DE1919655C - Einrichtung zur Bestimmung des pH Wertes einer Blutprobe - Google Patents
Einrichtung zur Bestimmung des pH Wertes einer BlutprobeInfo
- Publication number
- DE1919655C DE1919655C DE19691919655 DE1919655A DE1919655C DE 1919655 C DE1919655 C DE 1919655C DE 19691919655 DE19691919655 DE 19691919655 DE 1919655 A DE1919655 A DE 1919655A DE 1919655 C DE1919655 C DE 1919655C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrolyte
- measuring
- blood sample
- opening
- inlet
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 210000004369 Blood Anatomy 0.000 title claims description 32
- 239000008280 blood Substances 0.000 title claims description 32
- 239000003792 electrolyte Substances 0.000 claims description 39
- 210000001736 Capillaries Anatomy 0.000 claims description 23
- 239000011521 glass Substances 0.000 claims description 20
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 5
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 16
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 5
- 238000000034 method Methods 0.000 description 4
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 3
- 238000004868 gas analysis Methods 0.000 description 3
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 3
- BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-M Bicarbonate Chemical compound OC([O-])=O BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 2
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 2
- 238000001035 drying Methods 0.000 description 2
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 2
- BASFCYQUMIYNBI-UHFFFAOYSA-N platinum Chemical compound [Pt] BASFCYQUMIYNBI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 241001147444 Giardia lamblia virus Species 0.000 description 1
- 210000004072 Lung Anatomy 0.000 description 1
- 230000036740 Metabolism Effects 0.000 description 1
- 230000002429 anti-coagulation Effects 0.000 description 1
- 239000003146 anticoagulant agent Substances 0.000 description 1
- 235000021028 berry Nutrition 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000004159 blood analysis Methods 0.000 description 1
- 238000009534 blood test Methods 0.000 description 1
- 239000007853 buffer solution Substances 0.000 description 1
- 239000012482 calibration solution Substances 0.000 description 1
- 230000029087 digestion Effects 0.000 description 1
- 201000010099 disease Diseases 0.000 description 1
- 239000008151 electrolyte solution Substances 0.000 description 1
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 1
- 238000011156 evaluation Methods 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 239000011810 insulating material Substances 0.000 description 1
- 235000015095 lager Nutrition 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N mercury Chemical compound [Hg] QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052753 mercury Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000004060 metabolic process Effects 0.000 description 1
- 230000035786 metabolism Effects 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 230000003287 optical Effects 0.000 description 1
- 239000001301 oxygen Substances 0.000 description 1
- MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N oxygen Chemical compound O=O MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052760 oxygen Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating Effects 0.000 description 1
- 229910052697 platinum Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 230000000007 visual effect Effects 0.000 description 1
- 238000011179 visual inspection Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Meßeinrichtung zur Bestimmung des pH-Wertes einer innerhalb eines
thermostatisierten Behälters in einer Meßkapillare befindlichen Blutprobe mittels e;ner mit der, Blutprobe
unmittelbar in Kontakis'te'heTidbri Elektrode Ürtd einer
mit der Blutprobe über eine Elektrolytbrücke und einen Absperrhahn verbindbaren Bezugselektrode
und mit einem an die Elektrodenanordnung angeschlossenen elektrischen Meß- und Anzeigegerät.
Die Bestimmung des pH-Wertes einer Blutprobe ist Bestandteil einer als Blutgasanalyse bezeichneten
klinischen Untersuchungsmethode, welche auch die Bestimmung des Sauerstoffpartialdruckes, des CGy
Partialdruckes sowie des Bikarbonatgehaltes des Blutes umfaßt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen
sind für die Beurteilung von Erkrankungen des Herzens, der Lunge und des Stoffwechsels von großer Bedeutung.
Für routinemäßige Untersuchungen wurden Mikroverfahren
entwickelt, welche die Bestimmung der erwähnten Werte aus kleinsten Blutmengen gestatten.
In der Regel erfordern diese: Untersuchungen nur
etwa zwei Tropfen aus der Fingerbeere des Patienten gewonnenen Blutes. .' .
Im Rahmen einer exakten Blutgasanalyse ist eine
dreimalige Bestimmung des pH-Wertes bei verschiedenen CO,-Konzentrationen derselben Blutprobe cr-
forderlich.'Die erste Messung wird an der unveränderten
Blutprobe vorgenommen und liefert somit den pH-Wert der Blutprobe bei ihrem natürlichen CO2-Gehalt.
