DE1920412A1 - Elektrischer Kontaktwerkstoff aus Silber-Kadmium-Oxyd und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Elektrischer Kontaktwerkstoff aus Silber-Kadmium-Oxyd und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
dr. MDLLER-BORE dipl.-ing. gralfs 1920412
DIPL.-PHYS. DR. MANlTZ DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL
PATENTANWÄLTE
22. April 1969 P/Sch - M 2006
P.R. PIALLOHY & GO.INC.
3029 East Wahington Street, Indianapolis 46202,
Indiana, -USA
Elektrischer Kontaktwerkstoff aus Silber-Kadmium-Oxyd
und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft einen Kontaktwerkstoff aus Silber-Kadmium- Oxyd sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Materialien bzw. Werkstoffe aus Silber-Kadmium-Oxyd werden immer häufiger als elektrische Kontaktwerkstoffe in zahlreichen
elektrischen Anwendungsfällen verwendet. Ein derartiger Werkstoff beseitigt im wesentlichen die Tendenz
des Klebens oder Haftens beim Schließen und Unterbrechen
und besitzt einen niedrigen Widerstand und damit eine höhere Strombelastbarkeit. Wird der Werkstoff für elektrische
Kontakte benutzt, so wird er gewöhnlich in Form von Streifen hergestellt, die ansdiießend an einem geeigneten
Rückschicht- oder Trägermaterial wie beispielsweise rostfreiem Stahl befestigt werd^ u™· äen elektrischen Kontakt
zu bilden. Ein derartiges Trägermaterial bildet den Schaft des Kontakts. Normalerweise erfolgt die Befestigung durch
Schweißen oder Löten. Es wurde Jedoch festgestellt, daß Silber-Kadmium-Oxyd-Kontaktmaterialien schwierig direkt
an dem Trägermaterial aus rostfreiem Stahl mittels eines Lötmaterials zu befestigen sind. Silber-Kadmium-Oxyd—Streifen
. werden daher zunächst mit einer Silberschicht unterlegt. Durch das Aufbringen einer derartigen Silber-Unterschicht
, (0531) «4# 8 MÖNCHEN fi,
wird eine Fläche geschaffen, auf die ein Lötmittel zur Befestigung des Silber-KadmiunHMaterials an dem rostfreien
Stahl aufgebracht werden kann. ·
Das Aufbringen einer derartigen Silber-Bückschicht auf den
Silber-Kadmium-Oxyd-Streifen ist jedoch nicht ohne Schwierigkeiten.
Beispielsweise wird bei bekannten Materia.liai,
die eine Unterschicht aus Silber besitzen, häufig in der Nähe oder an der Grenzschicht einer solchen Unterschicht
eine starke Kadmium-Oxyd-Schicht angetroffen. Die Folge einer derartigen Schicht ist eine Verschlechterung der
Befestigung des Streifens an dem rostfreien Stahl, und zwar aufgrund der geringem mechanischen Festigkeit des
Kadmium-Oxyds. Auch beim Aufbringen der Silber-Bückschicht
ist es aus Gründen einer einfachen Handhabung über_aus
erwünscht, daß das Silber auf ein relativ dickes Material von beispielsweise 3/8 Zoll oder mehr aufgebracht wird. Daher
wird das Silber bevorzugt auf eine Silber-Kadmium-Legierung aufgebracht und in einer späteren Stufe die Oxydation durchgeführt,
und nicht auf eine Silber-Kadmium-Oxyd-Legierung,
da es schwierig ist, die Dicke von SiIber-Kadmium-Oxyd
ohne Brechen zu verringern. Will die Silber-Unterschicht auf eine Silber-Kadmium-Legierung aufgebracht, so besteht
jedoch eine starke üendenz des Kadmiums zu dem Silber zu
wandern oder wenigstens zu der Flächet auf die das Silber
aufgebracht wird. Auf diese Weise entsteht die vorstehend beschriebenen Kadmium-Oxyd-Schicht.
