DE1918590A1 - Ionenempfindliche Verbundelektrode aus Kunststoff - Google Patents

Ionenempfindliche Verbundelektrode aus Kunststoff

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DE1918590A1
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Klein Gerald Lee
Hoole Duane Warren
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Description

Patentanwalt
MÜNCHEN 71 (Solln)
Franz-Hals-Straße 21
Telefon 796213
2444 München, den 11.April 1969
Beckman Instruments, Inc.
2500 Harbor Boulevard
Pullerton, California
U. S. A.
Ionenempfindliche Verbundelektrode aus Kunststoff
Priorität: U.S.A.; 12. April 1968 U.S.Ser.Uo. 720 994
Die Erfindung "betrifft Elektroden für elektrochemische Zwecke, insbesondere glasfreie, ionenempfindliche Verbundelektroden.
Es sind Verbundelektroden bekannt, die in einer Glaskonstruktion einen Meßteil und einen Bezugsteil besitzen.. In der üblichen Ausführung steht eine ionenempfindliche Glasmembran mit einem ersten Elektrolyten und dieser mit einem Metall, oder einem Metall-Metallsalz-Gemisch in. Berührung, so daß ein Halbelement zum Erzeugen eines Potentials vorhanden, ist. Der Bezugsteil der Kombinationselektrode besitzt gewöhnlich ein Bezugs-Innen-Halbelement, z.B. einen mit Silberchlorid überzogenen Silberdraht, der in einen zweiten Elektrolyten eintaucht, der durch einen Flüssigkeitsdurchlaß hindurchsickert und dadurch mit einer Probe der zu prüfenden. Lösung in Berührung gelangt. Glas hat jedoch den Nachteil, daß es leicht bricht und daß es schwierig ist, nicht aus Glas bestehende Teile dicht mit Glas zu verbinden. Aus diesem Grunde ist die Verwendung von Glas als Baumaterial nicht immer zweckmäßig. Derzeit gibt es im Handel keine flüssigkeitsgefüllten glasfreien Verbundelektroden. Alle derzeit erhältlichen
Bayerische Vereinsbank München 820993
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Verbundelektroden "bestehen vorwiegend aus Glas, und die meisten von ihnen haben wasserstoffionenempfindliehe Glasmembranen.
Pur "bestimmte Ionen sind schon Elektroden aus Kunststoff entwickelt worden, in denen das ionenempfindliche Element, z.B. eine Membran, von einem Einkristall oder einem Mehrkristallgebilde aus einer Verbindung gebildet wird, welche das. Element enthält, dessen Ion festgestellt werden soll. Beispiele derartiger Verbindungen sind Lanthanfluorid zum Feststellen von Pluoridionen, Silberchlorid zum Feststellen von Chloridionen, Silberbromid zum Peststellen von Bromidionen und Silberjodid zum Peststellen von Jodidionen. Diese Membranen zum Peststellen von bestimmten Ionen sind jedoch nur in einfachen bzw. Meßelektroden verwendet worden.
Bei dem Versuch der Entwicklung einer glasfreien Verbundelektrode sind Schwierigkeiten hinsichtlich eines Elektrolytaustritts, der Abschirmung, der Isolierung, der Zuverlässigkeit und der Größe aufgetreten. An diesen Schwierigkeiten sind die bisherigen Bemühungen zur Entwicklung von praktisch brauchbaren, glasfreien Verbundelektroden gescheitert.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun in. der Schaffung einer betriebsfähigen glasfreien Verbundelektrode.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer glasfreien Verbundelektrode, die einwandfrei gegen kapazitive elektrische Effekte abgeschirmt, einwandfrei abgedichtet und einwandfrei isoliert ist.
