegen die Verschieberichtung schräg, aber mit einem kleinen zeitlichen Abstand bewegbar sind. Durch diese Maßnahme gelingt es, daß man bei zwei Stäben nicht die doppelte Kraft benötigt, die zum Bewegen eines einzigen Stabes notwendig ist. Zumindest ist diese Kraft nicht ganz am Beginn der Bewegung aufzubringen. Auch hierdurch kann die Konstruktion leichter gehalten werden und man spart Spitzenleistung.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschrcibung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schauerliche vereinfachte Darstellung eines Blattspeichcrs in uner ersten Arbeitslage.
F i g. 2 eine vergrößerte Darstellung der Kodierleiste wobei die Lage der Stäbe einer anderen Arbeitslage entspricht.
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Blattspeicher, wobei alle Teile außer den Stäben weggelassen sind. Durch die ausgezogene, gestrichelte und strichpunktierte Darstcllung wird die Schlängelbewegung der Stäbe erläutert.
In einem nicht dargestellten Gestell eines Blattspeichers sind parallel zueinander im Abstand zwei L-Schienen 11 und 12 gehalten, deren Fuß 13, 14 in die gleiche Richtung nach links weist. Ebenfalls ist an diesem Gestell ein Kamm 16 starr gehalten, der senkrecht zu den L-Schienen 11 und 12 steht und dessen Zähne nach unten weisen. Ein weiterer gleicher Kamm befindet sich parallel zu ihm in einem Abstand, der etwa der Länge des Blattspeichers entspricht. In Lücken 17,
18 des Kammes 16 sind Auswahlstäbe 19, 21 auf- und abbeweglich geführt Ihre Ruhelage ist bei den Stäben
19 gezeichnet Es sind wesentlich mehr Auswahlstäbe 19,21 vorhanden als gezeichnet worden sind.
Parallel und neben den L-Schienen 11 und IZ in F i g. 1 rechts von ihnen, sind zwei Schiebestangen 22,23 vorgesehen, die am nicht dargestellten Gestell des Blattspeichers auf und ab beweglich geführt sind. Ihr unteres Ende ist abgerundet und sie weisen jeweils eine halbpfeilartige Abwinklung 24,26 auf.
An den L-Schienen 11,12 hängen Kodierleisten 27 in maßstäblich dargestellter Gestalt aus Federstahl die größenordnungsmäßig etwas dicker als Rasierklingen sind. Auf ihrer Unterseite haben die Kodierleisten 27 eine gerade Kante 28. an die stumpf ein Blatt 29 stößt das durch Klebestreifen mit der Kodierleiste 27 verbunden ist der sich parallel zur geraden Kante 28 auf beiden Seiten der Kodierleiste erstreckt Gegenüber dem mittleren Bereich der geraden Kante 28 sind Zähne 31, 32, 33 vorgesehen, die bzw. deren Zwischenräume als Kodierstellen dienen. In die Zwischenräume kann man die Auswahlstäbe 19, 21 absenken, sofern die Kodierleiste 27 die gezeichnete Lage einnimmt. Damit man die Zähne 31, 32, 33 ausbrechen kann, damit die gewünschte Kodierung entsteht, sind sie am Übergang in das breite Band der Kodierleiste geschwächt und haben hierdurch eine Sollbruchstelle. In die rechten und linken Stirnflächen der Kodierleiste 27 ist je eine randoffene Ausnehmung 34, 36 eingearbeitet, die von je zwei inaulartigen Schenkeln 37,38 bzw. 39,41 umgrenzt sind. )e zwei Lippen 42, 43, 44, 46 weisen paarweise aufeinander zu und bilden eine Verengung 47 bzw. 48. Wie man aus der Zeichnung sieht, sind die Lippen 42,43, 44, 46 links und rechts von ihren Verengungen 47, 48 abgerundet. Die Lippen 42,43,44,46 sind auch gehärtet. Die oberen Schenkel 38,41 weisen jeweils einen Ansatz 49, 51 auf. an denen Stapellockerungsvorrichlungen angreifen können, die den aus vielen hintereinander liegenden Blättern 29 bestehenden Stapel lockern und auch dafür sorgen, daß die Blätter 29 samt Kodierleisten 27 in einer bestimmten Richtung transportiert werden. Die Oberkante 52, 53 fluchtet mit der Oberkante der Kodicrleiste27.
Die Ansätze 49, 51 gehen mit einer Schräge 54, 56 in die Lippen 43, 46 über. Diese Schrägen 54, 56 verhindern, daß das Blatt bei seinem Transport aus dem Stapel zu oder von einer Lesestation, einer Schreibstation , einer Prüfstation od. dgl. mit der Kodierleiste 27 voraus transportiert wird.
Von den oberen Schenkeln 38, 41 gehen auch an der gezeichneten Stelle Lappen 57,58 nach oben, von denen der linke Lappen 57 größer als der rechte Lappen 58 ist. In eine L-Ausnehmung 59, 61 greifen die L-Schienen 11 und 12. Außerdem finden in ihnen die Schiebestangen 22, 23 im abgesenkten Zustand, wie er in Fig. 1 gezeichnet ist. Platz.
Alle Blätter 29 haben unten ein Loch 62, in das ein Haken 63 eines Transportbandes 64 greifen kann. welches über eine angetriebene Rolle 66 geführt ist. Der Haken 63 kann sich in einem Schlitz 67 eine1-Transportbandes 70 bewegen.
Parallel zu den L-Schienen 11, Verstrecken sich auch im rechten und linken Bereich der Kodierleisten 27 Stäbe 68 und 69. Diese haben kreisrundes Profil, sind auf ihrer Oberfläche fein bearbeitet und weisen auf ihren den Ausnehmungen 34, 36 zugewandten Seiten eine Abflachung 71,72 auf.
Diese Stäbe können gemäß F i g. 1 horizontal bewegt werden, und zwar in einer solchen Höhenlage, daß sie dann, wenn die Stäbe 68,69 an den Lippen 42,43,44,46 anschnäbeln, die Kodierleiste 27 auf keinen Fall durch irgendeine Kraftkomponente nach unten gedruckt wird, sondern, wenn überhaupt ein wenig angehoben wird so daß keinerlei Reibung zwischen den Füßen 13, 14 und der L-Ausnehmung 59,61 auftritt wenn die Kodierieiste 27 in Verschieberichtung 73 bewegt wird.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Damit der aus den Blättern 29 bestehende Stapel fixiert wird, bewegt man die Schiebestangen 22, 23 nach unten, bis sie in den L-Ausnehmungen 59,61 anliegen. Man erkennt daß die Abwinklung 26 zusammen mit einer Schräge 74 hier einen wesentlichen Beitrag liefert Im Ausführungsbeispiel ist die Kodierleiste 27 so kodiert daß ein Zahn zwischen den Zähnen 32,33 herausgebrochen ist Man senkt nun den Auswahlstab 21 ab. Der rechte Stab 69 befindet sich in der Ausnehmung 36 und liegt auf ihrer
7 8
Innenseite an. Der linke Stab 68 befindet sich links von Verengungen 47 außer derjenigen der ausgewählten
der linken Ausnehmung 34. Der rechte Stab 69 wird nun Kodierleiste 27. Der rechte Stab 69 schiebt an der
nach rechts aus der Ausnehmung 36 bewegt, wobei sich ausgewählten Kodierleiste 27 und passiert alle Veren-
die Lippen 44. 46 voneinander entfernen, weil der gungen 48 der anderen Kodierleisten.
Durchmesser des Stabes 69 größer ist als der Abstand * Im weiteren Verlauf der Bewegung bleibt der rechte
zwischen den Lippen 44. 46. Der Unterschied beträgt Mab 69 sieben und auch die Kodierleiste 27 bleibt
jedoch nur wenige zehntel Millimeter. Der linke Stab 68 stehen, weil der Lappen 58 an die L-Schiene 12 anstol.lt
wird in die linke Ausnehmung 34 hineingeführt, so daß Dagegen bewegt sich der Stab68 noch weiter nach links
man die in F i g. 2 gezeichneten Verhältnisse hat. Die aus der Verengung 47 heraus. Die Stäbe bS. 69
Bewegung der Stäbe 68. 69 wird anhand der Fig. 3 io sc~-abeln nun an den Lippen 42.43,44,46 an und halten
erläutert. Zunächst nehmen die Stäbe 68. 69 die die kodierleiste 27 mit geringer Kraft so. da 1.1 sie nicht
ausgezogen gezeichnete Stellung -in. Zunächst wird sann dem Bl.it; 29 nach unten herauslällt. Nunmehr
dann das untere Ende 76 nach rechts bewegt, während werden die Schiebestangen 22, 2.3 nach unten bewegt,
das obere Ende 77 praktisch still steht. Man kommt dann wobei die iinke Schiebestange 22 auf den linken Zahn 31
in die gestrichelt gezeichnete Lage und der Stab 69 15 und die rechte Schiebesiange 23 auf den Lappen 58
passiert nicht alle Lippen 44, 46 aller Kodierleisten 27 trifft. Gleichzeitig wird entschnäbelt, d. h. die Stäbe 68.
gleichzeitig, sondern sukzessive. Zu einem spateren 69 bewegen sich noch weiter nach links und rechts und
Zeitpunkt wird dann auch das obere Ende 77 nach rechts geben die Kodierleiste 27 vollständig frei. Die
bewegt, so daß der Stab 69 die strichpunktierte Stellung Schiebestangen 22, 2.3 drucken die Kodierleiste 27 samt
einnimmt. ;o Blatt 29 soweit nach unten, bis die Unterkante des
Bei dieser Bewegung von links nach rechts macht der Blattes 29 auf dem Transportboden 70 aufsteht.
Stab 68 grundsätzlich die gleichen Bewegungen, jedoch Nunmehr kann der im Schlitz 67 bewegte Haken 63 in
um eine kleine Zeitspanne später. Der Stab 69 leitet also das Loch 62 eingreifen und das Blatt 29 nach vorn
diese Schlängelbewegung ein und der Stab 68 folgt ihr. herausziehen und der Daten\ erarbeitung zuführen.
Genausogut könnte man naturlich den linken Stab 68 2? Die ganze Vorrichtung geht dann wieder in die in
beginnen lassen und dort zunächst das hintere Ende F1 g. 1 gezeichnete Lage und man hat einen Zyklus
bewegen. durchlaufen.
Wenn die Stäbe 68,69 die in F i g. 2 gezeichnete Lage Die Bewegungen der Stäbe 68, 69 können auf
einnehmen, so werden die Schiebestangen 22. 23 nach beliebige Weise, am besten durch Kurvenscheiben und
oben aus den L-Ausnehmungen 59, 61 herausgefahren. 3° Abtastrollen erzeugt werden, wobei die Kurvenschei-
Die Stäbe 68, 69 gehen nun wieder mit einer ben einen Umfangsverlauf haben, der die geschilderte
Schlangelbewegung nach links, diesmal jedoch ohne Bewegung der Stäbe68,69 erzeugt.
zeitlichen Unterschied, d.h. synchron. Dabei hält nun Beim Ausführungsbeispiel warder Durchmesser der
der Auswahlstab 21 alle Kodierleisten 27 fest außer Stäbe 68, 69 gleich 7 mm und die Verengung war an
derjenigen, bei der der Zahn rechts von dem 35 ihrer engsten Stelle 6,85 mm breit. Die Kodierleiste 27
Auswahlstab 2! fehlt. Der linke Stab 68 passiert dabei bestand aus Federbandstahl,
bei seiner Bewegung von rechts nach links alle
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Auswählen eines blattförmigen Aufzeichnungsträgers, der unter einer Vielzahl von Aufzeichnungsträgern an mindestens einer »einer Kanten gehalten ist, mit einer eine Verschiebebewegung des gewählten Aufzeichnungsträgers verursachenden Verschiebevorrichtung, durch die der ausgewählte Aufzeichnungsträger außer Eingriff mit einer die übrigen Aufzeichnungsträger haltenden Haltevorrichtung bringbar ist, und mit Kodierstellen am Aufzeichnungsträger, die durch eine Auswahlvorrichtung verriegelbar oder freigebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die jedem Aufzeichnungsträger zugeordneten und die Kodiersteilen (31, 32, 33) tragenden Kodierleisten (27) mindestens je eine randoffene Ausnehmung (34, S6) haben, die in einer Richtung parallel zur Verschiebebewegung (73) oflen ist, daß die Ausnehmung (34, 36) eine ledernd aufweitbare Verengung (47, 48) hat, die wenig kleiner ist als der wirksame Querschnitt eines Stabes (68, 69) der Verschiebevorrichtung, welcher quer zu seiner Längsrichtung in die Ausnehmung (34, 36) hinein schiebbar ist, und daß Verengung (47, 48) und Stab (68, 69) so bemessen und ausgebildet sind, daß die bei einer Verschiebebewegung durch den Stab (68, 6>9) auf die Kodierleiste (27) ausgeübte Kraft größer ist als die den Aufzeichnungsträger (29) einschließlich Kodierleiste (27) an seiner ursprünglichen Stelle haltende, durch schädliche Einflüsse wie Adhäsion, Pressung od. dgl. erzeugte Kraft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (34,36) in den zwei etwa senkrecht zur Verschieberichtung (73) liegenden Stirnkanten der Kodierleiste (27) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verengung (47, 48) durch zwei abgerundete gehärtete Lippen (42 bis 46) gebildet ist, die aufeinander zu weisen und daß die Ausnehmung (34, 36) von zwei in der Ebene der Kodierleiste (27) federnden, oberen und unteren Schenkeln (37 bis 41) umgrenzt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Schenkel (38, 41) auf seinem oberen, seiner Lippe (43, 46) gegenüberliegenden Bereich einen Ansatz (49, 51) aufweist, dessen Oberkante (52,53) mit der Oberkante der Kodierleiste (27) fluchtet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (49, 51) am Außenumfang mit einer Schräge (54, 56) in die Lippe (43. 46) übergeht.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (68, 69) ein Rundprofil ist, das auf seiner in die Ausnehmung (34, 36) weisenden Seite eine Abflachung (71,72) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der in die von vielen hintereinander liegenden Ausnehmungen (34, 36) gebildete Rinne hinein- oder aus ihr herausbewegliche Stab (68, 69) von einer zur Längsrichtung der Rinne (78) etwa parallelen ersten Lage in eine hierzu schräge zweite Lage und danach wiederum in eine etwa parallele dritte Lage bewegbar ist und daß der Stab (68, 69)
beim Übergang von der ersten in die dritte Lage di Verengungen (47, 48) der Ausnehmungen (34, 36 überquert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn zeichnet, daß bei einer Bewegung der Stäbe (68,69 in die Verschieberichtung (73) beide in ihrer zweite: Lage schräg aber synchron bewegbar sind, wahrem sie bei einer Bewegung gegen die Verschieberich tung schräg, aber mit einem kleinen zeitlichei Abstand bewegbar sind.
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