Aufgabe der Erfindung ist die. Herstellung eines elektrischen
Kontaktmaterials aus einem Silber-Kadmium-Oxyd-Körper,
auf den eine Schicht eines Materials mit hoher Wärmeleitfähigkeit
und hoher elektrischer Leitfähigkeit aufgebracht ist, das für nachfolgendes Löten geeignet netzbar ist, wobei
des weiteren erreicht werden soll, daß das Kontaktmaterial
an der Grenzfläche zwischen dieser Schicht und dem Silber-Kadmium-Oxyd-Material
nicht mit .Kadmium·?·Oxyd angereichert ist.
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Des weiteren soll ein Verfahren zur Herstellung eines
elektrischen Eontaktmaterials aus Süber-Kadmium-Oxyd,
das mit einer Silberschicht oder einer anderen Schicht
"verbunden ist, geschaffen werden, wobei an oder in der Nähe derjenigen Fläche, die mit der Silberschicht oder
anderen Schicht verbunden werden soll, eine Sperre gegen die Wanderung von Kadmium aufgebaut sein soll.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung besteht ein elektrisches Kontaktmaterial aus einem Körper aus Silber und Kadmium-Oxyd
mit einem mit Silber angereicherten Bereich, der durch eine relativ dünne Zone von Silber-Kadmium-Oxyd bedeckt
ist und eine Schicht aus einem geeignet netzbaren Material von hoher elektrischer und thermischer Leitfähigkeit,
das mit dieser Silber-Kadmium-Oxyd'-Zone verbunden ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines
elektrischen Kontaktmaterials mit einer Schicht aus einem
geeignet netzbaren und hohe elektrische und thermische Leitfähigkeit aufweisenden Material, das auf ein Silber-Kadmium-Oxyd-Material
aufgebracht ist, zeichnet sich dadurch aus, daß zunächst ein Teil eines Silber-Kadmium-Materials
intern oxydiert wird, das dann die Schicht auf den teilweise oxydierten Teil aufgebracht und anschließend die Innenoxydierung
des Silber-Kadmium-Materials vervollständigt wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im
folgenden anhand der Zeichnung erläutert; in dieser zeigt:
Fig.«1 ein Blockdiagramm der verschiedenen bei Ausführung
dei Erfindung durchzuführenden Schritte,
Fig. 2 einen Querschnitt eines Silber-Kadmium-Materials,
der den Zustand dieses Materials bei verschiedenen Schritten gemäß der Erfindung erkennen läßt, und
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Fig. J eine Mikrοstruktur eines Teils des Kontaktmaterials
gemäß der Erfindung, in der die mit dem Silber-Kadmium-Oxyd-Material
verbundene Schicht zu erkennen ist.
Bei dem "bekannten Silber-Kadmium-Oxyd-Kontaktmaterial, das
mit einer Silberschicht verbunden ist, findet sich üblicherweise - wie bereits beschrieben - eine starke Ablagerung
an Kadmium-Oxyd an der Grenzschicht zwischen der Silberschicht und dem Silber-Kadmium-Oxyd-Material. Kittels
~ ' einer derartigen MikroStruktur konnte festgestellt werden,
™ daß es sogar mit der Silberschicht, die für das nachfolgende
Löten als Netzmittel wirkt, sehr schwierig ist, das elektrische Kontaktmaterial aus Silber-Kadmium-Oxyd sicher
an einem Trägermaterial wie rostfreiem Stahl zu befestigen. Im einzelnen bedeutet dies, daß mit der starken Konzentration
von Kadmium-Oxyd an der Löt-Grenzflache, wenn keine Silberschicht
verwendet wird, oder an der Grenzfläche zwischen dem Silber-Kadmium-Oxyd-Körper und der Silberschicht,
wenn eine Silberschicht verwendet wird, aufgrund der niedrigen physikalischen Festigkeit der Kadmium-Oxyd-Schicht
eine Einbuße hinsichtlich der Festigkeit der -Befestigung hingenommen werden muß. Diese Schwierigkeit wird durch
fc die Erfindung im wesentlichen beseitigt.