Für die beiden anderen Messungen muß die Blutprobe jeweils mit einem Eichgas mit genau definier-
tem GLVGehalt ins Gleichgewicht gebracht werden.
Die Eintragung der Ergebnisse erfolgt in einem Nomogramm,
aus dem dann der CO2-Patialdruck,' der
Bikarbonatgehalt und gegebenenfalls weitere charakteristische Werte der Blutprobe entnommen wer-
ao den können.
Bei bekannten Meßeinrichtungen *:ur Bestimmung
des pH-Wertes, die wegen ihrer schwierigen Handha bung und großen Störungsempfindlichkeit zur Vermeidung
von Fehlmessungen mit ihren mögli-
cherweise schwerwiegenden Folgen den Einsatz versierter
Fachkräfte verlangen, besteht die hauptsächliche Schwierigkeit in der Herstellung einer offenen
Elektrolytverbindung zwischen der Blutprobe und der Bezugselektrode. An der Kontaktstelle der Blutprobe
mit der elektrolytlschen Flüssigkeit allfällig auftretende
Luftblasen sowie eine Mischung der beiden Flüssigkeiten führen nämlich unweigerlich zu untragbaren
Meßfehtem. Die Ausschaltung dieser Fehlerquellen ist bei den bekannten Meßanordnungen des-
halb besonders schwierig, weil dies nur auf optischem
Wege, d. h. durch laufende Beobachtung der kritischen Berührungszone zwischen Blutprobe und Elektrolyt,
erfolgen kann.
Bei einer älteren bekannten Meßanordnung ist ein die Blutkapillare enthaltender, abnehmbarer, thermoste'isierter
Meßkopf vorgesehen, welcher über entsprechende Schlauchverbindungen an die Wasserversorgung
des Gerätes angeschlossen ist. Zur Herstellung der erforderlichen Elektrolytbrücke zwischen der
Blutprobe und der Bezugselektrode muß hierbei das aus dt.Ti Meßkopf vorragende Ende der Blutkapillare
in die Elektrolytlösung einer Bezugskapillare eingetaucht werden, was nicht nur umständlich sondern
auch zeitraubend ist. Außerdem bedarf ei einer ständigen
visuellen Kontrolle zur Vermeidung von Fehlerquellen, wie das Auftreten von Luftblasen an der
Kontaktstelle.
Es ist auch schon eine als Durchfluß-Meßkette ausgebildete
Einrichtung zur(Bestimmung des pH-Wertes
für die Blutanalyse bekannt, bei welcher das am Kanülenkopf aus der unmittelbar* aufgesetzten Entnah-
• '»!'niespritze eingefüllte Blut durch,'die Kapillare hindurchgediiucftf
.w}rd, bis,.^ aiveinem Überlauf erscheint.
Die Herstellung des Elektrolytkontaktes erfolgt dabei durch öffnen eines im Bereich des Überlaufes
vorgesehenenen Absperrhahnes. Obwohl sich dadurch eine Vereinfachung in der Handhabung des
Gerätes ergibt, bedarf es dennoch einer visuellen Kontrolle und eines relativ umständlichen Austausches
der Elektrolytflüssigkeit in regelmäßigen Zeitabständen, um gleichmäßige Meßeigenschaften aufrechtzuerhalten.
Ein weiteres bekanntes Gerät zur Bestimmung des
Ein weiteres bekanntes Gerät zur Bestimmung des
3 4
pH-Wertes enthält in einem Glasrohr jeweils zwischen Kontakt zwischen der Blutprobe und dem Elcktroly-Isolierstoffen
eine die Pufferlösung enthaltende au- ten an dieser Stelle ergibt. Selbstverständlich führt
ßere Kammer, die von einem in Quecksilber eingebet- dies zu sehr präzisen, von individuellen Einflüssen
teten Platindraht gebildete Bezugselektrode und eine freien Meßergebnissen.
