DE1918759A1 - Schleifprodukte und deren Herstellung - Google Patents
Schleifprodukte und deren HerstellungInfo
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Description
1 q 1 β 7 ς Q
N 578
Norton Company, Worcester, Massachusetts, V.St.A,
Üchleifprodukte und deren Herstellung
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung
von geschmolzenen mikrokristallinen Schleifmitteln und die dabei erhaltenen mikrokristallinen Produkte j ein
mikrokristallines Schleifmittel ist definiert als ein kristallines Schleifmittel mit einer durchschnittlichen
Kristallgröße von weniger als 300 Mikron.
Die Herstellung von geschmolzenen mikrokristallinen Schleifmitteln
nach den Lehren der Technik besteht grundsätzlich aus drei Schritten, nämlich dem Schmelzen, Gießen und dem Zerkleinern. In dem Schmelzschritt des Verfahrens werden feuerfeste
Materialien, die Aluminiumoxid, Zirkoniumoxid oder Gemische davon enthalten, wie Bauxit, Zirkoniumoxidsand, die
Spinelle, Schmirgel, Ion oder dgl. in einen Schmelzofen des Gußtyps allein oder in Kombination miteinander oder in Kombination
mit Reduktionsmitteln, wie Kohlenstoff oder anderen Zusätzen gebracht und geschmolzen j ein bevorzugter (Typ von
Gußofen ist der in der USA-Patentschrift 2 426 643 (Ridgway)
beschriebene elektrische Ofen zum kontinuierlichen Schmelzen
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und Gießen von· Schleifmitteln, Der Gußschritt des Verfahrens
ist gleichfalls gut bekannt} in diesem Verfahrensschritt wird
.das geschmolzene Schleifmittel in Formen gegossen, von denen
es eine Vielzahl gibt, z.B. mit Graphit ausgekleidete Plattenformen,
in welche eine Schicht von geschmolzenem Schleifmit-.
tel in einer Dicke von 12,7 oder 15,2 cm, Gußeisenblockformen
in einer Vielzahl von Größen, die eine geschmolzene Beschickung von 11,3 bis 136 kg aufzunehmen vermagf dieser
Verfahrensschritt wird zur Regelung der Kristallgröße des fertigen Schleifproduktes benutzt} je kleiner die Masse des
Gußmaterials und je wirkungsvoller die Form die geschmolzene
Masse kühlt, um so feiner wird die kristalline Beschaffenheit
der fertigen Schleifprodukte sein. Die Wirkung einer schnellen
Kühlung auf den kristallinen Charakter des aus der Verwendung verschiedener Formengrößen sich ergebenen Schleifmittels8 und
das Phänomen der Erhöhung der Kornfestigkeit mit zunehmender
durchschnittlicher Kristallgröße werden eingehend in der USA-Patentschrift
3 181 939 an Marshall und andere beschrieben j diese Literaturstelle führt klar aus, daß Materialiens die
dazu neigen bei der Verfestigung aus dem geschmolzenen Zustand
zu kristallisieren, zunehmend kleinere Kristalle bilden wie
die Geschwindigkeit der Ableitung der Wärme zunimmt. Der dritte Schritt in dem Verfahren betrifft die Zerkleinerung
oder Zermalmung. Eine Vielzahl von Ausrüstungen wird für
diesen Zweck benutzt, zu denen Backenbrecher, Kugelmühlen, Hammermühlen und Walzenbrecher gehören. Eine zweckmäßigere
Methode insbesondere für die Herstellung von hochstoßfestenj,
feinkristallinen Schleifmitteln ist das Zermalmen durch Stoßf
ein Verfahren dieser Art ist in der deutschen Patentschrift 506 517 (1928) beschrieben. Das Grundprinzip der Stoßzermalmung
besteht darin, daß man das zu zerkleinernde Material einem einzigen sehr kräftigen StoB unterwirft, der scharfe
Brüche an den Kristallflachen und "bei den Makro- und Mikrofehlern
in dem festen Gebilde ergibt\ das Schleifmittel wird
so oft wie notwendig wiederholten einzelnen Stößen unterworfen,
um Schleifkörner der gewünschten Maschengröße und Form
zu erzeugen. Weiterhin ist das Schleifkorn, das durcia Stoß-
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zermalmen erzeugt wird, in sich fester als Schleifprodukte
nach anderen Zerkleinerungsverfahren, weil die Stoßzermalmung
die schwachen Phasen in dem Rohmaterial zerstört und nur die
stärksten Phasen des Materials die Zahl der einzelnen Stöße übersteht, die erforderlich sind, um das Schleifmittel zu der
gewünschten Siebgröße zu reduzieren, besonders wenn bei den Siebgrößen die groben Maschengrößen, z.B. Maschengrößen von
4 bis 24, die für Rohschleif- oder Schmirgelarbeiten benutzt
werden, von Interesse sind. Eine geeignete Stoßzermalmungsmaschine
ist in der USA-Patentschrift 3 105 317 (Patinson) beschrieben. Trotz der Hauptbeiträge, die die vorstehenden
Verfahrensneuerungen der Technik liefern, bleiben die folgenden Nachteile bestehen: -
1. Die besten Kleine-Form-Gußtechniken vermögen nicht
Schleifmittel mit einer durchschnittlichen Kristallgröße unter 50 Mikron zu erzeugen.
2. Die Kombination der besten Schmelz-, Guß- und der schließlich bekannten Zerkleinerungsmethode, d.h. der Stoßzermalmung,
liefert nur verhältnismäßig geringe Ausbeuten des gewünschten hochstoßfesten mikrokristellinen Schleifmittels,
und
3. die verhältnismäßig niedrige Produktionsgeschwindigkeit, die sich aus der Notwendigkeit der Anwendung von Blockformen
mit einer maximalen Kapazität von 136 kg ergibt, um eine kristalline Beschaffenheit zu erzeugen, die geringer
als 300 Mikron ist.
