DE1920213B - Pumpe zum Fördern dickflüssiger Stoffe, wie Beton, Mörtel od. dgl - Google Patents
Pumpe zum Fördern dickflüssiger Stoffe, wie Beton, Mörtel od. dglInfo
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Description
härtet, den Kanal verengt und so den volumetrischei Wirkungsgrad der Pumpe herabsetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die ein
60 gangs erläuterte Gattung von Pumpen zum Förden
dickflüssiger Stoffe zu verbessern und eine Pumpe zi schaffen, die eine kleinere Baugröße mit nur kleinei
Die Erfindung bezieht sich auf eine Pumpe zum zu verschwenkenden Massen und für den zu fördern
Fördern dickflüssiger Stoffe, wie Beton, Mörtel den Dickstoff eine strömungsgünstige Führung durcl
od. dgl., mit mindestens zwei in Zylindern geführten 65 die Pumpe, insbesondere durch das Schwenkglied
parallel zueinander angeordneten Kolben, die über aufweist.
einen Trichter zuführbare Stoffe wechselweise über Die Lösung der Aufgabe besteht bei einer Pumpi
ein in einem Gehäuse gelagertes Schwenkglied in eine zum Fördern dickflüssiger Stoffe, wie Beton, Mörte
3 4
Ou. dgl., mit mindestens zwei in Zylindern geführten, Fig. 2 einen Horizontalschnilt durch Fig. 1, der
parallel zueinander angeordneten Kolben, die tiber im Bereich des Gehäuses unterhalb dessen Deckelteil
einen Trichter zuführbare Stoffe wachselweise über gelegt ist,
ein in einem Gehäuse gelagertes Schwenkglied in eine Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie C-D der
Druckleitung fördern, wobei das Schwenkglied um 5 Fig.4,
eine Achse verstellbar ist, die senkrecht zu einer Fig. 4 eine Aufsicht auf das Gehäuse mit ange-
durch die Zylinderachsen verlaufenden Ebene steht, setzten, dem Führen der Kolben dienenden Zylindern
erfindungsgemäß darin, daß die Oberseite des das und die Druckleitung, nach Abnehmen des Deckels
Schwenkglied lagernden Gehäuses zwei mit dem und teilweise im Schnitt, in vergrößerter Darstel-
Trichter in Verbindung stehende öffnungen aufweist, io lung,
daß das Schwenkglied aus einem die beiden mit dem F i g. 5 eine Seitenansicht des Gehäuses nach den
Trichter in Verbindung stehenden öffnungen des Ge- F i g. 3 und 4,
häuses wechselweise abdeckenden, plattenförmigen Fig. 6 einen Horizontalschnitt nach der Linie E-F
Abdeckteil und in Förderrichtung anschließend aus der F i g. 5.
einem zu dem plattenförmigen Teil senkrecht stehen- 15 In Zylindern 1 und 2 sind durch Hydraulik-Kol-
den Leitteil besteht, dessen Leitflächen zusammen ben 3 und 4 gesteuert bewegbare Kolben S und 6 vor-
mit den Leitflächen des Gehäuses jeweils parallel zur gesehen. Die Kolben 3 und 4 sind in Zylindern 7 und 8
Strömungsrichtung des aus einem der Zylinder ge- angeordnet, die über eine Leitung 9 miteinander in
drückten dickflüssigen Stoffes verlaufen. Verbindung stehen und Anschlußleitungen 10 und 11
Durch die Erfindung wird gegenüber der Pumpen- 20 aufweisen, über die ein hydraulisches Mittel wechselanordnung
nach der USA.-Patentschrift 3 181 469 weise zu- und abgeführt werden kann. Pfeile 12 geder
technische Fortschritt erzielt, daß nicht das ganze ben die Bewegungsrichtung des hydraulischen Mittels
Gehäuse mit seiner großen Masse, sondern lediglich an, wenn der Kolben 6 Dickstoffe fördert. Zwischen
ein aus zwei Platten bestehendes Schwenkglied ver- den Zylindern 7, 8 und 1, 2 ist ein als Wasserkasten
schwenkt werden muß, um die Zylinder wechselweise 25 dienender Hohlkörper angeordnet, der auch der Festmit
der Druckleitung zu verbinden, und die schwer zu legung der Zylinder dient. Die beiden Zylinder 1 und
beherrschende Dichtung einer gelenkigen Aufhän- 2 fassen in ein Gehäuse 14 ein, dessen Deckel 15 zwei
gung entfällt. Öffnungen 16 aufweist, über denen ein Trichter 17