Die Figuren 1 und 2 zeigen die speziellen Schritte, die bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens auszuführen
sind. Bei Schritt 1 wird ein Silber-Kadmium-Material 18 vorgesehen. Das Material kann verschiedene Formen, wie
Tafel- oder Streifenform, aufweisen, und in dem Material können verschiedene Anteile von Silber und Kadmium verwendet
werden. Im allgemeinen beträgt gemäß der Erfindung in der Praxis der Kadmium-Änteil von 2 Gewichtsprozent des
gesamten Silber-Kadmium-Materials 18 bis zu etwa 15 Gew.%,
wobei der Rest im wesentlichen Silber ist. Spezielle Werte von Kadmium in Gew.% innerhalb dieses Bereiches umfassen
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2,2 % Kadmium, 4,5 % Kadmium, 9 % Kadmium, 12 % Kadmium,
13,4 % Kadmium und 15 % Kadmium, wobei der Rest Silber
ist. Das Silber-Kadmium-Material wird dann im Schritt 2 intern oxydiert, so daß ein Teil des Silber-Kadmiums unter
Ausbildung relativ dünner Zonen 16, 16' von Silfeea?k-a6L
Silber-Kadmium-Oxyd oxydiert ist. Die Zonen 16 und 16'
wirken als Sperren und müssen dick genug sein, um zu verhindern,
daß Kadmium von dem Rest des Materials 18 durch die Sperre dringt, wenn auf die Oberfläche eine Schicht
aus einem geeignet netzbaren und hohe thermische und elektrische Leitfähigkeit aufweisenden Material zum
Löten, wie Silber, Kupfer,. Aluminium oder Gold,aufgebracht
wird. Die Oxydation wird im allgemeinen dadurch ausgeführt, daß das Material durch einen Ofen in oxydierender Atmosphäre
wie Luft oder Sauerstoff geführt und das Material auf eine maximale Temperatur von 825°C>
und vorzugsweise auf eine Temperatur in dem Bereich von 800 bis 825°C aufgeheizt
wird.
Die zur Bildung der Zone 16 benötigte Zeit ist von dem Betrag an Kadmium in dem Material und der erforderlichen
Dicke der Schicht abhängig. Für ein Material mit 2 bis
15 Gew.% Kadmium wurde festgestellt, daß die Oxydationszeit 15-20 Minuten betragen sollte, um eine ausreichende
Dicke der Zone 16 von etwa 0,001 Zoll zu erzielen. Beim Durchführen des Materials durch den Ofen wird keine besondere
Sorgfalt aufgewendet, um zu gewährleisten, daß eine Silber-Kadmium-Oxyd-Schicht nur an einer Oberfläche
ausgebildet wird. Somit wird der Sauerstoff von der oxydierenden Atmosphäre von allen Seiten und Enden des
Materials eindringen und daher die andere Zone 16' ausbilden. Wichtig ist jedoch, daß nur eine ausreichende
Oxydation erfolgt, so daß ein relativ dünner, als Sperrmaterial wirkender Bereich 16 und 16' geschaffen wird.
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Sollten auf der Oberfläche dfes Materials noch irgendwelche
geringe Anteile von Kadmium-Oxyd, Rost oder sonstigem
Beschlag vorhanden sein, so wird im Schritt 3 das Material gereinigt. Eine derartige EeMgung kann durch
mechanisches Bürsten oder durch Verwendung geeigneter Silberreinigungsmittel wie z.B. Salzsäure erfolgen.
Im Schritt 4- wird auf das Material eine Silberschicht
aufgebracht. Es wurde bereits erwähnt, daß auch Kupfer, Aluminium, Gold oder ein anderes geeignet netzbares
Material verwendet werden können. Die Schicht wird üblicherweise durch einen Warmwalz-Bindevorgang auf- gebracht.
Vor dem Warmwalzschritt wird zunächst eine geschichtete Anordnung des Materials mit der Silberschicht
hergestellt. Wie/Pig. 2 gezeigt ist, wird ein Silberstreifen
20 über die Oberfläche gelegt, auf die die Silberschicht aufgebracht werden soll. Um ein adäquates Verlöten des
Silber-Kadmium-Oxyd-Endmaterials mit dem zur Bildung der elektrischen Kontakte verwendeten Trägermaterial
sicherzustellen, sollte die Dicke des Streifens 20 in , der Endgröße minimal etwa 0,005 Zoll, oder allgemeiner
etwa 5 his 10 % des Silber-Kadmium-Materials 18 betragen.
