DE1920481A1 - Schwenkbares Fahrzeugschiebedach - Google Patents
Schwenkbares FahrzeugschiebedachInfo
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Description
WBBASTO-WERK G.M.B.H* , 8031 Stockdorf, den 22.I.I969
PA-Baa/fi Q4/5
Schwenkbares Fahrzeugschiebedach
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeugschiebedach mit einem aus einer
Dachöffnung nach hinten bewegbaren Deckel, der nach Absenken seines hinteren Endes unter ein festes Dachteil gleiten kann und hierbei an seinem
vorderen Ende an beiden Seiten mit einem Führungsglied an einer Führung bewegt wird. Dabei ist an jedem der Führungsglieder eine Schwenkachse
vorgesehen, um die der Deckel in einem begrenzten Bereich aus der Dachebene nach oben verschwenkt werden
Schiebedächer dieser Art wurden bereits in ejner noch nicht veröffentlichten
Patentanmeldung beschrieben. Man hat hierbei eine gemeinsame Antriebsvorrichtung
für die Gleit- und Ausschwenkbewegung des Deckels vorgesehen und den Nachteil einer Beschränkung der Belüftungsmöglichkeit
bei ausgeschwenktem Deckel in Kauf genommen, um eine möglichst einfache Betätigung zu erreichen«
• - t
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dach der vorbeschriebenen
Art noch dahingehend zu verbessern, dass auch im ausgeschwenkten Zustand
die Stärke der Belüftung verändert werden kann*
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass man für die
Ausschwenkbewegung und für die Gleitbewegung des Deckels je einen geβon- !
derten Betätigungsmechanismus vorsieht« Hierdurch ist es möglich, bei ,
ausgeschwenktem Deckel denselben mittels des Betätigungsmechanismus für die Gleitbewegung nach rückwärts zu bewegen und hierdurch nicht nuff ein
Überstehen des ausgeschwenkten Deckelendes über den hinteren Hand der
Dachöffnung zu erreichen, sondern man kann auch im vorderen Deckelbereich in bestimmten Grenzen wählbar einen Luftspalt einstellen, der sich so
klein halten lässt, dass keine Luft einfällt, sondern Luft aus dem Fahrzeugraum
nach oben abgesaugt wird, was für die vielfach rauchenden Fahrer von Bedeutung ist.
Bei einer besonders einfachen Ausführungsform des vorgeschlagenen Fahrzeugschiebedaches
steht der Betätigungsmechanismus für die Aussohwfnkbewegung
in einem Hebelgestänge, Wenn man bei dieser Ausführungafora im
Bereiche des hinteren Deckelendes eine anheb- und absenkbare Traverse
vorsieht, die mit dem hinteren Deckelende so in Verbindung steht, dass
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beim Anheben der Traverse der Deckel in die Schliesstellung gehoben und
im%abgesenkten Zustand beim horizontalen Bewegen der Traverse der Deckel
von dieser mitbewegt wird, lässt sich eine konstruktiv ausserordentlich"
einfache und stabile Betätigungsvorrichtung bauen, wenn das Hebelgestänge Stützglieder betätigt, die beim Ausschwenken das Deckelende von
der Traverse aus nach oben drücken.
Die Stützglieder bestehen dabei am zweckmässigsten in gelenkig am Deokel
! befestigten Laschen, die vorzugsweise durch quer zur Gleitrichtung des
Deckels bewegte Schubglieder des Hebelgestänges betätigt werden. Bei dieser
Lösung ist es zur Verringerung der beim Anheben aufzubringenden Kraft be*-
k sonders vorteilhaft, wenn die an den SchubJ-iedern befestigten Enden der
Laschen beim Ausschwenken des Deckels zur Achse der Gleitbewegung hin gezogen
werden.