Gegenüber den Pumpen zum Fördern dickflüssiger angeordnet ist. Um eine Schwenkachse 18 ist ein
Stoffe nach den USA.-Patentschriften 3 279 382 und 30 Schwenkschieber 19 gesteuert bewegbar, der mit
3 398 693 ist der durch die Erfindung erzielte wesent- einem plattenartigen Teil 20 derart verbunden ist,
liehe Vorteil darin zu sehen, daß das Fördergut nicht daß die den öffnungen 16 des Deckels entsprechenso
weitgehend umgelenkt werden muß, wie bei den den Öffnungen 21 und 22 des Gehäuses 14 wechselbekannten
Einrichtungen, und daß auch nicht die Ge- weise vom plattenartigen Teil 20 abschließbar sind,
fahr besteht, daß Teile des geförderten Stoffes in 35 In den F i g. 2 und 4 schließt der plattenartige Teil 20
Räumen mit unregelmäßigem Querschnitt hängen- die Dickstoff-Eintrittsöffnung 21 ab. Den öffnungen
bleiben, dort aushärten und so den volumetrischen 21 und 22 entsprechend ausgebildete Ausbuchtungen
Wirkungsgrad herabsetzen, denn durch die Pumpe 20' des plattenartigen Teils sind zum Schwenkschienach
der Erfindung wird der zu fördernde Stoff bei bcr 19 symmetrisch angeordnet. Befindet sich der
jedem Hub vollständig durch die Förderleitung ge- 40 Schwenkschieber in der in den F i g. 2 und 4 dargedrückt,
stellten Stellung, dann werden vom Kolben 6 Dick-
Für die weitere Ausbildung der Erfindung ist es stoffe zur Druckleitung 23, also in Richtung des Pfei-
zweckmäßig, daß die parallel zur StrömuEgsrichtung les 24, gefördert. Da der Kolben 5 dabei in Richtung
verlaufenden Leitflächen des Leitteils gekrümmt sind des Pfeiles 25 gesteuert zurückgezogen wird, saugt
und stufenlos in die zugeordneten, ebenfalls ge- 45 der Kolben 5 über die Öffnung 22 Dickstoffe an, die,
krümmten Leitflächen des Gehäuses übergehen, daß ist der Druckhub des Kolbens 6 beendet und der
jeder durch Leitflächen des Gehäuses und Leitflä- Schwenkschieber 19 so verschwenkt, daß die Öffnung
chen des Schwenkgliedes gebildete, zwischen den Zy- 22 des Gehäuses abgeschlossen ist, dann in die
lindern und der Druckleitung liegende Führungskanal Druckleitung 23 gedrückt werden. Da die Mittel, die
an allen Stellen im wesentlichen kreisförmigen 5° dem Verschwenken des Schwenkschiebers 19 dienen,
Durchgangsquerschnitt aufweist, und daß die Quer- als solche bekannt sind, sind sie nicht dargestellt,
schnitte der Führungskanäle zur Druckleitung hin sichtbar sind lediglich die Anschlüsse 26 (Fig. 1 und
stetig abnehmen. 3) der den Schwenkschieber steuernden Mittel.
Um auch bei dem großen Verschleiß die strö- Aus den F i g. 3 bis 6 ist ersichtlich, daß nicht nur
mungstechnische Führung durch die Pumpe sicherzu- 55 die Leitflächen 27 und 28 des Schwenkschiebers 19,
stellen, sind zum Auswechseln der Verschleißteile die sondern auch die Leitflächen 29 und 30 des Gehäuses
die Leitflächen des Gehäuses bildenden Teile gegen- 14 im Querschnitt gesehen Halbkreisform aufweisen,
über dem Gehäuse um zur Schwenkachse des so daß Führungskanäle 31 und 32 gebildet sind, de-
Schwenkgliedes parallele Achsen verschwenkbar an- ren Querschnitt sich von den Zylindern 1 und 2 zur
geordnet, und die die Leitflächen des Gehäuses bil- 60 Druckleitung 23 hin stetig verringert. Die Leitflächen
denden Teile an verschwenkbaren Seitenwänden lös- 29 und 30 sind Flächen von vom Gehäuse 14 lösba-
bar festgelegt. ren Teilen 33 und 34, sie sind festgelegt beispiels-
Die Erfindung wird an Hand eines in den Zeich- weise durch Schrauben 35. Der Schwenkschieber 19
nungen schematisch dargestellten Ausführungsbei- ist nach Entfernen des entsprechend gestalteten Dek-
spieles nachstehend erläutert. Es zeigt 65 kels 15 gegen einen anderen Schwenkschieber aus-
Fi g. 1 einen lotrechten Schnitt nach der Linie A-B wechselbar.
