DE1918913C - Konvergenz Ablenk Einrichtung fur eine Dreistrahl Farbbildwiedergaberöhre mit einer einzigen Elektronenkanone - Google Patents
Konvergenz Ablenk Einrichtung fur eine Dreistrahl Farbbildwiedergaberöhre mit einer einzigen ElektronenkanoneInfo
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Description
Die Erfindung hetrifTt eine Dreistrahl-Farbhildwiederguberöhre
mil einer einzigen Elektronenkanone, bei der die erzeugten Elektronenstrahlen in einer ihnen
gemeinsamen Ebene verlaufen, derart, daß sich der mittlere Elektronenstrahl und die beiden Seitenstrahler.
in der optischen Mitte einer Elektronenlinse kreuzen, wobei der Mittelstrahl in Richtung der optischen
Achse verläuft, ferner mit einer elektrostatischen Konvergenz-Ablenk-Einrichtung, bestehend aus Paaren
vun leitenden Platten, die längs der divergierenden to
Strahlbahnen mit Abstand voneinander angeordnet sind und an die Spannungen gelegt sind, um elektrische
Felder zu erzeugen, durch die die Strahlen, die die Plattenpoare durchlaufen, im wesentlichen in der
genannten gemeinsamen Ebene abgelenkt werden, so daß sie sich in eJrem gemeinsamen Punkt auf dem
Miitelstrah! treffen, und mit einem Hauptablenkjoch,
durch das die Strahlen in Richtung der gemeinsamen Ebene und senkrecht dazu ablenkbar sind, um den
Leuchtschirm abzutasten. :io
Bei einer derartigen Farbbildwiedergaberöhre befindet sich der durch die elektrostatische Konvergenz-Ablenk-Einrichtung
bewirkte Treffpunkt der drei Strahlen auf der mit öffnungen versehenen Strahlauswahlblende
(Schattenmaske), die dem Leucht- >5 schirm zugeordnet ist. Zwischen der Konvergenz-Ablenk-Einriehtung,
und dem Leuchtschirm ist das Hauptablcnkjoch vorgesehen, das "ich Maßgabe ihm
zugeführter Säge/ahnsignale für Horizontal- und Vertikalablenkung horizontale und ertikale magnetische
Ablenkl'elder erzeugt, die auf sämtliche Strahlen einwirken und diese veranlaßt, den Leuchtschirm in
vorgegebenen RjMertigurcn abzutasten.
Da die Strahlen in horizontaler Richtung voneinander Abstand haben und während ihres Durchlatifs
durch das horizontale magnetische Ablenkfek! nicht
parallel laufen, sind die Strecken, die die Seitcnstrahlen
in einem solchen Fled zurücklegen, größer
bzw. kleiner als die Strecke, die der Mittclstrahl in dem
horizontalen magnetischen Ablcnkfeld zurücklegt, sofern die Strahlen nach der einen oder anderen
Seite des Schirms abgelenkt werden. Wenn in dem horizontalen magnetischen Ablenkfeld gleichförmige
Feldstärke herrscht, v.ird der in diesem Feld eine
größere Strecke zurücklegende Seitenstrahl starter abgelenkt als der Seitenstrahl, der in diesem Feld eine
kur/ere Strecke zurücklegt, und es ergibt sich eine
mangelhafte Konvergen/ der S'rahlcn. Aber auch,
wenn die Feldstärke in dem horizontalen magnetischen
Ablcnkfeid ungleichförmig verläuft. IaHt sich eine
mangelhafte Konvergenz Ί;ιπ·π rur dann vermeiden,
wen·) ·ΐίι- Sira'ileii rcl.ilr. ,·■>; Jc:; hc:Jfc Seit1.η d'.'S
Seim nis ' cii"-gt ii-nkt wen cn. JaI' diese 1 -\u ilcnl· iingswcg
die Mit'.e zwischen d.i hrchsicn und der ii'cdttgsten
Stelle des Schirms einhält, d. h., wenn die gemein-SUiTiC
Kbenc der das horizontale magnetische AblenV-FcId
durchlaufenden Strahlen horizontal gerichtet ist, mit anderen Worten, im wesentlichen senkrecht zu den
vertikalen Feldlinien des horizontalen magnetischen Ablciikfeldes.
