DE1917642A1 - Katalysator,insbesondere zum Zersetzen von Hydrazin und dessen Derivaten - Google Patents

Katalysator,insbesondere zum Zersetzen von Hydrazin und dessen Derivaten

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DE1917642A1
DE1917642A1 DE19691917642 DE1917642A DE1917642A1 DE 1917642 A1 DE1917642 A1 DE 1917642A1 DE 19691917642 DE19691917642 DE 19691917642 DE 1917642 A DE1917642 A DE 1917642A DE 1917642 A1 DE1917642 A1 DE 1917642A1
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DE
Germany
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aluminum
cobalt
nickel
catalyst according
weight
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Application number
DE19691917642
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English (en)
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Dreyer Dipl-Ing Kuno
Sarten Dr Paula
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Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J25/00Catalysts of the Raney type
    • B01J25/02Raney nickel
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06DMEANS FOR GENERATING SMOKE OR MIST; GAS-ATTACK COMPOSITIONS; GENERATION OF GAS FOR BLASTING OR PROPULSION (CHEMICAL PART)
    • C06D5/00Generation of pressure gas, e.g. for blasting cartridges, starting cartridges, rockets
    • C06D5/08Generation of pressure gas, e.g. for blasting cartridges, starting cartridges, rockets by reaction of two or more liquids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