der F i g. 2 durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Die beiden Seitenwände 36 und 37 sind um zur
Pnmne. Schwenkachse 18 parallele Achsen 38 und 39
schwenkbar, um die Verschleißteile 33 und 34 leicht
auswechseln zu können (Fig. 4).
Der Schwenkschieber 19 hat, wie obe.i- angedeutet,
zwei Arbeitsstellungen. F i g. 6 zeigt die Arbeitsstellung, bei welcher die Dickstoffe aus dem Zylinder 2
in die Druckleitung 23 gefördert werden. Gleichzeitig ist die Verbindung zwischen dem Zylinder 1 und der
Druckleitung 23 geschlossen, da der Kolben S in dieser Arbeitsstellung Dickstoffe aus dem Fülltrichter
ansaugt. In der dargestellten Stellung des Schwenkschiebers liegen seine äußeren Enden bündig mit den
den Führungskanal mit bildenden Flächen des Gehäuses 14, so daß sich dieser Führungskanal 31 vom
Zylinder 2 bis zur Druckleitung 23 im Querschnitt stufenlos verringert, also kein Dickstoff im Gehäuse
bzw. in Ecken oder Winkeln des Gehäuses verbleiben kann. Entsprechendes gilt für die andere Arbeitsstellung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Pumpe zum Fördern dickflüssiger Stoffe, wie steht.
Beton, Mörtel od. dgl. mit mindestens zwei in Zy- 5 Zu dieser Gattung Pumpen zum Fördern dickflüslindern
geführten parallel zueinander angeordne- siger Stoffe gehört die durch die USA.-Patentschrift
ten Kolben, die über einen Trichter zuführbare 3 181 469 bekannte Pumpe mit zwei in Zylindern geStoffe
wechselweise über ein in einem Gehäuse führten, parallel zueinander angeordneten Kolben,
gelagertes Schwenkglied in eine Druckleitung for- die über einen Trichter zuführbare Stoffe wechseldern,
wobei das Schwenkglied um eine Achse ver- io weise über ein Schwenkglied gesteuert in eine Druckstellbar
ist, die senkrecht zu einer durch die Zy- leitung fördern, Dieses um eine Achse, die senkrecht
linderachsen verlaufender Ebene steht, da- zu einer durch die Zylinderachsen verlaufenden
durch gekennzeichnet, daß die Oberseite Ebene liegt, verstellbare Schwenkglied stellt aber eine
des das Schwenkglied (19,20) lagernden Gehäuses große Masse dar, die jedesmal, wenn einer der KoI-(14)
zwei mit dem Trichter (17) in Verbindung 15 ben in die Druckleitung fördert, verstellt werden
stehende öffnungen (21, 22) aufweist, daß das muß, und weist drei Außendichtungsflachen auf, eine
Schwenkglied (19, 20) aus einem die beiden mit erste nach oben gegen den Einfülltrichter, eine zweite
dem Trichter (17) in Verbindung stehenden Öff- nach der Seite gegen die Zylinder und schließlich eine
nungen (21, 22) des Gehäuses (14) wechselweise dritte in der gelenkigen Aufhängung im Anschlußteil
abdeckenden plattenförmigen Abdeckteil (20) 20 zur Druckleitung.