Die Erfindung schafft eine elektrochemische Verbundelektrode, die zum Messen der Ionenkonzentration von Lösungen bestimmt ist und einen am einen Ende offenen Behälter aus einem nichtleitenden Material besitzt, ferner ein in dem Behälter koaxial und im Abstand von ihm angeordnetes, langgestrecktes Glied, so daß zwischen dem Glied und dem Behälter ein ringförmiger Elektrolytraum vorhanden ist, wobei das Glied
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eine nichtleitende Außenscliiclit und eine Vertiefung besitzt, die zu dem offenen Ende des Behälters hin offen ist, mit dem Glied ein ionenempfindliches Gebilde verbunden ist, welches die Vertiefung abschließt, so daß in dieser ein zweiter Elektrolytraum vorhanden ist, eine in dem zweiten Elektrolytraum angeordnete Einrichtung, die ein Innen-Halbelement bildet, ein in dem ringförmigen Elektrolytraum angeordnetes, zweites Innen-Halbelement, und einen Flüssigkeitssickerdurchtritt zwischen dem ringförmigen Elektrolytraum und der Außen-r seite des Behälters, und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus einem kunststoffartigen, organischen Material besteht, das langgestreckte Glied aus einem kunststoffartigen, organischen Material oder einem Metall besteht, das von der nichtleitenden Außenschicht bedeckt ist, die aus einem kunststoffartigen organischen Material besteht, und die Seitenfläche des ionenempfindlichen Gebildes im Bereich des offenen Endes des Behälters durch eine Dichtungsanordnung dicht mit der· Innenwandung des Behälters verbunden ist.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 in einem Teilschnitt eine Ausführungsform der Erfindung und
i'ig. 2 im Schnitt einen Teil einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Die in Pig. 1 gezeigte, ionenempfindliche Verbundelektrode besitzt einen rohrförmigen Behälter 10, der einander entgegengesetzte, offene Enden 12 und 14 hat. Das Rohr kann aus einem jeden beliebigen nichtleitenden Material, außer Glas, bestehen und besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff, der gegenüber den zu prüfenden Lösungen, z.B. Polyäthylen, Polypropylen oder ^luorlcohlenstoff, und den zu verwendenden Elektrolj'ten chemisch im wesentlichen beständig ist. In dem Behälter 10 ist an dem Ende 12 desselben ein ionenempfindliches Gebilde in ]?or::: einer Membran 16 angeordnet, die eine mit dem Ende 12 des Behälters bündige, ebene i'ühlflache 18 besitzt.
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Das ionenempfindliche Gebilde kann eine lanthanfluorid-Einkristall-Membran sein, die zum feststellen von Fluoridionen geeignet ist. Für denselben Zweck kann man auch eine Calciumfluorid-Membran verwenden. Zum feststellen von Chlorid- ' ionen kann man eine Silberchlorid-Membran, zum Feststellen von Bromidionen eine Silberbromid-Membran und zum Feststellen von Jodidionen eine Silber3odid-Membran verwenden. Die Membran, soll in den zu prüfenden !Lösungen und den zu verwendenden Elektrolyten im wesentlichen unlöslich sein. Ferner dürfte es zweckmäßig sein, daß die Membran, ein bewegliches Ion enthält, so daß ein Transportmechanismus für die Bestimmung des jeweiligen Ions vorhanden ist, doch ist die Erfindung darauf nicht eingeschränkt. Aufgrund von theoretischen Überlegungen wird angenommen, daß das bewegliche Ion nicht in dem festzustellenden Element enthalten zu sein braucht.
Heben der Membran 16 ist in dem Behälter 10 koaxial ein glasfreier Rohrkörper 20 angeordnet, der aus Kupfer oder einem anderen geeigneten Meta.ll besteht und sich am einen Ende 21 zu einem Hohlkegel erweitert. Die Innenwandung 25 des Kohrkörpers 20 und die ionenempfindliche Membran 16 begrenzen einen Elektrolytraum, der einen geeigneten Meßelektrolyten 24 enthält, der die Membran 16 und den Kohrkörper 20 elektrisch \ miteinander verbindet, so daß ein Meß-Halbelement vorhanden ist.
Bei Verbundelektroden der hier angeordneten Art ißt es schwierig, den Elektrolytraum, der den Meßelektrolyten enthält, in der erforderlichen Weise dicht abzuschließen, so daß ein lecken des Elektrolyten und eine Veränderung des an dem Meßteil der Elektrode liegenden elektrischen Potentials verhindert wird.