Wenn jedoch die gemeinsame Ebene der das horizontale magnetische Ablcnkfeld durchlaufenden
Strahlen gegen die Horizontale geneigt ist, d. h., wenn das vertikale niugnctiscS'.s Ablenkfcld die Strahlen «o
ablenkt, daß im Zusammenwirken mit dem horizon-Ui'cn
magnetischen Ablenkfeld die Strahlen in eine ob*r·'. oder untere Ecke des Schirms gerichtet werden,
vrriM'UWf sich der Unterschied zwischen den von den
Seitenstrahlen in dem horizontalen magnetischen Ablenkfeld zurückgelegten Strecken noch wei: :r und
kann schließlich nicht mehr mittels einer ungleichförmigen Feldstärkeverteilung im horizontalen magnetischen
Ablenkfeld kompensiert werden. Daher können die Raster der Seitenstrahlen Formen annehmen, die
gegenüber der Rasterform des Mittelstrahls entgegengesetzt verzeichnet sind.
Zur Vermeidung einer derartigen Verzeichnung ist in Erwägung gezogen worden (vgl. USA.-Patentschrift
3 462 638), zusätzlich zu dem Hauptablenkjoch, das das horizontale und vertikale magnetische Feld
erzeugt, besondere Spulen vorzusehen, die mit Strömen versorgt werden, die mit der horizontalen und vertikalen
Ablenkung der Strahlen durch dar. Hauptablenkjoch variieren und von gesonderten Schaltungen
in die zusätzlichen Spulen eingespeist werden. Eine derartige Maßnahme zur Aufhebung der Verzeichnung
ist wegen der gesonderten Spulen und der sie speisenden
gesonderten Schaltungen ersichtlich ziemlich aufwendig.
Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, bei einer Dr?istrahl-F»?bbi!dwiedergabetöhre der eingangs
genannten Art lediglich die Kcnveigenz-Ablenk-Einrichtung
so anzuordnen und auszubilden, daß die von den verschiedenen Strahlen der Farbbildwiedergaberöhre
gelieferten Raster keine Verzeichnung gegeneinander aufweisen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Konvergcnz-AblenK-Einrichtung
relativ zu dem Joch so angeordnet ist, daß das von diesem erzeugte, zum Ablenken
der Strahlen senkrecht zu der genannten gemeinsamen Ebene geeignete Feld auf die Stiahlen
innerhalb der Konvergenz-Ahlenk-Einrichtung einwirkt und daß die Platten der Platu-i paare in Richtung
senkrecht zu der gemeinsamen Ebene so gekrümmt sind, daß durch das jeweils zugehörige Feld die Verzeichnungen
der Raster deir Seitenstrahlen gegenüber dem Raster des Mittelstrahls vermieden werden.
Durch die Erf.ndung wird also vorteilhafterweisc
die ohnehin vorhandene Konvergenz-Ablenk-Einrichtung ausgenutzt, um die von den drei verschiedenen
Strahlen der Farbbildwiedergaberöhre gelieferten Kaster gegeneinander verzeichnungsfrei herzustellen.
Die in diesem Zusammenhang vorzunehmende Abänderung der .onvergenz-ADlenk-Einrichtung ist
außerdem verhältnismäßig geringfügig.
Bisher war lediglich eine tmstrahl-Elektronenstrahlrörrc
mit elektrostatischem Ablenksystem anstatt eines indukti\ arbeitenden Ablerkjochs bekannt
(vgi deutsche Prtentsch'ift 92" 34">. die mit einer
lii·: !<>"ing 7ür Vermeidung der K ■ .sei* erzeichniing
vergehe.1 it. I)ie KiSjCmer/eichrun g tntl be; einer
derartigen Röhre im allgemeinen hei Verwe; ' .g von
rechteckförmig ausgebildeten Ablenkplatte! uch das
schtrmnahe Ablenksystem dadurch auf, aß der Elektronenstrahl in ausgelecktem Zustand längere
Zeit durch das elektrische Feld des schirmnahen Ablenksystems läuft als im nicht ausgelenkten ZustanJ.