Messerschmitt-Bölkow Gesellschaft mit beschränkter Haftung München
Ottobrunn, 2. April 1969 BP 821 SX>Hn/er -
Katalysator, insbesondere zum Zersetzen von Hydrazin und dessen Derivaten
Die Erfindung bezieht sich auf einen Katalysator, insbesondere zum Zersetzen von Hydrazin und dessen Derivaten, hergestellt durch alkalisches Auslaugen des Aluminiums aus einer Nickel- und/oder Kobalt- und/oder Eisenaluminiumlegierung.
-2-
009883/1782
Katalysatoren zum Zersetzen von Hydrazin sind in den verschiedenen Ausführungen bekannt. Eine Art stellen die sogenannten Trägerkatalysatoren dar, bei denen auf einem inaktiven Träger, z.B. Aluminiumoxyd, Zinkoxyd, Zirkonoxyd, Siliziumdioxyd, Aktivkohle, Bimsstein usw., in verschiedener Weise Metalle, worwiegend Edelmetalle, aufgebracht werden. Die Trägerkatalysatoren eignen sich zwar für den chemischen Großeinsatz zur Hydrierung und Dehydrierung organischer und anorganischer Substanzen; sie genügen jedoch für die katalytisch© Zersetzung von Hydrazin und dessen Derivaten wegen mangelnder Reaktionsfähigkeit und zu langer Ansprechzeit nicht. Außerdem weist diese Art von Katalysatoren den Nachteil auf, daß durch den Reaktionsstoß während des Betriebes die Gefahr des Ablösens der aufgebrachten EdeImetallschicht besteht, wodurch die Reaktionsfähigkeit zum Stillstand kommt und eine Wiederzündung nicht mehr möglich ist.
Außerdem sind sogenannte Gelkatalysatoren in Gebrauch, die so hergestellt werden, daß gleichzeitig mit dem Träger, z.B. Aluminiumhydroxyd, ein spezielles Edelmetall, z. B. Iridium, als solches oder als chemische Verbindung mit dem Gel gefällt, nachträglich entwässert und eventuell reduziert wird. Solche Vollkatalysatoren, bei denen das Edelmetall gleichmäßig verteilt ist, besitzen zwar eine gute Reaktionsfähigkeit, sind jedoch wegen ihres hohen Edelmetallgehaltes, von dem die gute Reaktionsfähigkeit abhängig ist, sehr teuer. Hinzu kommt, daß die Beschaffung verhältnismäßig großer Msngen der gebrauchten Edelmetalle problematisch ist.
Ferner sind Skelettkatalysatoren, sogenannte Raneykafcalysatoren, in Verwendung, die durch alkalisohes Auslaugen des Aluminiums aus einer Eisen-, Nickel- oder Kobaltaluminiumlegierung hergestellt werden. Hierdurch entsteht
0098 83/1782
eine katalytisch aktive Defektstruktur mit großer Oberfläche und großem Porenvolumen. Eine besondere Trägersubstanz ist bei den Raneykatalysatoren nicht erforderlich, Jedoch reicht ihre Reaktionsfähigkeit zur katalytischen Zersetzung von Hydrazin und dessen Derivaten nicht aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mangel und Machteile der bekannten Katalysatoren zu vermeiden und einen Katalysator zu schaffen, der neben guter Startfähigkeit, Wiederzündbarkeit, Lagerfähigkeit und ausreichender Reaktionsfähigkeit eine verhältnismäßig einfache und verhältnismäßig billige Herstellung gewährleistet und dessen Ausgangsstoffe jederzeit ohne weiteres beschaffbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, in die Schmelze der eingangs genannten Ausgangslegierungen ein oder mehrere der nachgenannten besonderen Metalle als Zusatz beizugeben: Molybdän, Vanadin, Chrom, Niob, Wolfram, Rhenium, Lanthan, Cer, Praseodym, Neodym, Samarium, Europium, Gadolinium, Terbium, Dysprosium, Holmium, Erbium, Thulium, Ytterbium, Lutetium.
Ferner besteht die Erfindung darin, daß die zur Herstellung des Katalysators verwendeten Ausgangslegierungen über die üblichen 50 Prozent Aluminium hinaus einen AIuminiumüberschuß aufweisen, d. h. mehr Prozent Gewichtsanteile Aluminium enthalten als die übrigen Metalle.
Bevorzugte AusfUhrungsbeispiele von erfindungsgemäßen Ausgangslegierungen mit besonderen Metallzusätzen gehen aus den UnteransprUchen hervor.
-4-009833/1782
Durch den erfindungsgemäßen besonderen Metallzusatz zur geschmolzenen Ausgangslegierung wird die Voraussetzung für die Herstellung eines Katalysators für die monergole Zersetzung des Hydrazins und seiner Derivate mit ausreichender Reaktionsfähigkeit und WiederzÜndfähigkeit bei einfacher und relativ sehr billiger Bauweise und Herstellung geschaffen. Im Rahmen der Erfindung ergibt sich der besondere Vorteil, daß sich die erfinjiungsgemäß genannten besonderen Metalle in der Ausgangsschmelze schon bei P 10 einer Temperatur lösen, die weit unter der üblichen Schmelztemperatur des verwendeten besonderen Metalles liegt, so daß das Aluminium nicht wegdampft, d.h. der Schmelze erhalten bleibt. Ferner ergibt der hohe Anteil des Aluminiums, der ermöglicht wird durch mehrere Legierungskomponenten, nach dem alkalischen Auslaugen des Aluminiums aus der festen Ausgangslegierung eine hohe Defektstruktur von sehr großer Oberfläche und sehr großem Porenvolumer; für den fertigen Katalysator.
Patentansprüche:
0098 83/1782

Claims (1)