Gemäß Fig. 1 kann ein dichter Abschluß dadurch erzielt r^rden, daß die ionenempflndliehe Membran 16 hermetisch dicht m .t dem Eohrkörper 20 verbunden wird. Zu diesem Zweck ■ werden Bauteile verwendet, die im wesentlichen gleiche Wärmedehnzahlen haben, und wird auf diese Bauteile ein etwas
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elastisches Bindemittel 25 aufgetragen. Beispielsweise hat Kupfer eine Wärmedehnzahl von etwa 16 χ 10 und ein Lanthanfluorid-Kristall eine Wärmedehnzahl von 15 x 10" oder 19 χ 10" , je nachdem, welche Kristallachse zur Messung verwendet wird. Bei einer zyklischen !Demperaturveränderung findet daher an der Fuge zwischen diesen beiden Bauteilen nur eine minimale Dehnung und Schrumpfung statt. Die beiden genannten Materialien haben nur sehr wenig unterschiedliche Wärmedehnzahlen; man kann aber auch beträchtlich größere Differenzen tolerieren, weil das die Fuge abdichtende Bindemittel 25 elastisch oder halbstarr ist. Die Dicke dieser Bindemittelschicht ist in der Zeichnung übertrieben dargestellt? Das elastische oder halbstarre Bindemittel haftet fest an den beiden Bauteilen und gewährleistet ferner eine genügende Biegsamkeit, so daß die Bauteile kleine Bewegungen ausführen können, wie sie z.B. auf Veränderungen der Temperatur oder des Druckes zurückzuführen sind. Bin derartiges Bindemittel wird unter dem Handelsnamen "Ontniseal" Type 5 von der Firma Curtis Associates in San Biego (Calif., USA) verkauft. Dieses Bindemittel bestellt aus einer Siliciumdioxyd-Dichtmasse für die Hochvakuumtechnik und ist. nach den Anweisungen, der Herstellerin zu verwenden. Man kann auch andere Bindemittel verwenden, welche die erforderliche Biegsamkeit haben. Eine geeignete Abdichtung zwischen diesen beiden Bauteilen kann auch auf andere Weise hergestellt werden, beispielsweise in der nachstehend erläuterten Ausführungsform nach Pig. 2 mit mechanischen Mitteln.
Wenn das Fluoridion festgestellt werden soll und der Rohrkörper 20 aus Kupfer besteht, enthält der Elektrolyt 24 vorzugsweise Fluoridionen und Kupferionen.
Zum elektrischen und chemischen Isolieren des Meßteils der Verbundelektrode von deren. Bezugsteil sind die Außenfläche 22 des Rohrkörpers 20 und die Seitenfläche 28 der Membran 16 mit einem Kunststoff 30 überzogen, beispielsweise mit Teflon (Dupont) oder einem anderen Fluorkohlenstoff. Die Verwendung des Kunststoffüberzuges gewährleistet, daß zwischen dem Rohrkörper 20 und dem Bezugsteil der Elektrode
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und zwischen der Membran 16 und dem Bezugsteil eine elektrische Isolierung vorhanden ist. Der Kunststoffüberzug verhindert ferner einen Einschluß von Spuren der zu prüfenden Lösung an der Seitenfläche der Membran.. Ein derartiger Einschluß würde zu Fehlsignalen oder zu einer Potentialverschiebung führen, wenn die Elektrode aus einer zu prüfenden Lösung in eine andere umgesetzt wird, die eine andere Ionenkonzentration hat. Der Teflon-Überzug wird gemäß den Anleitungen der Herstellerin aufgetragen. Im allgemeinen wird auf die Flächen ein Überzug gespritzt und eine Zeitlang bei einer vorgeschriebenen Temperatur ausgeheizt; dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis ein porenfreier Überzug gebildet worden ist. Der Überzug ist vorzugsweise so dünn wie möglich.
Zur Fertigstellung des Meßteils der Verbundelektrode wird mit dem Rohrkörper 20 ein elektrischer Leiter 34 auf geeignete Weise verbunden, beispielsweise in einer Lötmasse eingebettet. Der Rest des Leiters 34 ist von einem. Isolator 37 umgeben und erstreckt sich über die Länge des Behälters Mit dem nicht gezeigten, anderen Ende ist der Leiter 34 an eine geeignete Spannungsanzeige- oder Spannungsschreibvorrichtung von hoher Impedanz angeschlossen. Diese Vorrichtung ist ebenfalls nicht gezeigt. Der Leiter 34 und der Isolator 37 können ein Teil eines Koaxialkabels 38 sein.