Der Elektronenstrahl wird daher an den Rändern des Ablenksystems stärker ausgelenkt. Zur Vermeidung
der Kissen Verzeichnung ist für diese bekannte Röhre
eine derartige Ausbildung des schirmseitigen elektrostatischen Ablenksystems voi gesehen, daß die auf den
einzigen Elektronenstrahl einwirkende Abienkfcidstprke
um so geringer ist, je weiter der Strahl aus der ! Jhrenachse ausgelenkt wird, was erreicht wird, indem
die Platten des schirmnahen Ablenksystems gegenüber
3 4
den das Ablenksystem umgebenden Elektroden durch Zum Betrieb der Elektronenkanone nach F ί g· I
lusätzliche, auf gleichem Potential liegende Platten werden den Gittern G1 und G. und den Elektroden G:„
abgeschirmt sind. Dabei ragen die Ablenkplatten in G, und G5 geeignete Spannungen zugeführt. Beispiels-
die von den zusätzlichen Platten gebildeten Räume weise erhält das Gitter G1 eine Spannung /wischen
hinein und sind jeweils entsprechende Platten beider 5 0 und 400 V, das Gitter G4 eine Spannung zwischen 0
Plattenpaare elektrisch leitend miteinander verbunden. und 500 V, die Elektroden G:1 und G5 eine Spannung
Abgesehen davon, daß diese bekannte Elektronen- zwischen 13 und 20 kV und die Elektrode G1 eine
itrahlröhre nur einen und nicht drei Elektronenstrahlen Spannung zwischen 0 und 400 V, wobei sich alle
erzeugt sowie mit einer elektrostatischen an Stelle genannten Spannungen auf die Kathodenspnnnung
einer induktiven Ablenkung arbeitet, müssen zur io als Bezugswert beziehen.
Korrektur der Kissenverzeichnung zusätzliche Platten Bei der oben angegebenen Spannungsverteilung
angebracht werden. wird ein Elektronenlinsenfeld zwischen dem Gitter G,
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind und der Elektrode G3 aufgebaut, so daß eine Hilfs-
in den Unteransprüchen angegeben. linse L' entsteht, die gestrichelt eingezeichnet ist, und
Im folgenden wird an Hand eines Ausführungs- 15 ferner wird ein Elektronenlinsenfeld um die Achse
beispiels die Erfindung näher erläutert. Es zeigt der Elektrode G4 durch die Elektroden G3, G1 und G5
F i g. 1 einen schematischen Horizontalschnitt in gebildet, so daß eine Hauptlinse L entsteht, die eben-
«Jer Ebene der Achse einer für die Anwendung der falls gestrichelt gezeichnet ist. Bei der üblichen Betriebs-Erfindung
geeigneten Dreistrahl-Farbbildröhre mit weise als Elektronenkanone Können Vorspannungen
einer einzelnen Elektronenkanone, ao von 100 V, 0 V, 300 V. 20 kV, 200 V und 20 V an den
F i g. 2 eine schematische Ansicht, die später genauer Kathoden Kn, Ku und An, dem ersten und dem zweiten
erläutert wird. Gitter G1 und G2 und den Elektroden G3, G1 und G3
F i g. 3 eine schematische Ansicht der möglichen angewandt werden.
relativen Verzeichnungen der Raster der verschiedenen An der Elektronenkanone A nach F i g. 1 ist außer-Strahlen,
gesehen von der Beschauerseite des Bild- 35 dem eine Konvergenz-Ablenk-Einrichtung F vorschirms
her, die erfindungsgemäß beseitigt werden gesehen, die innere Abschim.piatten P und P' aufsollen,
weist, welche, wie gezeichnet, beiderseits der Achse
F ί (5. 4 eine schematische Schnittzeichnung durch der Elektronenkanone mit Abstand von dieser an-
die Konvergenz-Ablenk-Einrichtung einer Farbbild- gebracht sind, sowie in axialer Richtung sich er-
röhre in einer ersten Ausführungsform der Erfindung, 30 streckend Ablenkplatten Q und Q\ die, wie gezeichnet,
F i g. 5 bis 8 der F i g. 4 entsprechende Ansichten den Abschirmplatten P und P' mit Abstand außen
von anderen Ausbildungsmöglichkeiten der Erfindung. gegenüberstehen. Zwar sind die Ablenkplatten Q und Q'
Eine mit einer einzelnen Elektronenkanone aus- geradlinig verlaufend gezeichnet, jedoch können sie
gestatrete Dreistrahl-Farbbildröhre, in der der Er- auch in an sich bekannter Weise etwas gekrümmt oder
findur.gsgedanke verwirklicht werden kann, weist 35 nach außen gebogen ausgeführt sein,
gemäß F i g. 1 einen gestrichelt angedeuteten Glas- Die Abschirmplatten P und P' sind gleich geladen
kolben a'if. der einen Halsteil Λ' und einen konischen und so angeordnet, daß der mittlere Elektronenstrahl B<,
