DE1919711U

DE1919711U - Aufhaengeanker zum transport von betonfertigteilen.

Info

Publication number: DE1919711U
Application number: DEG29139U
Authority: DE
Inventors: Siegfried Gutmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-12-05
Filing date: 1963-12-05
Publication date: 1965-07-15

Description

P.A.26? 318-21.5.65

PATENTANWÄLTE Dipl.-Ing. MARTIN LICHT

or. η. Schmidt, ₇₆Q3 o_PPE _NAu, _Postfach , Dr. R EI NH O LD SCH M I DT

Dipl.-Wirtsch.-Ing. AXEL HAN SMANN Dipl.-Phys. SEBASTIAN HERRMANN

& 29 139/37Td G-bm

_Oppen^ _den 21.5.1965

Siegfried G-utmarm,

Offenburg /Baden Mein zeichen:

j Dr.Sch/L

Aufhängeanker zum Transport von Betonfertigteilen

Die Neuerung betrifft Aufhängeanker zum Transport von Betonfertigteilen mittels einer Aufhängeöse und einem mit ihr fest verbundenen Gewindebolzen oder dergleichen, welcher zum Transport in einen in dem zu transportierenden Teil einzubetonierenden Buchsenoder Halteteil eingesetzt und nach G-ebraueh wieder abgenommen werden kann. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art werden die mit der Aufhängeöse versehenen starren Gewindebolzen im rauhen Betrieb nicht nur in ihrer Längsrichtung auf Zug beansprucht, sondern bei einem oft unvermeidlichen schrägen Kranzug auch auf Biegung. Dadurch tritt dann an der -Gewinde-Eintrittsstelle eine gewisse Kerbwirkung auf, die nach mehreren Benutzungen zu einer Bruchgefahr führt, die im günstigsten Falle rechtzeitiger Entdeckung die Benutzungsdauer der Aufhänger verkürzt, wenn nicht in ungünstigen Fällen sogar Unfälle eintreten können. Die Bruchgefahr ist besonders deswegen so groß, weil der Kraftangriffspunkt am äußeren Ende der starren Aufhängeöse verhältnismäßig weit von der Gewindeeintrittsstelle entfernt liegt und

»«!»: Dim ünlariooMSssehrelbung und SduftowprJ Ist die mW ·»***<*·* *» TdL S fan*.-* *ΙΛ0«β»βΜ«η Untren Φ. Dta rechtlich. Bettung ^

;^SJSS Ot. REINHOLD SCHMIDT, 7603 OPPENAU, Postfach 25, Allmendplatz 4, Telefon: 710

Bankverbindungen: Renchtalbank (Volksbank) Oppenau Konto-Nr. 648 / Bankhaus Paul Kapff, Stuttgart Konto-Nr. 2644 / Postscheckkonto: Karlsruhe Nr. 65015

Münchner Büro: Patentanwälte LICHT, HANSMANN, HERRMANN

somit "bei schrägem Zug ein großer Hebelarm wirksam wird. Die wirtschaftliche Verwendbarkeit in Übereinstimmung mit den einzuhaltenden Sicherheitsbestimmungen wird dadurch stark beeinträchtigt.

Esgibt nun auch schon Aufhängeanker, bei denen die Aufhängeöse gelenkig angebracht ist. Bei einer bekannten solchen Anordnung sind in das zu transportierende Betonfertigteil zwei am oberen Ende mit Durchstecklöchern versehene Stäbe mit entgegengesetzter Neigung eingelassen, und die Aufhängeöse ist
ein hufeisenförmiges Gebilde, an dessen freien Enden sich
ebenfalls Durchstecklöcher befinden. Die Durehstecklöcher der genannten Teile fluchten miteinander und dienen zur Aufnahme einer G-elenkachse. Eine solche Anordnung ist nicht nur in der Herstellung und im Betrieb kostspielig und anfällig, sondern sie hat auch den Hachteil, daß sie nur in einer Achse beweglich ist.