und in Förderrichtung anschließend aus einem zu Weiter ist durch die USA.-Patentschrift 3 279 382
dem plattenförmigen Teil (20) senkrecht stehen- eine Pumpe mit einem zur Umlenkung der Förderden
Leitteil (19) besteht, dessen Leitflächen (27, richtung in einem Gehäuse gelagerten Schwenkglied
28) zusammen mit den Leitflächen (29, 30) des bekannt, das um eine Achse verstellbar ist, die senk-Gehäuses
(14) jeweils parallel zur Strömungsrich- 25 recht zu einer durch die Zylinderachsen verlaufenden
tung des aus einem der Zylinder (1,2) gedrückten Ebene steht, und das einen einzigen, senkrecht stedickflüssigen
Stoffes verlaufen. henden Leitteil aufweist. Bei dieser Pumpe befindet
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn- sich aber die Austrittsöffnung des Fülltrichters in
zeichnet, daß die parallel zur Strömungsrichtung derselben Ebene, in der die Dickstoffe von dem Kolverlaufenden
Leitflächen (27, 28) des Leitteils 30 ben angesaugt und zur Druckleitung gefördert wer-(19)
gekrümmt sind und stufenlos in die zugeord- den. Infolgedessen ist der Abstand der Förderzylinneten,
ebenfalls gekrümmten Leitflächen (29, 30) der groß. Außerdem muß das Gut mehrfach umgedes
Gehäuses (14) übergehen (Fig. 3). lenkt werden, und durch strömungstechnisch ungün-
3. Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekenn- stige Räume mit wechselndem Querschnitt geförderl
zeichnet, daß jeder durch Leitflächen (29, 30) des 35 werden, wodurch ein regelmäßiges Durchspülen dei
Gehäuses (14) und Leitflächen (27, 28) des Förderräume nicht möglich ist, und infolgedessen
Schwenkgliedes (19, 20) gebildete, zwischen den Stoffteile sich absetzen und erhärten, wodurch dei
Zylindern (1,2) und der Druckleitung (23) lie- volumetrische Wirkungsgrad herabgesetzt wird,
gende Führungskanal (31, 32) an allen Stellen im Ferner ist durch die USA.-Patentschrift 3 398 692 wesentlichen kreisförmigen Durchgangsquer- 4° eine Pupenanordnung bekannt, bei der ebenfalls zui schnitt aufweist. Umlenkung der Förderrichtung in einem Gehäuse eir
gende Führungskanal (31, 32) an allen Stellen im Ferner ist durch die USA.-Patentschrift 3 398 692 wesentlichen kreisförmigen Durchgangsquer- 4° eine Pupenanordnung bekannt, bei der ebenfalls zui schnitt aufweist. Umlenkung der Förderrichtung in einem Gehäuse eir
4. Pumpe nach Anspruch 3, dadurch gekenn- als Ventil bezeichnetes Schwenkglied angeordnet ist
zeichnet, daß die Querschnitte der Führungska- Dieses Schwenkglied ist um einen parallel zu den Zynäle
(31, 32) zur Druckleitung (23) hin stetig ab- linderachsen liegenden Schaft verschwenkbar, wöbe
nehmen. 45 mit einer gekrümmten Fläche des Schwenkgliedes die
5. Pumpe nach Anspruch 3, dadurch gekenn- durch eine Wand voneinander getrennten Gehäuse·
zeichnet, daß die die Leitflächen (29, 30) des Ge- räume wechselweise gegenüber dem Trichter und mi
häuses (14) bildenden Teile (33, 34) gegenüber einer plattenförmigen Abdeckfläche des Schwenkglie
dem Gehäuse (14) um zur Schwenkachse (18) des wechselweise die in ein Hosenrohr führender
des Schwenkgliedes (19, 20) parallele Achsen (38, 5° öffnungen abdeckbar sind. Dieses Schwenkgliec
39) verschwenkbar angeordnet sind. dient lediglich zur Abdeckung, es ist aber nicht derar
6. Pumpe nach Anspruch 5, dadurch gekenn- gestaltet, um die Dickstoffe strömungstechnisch ein
zeichnet, daß die die Leitflächen (29, 30) des Ge- wandfrei zu führen. Das gilt auch für das anschlie
häuses (14) bildenden Teile (33, 34) an ver- ßende Hosenrohr, bei dem die Gefahr nicht ausge
schwenkbaren Seitenwänden (36, 37) lösbar fest- 55 schlossen ist, daß sich der zu fördernden Dickstoff ai
gelegt sind. der Scheitelstelle des Hosenrohres absetzt, dort aus
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