Der Bezugsteil der Verbundelektrode weist ein BezugB-Innen-Halbelernent 40 auf, z.B. einen Silberdraht 41, der am einen Ende einen Silberchloridüberzug 42 besitzt, der in einen geeigneten Elektrolyten 43 eintaucht. An seinem anderen Ende ist der Silberdraht 41 mit einem Leiter 46 verbunden, der beispielsweise von dem Außenleiter des Koaxialkabels 38 gebildet wird. Das Bezugs-Halbelement ist in einem ringförmigen Elektrolytraum angeordnet, der zwischen dem Behälter 10, dem Rohrkörper 20 und dem Koaxialkabel 38 vorhanden ist und den Bezugselektrolyten 43 enthält.
Bei der Herstellung einer Verbundelektrode ist es schwierig, den Bezugsteil und den Meßteil der Elektrode elektrisch und chemisch einwandfrei voneinander zu trennen.
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Der aus Metall bestehende Rohrkörper 20 muß von dem Bezugselektrolyten 43 vollkommen isoliert sein. Der in dem Rohrkörper enthaltene Meßelektrolyt 24 darf nicht in den Bezugselektrolyten 43 sickern. In beiden Fällen würde die Meßfähigkeit der Elektrode beeinträchtigt werden. Dieses Problem der Isolierung und Abdichtung wird erfindungsgemäß auf eine relativ einfache, billige und zuverlässige Weise gelöst. Ferner ist die fertige Elektrode relativ kompakt, d.h. sie hat ebenso wie die üblichen Verbundelektroden aus Glas eine relativ kleine Querschnittsfläche.
An dem Ende 12 des Behälters 10 ist ein Flüssigkeitsdurchtritt 47 vorgesehen, der in der Nähe der bündigen Fläche 18 eine Öffnung 48 besitzt. In dem Behälter 10 ist eine Masse 50 aus Asbest- oder Leinenfasern festgehalten, die den Sickerkanal bildet, der als Verbindung zwischen dem Bezugselektrolyten 43 und der außerhalb der Elektrode befindlichen, zu prüfenden lösung erforderlich ist. Da die Öffnung 48 für den Flüssigkeitsdurchtritt in der Nähe der ebenen Fläche 18 angeordnet ist, kann die Elektrode auch dann zur Feststellung von Ionen verwendet werden, wenn die zu prüfende Lösung nur in einer sehr kleinen Menge vorhanden ist, beispielsweise nur in Form einer auf einen Objektträger geschmierten Probe. Eine ebene Fühlfläche hat ferner den Vorteil, daß sich in ihrem Bereich keine Luftblasen ansetzen können, die zu Meßfehlern führen wurden. An bekannten, für bestimmte Ionen verwendeten Meßelektroden mit unebenen Flächen setzen sich oft Luftblasen an.
Ifin die Zuverlässigkeit der Isolierung noch weiter zu erhöhen, können Teile der Elektrode mit Schrumpfhülsen 52 und 54 versehen sein, welche das Meß-Halbelement 20 bzw. das Koaxialkabel 38 umgeben. Die Schrumpfhülse besitzt vorzugsweise zwei Lagen, von denen die äußere aus Polyolefin und die innere bzw. die Auskleidung aus Polyäthylen besteht. Beim Erhitzen wird das Polyäthylen schmelzflüssig, so daß es sich der von dem Rohr umgebenen Fläche anpaßt. UIeichzeitig schrumpft das Polyolefin um diese Fläche herum zusammen.