  1. Messerschmitt-Bb'lkow Ottobrunn, 12. Juni 1969
    Gesellschaft mit SX3 Hn/er -
    beschränkter Haftung 5 BP 821
    München * P 19 1?: 642,2
    patent ans prUc he
    1. Katalysator, Insbesondere zum Zersetzen von Hydrazin und dessen Derivaten, hergestellt durch alkalisches Auslaugen des Aluminiums aus einer Nickel- und/oder Kobalt- und/oder iiisenaluminiurnlecierung, dadurch gekennze lehne t , daß der Schmelze der vorgenannten Ausgangslegierungen ein oder mehrere der nachgenannten besonderen Metalle als Zusatz beigegeben sindi Molybdän, Vanadin, Chrom, Niob, Wolfram, Rhenium, Lanthan, Cer, Praseodym, Neodym, Samarium, Europium, Gadolinium, Terbium, Dysproium, Holmium, Erbium, Thulium, Ytterbium, Lutetium,
    2. Katalysator nach Anspruch 1, dadurch g e k e η .n zeichnet, daß die zu seiner Herstellung verwendeten Ausgangsiegierungen Aluminiumüberschuß aufweisen, d.h. mehr Gewichtsanteile Aluminium enthalten als die übrigen Metalle»
    2. Katalysator nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch folgende Ausgangslegierung in bezug auf deren Nichtedelmetallanteile: .
    Nickel .· Kobalt : Aluminium : 10 % : 10 $ : 80 % Gewiohtsanteile.
    -2-
    009883/1782 bad original
    19176*2
    4. Katalysator nach Anspruch 2, g e k e η η ζ e i c h net durch folgende Ausgangslegierung in bezug auf deren Nichtedelmet all ante ile:
    Nickel : Kobalt : Aluminium = 1 % : 19 % : 80 fo Gewichtsanteile»
    5» Katalysator nach Anspruch-2, g e k e η η ζ e i c h net durch folgende Ausgangslegierung in bezug auf deren Nichtedelmetallanteile:
    Nickel : Kobalt : Aluminium = 20 # : .20 % : 60 '■%. Gewichtsanteile,
    6» Katalysator nach Anspruch 2., gekennzeichnet durch folgende Ausgangslegierung in bezug auf deren Nichtedelmetallanteile:
    Nickel : Kobalt : Aluminium = 1 % : ko f i 59 % Gewichtsanteile.
    7. Katalysator nach Anspruch 2» gekennzeichnet durch folgende Ausgangslegierung in bezug auf deren Nichtedelmetallanteile:
    Nickel : Kobalt : Aluminium = 3 % : 8 % : 89 % Gewichtsanteile.
    8. Katalysator nach Anspruch 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß der besondere Metallzusatz für seine Ausgangslegierungen, bezogen auf deren gesamte Nichtaluminiummetallmenge> 5 bis 40 % beträgt, .
    9. Katalysator nach Anspruch 1, 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß seine vollständige Ausgangslegierung mit besonderem Metallzusatz folgende Zusammensetzung aufweist:
    Besonderes Metall, z.B. Molybdän:
    - Kobalt : Nickel : Aluminium = 4,77 % ί 9*54 % ι 9*5^. t 76,15 % Gewichtsanteile.
    009883/1782
    191764Z
    10. Katalysator nach Anspruch 1, 2 und 8, dadurch gekenn ze-lehnet, daß seine vollständige AusgangsIegierung mit besonderem Metallzusatz folgende Zusammensetzung aufweist: Besonderes Metall, z.B. Molybdän:
    Kobalt : Nickel : Aluminium = 7,9 % : 9,21 % : 9,21 % : 73,68 % GewichtsanteiIe.
    11. Katalysator nach Anspruch 1, 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß seine vollständige Ausgangslegierung mit besonderem Metallzusatz folgende Zusammensetzung aufweist: Besonderes Metall, z.B. Molybdän:
    ■ Kobalt : Nickel : Aluminium = \,Qk % : 9,9 % : 9,9 % : 79,16 %.
    0 0 9 8 8 3/1782 BAD
DE19691917642 1969-04-05 1969-04-05 Katalysator,insbesondere zum Zersetzen von Hydrazin und dessen Derivaten Pending DE1917642A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0099867A1 (de) * 1982-07-19 1984-02-01 Energy Conversion Devices, Inc. Kathode für Elektrolysezellen
EP0099866A1 (de) * 1982-07-19 1984-02-01 Energy Conversion Devices, Inc. Anode für Elektrolysezellen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0099867A1 (de) * 1982-07-19 1984-02-01 Energy Conversion Devices, Inc. Kathode für Elektrolysezellen
EP0099866A1 (de) * 1982-07-19 1984-02-01 Energy Conversion Devices, Inc. Anode für Elektrolysezellen

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