Der. vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bruchgefahr an der Eintrittsstelle des Gewindes des Bolzens der
Aufhängeöse in die Verankerungsbuchse zu mindern, dabei aber

kostspielige und störungsempfindliche Gelenkanordnungen, die überdies nur in einer Achse wirksam sind, zu vermeiden.

Um den geschilderten Mängeln der bishe^ebräuchlichen Äufhänge-Einrichtungen zum Transport von Betonfertigteilen abzuhelfen, wird bei einem Aufhängeanker der eingangs genannten Art nerierungsgemäß die in an sich bekannter Weise gelenkige Aufhängeöse als Seilschlaufe ausgebildet, deren Enden in einem dem einbetonierten Buchsen- oder Halteteil angepaßten Fassungstei^. unlösbar eingepreßt sind. Durch den Portfall des starren Ösenbolzens wird die bei den früheren Einrichtungen infolge der an den Austrittsstellen des Gewindebolzens aus dem Buchsenteil auftretenden Kerbwirkung bestehende Bruchgefahr beseitigt. Denn es liegt in der Natur einer flexiblen Schlaufe, daß an der Fassungsstelle seihst bei schrägem Kranzug keine schädliche Hebelkraft mit entsprechender Kerbwirkung eintreten kann.

Als Seilschlaufe kann ein mehradriges Drahtseil dienen, dessen Enden unlösbar in einer aufgepreßten, mit Außengewinde versehenen Passungsmuffe, z.B. aus Aluminium, Buntmetall oder V/ei ehe is en, sitzen zum Einschrauben in eine entsprechende im Beton verankerte Gewindebuchse. Bei dem auf hydraulischem Wege erfolgenden Aufpressen der Muffe entsteht eine innige, fast

wie homogene Verbindung des Muffenmaterials mit den Seilenden. Anschließend wird in die Außenfläche der Muffe dann das Gewinde geschnitten oder gerollt. Wie gefunden wurde, kann ein solcher Aufhänger selbst bei angerissenem Gewinde nicht brechen, so daß sogar in einem solchen Falle kein Unfall eintritt, ehe der betreffende Aufhänger ausgewechselt wird.

Statt mit einem durchgehenden Gewinde auf der aufgepreßten Muffe kann der Aufhänger auch mit einem anders profilierten verdickten Passungsteil ausgerüstet werden, der in einen entsprechend gestalteten, im Beton verankerten Halteteil lösbar eingehängt werden kann, z.B. nach Art eines Bajonettverschlusses, einer Schlüssellochverriegelung, eines Hammerverschlüsses oder dergleichen. Das Einsetzen und Abnehmen des Aufhängers in den einbetonierten Halteteil des Betonankers läßt sich auf diese Weise unter Umständen erheblich beschleunigen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Neuerung kann als Seilschlaufe auch eine solche aus Kunststoff, z.B. aus Nylon, dienen, deren Enden mit einer vorzugsweise gleichfalls aus thermoplastischem Material bestehenden Passungsmuffe oder sonstigen Verdickung durch Umspritzen, Umpressen, Umgießen

oder Verschweißen "unlösbar vereinigt ist· Ein solcher Aufhänger ist besonders in solchen !Fällen vorteilhaft, in welchen eine Biegsamkeit der Aufhängerschlaufe erwünscht ist, die über die eines Drahtseils aus Stahl oder dergleichen hinausgeht.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser sieht man einen Längsschnitt durch einen Aufhängeanker nach der Neuerung, bestehend aus einer Sei^schlaufe als Aufhängeöse, in eine lassungsmuffe mit Außengewinde eingepreßt, und zusammen mit dieser in eine im Beton verankerte Gewinde buchse eingeschraubt, in Gebrauchsstellung.