Die Gleitbewegung des Deckels im ausgeschwenkten Zustand wird am besten
durch einen Anschlag begrenzt, der aqa zweckmässigsten an einem beim Ausschwenken
bewegten Teil vorgesehen ist,
Gemäss einem weiteren Vorschlag· der Erfindung verwendet man einen bei
Schiebedächern an sich bekannten perforierten Dachhimmel, der bei ausgeschwenktem Deckel unter dem durch das Ausschwenken entstehenden Luftein»
trittsachlitz des Daches liegt. Hierdurch wird nicht nur das gewöhnlich
im Schlitzbereich des Deckels liegende Hebelgestänge verdeckt, sondern
k auch die eintretende Luft besser verteilt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird der unter dem Deckel liegende
; Teil des Dachhimmels in an sich bekannter Weise mit dem Deckel so ver-
! bunden, daes er bei der Gleitbewegung des Deckels mitbewegt wird, · bei
der Schwenkbewegung jedoch in der Schliesstellung bleibt«
Eine zusätzliche Variationsmöglichkeit bei Dächern , die einen gesonderten
Betätigungsmechanismus für die Aus schwenkbewegung und für* die Gleitbewegung
des Deckels besitzen, erhält man, wenn der in der Schliesstellung unter dem Deokel befindliche Teil des Dachhimmels in an sich bekannter. Weise
gegenüber dem Deckel beweglich ausgebildet und beim Ausschwenken des Deckels duroh den Betätigungsmechanismus für die Aussebwenkbewegung
ein Stück nach hinten geschoben wird, ;
0 9 8 81/091 f " ORIGINAL INSPECTED
In der nachstehenden Zeichnungserläuterung Herden Ausführungsbeispiele
der Erfindung !»schrieben, an Hand derer noch weitere Erfindungsmerkmale
erwähnt werden.
Die Fig« 1 veranschaulicht ein Bach in der Draufsicht im teilweise geöffneten
Zustand, . >
In Pig, 2 ist ein Schnitt längs der Linie II - II in Fig. 1 in vergrösser
tem Masβtab dargestellt, und
die Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht des ausgeschwenkten Beckeis von einer
der seitlichen liegenrinnen aus«
In Fig. 4 ist eis anderes mit Sschhimrael gezeichnetes Bach im Schnitt in
der Schliesstellusg ü®s Sehiebeäeekels dargestellt, während
die Fig. 5 den gislese«. Schnitt nur bei ausgeschwenktem Schiebedeckel
veranschaulicht*
Die Fig. 6 «eigt eis@a BaeMiiESEelEateen für ö&s in Fig. 4 und 5 dargestellte
Dach in ämr Usaafaieht* "
Bei dem in Fig« 1 dargestellten Bael ist des? Beekel 1 aus der verschlissebaren
Öffnung 2 teilweise nach hinten unter ein festes Dachteil 5 geschoben.:
Der Daohantrieb besteht in einer Kurbel 4, Me in Rohren 5» 6 geführte
drucksteife Kabel bewegtt an deren Enden. Teleskopstangen 7» 8 befestigt
sind, die über Gleitscftohträges f9 ^O öeJ* Deckel 1 horizontal verschieben·
Dar Gleit schuh träges? 9 - und te entsprechender Meise euch der Gleitschuhträger
10..- ists wie in Fig, 3 angedeutet, ßittels Schuhen 11, 12 innerhalb
einer Schiene 1? gefijhst? in der euch ias vouisre Führungsglied, das hier
ebenfalls als Gleltschuhtsäger 14 ausgebildet ISt2, sitzt» Bie Befestigung
dieses GleitscfeuMsägess 14 &m Bselsel 1 erfolgt über eine Schwenkachse I5»
um die der Deckal 1 in eijteia hegse'^st&n Bereicli aus der Dachebsne nach
oben herausgesciiweskt werden
Das vor dem Gleitern des Beekels ^air&es? den feat©n Dacfeteil 3 erforderliche
Absenken erfolgt über- eine Traverse 165 die SSisr Laschem 175 18 Eit dem
ßleitschuhtrSgez 9 verbunden ist imd diucck fiiese Laschen bei Bewegung
des Gleitschuhtrigers ^ nach hisites gsiaächst abgesenkt Bad aaeeliliessend
unter das feste Bae&teil 3 gezogen wird. Me als Regenrinne laussgebildete
Traverse 16, dieswie in. Fig. 1 gezeigt, Abläufe,. I9, 20 in die seitlichen
-■ : -;. ,-. ',;909881/091S
Regenrinnen besitzt, ist über das in Fig. 2 dargestellte Blechteil 21
an der Stelle 22 gelenkig mit dem Deckel 1 verbunden. Dieses Blechteil 21 trägt gleichzeitig die in einem Hebelgestänge 23-27 bestehende Betätigungsvorrichtung
des Ausschwenkmeehanisimis, der aus am Deckel 1 wie ;:
auch an den Enden 28, 29 der Schubglieder 26 und 21J gelenkig befestigten
Laschen 30 und 31_ besteht. Beim Vorziehen des Steuergliedes 23 ziehen; .-..