über eine öffung mit der Bezugselektrode in Verbin- 5 Die aufeinanderfolgende Ermittlung der drei, für
dung stehende Elektrolytkammer mit einer Einlaß- die nomographische Auswertung der Messung maß-
und einer Auslaßöffnung. In die Auslaßöffnung ragt geblichen pH-Werte der zu untersuchendn Blutprobe
das innere Ende des die Probe enthaltenden und die bei verschiedenen CGvKonzentrationen erfolgt in ein
genannten Kammern in axialer Richtung durchsetzen- und demselben Meßkopf, wie dies auch bei den beden
Kapillarrohres hinein. Dadurch entsteht eine io kannten Geräten der Fall ist. Der gesamte Zeitauf-Elektrolytverbindung
zwischen dem inneren Ende des wand für die dreimalige Messung einschließlich der
Kapillarrohres und der Bezugselektrode über die da- erforderlichen Zwischenoperationen (Anreicherung
ZV. ischenliegende Elektrolytkammer und den Verbin- des COvGehaltes der Blutprobe mittels Eichgasen verdungskanal.
Hier besteht die Möglichkeit, über den sctüedehen COyGehaltes vor der zweiten und dritten
Flüssigkeitsein- und -auslaß die verbrauchte durch 15 Messung) ist durch die vereinfachte Bedienung und
neue Elektrolytflüssigkeit zu ersetzen. Allerdings die sofortige Betriebsbereitschaft des Gerätes nach jehleibt
es dem Benutzer des Gerätes überlassen, ob und dem Umschaltevorgang auf einen Bruchteil der Meßin
weichen Zeitabständen dieser Austausch vorgc- dauer bei den bekannten GerätP" reduziert,
nommen wird. Somit unterliegt die Meßempfindlich- Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfin-
kc;t des Gerätes individuellen Einflüssen. 20 dung ist der Schaltkörper des Dreiwegventils als Glas-
Vs ist nun das Ziel der vorliegenden Erfindung. kolben ausgebildet, der mit einem konisch verjüngten
eine verbesserte Meßeinrichtung zur Bestimmung des Endabschnitt, an dessen Mantelfläche sich die AuspH-Wertes
zu schaffen, bei der einerseits die von laßö'fnung der Elektrolytkammer befindet, in eine
Hand durchzuführenden Arbeiten auf ein Minimum den Behälter quer durchsetzende konische Aufnahmebeschränkt und andererseits die bei den bekannten 35 bohrung eingeschliffen ist, in welche die seitliche öff-(ieräten
vorhandenen Fehlerquellen, insbesondere nung der Meßkapillare sowie der Elektrolytausiaßkader
Empfindlichkeitsverlust während des laufenden nal münden, und ist der gegenüberliegende, gleichfalls
Meßbetriebes, weitgehend beseitigt sind. Die Meßein- konische Endabschnitt des Glaskolbens, an dessen
richtung soll weiters auch beim Einsatz riicht geschui- Mantelfläche sich die Einlaßöffnung der Elektrolyten
Personals ein rasches Arbeitstempo gestatten. Die- 30 kammer befindet, in eine konische Lagerbohrung einses
Ziel wird bei einer Meßeinrichtung der oben be- geschliffen, in die der Eiektrolyteinlaßkanal einmün-/eichneten
Gattung gemäß der Erfindung dadurch er- det. Diese Ausführung zeichnet sich nicht nur durch
reicht, daß der Absperrhahn als Dreiwegeventil aus- ihre bauliche Einfachheit sondern auch durch ihre
gebildet ist, in dessen Schaltkc^rper sich die das meß- Übersichtlichkeit aus, die mit einem Blick den Geempfindliche
Ende der Bezugselektrode enthaltende, 35 samtzustand des Gerätes erkennen läßt. Die Bauweise
in an sich bekannter Weise eine Einlaß- und eine Aus- entspricht im übrigen weitgehend den gebräuchlichen
laßöffnung aufweisende Elektrolytkammer befindet, Konstruktionsprinzipien des medizinischen Apparatednd
daß diese öffnungen in einer ersten Endstellung baues und trägt außerdem den Erfordernissen eirier
des Schaltkörpers geschlossen, in einer Zwischenstel- wirtschaftlichen Serienfertigung der Einrichtung
lung desselben je mit einem korrespondierenden Ein- 40 Rechnung.
laß- bzw. Auslaßkanal für den Elektrolyten verbun- Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in
den sind, wogegen in der zweiien Endsteliung des der Zeichnung schematisch dargestellten Äusfüh-Schahkörpers
die Einlaßöffnung der Elektrolytka.n- rungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt ,
mer geschlossen und die Auslaßöffnung mit einer an Fig. 1 einen Schnitt einer Meßeinrichtung nach
der Meßkapillare seitlich angebrachten öffnung vcr- 45 der Erfindung, i
bunden ist. F i g. 2 einen Schnitt' dieses Gerätes nach der Lifiie
Der Hauptvorteil dieser Konstruktion ist darin ge- H-II in Fig. 1 und
legen, dab sich durch bloße Betätigung des Dreiweg- F i g. 3 einen weiteren Schnitt gemäß der Linie
ventiis nicht nur eine absolut zuverlässige Elektrolyt- III-III in Fi g. 1;
brücke einstellt, sondern auch bei jedem Umschalt- 50 F i g. 4 und 5 bzw.