Diese geschichtete Anordnung wird dann in einem Ofen bei einer Temperatur von etwa 800 bis 825°G in einer oxydierenden
Atmosphäre während einer auf etwa 15 bis 25. Minuten
begrenzten Periode vorgeheizt, so daß die Öxydierurig des .·;■-.-Silber-Kadmium-Materials
nicht zu Side geführt wird. Diese Zeit und die Temperatur, auf die die geschichtete Anord- .. :
nung erhitzt wird, sind von den Walzcharakteristiken des-Materials
abhängig, welche ihrerseits vom vorhandenen. Kadmium-Anteil abhängen. Während des Vorheizschrittes
wird die Sperrzone 16 besonders wichtig. Sie verhindert '
die Wanderung (Diffusion) des Kadmiums von dem Silber-Kadmium-Material
18 zu dem Silber' oder der Grenzschicht zwischen dem Silber-Kadmium und der Silberschicht. Eine
derartige Wanderung würde die Ausbildung einer starken
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Kadmium-Oxyd-Schicht an der Silberschicht-Grenzfläche verursachen, wie sie gewöhnlich bei den bekannten Materialien
gefunden wird, wenn das Material vollständig oxydiert wird. Nach Herstellung der Schichtung wird
diese 'durch eine geeignete Walζeinrichtung geführt, die
auf eine Temperatur von etwa 300 bis 450 C vorgeheizt
wurde, um den Silberstreifen 20 auf das Material 18 zu walzen und durch Druck zu verschweißen. Nach dem
Durchlaufen der Walze ist die Dicke der,Schichtung beträchtlich verringert, wobei diese Verringerung etwa
10 bis 30 fo beträgt und das Optimum etwa bei einer Dickenverringerung
von 20 % liegt. Gemäß Schritt 5 kann die Schichtung anschließend mehrere Male gewalzt werden,
um die Dicke der Schichtung etwa auf die gewünschte Endgröße zu verringern. Ein derartiges Walzen kann
entweder in Form eines Warmwalzens oder eines Kaltwalzens bei Umgebungstemperaturen erfolgen.
Gemäß Schritt 6 und Fig. 3 wird nach Beendigung des Walzens
das Silber-Kadmium-Material 18, von dem ein Teil bereits oxydiert ist und das mit der Silberschicht verbunden ist,
intern oxydiert, um die Oxydation in der Weise zu vervollständigen, daß das gesamte Silber-Kadmium-Material
im wesentlichen vollständig oxydiert ist. Diese Oxydation
Anwird in ähnlicher Weise durchgeführt wie beim/fangs-Oxydationsschritt
entsprechend Schritt 2. Der Sauerstoff wird auch in die Silberschicht _20, die mit dem Körper verbunden
wurde, eindringen, aber es wird im wesentlichen kein Eindringen von Kadmium aus dem Silber-Kadmium-Material
18 in die Grenzschicht zwischen der Silberschicht und dem Material erfolgen, und zwar aufgrund der Sperre des Silber-Kadmium-r-Oxyds
16. Die zur Vollendung der Oxydation ausreichende Zeit ist von dem Kadmium-Anteil in dem ursprünglichen
Silber-Kadmium-Material und der Dicke des Materials abhängig. Wie durch Schritt 7 angegeben ist, kann das Material,
nachdem es vollständig oxydiert ist, falls erforderlich auf die Endgröße gewalzt werden.
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Figur 3 zeigt einen Teilschnitt des fertigen Gegenstandes.
Der fertige Gegenstand umfaßt einen Körper 18' aus Silber-.
Kadmium-Oxyd 18" mit einem mit Silber angereicherten Bereich 24, der durch einen relativ dünnen Bereich 16 von
Silber-Kadmium-Oxyd abgedeckt ist, und eine mit der Zone 16 aus Silber-Kädmium-Oxyd verbundene Silberschicht 20.