die Verbindungshebel 24 und 25 die Schubglieder 26 und .27 nach innen, wobei
die Laschen 30 und 31 aufgestellt werden und damit ein Ausschwenken des
Deckels 1 in die in Fig. 3 gezeigte Lage erfolgte Wie in Fig. 3'gezeigt -"
jedoch in Fig. 1 der Übersichtlichkeit halber weggelassen - kann man
die Laschen 30 und 31 auch mit einem Polster 32 versehen, das bei Zuk
rückschieben des Deckels 1 im ausgeschwenkten Zustand als Anschlag an der
hinteren Dachkante 33 des festen Dachteiles dient.
Vor dem Zurüökschieben wird der ausgeschwenkte Deckel 1 zusammen mit
der Traverse 16 um ca. 2 cm abgesenkt, so dass der Anschlag 32 an der
Lasche 30 entsprechend hoch angebracht werden muss«
Der in Fig. 4 dargestellte Deckel 1, der mit Hilfe einer der in Fig« 1 und
3 gezeigten, hier jedoch nicht gezeichneten Vorrichtung an seinem hinteren Ende 34 abgesenkt und unter das feste Dachteil 3 bewegt werden kann,
lässt sich mit Hilfe des angedeuteten Hebelmeehanismus 24 bei Zurückschieben
der Stexierstange 23 mittels der Betätigungszunge 35 i-n die in Fig„
veranschaulichte ausgeschwenkte Stellung bringen.
W Der in Fig.· 6 gezeigte Dachhimmelrahmen 36, der mit seinen Ansätzen 37-40
in nicht dargestellten seitlichen Führungsschienen gleitet, besteht aus
dem vorderen Träger 4^j der mit einer Lasche 42 versehen ist, und, svrel
Federblechen 43, 44, die die Verbindung mit dem hinteren Querträger 45
herstellen. Der über den Rahmen gespannte, mit einer Perforierung ver-v
sehene Himmelstoff ist der besseren Übersicht halber in FIg0 5 nicht eingezeichnet.
Die Lasche 42 besitzt eine Aussparung 46 für die Mulde 47
der Betätigungszunge 35» Ferner ist in der Lasche 42 eine Aussparung
für den mit der Steuerstange 23 verbundenen Mitnehmer 49 vorgesehen, der
zusammen mit dem am Dachhimmelrahmen 36 befestigten Greifer 50 ein Zu=
' . rückschieben des Dachhimmels 51 bewirkt, wenn die Betätigungszunge 35
mit der Steuerstange 23 zurückgeschoben und damit der Deckel 1 ausgeschwenl·
wird. Durch die damit zwischen Deckel 1 und Fahrerraum sich ergebende Verbindung
lässt sich das bei stark ausgestelltem Deckel und hohen
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Fahrgeschwindigkeiten auftretende Blähen des Dachhimmels 51 herabmindern,
da ein Teil der Luft dann nicht· über die Perforierung $2 des Dachhimmels
51 sondern über diese Öffnung in den Fahrerraum, gelangen kann.
Der Klarheit halber sei noch bemerkt, dass die Trägerplatte 53 der
Steuerstange 2J nur aus einem schmalen Steg von etwa der Breite der
Lasche 42 besteht«
Selbstverständlich kann die Bewegung des Dachhimmelrahmens 36 mittels der
Betätigungsvorrichtung 23> 35 auch auf andere als die dargestellte
Weise erfolgen, was insbesondere erforderlich ist, wenn der Hebelmechanismus 24 so ausgebildet wird, dass beim Vorziehen der Steuerstange 23 ein
Ausschwenken des Deckels 1 erfolgt.
Ebenso kann man auch den vorderen Träger 4I des Dachhimmelrahmens 36
mit dem Schiebedeckel 1 verbinden und auf eine Verschiebung des Dachhimmels
beim Ausschwenken des Deckels verzichten*
Auch in anderer Weise ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern lässt sich unter Anwendung der mit ihr gegebenen Lehre abwandeln und ergänzen.