Teil C besitzt, welcher zwischen dem Halsteil und praktisch unabgelenkt zwischen ihnen hindurchläuft,
einem Farbleuchtschirm S liegt, auf dem die üblichen während die Ablenkplatten Q und Q' gegenüber den
Gruppen von Farbphosphoren Sr, Su und Sn an- 40 Platten P und P' negativ geladen sind, so daß die
geordnet sind und vor dem eine Schattenmaske G/- Flektronenstrahlen Bn und Bn r.ei ihrem Passieren
vorgesehen ist. In dem Halsteil N ist eine Elektronen- zwischen den Platten P und Q bzw. P' und Q' in der
kanone A untergebracht, die Kathoden Kn, A« und Kr gezeichneten Weise zum Konvergieren abgelenkt
aufweist, die jeweils aus einer Strahlerzeugungsquellc werdon. Insbesondere kann eine der an jer Elektrode G5
besteht, deren strahlcvcugende Flächen, wie gczeich- 45 lieget Hm Spannnut· gleiche Spannung Vv an die
net, ΐΓί einer Ebene hegen, die .m wesentlichen senkrecht beiden Abschirmpfetten P und P' gelegt werden,
zu der Achse der Ekktronenkanone A verläuft. Bei der während eine Spannung Vq. die um etwa 200 ais 300 V
gezeichneten Ausführungsfoim sind die Strahlerzeu- unter der Spannung Vn liegt, an die Platten Q und Q'
gungsfiächen auf einer Geraden angeordnet, so daß die gelegt ist. so daß die Platten P und P' auf gleichem
aus den F'ächen austreterden Strahlen Bu. B^ und Bn 5" Potentul sind umi ei e Atilcnk«.pannupgsdiffcrenz oder
in einer im wesontÜL-hcr, horizontale! Ebene erlaufen. Komergcnz-Ablenk Siannung !', zwischen Jen Plat-
die die Achse der Elektronenkanone unschiität, w^nei ten P und£>
und den Platten / .ird(? liegt, wobei dann
dc M11Ie1SfT"1*"!/?., mit dieser *\crsc zu-ammenfällt. die honvergenz-Abljrk-Spani ung '"r die /um Kon-
E;.! ir.:' -\V>«r; nd geicni'her ren strahler/eugenden vergoren der Elektronenstrahl :n Br ι ·κΙ Bn cfordcr-
r lachen der K"1""1·-1 K * "V Kn angebrachtes 55 hihe Ablenkung lief er
GiKe-G1 «eist Öffnungen κ u. £;'; und ij,,( auf. die Bei.π Retiich dci ^öhre laufen die von d:i strahlmit
den zugehörigen strahlerzeugenden Kathoden- erzeugenden Flächen der Kathoden ΑΉ, A,· und Kn
fläsrmn fluchten. Mit Abstand von dem ersten ausgehenden Elektronenstrahlen Br, Ho und Bn durch
Gitter G, ist ein gemeinsames Gitter G1 angebracht, die zugehörigen Gitteröffnuttger, &«, g,rv und ^1/?, wowelches öffnungen gtn. gto und gtp aufweist, die mit 60 bei diese durch Rot-, Grün- und Blau-Hellsteuerungsden entsprechenden Öffnungen des ersten Gitters G1 signale heilrjesteuert werden, die zwischen die Kathofluch !en. Weiter m axialer Richtung gegenüber dem den und das erste Gitter G, gelegt werden. Danach
gemeinsamen Git/r G versetzt stehen rohrförmige durchsetzen die Elektronenstrahlen die gemeinsame
Gitter oder Elektroden G3, G4 und Gt mit offenen HilfslinseL' und kreuzen einander in der Mitte der
Enden« wobei die Kathoden Kk, Ka und Kb, die 65 Hauptlinse L. Danach verläuft der mittlere Elek-Gitter G1 und G1 und die Elektroden G3, G4 und G5 in tronenstrahl Ba pt aktisch unabgelenkt zwischen den
geeigneter Weise in der gezeichneten Anordnung Absthirmplaiten P und /*', weil diese übereinstimmen'
sind. des Potential aufweisen. Die zwischen den Platten P'
und Q' bzw. den Platten P und Q durchlaufenden
Elektronenstrahlen Bn bzw. Br erleiden dagegen eine Ablenkung zum Konvergieren, weil zwischen den
Platten die Konvergenz-Ablenk-Spannung Vq herrscht, und das ganze System nach F i g. 1 ist so ausgebildet,
daß die Elektronenstrahlen Bn, Ba und Bn nach Bedarf
konvergieren oder einander in einem Punkt kreuzen, der in einer Öffnung der Schattenmaske Gr liegt, und
von dort divergieren und auf die jeweils zugehörigen Farbphosphore einer Farbphosphorgruppe auf dem
Schirm 5 fallen. Der Farbleuchtschirm S besteht aus einer großen Zahl von Gruppen vertikal verlaufender
Farbphosphorstreifen oder -flecke Sn. So und Sn in
»rot«, »grün« oder »blau«, die jeweils ein Farbbildelement darstellen. Der gemeinsame Auftreffpunkt der
konvergierenden Strahlen entspricht einem solchen Farbbildelement.