Dieses Material kann dann mit einem geeigneten Trägermaterial wie rostfreiem Stahl, aus dem ein elektrischer Kontakt
gemacht werden kann, verlötet werden. Nach im wesentlichen vollständiger Oxydation besteht der in den Teilen
18" und 16 vorhandene Anteil an Silber-Kadmium-Oxyd aus
etwa 2 bis 17 Gew.% des Materials in den Teilen, wobei
P der Rest im wesentlichen Silber ist. Spezielle Prozentanteile an Kadmium-Oxyd innerhalb dieses Bereiches umfassen
2,6%, 5 %, 10 %, 13,4 %, 15 % und 16,8 %, wobei der Rest
in jedem Falle im wesentlichen Silber ist. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung können in der nachfolgend
angegebenen Weise Silberschichten mit jedem von 0,3 Zoll dicken Streifen von Silber-Kadmium-Legierungen verbunden
werden, wobei jeweils 9 und 14,3 Gew.% der Streifen aus
Kadmium besteht.
Die Streifen können zuerst in Luftatmosphäre bei einer
Temperatur von 800 bis 825°C während einer Periode von ^ 1"5 bis 20 Minuten oxydiert werden, um eine Sperrzone 16
mit einer Dicke von wenigstens 0,001 Zoll zu erzielen. Auf jeden dieser teilweise oxydierten Streifen kann an
einer der Oberflächen eine Silberschicht von 0,033 Zoll aufgebracht werden, indem zunächst eine Schichtung aus
dem Streifen umL der Schicht hergestellt wird und dann
durch Warmwalzen ein Verbinden dieser Schicht mit dem Streifen bei einer Temperatur von 350 bis 4500C vorgenommen
wird. Die Streifen mit der Silberschicht können um 0,066ZoIl
in der Dicke verringert werden, so daß eine Dickenverringerung von 20 % erreicht wird. Der gewalzte Streifen mit der
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SiIberschient kann dann durch Walzen "bei Umgebungstemperaturen
auf eine Enddicke von 0,125 Zoll verringert werden.
Die Oxydation des Silber-Kadmium-Streifens mit der Silberschicht
kann dann dadurch vollendet werden, daß der Streifen in Luftatmosphäre während einer Dauer von
70 bis 75 Studen oxydiert wird. Am Ende besteht das
Kontaktmaterial aus Silber-Kadmium-Oxyd-Streifen mit etwa 10 bis 15 Gew.% Kadmium-Oxyd, wobei jeder Streifen
mit einer Silberschicht verbunden ist, deren Dicke etwa
0,0125 Zoll beträgt.
Entsprechende Verfahren können zur Bildung von Silber-Kadmium-Oxyd-Streifen,
die mit einer Silberschicht verbunden sind, verwendet werden, falls von den anderen
angeführten Prozentsätzen an Silber-Kadmium-Oxyd Gebrauch gemacht werden soll.
Vorstehend wurde somit ein elektrisches Kontaktmaterial
beschrieben, das besser an einem Bückschicht- oder Trägermaterial wie rostfreiem Stahl zur Bildung des Kontaktes
befestigt werden kann. Da an der Silberschicht - Silber-Kadmium-Oxyd-Grenzschicht
keine starke Kadmium-Oxyd-Schicht vorhanden ist, wird das Silber wirksamer als
Netzmittel für das nachfolgende Löten ausgenutzt.
- Patentansprüche -
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Claims (9)
1.1 Elektrisches Kontaktmaterial, g e k e η η ζ e i c-h-net
durch einen Körper aus Silber und Kadmium-Oxyd mit einem mit Silber angereicherten Bereich,, der durch
eine relativ dünne Zone "von Silber-Kadmium-Oxyd abgedeckt
ist, und eine Schicht aus einem hohe elektrische und thermische Leitfähigkeit besitzenden und gut netzbaren
Material, das mit der Zone aus Silber-Kadmium-Oxyd verbunden ist.
2: Elektrisches Kontaktmaterial nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß die Schicht aus dem
hohe elektrische und thermische Leitfähigkeit besitzenden und gut netzbaren Material aus der Gruppe
der Materialien Silber, Kupfer, Aluminium und Gold ausgewählt ist und vorzugsweise aus Silber besteht.