— ο —
Infolge der Schmelzflüssigkeit der Polyäthylenauskleidung und des Druckes, den das schrumpfende Polyolefin ausübt, werden Unebenheiten in der gewünschten Zwischenfläche mit dem sehmelzflüssigen Polyäthylen ausgefüllt. Beim Abkühlen wird zwischen den beiden Kunststofflagen eine feste mechanische Verbindung hergestellt. Auf die Oberfläche des abzudichtenden Rohrs kann ferner mit einem Lappen ein dünner lnilm aus Silikonfett aufgetragen v/erden, der Unebenheiten ausfüllt, die so klein sind, daß das schmelzflüssige Polyäthylen nicht eindringen kann. Man kann jede geeignete Schrumpfhülse verwenden, beispielsweise das von der Pirma Rayclad Tubes Inc. in Menlo Park (Calif., USA) unter dem !Tarnen "l'hermofit SOl" verkaufte Produkt. In dem Rohrkörper 20 ist eine kleine Öffnung 55 vorgesehen, durch die hindurch der Elektrolytraum mit dem Meßelektrolyten 24 gefüllt werden kann. Nach dem Einfüllen des Meßelektrolyten wird die Öffnung 55 dicht verschlossen. Die Schrumpfhülse 52 kann außer zum Isolieren des Rohrkörpers auch zu diesem Zweck verwendet werden. Während des Abdicht- und Isoliervorganges wird zusammen mit der Schrumpfhülse auch, der Meßelektrolyt 24 erhitzt, der sich nach der Abkühlung unter einem Druck unterhalb des Umgebungs- oder atmosphärischen Druckes befindet. Durch diesen Druckunterschied wird die Abdichtung zwischen dem Rohrkörper 20 und der ionenempfindlichen. Ilembran 16 verbessert.
Der Leiter 46 ist an der Stelle, an der er den Silberdraht 4i berührt, von einer Löthülse 58 umgeben. Diese besteht aus einem Kunststoffmantel, der innen einen nicht gezeigten Überzug aus einem Lötmittel besitzt. Diese Hülse wird über die Verbindung zwischen dem Leiter 46 und dem Silberdraht 41 geschoben. Bei Erwärmung wird das Lötmittel flüssig, so daß der Leiter und der Draht zusammengelötet werden. Perner schrumpft der Kunststoff um die Lötstelle herum, so daß eine Isolierung erhalten wird. Die Abdichtung und Isolierung kann noch verbessert \*erden, indem über der Verbindung eine weitere, nicht gezeigt· chrumpfhülse angeordnet wird.
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Im Bereich des Endes 14 des Behälters 10 befindet sich ein elastisches Band 62, das eine Öffnung 63 bedeckt, durch die hindurch der Bezugselektrolyt 43 ergänzt werden kann. Das Ende 14 ist zweckmäßig von einer Kappenanordnung 64 umschlossen..
Zum Abschirmen des Meßteils der Elektrode und des Leiters 34 sind diese bis auf die Fühlfläche 18 von dem Bezugselektrolyten 43 bzw. dem Leiter 46 vollständig umgeben.
Fig. 2 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit einem glasfreien, nichtleitenden Behälter 70, einer ionenempfindlichen Membran 72, einem Innen-Halbelement 74 und einem Flüssigkeitsdurchtritt 75> in dem eine Fasermasse 76 aus Leinen angeordnet ist. Ferner ist in dieser Ausführungsform ein teilweise rohrförmiger Körper78 vorgesehen, der aus Kunststoff oder einem anderen nichtleitenden Material, außer Glas, besteht. Der Körper 78 hat einen sich erweiternden Endteil 79 und eine Vertiefung 80, in der ein Draht 82 montiert ist, der an seiner Spitze 83 mit Silberchlorid überzogen ist. In der Vertiefung 80 ist ein geeigneter Elektrolyt 84 enthalten, der mit der ionenempfindlichen Membran 72 und dem Draht 82 in Berührung steht. An die Seitenflächen 88 und 90 der Membran 72 "bzw. des Körpers 78 ist ein diese Teile umgebender und dicht gegeneinander drückender Druckbelastungsring 86 angeformt. Aus der Zeichnung erkennt man, daß diese Seitenflächen einander entgegengesetzt geneigte Kegelstumpf© bilden, so daß der formgepreßte Druckbelastungsring 86 beim Abkühlen Kräfte erzeugt, die parallel zu der Längsachse der Elektrode auf die Seitenflächen wirken und die Membran 72 und den Körper 78 zusammendrücken, so daß eine Abdichtung vorhanden ist, die ein Lecken des Elektrolyten 84 verhindert. Auch in der Ausführungsform nach Pig. 1 kann man eine ähnlich* Ausbildung verwenden, wenn dies zweckmäßig erscheint. Da* Bindemittel 25 kann dann entfallen.