Vorgang, bei dem der Schaltkörper des Dreiwegventils F i g. 6 und 7 zeigen den Darstellungen der F i g. 2
von seiner ersten Endstellung (Ruhestellung), in der und 3 entsprechende Teilschnitte des Gerätes in undie
Elekuolytkammer nach außen hin geschlossen ist, terschiedlichen Betriebsstellungen,
in die zweite Endsteliung (Meßsleliung) in der die Auf dem Meßtisch 1 ist der Meßkopf 2 des Gerätes
Elektrolytverbindung entstehen soll, die Zwischen- 55 befestigt, weicher aus einem hohlzylindrischen Glasstellung
des Schaltkörpers durchlaufen wird, in wel- behälter 3 besteht, der an seinen beiden Enden durch
eher der von der vorhergehenden Messung in der Kappen 4 dicht verschlossen ist. Der Behälter 3 ent-Elektrolytkammer
noch vorhandene verbrauchte hält eine Meßkapillare 5 zur Aufnahme der zu unterElektrolyt
abgelassen und durch eine die vorhandenen suchenden Blutprobe. Die beiden aufgebogenen En-Hohlräume
vollständig ausfüllende Menge unver- 60 den der Meßkipillare S münden mit je einer trichterbrauchten
Elektrolyts ersetzt wird. Auf diese Weise ist förmigen Erweiterung 6 an der Oberseite des Glasbegewähileistet,
daß sich auch nach längeren Betriebs- hälters 3.
Unterbrechungen und bei Bedienung des Gerätes Der Innenraum des Glasbehälters 3 ist mit einer
durch ungeschultes Personal zu Beginn der Messung Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, gefüllt, deren
stets unverbrauchter tlektrolyt in der Kammer befin- 65 Temperatur durch thermostatische Regelung au^or"
det und außerdem die Bildung von Luftblasen im Be- pertemperatur (etwa 37° C) gehalten wird. Der Überreich
der seitlichen Austrittsöffnung der Meßkapillare ' sichtlichkeit halber ist die thermostatische Regelansicher
vermieden wird, so daß sich ein einwandfreier Ordnung samt den Anschlüssen des Behälters 3 m
über einen in die linke trichterförmige Erweiterung 6 einer Eichlösung in die Meßkapillare 5 vorgenommer
eingesetzten Umschalthahn 7 und Anschlußleitun- werden kann. Nach neuerlicher Reinigung und Trock-
gen 8 wahlweise Eichgase verschiedener COg-Konzen- nung der Meßkapillare 5 in bekannter, hier nicht nä-
tration einleitbar. 5 her erläuterten Weise befindet sich der Glaskolben 11,
Der Glasbehälter 3 weist eine querverlaufende ko- welcher die Funktion des Schaltkörpers eines Dreinische Aufnahmebohrung9 auf, in welche das ko- wegventils ausübt, in der aus Fig.6 und7 ersichtlinisch verjüngte Ende 10 eines Glaskolbens 11 einge- chen einen Endstellung (Ruhestellung). Die Einlaßschi iff en ist. Das andere gleichfalls konische Ende 12 und die Auslaßöffnung 16 und 17 der Elektrolytkamdieses Glaskolbens 11 ist in eine entsprechende Lager- to mer 15 sind hierbei geschlossen. Die aus der Fingerbohrung 13 eines am Meßtisch 1 befestigten Lager- beere des Patienten gewonnene, in einem Röhrchen
körpers 14 eingeschliffen. aufbewahrte und mit einem gerinnungshemmender
Der Glaskolben 11 enthält eine längsverlaufende Mittel versetzte Blutprobe wird nun über die freie
Kammer 15, welche im Bereich des konischen Endab- trichterförmige Erweiterung 6 in die Meßkapillare £
schnittes 12 eine radiale Einlaßöffnung 16 und am ge- 15 eingebracht. Hierauf wird die Bezugselektrode 22 eingenUberliegenden Endabschnitt eine radiale Auslaß- geschaltet und der Glaskolben U entgegen dem Uhröffnung 17 aufweist. In die Lagerbohrung 13 des zeigersinn um seine Längsachse geschwenkt. Er pas-Lagerkörpers 14 mündet ein Einlaßkanal 18, über den siert dabei die Zwischenstellung gemäß F i g. 4 und S,