Diese Nachteile werden bedeutend verbessert bei der praktischen Anwendung der vorliegenden Erfindung, die im folgenden im
einzelnen erläutert wird.
Die Erfindung strebt ein geschmolzenes, zermalmtes Schleif-· produkt an, z.B. α-Aluminiumoxid oder ein Gemisch von
a-Aluminiumoxid und Zirkoniumoxid, in dem die durchschnittliche
Größe der Kristalle geringer ist als 100 Mikron.
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So wird eine neue Gußtechnik angegeben, sogenannter Klumpenguß,
die im wesentlichn im Gießen geschmo.lzener Schleifmittel
auf vorfabrizierte Klumpen ähnlicher Zusammensetzung besteht, wobei
diese Klumpen als Kühlmedien fungieren. Die- Klumpengießtechnik wird in Verbindung mit bekannten Schmelz- und'
Zermalmung s verfahr en angewandt, tun neue geschmolzene mikrokristalline
Schleifmittel zu erzeugen in Ausbeuten, die über den Ausbeuten liegen, die bei den Gußverfahren der Technik
erhalten werden und in einer Produktionsgeschwindigkeit, die die der bekannten Produktionsverfahren übersteigt. Diese
neuartige Gußteehnik schlägt im Vergleich zu der bekannten Gußtechnik ein Verfahren zur schnelleren und wirkungsvolleren
Abkühlung eines geschmolzenen Schleifmittels vor, das als Ergebnis ein feiner kristallines Material und deshalb ein
Schleifmittel mit höherer Stoßfestigkeit liefert. Weiterhin ergeben sich erhöhte Ausbeuten an den bekannten mikrokristallinen
Schleifmitteln bei der praktischen Anwendung der vorliegenden Erfindung aufgrund der erhöhten Ktihlwirkung, wie sie
durch die Klumpengußmethode erreicht wird, was zu einem höheren
Gesamtproζentgehalt der ursprünglichen geschmolzenen Masse
an mikrokristallinem Material führt. Weiterhin wird die zur Zeit bestehende Produktionsrate von mikrokristallinen Schleifmitteln
bedeutend durch den Klumpengußgedanken erhöht, aufgrund der Tatsache, daß sehr große Formen oder Behältnisse,
besonders mit festen Klumpen gefüllt ununterbrochen gefüllt werden können, und in einer gegebenen Zeitspanne mehr geschmolzenes
Schleifmittelgemisch in der gleichen Zeitspanne in die 136 kg-Pormen gefüllt werden kann. Die vorliegende
Praxis ist auf Formen mit einem maximalen Fassungsvermögen von
136 kg beschränkt, weil alle größeren geschmolzenen Massen so langsam abkühlen, daß ein Bohschleif mittel entsteht,"''welches
nicht mikrokristallin ist, d.h. eine durchschnittliche Wi^
Stellgröße über 300 Mikron aufweist. " ..,-_.,
Das Verfahren dieser Erfindung erhöht die Ausbeute an der hochfesten mikrokristallinen Phase bekannter Schleifmittel.. Ein
elektrischer Gußofen wirdmit einer geeigneten 'feuerfesten
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-D-
Mischung, die gemeinhin aus Bauxit, Bayer-Verfahren-Aluminiumoxid,
Zirkonium, Zirkoniumoxid und dergleichen, allein oder
in Kombination miteinander plus irgendwelcher gewünschter ' oder notwendiger Zusätze, wie Schwefel, Calciumoxid, Kohlenstoff
eisenoxid, Titanoxid usw. "beschickt} die Ofenbeschickung
wird geschmolzen und in diesem Zustand eine Zeit gehalten, die ausreicht, um die gewünschten physikalischen und chemischen
Reaktionen stattfinden zu lassen j zu diesem Zeitpunkt ist die geschmolzene Schleifmittelmasse bereit zum Gießen. Die Schmelze,
die sich gerade über ihrem Erstarrungspunkt befindet, wird dann in ein Bett von vorgefertigten festen Klumpen wie in
Figur 1 gezeigt gegossen, wo die Klumpen 6 und die erhaltenen kleinen Zwischenräume 8 in dem Behälter 4 begrenzt sind, wobei
die Klumpen eine Zusammensetzung aufweisen, die der der Schmelze wenigstens ähnlich ist, und die Größe der Klumpen von
6,3 bis 50,8 mm reicht, mit einem Schmelze-zu-Klumpen-Verhält-'
nis zwischen 0,35 und 0,7, wobei wenig oder garkeine Schmelze über dem Pegel der Klumpen vorhanden ist. Die Klumpengröße im
Bereich von 6,3 bis 50,8 mm ist notwendig, wenn die Kristallgröße des zu erzeugenden Materials in hoher Ausbeute etwa 50
Mikron oder weniger betragen soll. Die Schmelze erstarrt schnell in den kleinen Zwischenräumen des Klumpenbettes, wobei
die Zwischenräume im Durchmesser von 6,3 bis 19 »05 mm schwanken, und die fertige Masse dann wie in Figur 2 gezeigt aussieht,
wo die erstarrte Schmelze 10 in den durch die Klumpen 6 gebildeten kleinen Zwischenräumen gesehen werden kann, wobei
alles in der Form oder dem Behälter 4 enthalten ist. Die gesamte Masse wird dann aus der Form gestürzt und ausreichend
abkühlen gelassen, damit sie gehandhabt werden kann. Das abgekühlte Material wird dann in große Klumpen zerbrochen, in
einem Backenbrecher roh zerkleinert, weiter durch Walzenzerkleinerung in der Größe reduziert und schließlich dem Stoßzermalmungsverfahren
unterworfen, um die Zerkleinerung des Schleifmaterials auf technisch brauchbare Maschengrößen zu
bewirken. Wenn ein typischer geschmolzener 95$ Aluminiumoxid
aufweisender Schleifkörper in der beschriebenen Weise klumpengegossen
wird, beträgt die Ausbeute an hochfestem mikrokristallinem Schleifmittel, welches die Zerkleinerungsphase des Ver-
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fahrens übersteht, etwa 65 i>
im Vergleich zu nur etwa 45 $,
wenn das ebenso beschaffene geschmolzene 95 fi Aluminiumoxid-Schleifmittel
in feste Blöcke nach den Lehren der Technik gegossen wirdf das stellt eine Zunahme in der Ausbeute des
gewünschten hochfesten mikrokristallinen Schleifmittels von etwa 44,5 9» dar.