Zum Anformen des Druckbelastungsringes an den Seitenflächen 88 und 90 bringt man vorzugsweise den Körper 78 und
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die ionenempfindliche Membran 72 in eine Form ein, worauf die Seitenflächen mit unter Druck stehendem Kunststoff umr spritzt werden. Beim Abkühlen erstarrt der Druckbelastungsring und schrumpft er gegen die von ihm umgebenen Flächen. Die Anordnung wird dann derart in den Behälter 70 eingesetzt, daß die ionenempfindliche Membran 72 mit einem Jünde 92 des Behälters bündig ist.
Der Fachmann erkennt, daß die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung abgeändert werden können, so daß die Erfindung auf diese Beispiele nicht eingeschränkt ist.
ORIGINAL INSPECTED

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    Elektrochemische Verbundelektrode, die zum Messen der Ionenkonzentration von lösungen bestimmt ist und einen am einen Ende offenen Behälter aus einem nichtleitenden Material besitzt, ferner ein in dem Behälter koaxial und im Abstand von ihm angeordnetes, langgestrecktes Glied, so daß zwischen dem Glied und dem Behälter ein ringförmiger Elektrolytraum vorhanden ist, wobei das Glied eine nichtleitende Außenschicht und eine Vertiefung besitzt, die zu dem offenen Ende des Behälters hin offen ist, mit dem Glied ein ionenempfindlich.es Gebilde verbunden ist, welches die Vertiefung abschließt, so daß in dieser ein zweiter Elektrolytraum vorhanden ist, eine in dem zweiten Elektrolytraum angeordnete Einrichtung, die ein Innen-Halbelement bildet, ein in dem ringförmigen Elektrolytraum angeordnetes, zweites Innen-Halbelement, und einen JFlüssigkeitssickerdurchtritt zwischen dem ringförmigen Elektrolytraum und der Außenseite des Behälters, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10; 70) aus einem kunststoffartigen, organischen Material besteht, das langgestreckte Glied (20; 78) aus einem kunststoffartigen, organischen Material oder einem Metall besteht, das von der nichtleitenden Außenschicht (52) bedeckt ist, die aus einem kunststoffartigen organischen Material besteht, und die Seitenfläche (28) des ionenempfindlichen Gebildes (16; 72) im Bereich des offenen Endes des Behälters durch eine Dichtungsanordnung dicht mit der Innenwandung des Behälters verbunden ist.
  2. 2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied (20) aus Metall besteht und das in dem zweiten Blektrolytraura entlialtene Innen-Halbelement bildet.
  3. 3· Elektrode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Elektrolytraum eine Meßlösung (24; 84) enthält, die ihrerseits ein Ion des das Glied (20; 78) bildenden Metalls enthält.
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  4. 4« Elektrode nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmedehnzahlen des aus Metall bestehenden Gliedes (20) und des ioneneinpfindlichen Gebildes (16) wenigstens annähernd gleich sindο
  5. 5. Elektrode nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied (20) aus Kupfer besteht und das ionenempfindliche Gebilde ein LaF^-Kristall ist.
  6. 6. Elektrode nach einem der Ansprüche 2 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß die das aus Metall bestehende Glied (20) umgebende, nichtleitende Schicht aus einer Schrumpfhülse (52) aus Kunststoff bestellt.
  7. 7. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied (73) aus einem kunststoffartigen organischen Material besteht und die Dichtungsanordnung einen Druckbelastungsring (86) aufweist, der eine !«"lache des ionenempfindlicheii Gebildes (72) dicht gegen den Endteil (79) des Gliedes (78) hält.
  8. 8. Elektrode nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Endteil (79) des Gliedes (78) sich erweitert, die genannte Seitenfläche (88) des ionenempfindlichen Gebildes (72) sich von dem sich erweiternden Endteil (79) weg verjüngt und der Druckbelastungsring (86) den sich erweiternden Endteil (79) und die Seitenfläche (38) umgibt und das Glied (78) und Gebilde (72) dicht gegeneinanderdrückt.
    BAD ORIGINAL
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