Der a}.s Ausführungsbeispiel gezeigte Aufhängeanker für den Transport von Betonfertigteilen besitzt als Öse zum Einhängen des Kranhakens eine Schlaufe 1 eines mehradrigen Stahldrahtseils, deren auf der Zeichnung nicht im einzelnen sichtbare Enden eng zusammen in eine zylindrische Passungsmuffe 2 aus Aluminium eingepreßt sind, deren Mündungsteil aus dem Betonanker herausragt. Die lassungsmuffe trägt auf ihrer äußeren, in der Darstellung der Zeichnung im Betonanker verschwundenen Mantelfläche eine Schraubengewinde 3, welches bis zum Ende 4 der Muffe und der mit ihr zu einer unlösbaren Einheit verpreßten

Seilenden reicht.

Diesem aus Seilschlaufe und Passungsmuffe bestehenden Aufhängerteil steht ein entsprechend geformter Betonanker als Aufnahme- oder Kalteteil gegenüber, der nicht zum Gegenstand der Feuerung gehört. Er besteht aus einer Buchse 5» gebildet aus einem entsprechenden Stück eines Flußstahlrohres, welches an seinem unteren Ende 6 flach zusammengedrückt ist und in seinem oberhalb dieses flachen Abschnittes liegenden Teil ein Innengewinde 7 enthält, das dem Außengewinde 3 der Aufhängermuffe entspricht. Der flache Buchsenteil enthält eine Querbohrung 8, durch die ein Verankerungsstab 9 für das Pesthalten der Buchse im Beton gesteckt werden kann.

Die als Betonanker dienenden Buchsenteile 5 werden in die für einen Transport vorgesehenen Betonbauteile einbetoniert. Im Falle eines Transports wird der Teil 2 in den Teil 5 eingeschraubt und nach Gebrauch wieder aus ihm herausgeschraubt.

Palis ein anderes Verankerungssystem als Verschraubung zwischen der Passungsmuffe und der Aufnahmebuöhse gewählt wird, erhalten die Teile 2 und 5 eine entsprechende Porm, die das Einsetzen, sichere Verankern und Wiederherausnehmen des Schlaufenteils aus dem Betonanker gestattet. Schutzansprüche:

Claims

1. Aufhängeanker zum Transport von Betonfertigteilen mittels einer Aufhängeöse und einem mit ihr fest verbundenen Gewindebolzen oder dergleichen, welcher zum Transport in einen in dem zu transportierenden Teil einzubetonierenden Buchsenoder Halteteil eingesetzt und nach Gebrauch wieder abgenommen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise gelenkige Aufhängeöse aus einer Seilschlaufe (1) besteht, deren Enden in einen dem einbetonierten Buchsenoder Halteteil (5) angepassten Fassungsteil (2) unlösbar eingepreßt sind.

2. Aufhängeanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Seilschlaufe ein mehradriges Drahtseil dient, dessen Enden unlösbar in einer aufgepreßten, mit Außengewinde (3) versehenen Fassungsmuffe (2), z.B. aus Aluminium, gehalten sind zum Einschrauben in eine entsprechende im Beton verankerte Gewindebuchse (5_f 7).

Dr. REINHOLD SCHMIDT, 7603 OPPENAU, Postfach 25, Allmendplatz 4, Telefon: 710

3. Aufhängeanker nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Seilschlaufe ein mehradriges Drahtseil dient, dessen Snden unlösbar in einem verdickten Profilteil gefasst sind, der in einen entsprechend gestalteten, im Beton verankerten Halteteil lösbar eingehängt werden kann, z.B. nach Art eines Bajonettverschlusses, einer Schlüssellochverriegelung oder dergleichen.

4· Aufhängeanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Seilschlaufe eine solche aus Kunststoff, z.B. aus Nylon dient, deren Enden mit einer vorzugsweise gleichfalls aus thermoplastischem Material bestehenden Passungsmuffe oder sonstigen Verdickung durch Umspritzen, Umpressen, Umgießen oder Verschweißen unlösbar vereinigt sind.