Wenn die Klumpengußmethode dieser Erfindung auf die bekannten Schleifmittel aus im wesentlichen 20 bis 25 >
Zirkoniumoxid und 75 bis 80 $ Aluminiumoxid angewandt wird, entsteht ein
bisher unbekanntes Schleifmittel nach der Zerkleinerung, das
durch seine ultrafeine mikrokristalline Beschaffenheit von 10 bis 30 Mikron, seine überlegeae Stoßfestigkeit und seine
verbesserte Schleifleistung gekennzeichnet ist, wenn man es mit einem ähnlichen Schleifmittel vergleicht, das nach dem
bekannten Verfahren des Blockgießens hergestellt worden ist.
Ein weiterer Vorteil des Klumpengußverfahrens ergab sich aus der Entdeckung, daß, wenn die Klumpengießtechnik zum Gießen
von rohen mikrokristallinen Schleifmitteln benutzt wird, wo der gewünschte Kristallgrößenbereich bei etwa 150 bis 300
Mikron liegt, die Beschränkung in der Technik nicht langer existiert, nach der die Größe des Gußblockes ein Maximum von
etwa 136 kg haben nuß, um eine Kristallinität unter 300 Mikron zu erzeugen) diese Begrenzung in der Blockgröße beeinträchtigt
die Produktionsgeschwindigkeit nachteilig. Die bekannten Kleinblockgießtechniken erfordern, daß das Zapfrohr des Gußofens verhältnismäßig klein ist, um das Gießen in die kleinen
Formen zu erleichtern, wodurch die Gießgeschwindigkeit be—
schränkt wird. Eine wesentliche unproduktive Ofenzeit muß verbraucht werden, das Gießen, nachdem man etwa nur 136 kg Schmelze
vergossen hat, muß unterbrochen werden, um den Ofen in die nicht zum Gießen dienende Lage zurückzuführen oder das Zapfloch
zu verstopfen, um die gefüllte Form zu entfernen und sie durch eine leere zu ersetzen. Durch Anwendung des Prinzips
dieser Erfindung können Formen von verhältnismäßig großem Fassungsvermögen in der Größenordnung von 4535»9 kg oder mehr
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benutzt werden j solche großen Formen werden mit festen Klumpen
in der Größenordnung von 50,8 "bis 610 mm, aber vorzugsweise
von 304,8 "bis 610 mm eines Materials teilweise gefüllt,
das der Zusammensetzung der Schmelze, die zu vergießen ist, wenigstens ähnlich ist j der Ofen kann dann in die Gießlage
geneigt oder das Zapfloch geöffnet werden und eine große Menge Schmelze ohne Unterbrechung vergossen werden{ eine Form mit
einer Kapazität von 4535,9 kg nimmt ohne Unterbrechung etwa
1179,3 kg "bis etwa 1859,7 kg Schmelze je nach dem Verhältnis
der Masse Schmelze zu der Masse Klumpen auf. Um ein rohes Schleifmittel unter der definierten mikrokristallinen oberen
Grenze von 300 Mikron zu erzeugen, sollte die Masse Schmelze zur Masse Klumpen im Verhältnis zwischen 0,35 und 2,0 vorzugsweise
etwa 1,0 gehalten werden. Aus dem vorstehenden kann leicht ersehen werden, daß die Produktionsrate des rohen
mikrokristallinen Schleifmittels sehr bedeutend erhöht wird, und daß die zur Vollendung eines Ofenlaufs erforderliche Zeit
verringert wird dadurch und auch die Kosten verringert werden und die Wirksamkeit der Ofenphase der Arbeitsweise zunimmt.
Die Größe der Form oder des Behälters, welche anfangs die zu begießenden Klumpen halten und schließlieh das Gemisch von
erstarrter Schmelze und Klumpen enthalten, ist verhältnismäßig unwichtig für die erfolgreiche Durchführung dieser Erfindung.
Der bedeutendste Schluß ist die Kombination der Größe der benutzten Klumpen und die Dicke des Bettes der Klumpen; für
eine optimale Nutzbarmachung"eines Bettes von Klumpen eines
gegebenen Größenbereiches sollte die Stärke des Bettes nicht derart sein, daß die ausgegossene Schmelze erstarrt, ehe sie
die volle Tiefe des Bettes durchdrungen hat. Deshalb ist die Gestalt der Form bzw. des Behälters von einer gewissen Bedeutung,
obwohl es die Größe als solche nicht ist. Die bevorzugte Formgestalt ist in den beiliegenden Zeichnungen, den Figuren
1 und 2, erläutert, wo das Verhältnis der horizontalen zur vertikalen Abmessung etwa gleich oder größer als 2 ist. Vo
,aber Klumpen benutzt werden, die groß genug sind, ist selbst
die Gestalt der Form ohne Bedeutung.