3· Elektrisches Kontaktmaterial nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß der Anteil an Kadmium-Oxyd in dem Silber-Kadmium-Oxyd zwischen awei 2
und 17 Gew.% schwankt und der Eest im wesentlichen aus
Silber besteht.
4. Elektrisches Kontaktmaterial nach Anspruch Λ , dadurch
gekennzeichnet , daß die Dicke der Schicht
zwischen 5 uncL 10 % der Dicke des Silber-Kadmium-Oxyd-Materials
, in dem der mit Silber angereicherte Bereich ausgebildet ist, beträgt.
5. Elektrisches Kontaktmaterial nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß die Zone aus Silber-Kadmium-Oxyd
eine Dicke von wenigstens 0,025 mm besitzt.
00 98 3 5/1639
— Ί 1 —
6. Elektrisches Kontaktmaterial nach Anspruch 1,. dadurch
gekennzeichnet , daß der Körper Streifenform
besitzt.
7. Elektrisches Kontaktmaterial nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Körper
auf ein vorzugsweise aus rostfreiem Stahl bestehendes
Trägermaterial gelötet ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kontaktmaterials, bei dem. eine Schicht aus einem hohe elektrische
und thermische Leitfähigkeit besitzenden und gut netzbarem Material auf ein Silber-Kadmium-Oxyd-Material
aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet , daß ein Teil eines Silber-Kadmium-Materials zur Ausbildung
einer dünnen Zone von Silber-Kadmium-Oxyd intern oxydiert
wird, daß dann die Schicht mit dieser Zone verbunden wird und daß anschließend die interne Oxydation des Silber-Kadmium-Materials
zuBide geführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet
, daß das Silber-Kadmium-Material vor dem Aufbringen der Schicht während einer Dauer von etwa 15 bis 20
Minuten bei einer Temperatur zwischen 800 und 850°C oxydiert wird.
10t Verfahren nach Anspruch 8 oder 9» dadurch gekennzeichnet , daß das leitende Material wie Silber
auf diese Oberfläche der Zone des Silber-Kadmium-Streifens, der zum Teil oxydiert ist, warm aufgewalzt wird, daß dann
der mit Silber unterlegte Streifen etwa auf Eiidgröße ge-•
walzt wird, daß anschließend die Oxydation des Silber- Kadmium-Streifens mit der Silberunterlage zuBide geführt
und.schließlich der Streifen mittels der Silberunterlage
auf ein Trägermaterial wie rostfreiem Stahl gelötet wird.
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Verfahren nach Anspruch 10, dadurch g e k e η η zeichnet
, daß die Oberfläche des teilweise oxydierten Silber-Kadmium-Streifens vor dem warmen
Aufwalzen der Silberunterlage auf den Streifen gereinigt wird.
009835/1G39
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US72295668A | 1968-04-22 | 1968-04-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1920412A1 true DE1920412A1 (de) | 1970-08-27 |
Family
ID=24904161
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691920412 Pending DE1920412A1 (de) | 1968-04-22 | 1969-04-22 | Elektrischer Kontaktwerkstoff aus Silber-Kadmium-Oxyd und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1920412A1 (de) |
FR (1) | FR2007490A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2411322A1 (de) * | 1973-03-22 | 1974-09-26 | Chugai Electric Ind Co Ltd | Kontaktmaterial aus silbermetalloxid |
DE2303050B2 (de) * | 1972-02-15 | 1978-04-06 | Chugai Denki Kogyo K.K., Tokio | Metallegierung für elektrische Kontakte |
-
1969
- 1969-04-18 FR FR6912135A patent/FR2007490A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-04-22 DE DE19691920412 patent/DE1920412A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2303050C3 (de) * | 1972-02-15 | 1980-01-17 | Chugai Denki Kogyo K.K., Tokio | Metallegierung für elektrische Kontakte |
DE2411322A1 (de) * | 1973-03-22 | 1974-09-26 | Chugai Electric Ind Co Ltd | Kontaktmaterial aus silbermetalloxid |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2007490A1 (en) | 1970-01-09 |
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