Die Spannung Vp kann auch den Linsenelektroden
G3 und G5 und dem Schirm 5 als Anodenspannung,
ebenso wie der Schattenmaske G> zugeführt werden.
Das Abtasten der Oberfläche des Farbleuchtschirms
kann in üblicher Weise erfolgen, etwa indem einer gestrichelt gezeichneten Anordnung (Hauptnulenkjoch
D) horizontale und vertikale Sägezahnsignale zugeführt werden, mit denen horizontale und vertikale
Ablenkfelder erzeugt werden, durch die die Strahlen zum Abtasten des Schirms veranlaßt werden und auf
diesem ein Farbbild erzeugen. Da bei der beschriebenen Anordnung die jeweiligen Elektronenstrahlen zum
Fokussieren durch die Mitte der Hauptlinse L der Elektronenkanone A geführt werden, sind die durch
Auftreffen der Strahlen auf den Leuchtschirm entstehenden Flecken im wesentlichen frei von Störungen,
die durch Koma- und/oder Astigmatismusfehler der Hauptlinse herbeigeführt werden können; die Auflösung
des Farbbildes wird dadurch verbessert.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Farbbildröhre sind die Platten P und P' sowie die Platten Q und Q' als
ebene Flächen gezeichnet, die zueinander parallel stehen, so daß die zwischen den Platten P und Q und
den Platten P' und Q' entstehenden elektrischen Felder in diesen Bereichen im wesentlichen gleichförmig sind,
d. h. also in der Richtung senkrecht zur gemeinsamen Horizontalebene der Strahlen Bb, Bq und Br. Wenn
daher die Strahlen von dem vertikalen Ablenkfeld des Jochs D in vertikaler Richtung abgelenkt und in den
oberen oder unteren Abschnitt des Leuchtschirms 5 geführt werden und das vertikale Ablenkfeld die
Strahlen innerhalb der Konvergenz-Ablenk-Einrichtung
F vertikal versetzt, werden die ablenkenden Wirkungen der Felder zwischen den Platten P und Q
bzw. den Platten P' und Q' auf die Strahlen ab bzw. Br
praktisch nicht geändert. Wenn dagegen, wie in F i g. 2 angedeutet, das horizontale Ablenkfeld des Jochs D
die Strahlen nach der linken Schirmseite (vom Betrachter aus gesehen) ablenkt, d. h. in der Darstellung
gemäß F i g. 2 nach unten, durchlaufen die Seitenstrahlen Bb und Br in diesem Horizontalablenkfeld
Strecken, die größer bzw. kleiner sind als die Strecke, die der Mittelstrahl Bg in dem Horizontalablenkfeid
zurücklegt. Wenn umgekehrt das Horizontalablenkfeld des Jochs D die Strahlen zur rechten Schirmseite
(vom Betrachter aus gesehen) ablenkt, sind die von den Strahlen Bb und Br in dem Horizontalablenkfeld
durchlaufenen Strecken kürzer bzw. langer als die Strecke, die der Mittelstrahl Bc in diesem Feld zurücklegt.
Wegen der genannten Unterschiede der Laufstrecken der Strahlen in dem Horizontalablenkfeld bei
Strahlenablenkung nach der einen oder der anderen Seite des Schirms 5 würden die Raster der Strahlen Bb
bzw. Br nach links bzw. nichts gegenüber dem Raster des Strahls Br, versetzt werden (jeweils aus der Riehtung
des den Schirm betrachtenden Beobachters gesehen). Wenn das Horizontalablenkfeld des Jochs D
eine ungleichförmige Verteilung der Feldstärke erhält, wenn z. B. die Seiten eine höhere Feldstärke erhalten
als die Mitte, lassen sich die relativen Rasterverzeichnungen so lange kompensieren, wie die gemeinsame
Strahlebene im wesentlichen horizontal verläuft, d. h. so lange die Strahlen sich im wesentlichen in einem
Bereich in der Mitte zwischen dem oberen und dem unteren Rande des Schirms bewegen. Wenn jedoch
das Horizontalablenkfeld des Jochs D die Strahlen an die eine der beiden Schirmseiten führt, während das
Vertikalablenkfeld des Jochs D die Strahlen in vertikaler Richtung ablenkt, so daß die gemeinsame
Strahlebene gegenüber der Horizontalen geneigt ist
ao und die Strahlen in eine Ecke des Schirms gelangen,
erhöhen sich die Unterschiede zwischen den von den Strahlen durchlaufenen Strecken in dem Horizontal
ablenkfeld gegenüber den Unterschieden der in dem Feld zurückgelegten Strecken bei horizontal liegender
au gemeinsame? Ebene, so daß auch die erwähnte ungleichförmige
Verteilung der Feldstärke in dem Horizontalablenkfeld des Jochs D nicht ausreicht, um
Verzeichnungen der Raster der Strahlen Bb und Bn
gegenüber dem Raster des Strahl« Bc. zu vermeiden.