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Im folgenden werden ins einzelne gehende Beispiele der praktischen
Durchführung bevorzugter Ausführungsformen dieser
Erfindung gebracht. Die Einzelheiten des Schmelzverfahrens werden nicht behandelt, weil sie für den Kern bzw. das Verständnis
der hier offenbarten Erfindung nicht ausschlaggebend sind. Es genügt hier zu sagen, daß alles, was hier erforderlich
ist, das Schmelzen als solches ist, und daß es in einem Ofen des Gußtyps erfolgt, vorzugsweise in dem Typ,der in der
USA-Patentschrift 2 426 643 beschrieben ist. In ähnlicher Weise sind eingehende Besehreibungen der verschiedenen Zerkleinerungsverfahren
nicht berücksichtigt j jedoch wird für die Zerkleinerung des mikrokristallinen Schleifmittels, mit
dem sich diese Erfindung in erster linie befaßt, das Stoßzermalmungsverfahren
bevorzugt.
Weiterhin ist es den Fachleuten auf diesem Gebiet "bekannt,
daß für bestimmte Rohschleifanwendungen, z.B. Hochdruckschmirgeln
von rostfreien Stahlblöcken, sog. Mischzerkleinern (engl. "mulling") oder Trockenwalken ("dry-panning") von
Schleifmitteln (nach den Zermalmoperationen) vorteilhaft sein kann. Mischzerkleinerungs- oder Trockenwalkschleifmittel nutzt
ab oder bricht ab die verhältnismäßig schwachen Ecken an den Schleifmittelteilchen, wodurch erzeugt wird 1) eine blockartige Gestalt wie sich durch die Erhöhung des Gewichts-profoot
des Schleifmittels und 2) ein stärkeres Schleifmittel ergibt wie das aus der sich ergebenen Erhöhung in der Stoßfestigkeit
zeigt. Es folgt dann, daß die Stoßfestigkeiten der Schleifmittel dieser Erfindung weiter durch Mischzerkleinern
verbessert werden können, was tatsächlich im Fall des Schleifmittels getan wurde in dem Blockschleiftest,der anschließend
in dem Beispiel B beschrieben ist. .
Ein elektrischer Gießofen mit einer Kapazität von 907 kg wurde
mit 875 kg Bauxit, 2,2 kg Ilmenit und 29,9 kg Kohle beschickt $ das Gemisch wurde dann bis zu einem geschmolzenen Zustand,
d.h. auf etwa 20000C erhitzt und in diesem Zustand lange genug
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gehalten, damit die normalen chemischen und physikalischen
Reaktionen ablaufen konnten. Wenn die Reaktionsfähigkeit innerhalb der geschmolzenen Masse aufgehört hatte, wurden
etwa 453,6 kg der Schmelze in übliche nach unten konisch verlaufende
Gußeisenformen gegossen, wobei jede Form ein Fassungsvermögen
von etwa 136 kg und 61 cm in der Weite, 61 cm in der Breite und 53 cm in der Tiefe aufwies. Die in dem
Ofen verbleibende Schmelze wurde in Formen gegossen, die den
eben erwähnten 136 kg-Formen glichen. Aber diese Formen wurden ungefähr mit Klumpen von Material in der Größe von 25,4
bis 50,8 mm und der gleichen Zusammensetzung wie die der Schmelze gefüllt j die ausgegossene Schmelze floß in die durch
die Klumpen gebildeten kleinen Zwischenräume, und das Eingießen in eine gegebene Form wurde unterbrochen, wenn die
Höhe der Schmelze etwa die Höhe der Klumpen erreichte und
schließlich ein Verhältnis von Schmelze zu Klumpen von etwa 0,5 vorlag.
Der Schmelzguß auf die Klumpen erstarrte, wie beobachtet werden konnte, fast augenblicklich. Beide Güsse wurden dann
genügend lange abkühlen gelassen, um sie handhaben zu können.
Zu diesem Zeitpunkt wurden beide Güsse aus ihren jeweiligen Formen entfernt. Das Material, das auf die Klumpen gegossen
worden war, wurde durch eine Kombination von Backen- und Walzenbrecher roh zerkleinert, bis alles Material durch ein
Sieb mit 9»5 mm öffnungen hindurchging, aber ein 18 Maschen-Sieb
nicht passierte. Dieses roh zerkleinerte Material wurde dann 6 Zermalmdurchgängen und 6.Formdurchgängen in einem Stoßzermalmer
unterworfen. Das so gesammelte Schleifmittel ging durch ein 4-Masehen-Sieb, verblieb aber auf einem 18-Maschen-Sieb.
Der Schmelzguß in der üblichen Weise, d.h. in den leeren Guß-*
eisenformen mit 136 kg Fassungsvermögen wurde den gleichen
Arbeitsstufen wie das Klumpengußmaterial unterworfen, tut das
auf einem 4-Maschen-Sieb durchgehende und auf einem 18-Maschen-
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Sieb verbleibende Schleifmittel zu erzeugen. ·,; -
Die Mengen der nach den beiden Gußmethoden erzeugten Schleifmittel
wurden dann auf prozentuale Ausbeute und durchschnittliche
Kristallgröße analysiert. Die Ergebnisse der Analysen zeigt die folgende Tabelle I. - ■"--■*■ ------
Tabelle X ■ | durchschnittliche Kri stellgröße. |
|
Gußverfahren | Ausbeute | 350 Mikron 53 Mikron |
übliches Block gießen Klumpenguß |
45 96 65 io |
|
Die durch das Schnellkühlen der Schmelze erzielten Hauptvorteile, erleichtert durch das Klumpengießen, sind die sehr
eindrucksvolle Erniedrigung der durchschnittlichen Kristallgröße des erhaltenen Schleifmittels und die starke Erhöhung
der Ausbeute.