die Kammer 15 in einer korrespondierenden Lage des in welcher die Kanäle 16 und 18 bzw. 17 und 19 mit-Einlaßkanals 18 mit der Einlaßöffnung 16 des Glas- ao einander korrespondieren. Dabei tritt der in der Kamkolbens 11 (vgl. Fig.5) mit einem flüssigen Elektro- mer 15 von der vorhergehenden Messung allenfalls
lyt auffüllbar ist. Von der konischen Aufnahmeboh- vorhandene Elektrolyt über den Auslaßkanal 19 aus,
rung 9 des Glasbehälters 3 geht ein seitlicher Auslaß- und über den Einlaßkanal 18 strömt unverbrauchte
kanal 19 aus, welcher in der aus Fig.4 ersichtlichen Elektrolyt in die Kammer 15 nach und füllt dabei die
Stellung des Glaskolbens 11 mit der Auslaßöffnung 15 Hohlräume des Kolbens 11 zur Gänze aus. Nach Pas-17 der Elektrolytkammer 15 korrespondiert. Über sieren dieser Zwischenstellung gelangt der Glaskolben
diesen Auslaßkanal 19 ist die Elektrolytkammer 15 11 in die aus Fig. 1 bis3 ersichtliche zweite Endlage,
entleerbar. welche der Meßstellung entspricht. In dieser Lage
auf, welche in der aus Fig. 1 bis3 ersichtlichen Siel- 30 der seitlichen öffnung 25 der Meßkapiüare5. Dci
lung des Kolbens 11 mit der Auslaßöffnung 17 der Elektrolyt tritt somit an der seitlichen öffnung 2Λ dei
Der Glaskolben 11 ist mit einem seitlichen Hohl- in Kontakt. Damit ist die erforderliche Elektrolytverstutzen 21 versehen, in dem sich eine Bezugselektrode bindung zwischen der Blutprobe und der Bezugselek-22 befindet, deren meßempfindliches Ende 23 in die 35 trode 22 hergestellt
durch eine Dichtung 24 gegenüber dem Hohlstutzen sprüngliche Endlage nach F i g. 6 und 7 und Vor-
21 abgedichtet. Die Bezugselektrode 22 ist in bekann· nähme der jeweils vorgesehenen Zwischenoperatio-
ter, nicht dargestellter Weise mit einem elektrischen nen kann der Meßvorgang sofort in gleicher Weise wie
Die Bestimmung des pH-Wertes einer Blutprobe Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargemit Hilfe des dargestellten Gerätes geht nun fol- stellte und beschriebene Ausführungsform. So ist insgendennaßen vor sich. Wenn die Messung nach einer besondere auch eine bauliche Vereinigung der Meßlängeren Betriebspause aufgenommen werden soll, anordnung zur pH-Wertbestimmung mit anderen für
bedarf es zuerst einer Reinigung und nachfolgenden 45 die Mikrogasanalyse erforderlichen Meßanordnungen
Trocknung der Meßkapillare 5, worauf allenfalls eine möglich.
Claims (2)
1. Meßeinrichtung zur Bestimmung des pH-Wertes einer innerhalb eines thermostatisierten
Behälters in einer Meßkapillare befindlichen Blutprobe mittels einer mit der Blutprobe unmittelbar
in Kontakt stehenden Elektrode und einer mit der Blutprobe über eine Elektrolytbrücke und
einen Absperrhahn verbindbaren Bezugselektrode und mit einem an, die Elektrodenanordnung angeschlossenen
elektrischen Kieß-Jund Anzeigegerät,
dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrhahn als Dreiwegeventil ausgebildet ist, in
dessen Schaltkörper (11) sich die das meßempfindliche Ende (23) der Bezugselektrode (22) enthaltende,
in an sich bekannter Weise eine Einlaß-
(16) und eine Auslaßöffnung (17) aufweisenden Elektrolytkammer (IS) befindet, und daß diese
öffnungen in einer ;-sten Endstellung des Schaltkörpcib
(11) geschlossen, in einer Zwischenstellung desselben je mit einem korrespondierenden
Einlaß- (18) bzw. Auslaßkanal (19) für den Elektrolyten verbunden sind, wogegen in der zweiten
Endstellung des Schaltkörpers (11) die Einlaßöffnung (16) der Elektrolytkammer (15) geschlossen
und die Auslaßöffnung (17) mit einer an der Meßkapillare (5) seitlich angebrachten öffnung (20)
verbunden ist.
2. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ur Schaltkörper des Dreiwegeventils
als Glaskolben (11) msgeb'.det ist, der mit einem konisch verjüngten Endabschnitt (10).
an dessen Mantelfläche sich die Aus lßöffnung
(17) der Elektrolytkammer (15) befindet, in eine den Behälter (3) quer durchsetzende konische
Aufnahmebohrung (9) eingeschliffen ist, in welche die seitliche Öffnung (20) der Meßkapillare (5) sowie
der Elektrolytauslaßkanal (19) münden, und daß der gegenüberliegende, gleichfalls konische
Endabschnitt (12) des Glaskolbens (11), an dessen Mantelfläche sich die Einlaßöffnung (16) der
Elektrolytkammer (15) befindet, in eine konische Lagerbohrung (13) eingeschliffen ist, in die der
Elektrolyteinlaßkanal (18) einmündet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT420768 | 1968-04-30 | ||
AT420768A AT278710B (de) | 1968-04-30 | 1968-04-30 | Meßeinrichtung zur Bestimmung des pH-Wertes einer Blutprobe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1919655A1 DE1919655A1 (de) | 1969-11-13 |
DE1919655B2 DE1919655B2 (de) | 1972-10-26 |
DE1919655C true DE1919655C (de) | 1973-05-24 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2927048C2 (de) | Vorrichtung zur Durchführung analytischer Messungen an einer Flüssigkeit | |
DE2554803C2 (de) | Elektrochemisches Analyseverfahren sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0273258B1 (de) | Anordnung zur Untersuchung eines flüssigen Mediums und Verfahren zum Betrieb der Anordnung | |
EP0122420B1 (de) | Elektrodenanordnung zur elektrochemischen Analyse elektrolytischer Bestandteile einer Flüssigkeit | |
DE3416956C2 (de) | Meßvorrichtung zur Bestimmung der Aktivität oder der Konzentration von Ionen in Lösungen | |
DE1498875B2 (de) | Anzeigevorrichtung zur qualitativen und/oder quantitativen Ermittlung von physi kaiischen Zustandsgrößen und zur analyti sehen Bestimmung von Flüssigkeiten | |
DE3620873C2 (de) | ||
DE2952480C2 (de) | ||
DE4427725C2 (de) | Meßeinrichtung zur Analyse von Flüssigkeiten | |
EP0460343B1 (de) | Einweg-Messelement zur Analyse von gasförmigen oder flüssigen Proben | |
WO1996014017A1 (de) | Probenabnahmegerät | |
DE2710280A1 (de) | Ph-einstabmesskette | |
DE2637501A1 (de) | Vorrichtung zum messen der konzentration einer substanz im blut | |
DE1919654A1 (de) | Messeinrichtung zur Bestimmung des O2- und des CO2-Partialdruckes sowie des pH-Wertes einer Blutprobe | |
DE2265200C3 (de) | Strömungszelle für Zwecke der elektrochemischen Analyse | |
WO2016008908A1 (de) | Referenzelektrodenanordnung für elektrochemischen sensor und elektrochemischer sensor | |
DE1598973B2 (de) | Elektrodenmesskette zur bestimmung des ph-wertes | |
DE3100302A1 (de) | Elektrochemische referenzelektrode | |
DE1773630A1 (de) | Messeinrichtung und diese verwendendes Verfahren zur Messung des Druckes einer Fluessigkeit | |
DE1919655C (de) | Einrichtung zur Bestimmung des pH Wertes einer Blutprobe | |
DE2601918C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Kohlendioxidgehaltes eines biologischen Fluids | |
DE3038883C2 (de) | Als Katheter ausgebildete Meßsonde | |
DE2711201A1 (de) | Verfahren zum ueberpruefen der nierenwerte insbesondere im menschlichen koerper | |
DE1919655B2 (de) | Einrichtung zur Bestimmung des pH-Wertes einer Blutprobe | |
DE10233902B4 (de) | Messgerät mit einem Griffteil |