Nimmt man für das Raster des Mittelstrahls Bn eine
Rechteckform Lo (F i g. 3) an, ist (vom Schirmbildbetrachter aus gesehen) das Raster Lb des Strahls Bn
so verzeichnet, daß seine Seiten konvex nach rechts sind, während das Raster Lr des Strahls Br entgegengesetzt
verzeichnet ist, d. h. konvex nach links.
Erfindungsgemäß werden derartige Verzeichnungen von Rastern der Seitenstxahlen BB und Bn gegenüber
dem Raster des Mittelstrahls Bg durch passende
Variation der Abstände zwischen den Platten P und Q bzw. P' und Q' in der Richtung senkrecht zur gemeinsamen
Austrittsebene der Strahlen, beispielsweise in vertikaler Richtung bei der Röhre nach Fig. 1, vermieden.
Zum Beispiel sind in der Ausgestaltung nach F i g. 4 die Platten P und P' eben ausgeführt, während
die Platten Q und Q' in der Horizontalen oder der Richtung quer zu den Platten konkav geformt sind,
wodurch die Abstände zwischen den Platten P und Q bzw. den Platten P' und Q' im Bereich der die Röhrenachse
einschließenden Horizontalebene 21 verhältnismäßig klein gehalten werden und in Richtung der
Vertikalebene 22 von der Horizontalebene 21 aus, die gleichzeitig die Austrittsebene aller Strahlen ist, nach
oben und unten zunehmend größer werden.
Da die Konvergenz-Ablenk-Einrichtung F nahe dem Hauptablenkjoch D (F i g. 1) angeordnet ist, reicht das
Vertikalablenkfsld des Jochs D offensichtlich in die
Einrichtung F hinein und beeinflußt dadurch die vertikale Lage der Strahle« Bb, Bg und Br, wenn diese
die Einrichtung Fdurchlaufen. Wenn nun die Horizontal-
und Vertikalablenkfelder des Jochs D die Strahlen in eine Schirmecke steuern, versetzt das Vertikalablenkfeld
des Jochs D die Strahlen Br, Bg und BB von
der Ebene 21 in der Alblenkeinrichtung F aus gesehen
entweder vertikal nach oben oder vertikal nach unten.
Wegen des in diesen Stellungen der Strahlen Ba und Br
größeren Abstands zwischen den Platten P und Q bzw. den Platten P' und Q' üben die hierbei auf die Strahlen
einwirkenden Teile der elektrischen Felder einen
2 ^ S3
geringeren Einfluß aus, womit gleichzeitig die Konvergenzablenkung,
die auf die Strahlen Bn und BR ausgeübt
wird, verringert ist. Wenn daher die Strahlen durch Vertikal- und Horizontalablenkung durch das
Joch D in die obere oder .unlere linke Ecke des Schirrr.s (betrachtet von der Beobachterseite aus) gelenkt
sind, wird die Linksablenkung des Strahls Bb im
Feld zwischen den Platten P und Q verringert und die Rechtsbalenkung des Strahls Bn im Fe'd zwischen den
Platten P' und Q' ebenfalls verringert, wodurch die linken Seiten der Raster Ln und Ln (F i g. 3) in übereinstimmende
Lage mit der linken Seite des Rasters La gelangt. Entsprechend werden dun;h Vertikal- und
Horizontalablenkung durch das Joch in die obere oder untere rechte Ecke des Schirms (F i g. 3) die Linksiiblcnkung
des Strahls Bn bzw. die Rechtsablenkung des Strahls Rn durch die Felder zwischen den Platten P
und Q bzw. die Platten P' und Q' verringert, wodurch die rechten Seiten der Raster Ln und Ln in übereinstimmende
Lage mit der rechten Seilte des Rasters La gelangen. Somit kann die Verzeichnung der Raster
Li, und Ln gegenüber dem Raster La wirkungsvoll
vermieden werden, durch passende Stellung der Konvergenz-Ablenk-Einrichtung F gegenüber dem
Joch D und durch die Form der Platten Q und Q'.