Ein hochstoßfestes ultrafeines mikrokristallines Zirkoniumoxid-Aluminiumoxid-Schleifmittel
wurde hergestellt, indem ein elektrischer Gießofen mit einer Kapazität von 907 kg mit
388,3 kg Bauxit, 155 kg Zirkoniumsand, 233,2 kg feinmaschigen
geschmolzenen Schleifmittels aus im wesentlichen 75 96 a-Aluminiumoxid
und 25 # Zirkoniumoxid, 2,3 kg Magnesiumoxid, 68,5 kg Eisenbohrspäne und 59»9 g Kohle beschickt wurde.
Das Gemisch wurde zum Schmelzen gebracht und in diesem Zustand gehalten, bis die Reaktionsfähigkeit abklang.
Das geschmolzene Gemisch wurde dann in sich nach unten konisch
verjüngende Gußeisenformen gegossen, die außen etwa 30„5 cm
Weite, 61 cm Breite und 25,4 cn Tiefe aufwiesen, und praktisch
mit Klumpen in der Größe von 12,7 ma bis 50,8 mm gefüllt
wareB, wobei diese Klumpen die gleiche Zusammensetzung wie
die äer Schmelze hatten und schließlich aas erhaltene
Schaelze-zu-Klumpen-Verhältnie etwa 1 betrug. DieseFormen
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hatten ein Fassungsvermögen von etwa 36 kg fester Masse. Die
Schmelze durchdrang völlig das Bett der Klumpen und füllte dabei die durch die Klumpen gebildeten kleinen Zwischenräume;
die geschmolzene Phase verfestigte sich fast augenblicklich.
Wenn das Gemisch aus Klumpen und Schmelze sich soweit verfestigt hatte, daß man es handhaben konnte, wurde es aus den
formen entfernt und einem Backenzerkleinerer zugeführt, wo das nun rohe mikrokristalline Schleifmittel zu Stücken von 50,8 mm
Durchmesser oder weniger reduziert wurde. Die Fraktion des rohen Schleifmittels, die in der Größe zwischen 12,7 und
50,8 mm lag, wurde aus dem feineren Material - feiner als 12,7 mm - entfernt, um später als Klumpengießmedium zu dienen
ι die Fraktion, die feiner als 12,7 mm war, wurde dann 6 Durchgängen durch einen Stoßzermalmer unterworfen, um die
Teilchengröße weiter so zu reduzieren, daß sie durch ein 4-Maschen-Sieb gingen, worauf 8 zusätzliche Durchgänge durch
den Stoßzermalmer vorgenommen wurden, um dem Schleifmittel eine festere, blockartige Gestalt zu verleihen. Das geformte
Schleifmittel wurde dann gesiebt, um das fertige Schleifmittel zwischen 4 und 18 Maschen zu sammeln.
Dieses Schleifmittel wurde dann hinsichtlich der durchschnittlichen
Kristallgröße, Stoßfestigkeit und Schleifleistung in einer durch Phenolharz verbundenen Scheibe,Boden-Stand-Mahl-Stahlgießlingen
bewertet} die erhaltenen Eigenschaften dieses neuen Schleifmittels wurden mit denjenigen
des hochwertigen Typs aus 40 °/o Zirkoniumoxid, 60 °/o Aluminiumoxid
bestehenden mischzerkleinerten Schleifmittels der USA-Patentschrift 3 181 939 (Marshall und Roschuk) verglichen.
Die Ergebnisse dieses Vergleichs sind in Tabelle II zusammengestellt.
Die in der Stoßfestigkeitsspalte für ein gegebenes Schleifmittel erscheinende Zahl stellt den Prozentgehalt einer
gegebenen Menge von 12-Maschen-Schleifmittel dar, die verhältnismäßig
unverändert in der Größe blieb, nachdem die Probe des Schleifmittels eine bestimmte Zeit einer starken Stoßbehandlung
unterworfen worden warf deshalb ist die Stoßfestigkeits-
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zahl für ein gegebenes Schleifmittel direkt proportional der
innewohnenden Festigkeit jenes Schleifmittels. Die Scheibenabnutzung
sw er te (Ww) und die Materialentfernungsmengen (MR) werden jeweils in inch /hr und lbs/hr angegeben, mit der endgültigen
Qualität, B.B. Mahlqualität der Mahlscheibe (und dem darin enthaltenen Schleifmittel), die durch die folgende
Beziehung von Materialentfernung zu Scheibenabnutzungsmenge
dargestellt wird:
Schleifmittel typ
durchschnittl, Kristallgröße
Stoß- Scheiben- Metallfestig- abnutzung entfernkeit
„.. menge
MR
Mikron
57,7
mischzer-. kleinert (mulled)
26,2
lbs/hr
lbs/hr
B.B.
Mahlqualität
11,9
57,4 53,1 lbs/hr
Klumpenguß ♦ 22 Mikron 46,3% 62,0 25% ZrO9 ,
nicht- ifl5Ar
mischzerkleinert (unmulled)
♦ bis auf das Schleifmittel identische Scheiben,
Die in dem Mahltest benutzten Scheiben waren 61 χ 5 x 30,5 cm
groß und des sogenannten kaltgepreßten Typs mittlerer Härte, die typisch für diejenigen sind, die man in Gießereien für
Boden-Stand-Schmirgeln benutzt. Die Mahlbedingungen waren: Scheibengeschwindigkeit - 3353 m je Minute,
Mahldruck - 21 kg/cm2, Mahlzeit - 1 Stunde,
Materialgrund - Gußstahl.