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Claims (1)
- Patentansprücheahrzeugschiebedach mit einem aus einer Daohöffnung nach hinten bewegbaren Deckel, der nach Absenken seines hinteren Endes unter einen festen Dachteil gleiten kann und hierbei an seinem vorderen Ende an beiden Seiten mit einem Führungsglied an einer Führung bewegt wird, wobei an jedem der Führungsglieder eine Schwenkachse vorgesehen ist, um die der Deckel in einem begrenzten Bereich aus der Dachebene nach oben verschwenkt werden kann , d a d u r c h gekennzeichnet , dass je ein gesonderter Betätigungsmechanismus (4-8j 23-31) für die Ausschwenkbewegung und für die Gleitbewegung des Deckels (i) vorgesehen ist.2, Fahrzeugsohiebedach nach Anspruch 1, dadurch fcekenn-P zeichnet, dass der Betätigungsmechanismus für die Ausschwenkbewegung in einem Hebelgestänge (23-27) besteht,3, Fahrzeugschiebedach nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet , dass im Bereich des hinteren Deckelendes eine anheb- und absenkbare Traverse (16) vorgesehen ist, die mit dem Deekel (i) so in Verbindung steht, dass beim Anheben der Traverse (16) der Deckel (i) in die Schliessteilung gehoben und im abgesenkten Zustand beim horizontalen Bewegen der Traverse (16) der Deckel (1) von dieser mitbewegt wird, wobei das Hebelgestänge (23-27) Stützglieder (30,31) betätigt, die beim Ausschwenken daB Deckelende von der Traverse (16) aus nach oben drücken»4· Fahrzeugschiebedach nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, dass die Stützglieder in gelenkig am Deckel (1) befestigten w Laschen (30,31) bestehen.\ 5« Fahrzeugschiebedach nach Anspruch 4f dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (30,31) durch quer zur Gleitrichtung des Dekkels (1) bewegte Schubglieder (26,27) des Hebelgestänges (23-27) betätigt werden«6. Fahrzeugschiebedach nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet , dass die an den Schubgliedern (26,27) befestigten, Enden, (28,29) der Laschen beim Ausschwenken des Deckels (1) zur Achse der Gleitbewegung hin gezogen werden.7; Fahrzeugschiebedach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, g e ke η η zeichnet durch einen an einem beim Ausschwenken bewegten Teil (30) vorgesehenen Anschlag (32), der bei ausgeschwenktem Deckel (1) die. Gleitbewegung des Deckels (1) naoh hinten auf einen gewissen Bereichbegrenzt. 90 98 8 1/09 1 I -Fahrseugschiebedach mit einem aus einer Daehöffnung nach hinten bewegbaren Deckel, der nach Absenken seines hinteren Endes unter ein festes Dachteil gleiten kann und an seinem vorderen Ende an beiden Seiten mit einem Pührungsglied an einer Führung bewegt wird, wobei an jedem der Pührungsglieder eine Schwenkachse vorgesehen ist, um die der Deckel in einem begrenzten Bereich aus der Daehebene nach oben verschwenkt werden kanndadurch gekennzeichnet, dass ein an sich bekannter perforierter Dachhimmel (®ϋ) vorgesehen ist, der bei ausgeschwenktem Deckel (1) unter dem durch das Ausschwenken entstehenden Lufteintritsschlitz des Daches liegt«,Fahrseugßchiebedach nach Anspruch $$ dadurch gekennzeichnet ,dass der unter dem Deckel (1) liegende Teil des Dachhimaels (§W) in an sieh bekannter Weise mit dem Deckel (1) so verbunden ist, dass er bei der Gleitbewegung des Deckela (i) mitbewegt wird, bei der Schwenkbewegung jedoch in der Sehliesstellung bleibt»Fahrzeugschiebedaeh nach Anspruch 1 ®t*-^e •^4aä8®«'gs«WEch?a?ife«!tt' Dedadurch gekennzeichnet, dass der in der Schließstellung unter dem Deckel (i) befindliche Teil des Daehhimmels (1Si) in an aioh bekannter Weise gegenüber dem Deckel (1) beweglich ausgebildet ist und beim Ausschwenken des Deckels (1) durch den Betätigungsmechanismus ^es§$ für die Ausschwenkbewegung ein Stück nach hinten geschoben wird«90998 17 091 S
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