Wie aus den F i g. 5 und 7 ersichtlich, läßt sich die oben beschriebene Wirkung auch entielen, wenn ebene
äuP re Platten Q und Q' und nach außen gewölbte innere Platten P und P' (F i g. 5) verwendet werden
oder wenn Außenplatten Q und Q' vorgesehen sind, die nach innen gewölbt sind, und innere, nach außen
gewölbte Platten P und P' (F ι g. 7). Bei diesen Modifikationen
verändert sich der Abstund zwischen den Platten P und Q bzw. den Platten P' und Q' von einem
Minimalwert in der die Röhrenachse einschließenden Horizontalebenc bis zu Maximalwerten an den oberen
und unteren Plattenrändern, wobei die elektrische Feldstärke zwischen den Platten P und Q bzw. den
Platten P' und Q' im entgegengesetzten Sinne verändert
wird. Da die Platten P und P' auf gleichem Potential liegen, besteht zwischen ihnen kein elektrisches
Feld, und der veränderliche Abstand zwischen den Platten P und P' in den F i g. 5 und 7 beeinflußt
daher den Strahl Bc. nicht, wenn dieser vertikal abgelenkt wird.
Bisher war angenommen worden, daß die Rasterverzeichnungen bei Ln und Ln gegenüber dem Raster
Lc, die es auszugleichen gilt, der Darstellung in F i g. 3 entsprechen. Es kann aber auch, etwa infolge
der besonderen Gestalt des von dem Joch D erzeugten Horizontalablenkfeldes, der Fall eintreten, daß das
Raster des Strahls Bn die Form Lk nach F i g. 3 hat,
während das von dem Strahl BK erzeugte Raster die
Form Lh nach F i g. 3 hat. In diesem Fall erhalten die
Platten P und Q bzw. die Platten P' und Q' eine Form,
bei der der Abstand zwischen den Platten seinen Maximalwert in der die Röhrenachse enthaltenden
Horizontalebene hat und von dort in vertikaler Richtung, d. h. in Richtung senkrecht zu der gemeinsamen
Strahlenaustrittsebene, fortlaufend kleiner wird. Damit derartige Abstandsvariationen zwischen den
Platten erzielt werden, lassen sich die Platten P und P' eben ausführen, während die Platten Q und Q' nach
außen gewölbt sind (Fig. 6), oder die Platten P und P'
werden nach innen durchgebogen und die Platten Q und Q' erhalten eine Wölbung nach außen (F i g. 8).
Hei den bisher beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung besteht die Konvergenz-Ablenk-Einrichtung
F aus einem einzelnen Paar Platten P und Q bzw. P' und Q', die auf jeweils einen der Strahlen Bn
und Bn einwirken und den jeweils zugeordneten Strahl
zum Konvergieren mit dem Mittelstrahl Ba bringen.
Die Erfindung läßt sich aber auch bei anderen Farbbildröhren anwenden, bei denen auf die nach dem
Austreten aus der Sammellinse divergierenden Bahnen der Strahlen nacheinander zwei Paare Ablenkplatten
einwirken, wobei das erste Plattenpaar ein elektrisches
ίο Feld einschließt, durch das der durchlaufende Strahl
noch weiter von der Röhrenachse weggeschwenkt wird, während das zweite Plattenpaar ein Feld einschließt,
bei dessen Durchlaufen der Strahl so abgelenkt wird, daß er auf die anderen Strahlen zum
Konvergieren mit ihnen gerichtet ist. Die angegebene Anordnung ermöglicht es, die Einfallswinkel der
Seitenstrahlen Bn und Bn an der Schattenmaske Gp
zu vergrößern, wodurch sich der Abstand zwischen Schattenmaske und Leuchtschirm verkleinern und die
ao genaue Ausrichtung und Montierung der Schattenmaske
gegenüber bzw. an dem Schirm vereinfachen läßt. Wenn, wie beschrieben, auf jeden Seitenstrahl Bn
und Bn nacheinander zwei Paare Ablenkplatten einwirken, wird an einem der beiden Plattenpaare, vorzugsweise
an dem dem Hauptablenkjoch nächstgelegenen Plattenpaar, gemäß der Erfindung der Abstand
zwischen den Platten in Richtung senkrecht zu der gemeinsamen Strahlenaustrittsebene variiert, um
eine Verzeichnung des Rasters des betreffenden Strahls zu verhindern.
Claims (8)
1. Dreistrahl-Farbbild wiedergaberöhre mit einer einzigen Elektronenkanone, bei der die erzeugten
Elektronenstrahlen in einer ihnen gemeinsamen Ebene verlaufen, derart, daß sich der mittlere
Elektronenstrahl und die beiden Seitenstrahlen in der optischen Mitte einer Elektronenlinse kreuzen,
wobei der Mittelstrahl in Richtung der optischen
4" Achse verläuft, ferner mit einer elektrostatischen
Konvergenz-Ablenk-Einrichtung, bestehend aus Paaren von leitenden Platten, die längs der divergierenden
Strahlbahnen mit Abstand voneinander angeordnet sind und an die Spannungen gelegt
sind, um elektrische Felder zu erzeugen, durch die die Strahlen, die die Plattenpaare durchlaufen, im
wesentlichen in der genannten gemeinsamen Ebene abgelenkt werden, so daß sie sich in einem gemeinsamen
Punkt auf dem Mittelstrahl treffen, und mit einem Hauptablenkjoch, durch das die Strahlen
in Richtung der gemeinsamen Ebene und senkrecht dazu ablenkbar sind, um den Leuchtschirm abzutasten,
dadurch gekennzeichnet,daß die Konvergenz-Ablenk-Einrichtung (F) relativ zu
S5 dem Joch (D) so angeordnet ist, daß das von diesem
erzeugte, zum Ablenken der Strahlen (B) senkrecht zu der genannten gemeinsamen Ebene(21) geeignete
Feld auf die Strahlen (B) innerhalb der Konvergenz-Ablenk-Einrichtung (F) einwirkt und daß die
Platten der Plattenpaare (P, Q; P', Q') in Richtung senkrecht zu der gemeinsamen Ebene (21) so gekrümmt
sind, daß durch das jeweils zugehörige Feld die Verzeichnungen der Raster (LR, LB) der
Seitenstrahlen (Br, Bb) gegenüber dem Raster (Lg)
des Mittelstrahls (Bg) vermieden werden.
2. Dreistrahl-Farbbildröhre nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
den Platten jedes Paares (P. Q; P', Q) sjcn for(.
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schreitend von einem Minimalwert in der gemeinsamen Ebene (21) bis zu einem Maximalwert an
den gegenüberliegenden, von der Ebene (21) entfernten
Flandern der Platten (P, P', Q, Q') verändert (F i g. 4, 5, 7).
3. Dreistrahl-Farbbitdröiire nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die innere Platte (P; P') jedes Plattenpaares (P, Q; P', Q), das dem
Mittelstrahl (Da)' am nächsten liegt, eben ist, während die andere Platte (Q; Q') des jeweiligen
Paares gegen die innere Platte (P; P') konvex gewölbt ist (Fig. 4).
4. Dreiistrahl-Farbbildröhre nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die innere F'latte (P; P') jedes Plattenpaaies (P, Q; P', Q'), das dem
Mittelstrahl (Ba) am nächsten liegt, gegen die andere Platte (Q; Q') des jeweiligen Paares konvex
gewölbt ist, während die andere Platte (Q; Q') eben ist (F i g. 5).
5. Dreistrahl-Farbbildröhre nach Anspruch 2, ao dadurch gekennzeichnet, daß die Platten jedes
Paares (P, Q; P', Q') gegeneinander konvex gewölb sind (F i g. 7).
6. Dreistrahl-Farbbildröhre nach Anspruch I dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwi
sehen den Platien jedes Plattenpaares (P, Q; P', Q'
sich fortschreitend von einem Maximalwert in dei gemeinsamen Ebene (21) bis zu einem Minimalwerl
an den gegenüberliegenden, von der Ebene (21; entfernten Rändern der Platten (P, P';Q. Q) verändert
(Fig. 6 und 8).
7. Dreistrahl-Farbbildröhre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dall die innere Platte
(P; P') jedes Plattenpaares (P, Q; P', Q'), das dem Mittelstrahl (flf,·) am nächsten liegt, inen ist.
während die andere Platte (Q; Q') des jeweiligen Paares gegen die innere Platte (P; P') konkav gewölbt
ist (F i g. 6).
8. Dreistrahl-Farbbildröhre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten jedes
Paares (P, Q; P', Q') gegeneinander konkav gewölbt sind (Fig. 8).
Hierzu 1 Dlatt Zeichnungen
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