Das neue Klumpengußschleifmittel mit seiner feineren durch-
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schnittlichen Kristallgröße war in der Stoßfestigkeit bedeutend überlegen und stark überlegen in der B.B. Mahlqualität
dem 4-Ofo ZrOp-Blockgußschleifmittel, trotz der Tatsache, daß
das letztere nach, der Zerkleinerung mischzerkleinert worden war und wie in der USA-Patentschrift 3 181 939 hingewiesen
das Schleifmittel mit der höchsten B.B. Mahlqualität der Blockguß ZrOp-AlpQ-z-Schleifmittel gewöhnlich das ist, das
etwa 40$ ZrO2 enthält, mit der B.B. Mahlqualität, die mit dem
abnehmenden Gehalt des ZrOg abnimmt.
Die in diesem Test benutzten kaltgepreßten Scheiben wurden in
der üblichen Weise hergestellt, indem man bestimmte Gewichte Schleifmittel und Bindemittel (bestellend aus 75 Gew.-^ BRP-5417r
Phenolformaldehydharz, Hersteller Union Carbide Corporation, 25 Gew.-5ε eines anorganischen Füllstoffs) mischte. Sie
vorbeschriebene Menge des Schleifmittel-Bindemittel-Gemisches wurde in eine 61 cm Stahlform mit Deckel- und Bodenplatten
eingebracht und das Gemisch bei Raumtemperatur zu einem Volumengebilde gepreßt:
Volumen
jo
Schleifmittel 54
Bindemittel 24
Porosität 22
Die in dieser Weise hergest XIt α Scheiben wurden dann in
einem Luftumlaufofen in der üblichen Weise wärmebehandelt,
um'das Phenolformaldehydharz-Bindemittel zu härten.
Dieses Volumengebilde im Falle des 40 # ZrO2-Schleif mittels
ist eine Schleifscheibe mit einer spezifischen Dichte von 2,87 g/cm5, weil dieses Schleifmittel eine spezifische Dichte
von 4,56 g/cm hattef die Seheibe mit dem Klumpenguß - 25$
ZrOp-Schleifmittel hatte eine spezifische Dichte von 2,75 g/cm ,
da dieses Schleifmittel die spezifische Dichte 4,34 g/cm
hatte.
Die Volumengebildezusammensetzung eines sogenannten kaltge-
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preßten SchleifObjekts regelt die Härte-imd die Festigkeit
der Scheibe. Es ist offensichtlieh* dsl da fast eins ua©ßd=
liehe Zahl von Yolumen-^-Kombifiirfeionen von Seiil@ifaitt©l?
Bindemittel und Porosität besteht. Da sini j@doca eisige sehr
praktische Begrenzungen. Wenn das Volumen-^ des BiseLeaittels
unter 2 <$> abfällt, sind die entstehendes Scii@ib.exs'au schwache
um selbst bei niedrigen Schleifgeschwindigkeiten benutzt zu
werden \ auf dem anderen Ende des Spektrums kann das Volumen-^
des Schleifmittels 68 fo nicht viel üb erschreit en g weil die
Packeigenschaften von Schleifmitteln solche sindr das etwa
68 Vol.-$ die Höchstmenge an Schleifmittel herstellen,? die ia
einem gegebenen Volumenraum gepackt werden kanßc Sie gebräucii-
* lichste Volumenstruktur für die kaltgepreßte Seiieib© reicht
von:
Schleifmittel Bindemittel Porosität bis etwa
Schleifmittel
Bindemittel
Porosität
Zusammensetzungen auf jeder Seite dieses Bereiches sind entweder
außerordentlich schwach oder sehr schwierig herzustellen.
Zusätzliche hohe Stoßfestigkeit, ultrafeines mikrokristallines
Schleifmittel wie das von Beispiel B wurde in genau der gleichen Weise wie in diesem Beispiel beschrieben hergestellt.
Nachdem dieser Schleifmittelansatz jedoeit stoSverformt worden
' war und das 4- bis 18 Maschen-Schleifmittel abgesondert word©?
war, wurde es 15 Minuten mischzerkleinert, wodurch die &«?f?X2l
etwas blockartiger und die Stoßfeetigfceit erhöht wurde.
Volumen | f |
54- | |
8 | |
38 | |
Volumen | f |
46 | |
42 | |
12 |
00981ä/0921
Dieses klumpengegossene und. mischzerkleinerte Schleifmittel
wurde dann bewertet neben dem Blockguß-40 % ZrO ,,-Schleifmittel,
das mit des des Beispiels B identisch war, hinsichtlich der durchschnittlichen Kristallgröße, Stoßfestigkeit und
Schleifleistung in außerordentlich harten durch Phenolharz
gebundenen Scheiben, Schwingrahmen-Mahlblöcke aus rostfreiem Stahl. Die Ergebnisse sind in Tabelle 111 zusammengestellt.
durch- schnittl. Kristall größe |
Tabelle | III | Metall entfern menge MR |
B.B. Mahl qualität |
|
Schleif mittel typ |
130 Mikron | Stoß festig keit |
Scheiben abnutzung |
145 lbs/hr |
560 |
Blockguß* 40$ ZrO2 mischzer kleinert |
24 Mikron | 38,7# | 37,4 Id?/hx | 171 lbs/hr |
1095 |
Klumpen guß* 25$ ZrO2 |
54,4# | 26,7 ln3/hT | ■ | ||
mischzer kleinert |
|||||
bis auf das Schleifmittel identische Scheiben
Die in dem Mahltest benutzten Scheiben hatten die Abmessungen
40,6 χ 5,1 χ 15*2 ca und waren von der sehr harten heißgepreßten
Art, wie sie typisch in Stahlmühlen für hohe Geschwindigkeit, hohen Druck, Schwingrahmen-Mahlen und Stahlblöcke
verwendet werden. Die Kahlbedingungen waren: Scheibengeschwindigkeit - 2895,6 m je Minute, Mahlstärke - 181,4 kg,
Mahlzeit - 1 Stunde, Materialgrund - 18-8-rostfreier Stahl.
Das neue Klumpenguß-255£ ZrOg-Schleifmittel nach zerkleinertem
Mischen war dem zerkleinerten und gemischten 40%-Zr02-Schleifmittel
in der Stoßfestigkeit und der B.B. Mahlqualität, wie
beide in Beispiel B definiert sind, überlegen.
Aus den Lehren der TJSA-Pat ent schrift 3 181 939 (Marshall et al)
009811/0921
und dieser Erfindung ist ersichtlich, daß das Klumpengußverfahren,
wenn man es zur Herstellung eines geschmolzenen ZrOp-AlpO-z-Schleifmittels mit irgendeinem besonderen ZrO2-Gehalt
von 10 bis 60$ anwendet, ein feineres kristallines und
deshalb überlegenes Schleifmittel gegenüber dem Schleifmittel
gleicher Zusammensetzung, das nach dem Biockgußverfahren hergestellt
ist, erzeugt.
Die Schleifscheiben dieses Testes wurden nach einem Heißpreßverfahren
hergestellt, wie es gewöhnlich zur Herstellung von außerordentlich harten praktisch nicht-porösen Scheiben benutzt
wird. Trotz der Wirksamkeit dieser Preßtechnik und der oft benutzten Nomenklatur "Null-Porosität", wenn man Produkte
dieser Art meint, sind sie selten 100#ig frei von Porosität j
tatsächlich enthalten diese Produkte gewöhnlich etwa 1-2 # Porosität.
Bestimmte· Mengen Schleifmittel und Bindemittel (bestehend aus 26,9 Gew.-# BRP-5417 und 73,1 Gew.-^ gemischter Füllstoffe)
wurden miteinander vermischt, und eine bestimmte Menge dieser Mischung wurde in eine 40,6 cm-Stahlform mit Deckel- und Bodenplatten
eingebracht, und die Mischung dann in einer Presse mit auf etwa 1600C erhitzten Decken zusammengepreßt $ diese Heißpressung
bei 4-6 Tonnen/in wurde etwa 1 Stunde lang fortgesetzt, wonach die teilweise in der Wärme gehärtete Scheibe aus
der Presse entfernt und in einen Luftumlaufofen gebracht und
dort in der üblichen Weise wärmebehandelt wurde, um die Härtung der Phenolharzbindung zu vervollständigen.
Diese Scheiben hatten eine theoretische Volumenstruktur von:
Volumen
jo
Schleifmittel 60 Bindemittel 40 Porosität 0
Die tatsächliche Porosität betrug jedoch etwa 1,5 %.
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Die auf diese Weise mit dem 4O#-ZrO ,,-Schleifmittel hergestellte
Schleifscheibe hatte eine spezifische Dichte von 3,63 g/cm ,
und die Scheibe wurde nach dem Klumpengußverfahren aus dem mischzerkleinerten 25#-ZrO2-Schleifmittel hergestellt. Sie
hatte eine spezifische Dichte von 3,50 g/cm , wiederum als Ergebnis der Unterschiede in den spezifischen Dichten des
Schleifmittels.
Schleifscheiben der heißgepreßten Art mit sogenannter Null-Porosität
können in einem annehmbar weiten Volumenstrukturbereich hergestellt werden, der gebräuchlichste Bereich dieser
Produktart ist Jedoch von:
bis etwa
Volumen % | |
Schleifmittel | 6o |
Bindemittel | 40 |
Porosität | 0 |
Volumen °/> | |
Schleifmittel | 50 |
Bindemittel | 50 |
•Porosität | 0 |
Beispiel P |
Das Klumpengießverfahren w; -de benfalls ausgeführt, indem
eine im wesentlichen aluminiumhaltige Schmelze in sehr große
Formen mit Außenabmessungen von 180 cm Durchmesser und 180 cm Tiefe und einer Kapazität von etwa 4536 kg gegossen wurde j
dadurch wurde ein mikrokristallines Schleifmittel in dem Bereich von 200 bis 300 Mikron erzeugt, während beim Guß in
eine Form dieser Größe ohne die Klumpen und unter Verwendung eines Ansatzofens wie er von J.A. Upper in "The Manufacture
of Abrasives" in Journal of Chemical Education, Dezember 1949, lir. 12, Seite 676 bis 680 beschrieben ist, ein Schleifmittel
mit einer durchschnittlichen Kristallgröße weit über 400 Mikron entstand; es verringerte die Zeit zum Füllen eines
Ofens, der 4536 kg Schmelze enthielt, um etwa 50 & im Vergleich
zum Gießen in eine große Zahl der kleinen leeren
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136 kg-Formen und verringerte auch die Haadhabungszeit.des
rohen Schleifmittels, weil da nur zwei große Blöcke gegenüber
einer großen Zahl kleiner Blöcke vorlag.
Die große Formangleichung des Kluiapengu3¥©r£ahrens wurde
durchgeführt, indem ein 4536 kg fassender elektrischer Guß™
ofen mit 4375 kg Bauxit, 11,3 kg Ilmenit uad 150 kg Kohle beschickt wurdej daa Gemisch wurde bis zur Schmelze erhitzt unä
in diesem Zustand solange gehalten, daß alle normalen ehemi~
sehen und physikalischen Reaktionen stattfinden konnten«,
Die geschmolzene Ofenbeschickung wurde claon sehneil ia 2 mit
feuerfesten Ziegeln ausgekleidete nach uaten sich verjüngende Stahlschalenformen mit einer Kapazität von 4536 kg ©atleert,
die mit Klumpen von 20,3 bis 45,7 cm DureMjaesser und der
gleichen Zusammensetzung wie die Schmelze gefüllt waren» Das Verhältnis von Schmelze zu Klumpen betrug etwa 1.
Ein nachfolgender Guß in den vollbeschickten 4536 kg fassenden
elektrischen Gußofen, bei dem die Schmelze in verhältnismäßig kleine 136 kg-Blockformen gegossen wurde, benötigte 35 einzelne Formen, um den Ofen zu entladen.
Diese rohen Schleifmittel wurden dann naeh dem bekannten Verfahren
der Backen- und Walzzermalmung zerkleinert.
All die rohen Schleifmittel brauchten nicht bis zu einer Schleifmittelteilchengröße von 8 Maschen und feiner zermalmt
zu werden, zur Anwendung in Mahlscheibe!! oder als Gebläsemedien
f ein gewisser Seil oder auch das gesamte rohe Schleifmittel kann bis zu einem Groß eiib er eich von etwa 2,5 bis
50,8 mm zur Verwendung als beliebig geformte Umwälzmedien verringert werden.
0 0981
Claims (13)
- -19- · W 578"PatentansprücheGeschmolzenes, zerkleinertes Schleifprodukt, z.B. a-Aluminiumoxid oder ein Gemisch aus a-Aluminiumoxid und Zirkoniumoxid, dadurch gekennzeichnet, daß die durchschnittliche Größe der Kristalle geringer als 100 Mikron ist.
- 2. Geschmolzenes Schleifprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus a-Aluminiumoxid und Zirkoniumoxid besteht, wobei das Zirkoniumoxid in einer Menge von 10 bis 60 Gew.-$ vorliegt und die numerische durchschnittliche Kristallgröße des Schleifmittels weniger als 50 Mikron beträgt.
- 3. Geschmolzenes Schleifmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Schleifmittel nach dem .Zerkleinern bis zu technisch verfügbaren Maschengrößen gemahlen wird.
- 4. Geschmolzenes Schleifmittel nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus 20 bis 30 Gew.-^ Zirkoniumoxid und 70 bis 80 Gew.-$ a-Aluminiumoxid besteht, wobei die numerische durchschnittliche Kristallgröße des Schleifmittels 10 bis 50 Mikron beträgt.
- 5. Geschmolzenes Schleifmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der numerische durchschnittliche Kristallgrößenbereich 10 bis 30 Mikron beträgt.
- 6. Geschmolzenes Schleifmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es aus α-Aluminiumoxid besteht und die numerische durchschnittliche Kristallgröße des Schleifmittels 50 bis 100 Mikron beträgt.
- 7. Geschmolzenes Schleifmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der numerische durchschnittliche Kristallgrößenbereich von 50 bis 60 Mikron reicht.009 811/0921
- 8. Mahlscheibe aus einem geschmolzenen Schleifmittel, einem harzartigen Bindemittel und 0 bis 52 VoI.-^ Porosität, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifmittel ein Produkt nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ist.
- 9. Verfahren zur Erzeugung eines geschmolzenen Schleifmittelkornes, bei dem man eine geschmolzene Masse verfestigt und zermalmt, dadurch gekennzeichnet, daß die geschmolzene Masse, während sie dich^bei ihrer Erstarrungstemperatur ist, a*uf eine Masse verfestigter Klumpen in der Größe von 6,3 bis 609»6 nun, die die gleiche Zusammensetzung haben, gegossen ' wird, wobei das Verhältnis der Masse der geschmolzenen Masse zu der Masse der Klumpen zwischen 0,35 und 2,0 liegt, und die geschmolzene Masse vermischt mit diesen Klumpen erstarren gelassen wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß man das Gemisch aus erstarrter Schmelze und Klumpen roh zerkleinert und anschließend eine Menge der Klumpen in dem Größenordnungsbereich von 6,3 bis 609»6 mm zur Verwendung' als späteres Gußsubstrat aussiebt.
- 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Größenbereich der benutzten Klumpen von 50,8 bis 609,6 mm reicht.
- f 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 und 10» dadurch gekennzeichnet, daß der Größenbereich der benutzten Klumpen von 6,3 bis 50,8 mm reicht.
- 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerung des geschmolzenen mikrokristallinen Schleifmittels durch Stoßzermaliaußg erfolgt*N 578
Er.Pa/Wr009811/0921
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US72008268A | 1968-04-10 | 1968-04-10 | |
US72008268 | 1968-04-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1918759A1 true DE1918759A1 (de) | 1970-03-12 |
DE1918759B2 DE1918759B2 (de) | 1974-08-08 |
DE1918759C3 DE1918759C3 (de) | 1976-08-26 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE351416B (de) | 1972-11-27 |
FR2005931A1 (de) | 1969-12-19 |
DE1918759B2 (de) | 1974-08-08 |
JPS4823588B1 (de) | 1973-07-14 |
GB1233997A (de) | 1971-06-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |