DE1917536C - Kolonnenboden fur Stoffaustauschko lonnen - Google Patents
Kolonnenboden fur Stoffaustauschko lonnenInfo
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Description
Die Erfindung IumriITi einen Kolonnenboden für Fig. 3 zeigt in perspektivischer Ansicht eine
Siolfausinuschkolonnen, der öffnungen einhält, die andere Form einer Glocke für einen derartigen
mit einem ihrem Querschnitt entsprechenden Dach Glockenboden;
versehen sind, wobei das Dach an seinem Umfang Fig. 4 zeigt teils im Schnitt, teils in perspektivi-
mit einer Wand verbunden ist, die mit dem Boden 5 scher Ansicht einen Glockenboden mit Glocken,
fest oder beweglich verbunden ist, so daß sich ent- deren Querschnitt die Form eines Rechtsecks von im
weder ein Glocke boden oder ein Ventilboden er- wesentlichen gleicher Seitenlange hat;
gibt. In der Regel ist die Wand auf ihrem ganzen Fig. 5 zeigt in perspektivischer Ansicht eine
Umfang, jedoch nur am unteren Rand mit Öffnungen Glocke von sechseckigem Querschnitt;
versehen. Es ist aber durch die deutsche Auslege- io F i g. 6 zeigt ein Ventil von sechseckigem Quer-
schrift 1 277 11J7 auch ein Ventilboden dieser Art schnitt;
bekannt, bei dem die Öffnungen und deren Ventile Fi g. 7 zeigt in Draufsicht einen Glockenboden mit
die Form von Rechtecken haben, deren Länge ein drei Glocken von rechteckigem Querschnitt, deren
Mehrfaches der Breite ist und die Querseite der Längsseiten größer sind als die Querseiten;
Ventile völlig geschlossen, die Längsseite dagegen 15 Fig. 8 zeigt einen Teil des Glockenbodens der
völlig offen ist. Fig. 7, teils im Schnitt, teils in perspektivischer An-
Die Erfindung bezweckt eine Steigerung der Lei- sieht;
suing solcher Kolonnenboden. Wenn man die Lei- F i g. 9 zeigt einen Glockenboden ähnlich wie
stung solcher Böden dadurch zu steigern versucht, Fig. 7 in Draufsicht;
daß man mehr Öffnungen vorsieht, also die Öffnun- 20 Fig. 10 zeigt teils im Schnitt, teils in perspektivigen
dichter anordnet, so ergibt sich, daß die Gase scher Ansicht eine andere Form eines Glockenbodens
zwischen den Öffnungen die Flüssigkeit hochschleu- gemäß der Erfindung mit auf dem Boden befestigten
dem, so daß sich eine unerwünschte Verschieden- Glocken;
heit in der Intensität der Durchströmung verschie- Fig. 11 zeigt ebenfalls teils im Schnitt und teils
dener Teile der Flüssigkeit ergibt. Dadurch wird die 25 in perspektivischer Ansicht einen Ventilboden, ähn-
Möglichkeit, die Leitung durch Vermehrung der lieh dem Glockenboden der Fi g. 10.
Öffnungen zu vergrößern, stark begrenzt, insbeson- Der in Fig. 1 dargestellte waagerechte Boden 2
dere bei hohen Gasströmungen. ist an der Kolonnenwand 1 bt festigt und durch die
Gemäß der Erfindung wird diere Schv ^erigkeit da- beiden einander parallelen Wehre 3 und 4 begrenzt,
durch behoben, daß sich bei benachbarten Boden- 30 Das Wehr 4 teilt einen Bodenteil 5 von dem Ko-
öffnungen jeweils ein geschlossener Te., und ein lonnenboden ab, der in gleicher Ebene wie der Ko-
offener Teil der Wandung gegenüberstehen. lonnenboden 2 liegt. Der Raum 6 zwischen dem
Der waagerechte Querschnitt der öffnungen kann Wehr 3 und dem Kolonnenboden 1 ist leer. Die über
verschiedene Form haben; beispielsweise die Form das Wehr 3 fließende Flüssigkeit fließt durch den
eines Kreises oder eines gleichförmigen, geradzahli- 35 Raum 6 auf den Bodenteil 5 des darun'-er liegenden
gen Vielecks, die Form eines Rechtecks mit im Bodens, der somit um 180° verdreht ist. Ebenso erwesentlichen
gleicher Seitenlänge oder mit sehr ver- hält der Bodenteil 5 von dem darüber liegenden
schiedenen Seitenlängen. Bei einer Öffnung, deren Bodenteil die zu behandelnde Flüssigkeit, die dann
Querschnittsform ein Rechteck ist, dessen Länge ein über das Wehr 4 beruhigt auf den Boden 2 fließt. Die
Mehrfaches der Breite ist, kann die Wand entweder 40 Höhe der auf dem Boden 2 stehenden Flüssigkeit
auf den Längsseiten abwechselnd geschlossene und wird also durch die Höhe des Wehres 3 bestimmt,
geöffnete Teile nebeneinander aufweisen oder es Der Boden 2 hat eine Anzahl von runden öffnunkönncii
auch die ganzen Längsseiten offen sein, gen 7, deren jede von einer Glocke 8 überdeckt ist.
während die Querseiten geschlossen sind. Im letzten Die Glocke 8 hat, wie Fig. 2 zeigt, die Form eines
Fall ist es zweckmäßig, eine Anzahl öffnungen recht- 45 zylindrischen, unten offenen Topfes mit einem Bowinklig
zueinander derart anzuordnen, daß mehrere den 8« und seitlichen Ausschnitten 8c, die gleich-Reihen
solcher in ihrer Läiigr.richtunp mit Abständen, mäßig auf den Umfang verteilt und 60 Winkelgrade
die im wesentlichen gleich ihrer Länge sind, hinter- lang sind. Diese Glocken 8 sind auf dem Boden 2
einanderliegender Öffnungen derart rechtwinklig derart angeordnet, daß in radialer Richtung stets
zueinander liegen, daß in jeder dieser Richtungen 5° eine öffnung 8c einem geschlossenen Teil Sb der beabwechselnd
Öffnungen in rechten Winkeln zuein- nachbarten Glocke gegenüberliegt. Die axiale Höhe
ander liegen und die Längsseiten der Öffnungen be- der Ausschnitte Hc ist vorzugsweise etwas kleiner als
nachbarter paralleler Reihen gegeneinander versetzt die Höhe des Wehres 3, so daß der Flüssigkeitsspiegel
sind. etwas höher liegt als die obere Begrenzung der Aus-
Das Dach mit seiner Wand kann eine auf dein 55 schnitte 8c.
Boden befestigte Glocke bilden oder auch ein in der Durch die Öffnung 7 des Bodens 2 strömen Gase
Öffnung senkrecht bewegliches Ventil. Solche (der Ausdruck Gase ist hier im allgemeinen Sinne geVentile
werden vorzugsweise aus Blech mit An- bracht und umfaßt insbesondere auch Dämpfe) von
sätzcn gefertigt, die die Bewegung des Ventils unten nach oben. Sie durchdringen daher die innergegenüber
dem Boden nach oben und unten hin be- 60 halb der Glocken befindliche Flüssigkeit und treiben
grenzen. die Flüssigkeit aus den öffnungen 8c heraus, wie dies
Die Zeichnung zeigt mehrere Ausfiihrungsbeispiele die Pfeile in Fig. I zeigen. Die dadurch aus den OfT-
der Erfindung. nungcn Hc austretenden Flüssigkeitsströme treffen auf
Fig. ! zeigt die Draufsicht auf einen Glocken- die geschlossenen Flächen 8 h der benachbarten Glok-
bodcn mit zahlreichen Glocken, die in einem waage- 65 ken und sind jedenfalls nicht gegeneinander derart
rechten Schnitt dargestellt sind; gerichtet, daß (lurch sic die Flüssigkeit aufgepeitscht
/■ i g. 2 zeigt in perspektivischer Ansicht eine werden könnte. Infolgedessen ist es möglich, die
Glocke (.'.»'sprechend den Glocken der F i g. 1; Glocken verhältnismäßig dicht zu setzen und somit
verhältnismäßig viele Glocken auf einem Glockenboden
anzubringen.
Die Glocke nach Fig. 3 unterscheidet sich von der
Glocke nach F i g. 2 dadurch, daß statt der Aussparung 8c mehrere öffnungen 8i/ vorgesehen sind, die
nicht bis zum Boden reichen; eine Gruppe dieser Öffnungen 8i/ befindet sich in einem Bereich von etwa
ftll Winkelgraden des Umfunges der Glocke, so daß
zwischen zwei solchen Gruppen von öffnungen 8i/ geschlossene Wandflächen 8 ft verbleiben.
Die Glocken nach F i g. 4 haben im wesentlichen quadratischen Querschnitt. Ihre Höhe ist geringer als
die Höhe der auf dem Boden 2 stehenden Flüssigkeit. Jede dieser Glocken besteht aus einem trapezförmig
abgewinkelten Blech, dessen obere Seite waagerecht, also parallel zum Boden 2 liegt. Das Blech 9 ist auf
dem Boden 2 befestigt, und zwar jeweils oberhalb einer Gasdurchtrittsöffnung 7. Diese Glocken 9 haben
somit zwei einander gegenüberliegende Öffnungen 9 r und zwei ebenfalls gegenüberliegende schräge Wände
9 ft. Die Glocken sind in parallelen Reihen angeordnet, und zwar stets so, daß die Öffnung 9 c einer
Glocke auf die geschlossene Wandung 9 ft der benachbarten Glocke gerichtet ist.
F i g. 5 zeigt eine mit dem Boden verbundene 2$
Glocke 10 von sechseckigem Querschnitt, bei der abwechselnd Seitenflächen 10 ft geschlossen und 10 c
offen sind.
Fig. 6 zeigt ein in eine sechseckige Öffnung 7 des Kolonnenbodens einzusetzendes Ventil, dessen Dach
ΙΟ« die gleiche Sechseckform besitzt. Die sechs Seiten
des Randes 10a sind abwechselnd durch in der Dachebene vorspringende Ansätze Wd verlängert
und mit senkrechten Wänden 10 ft verbunden, die an ihren unteren Enden nach außen ragende waagerechte
Ansätze 10 c aufweisen. Dieses Ventil wird in die entsprechende sechseckige öffnung 7 des Bodens so eingesetzt,
daß sich die Ansätze 1Oe unterhalb des Bodens und die Ansätze 10rf oberhalb des Bodens befinden.
Durch den Druck des aufsteigenden Gases wird es angehoben, wobei die Ansätze 1Of/ und 10e
seine Bewegung begrenzen.
Der in Fig. 7 in Draufsicht dargestellte Boden 2 mit dem Wehr 4 und der Kolonnenwand 1 besitzt drei
einander parallele Öffnungen 7 für die aufsteigenden Gase. Jede dieser öffnungen 7 ist von einer Glocke 11
überdeckt, die im waagerechten Querschnitt die Form eines Rechtecks hat, deren Längsseiten wesentlich
größer sind als die Querseiten 11/. Die Längsseiten bestehen abwechselnd aus geschlossenen Flächen lid
und offenen Flächen 11 r (s. auch F i g. 8), wo die geschlossenen
Flächen mit lift bezeichnet sind. Die drei Glocken 11 sind so angeordnet, daß der Öffnung
lic der einen Glocke eine geschlossen? Fläche lld
der anderen Glocke gegenüberliegt.
Der Boden nach F i g.9 unterscheidet sich von dem Boden nach Fig. 7 lediglich dadurch, daß bei den
einzelnen Hauben 11 die seitlichen öffnungen lic einander gegenüberliegen.
Auf dem 3oden nach F i g. IO sind in einander parallelen Reihen Glocken 12 von rechteckigem Querschnitt
mittels Laschen 12« angebracht, daß die in einer Reihe hintereinander liegenden Glocken 12 in
einem Abstand α voneinander liegen, der ebenso groß groß ist wie ihre Länge /. Auch der Abstand ft zwischen
zwei Reihen von Glocken 12 ist gleich der Lange /. Rechtwinklig zu den Reihen der Glocken 12
sind ebensolche Reihen ebensolcher Glocken 12' regelmäßig angeordnet, so daß ihre Abstünde«' und ft'
gleich den Abständen ο und ft sind. Die Glocken 12 und 12' sind an ihren Endflächen 12 ft bzw. 12 ft' geschlossen
und an ihren Längsseiten über ihre ganze Länge mit einer Öffnung 12c bzw. 12c' versehen. Auf
diese Weise ergeben sich große Austrittsöffnungen 12c und 12c', ohne daß die daraus austretenden
Ströme gegeneinandergerichtet sind.
Der Boden nach Fig. 11 unter :heidet sich von
dem Boden nach Fig. 1(3 dadurch, daß Ventile 13 und 13' mit Wänden und öffnungen 13/, 13c, 13/',
13 c' statt Glocken 12 und 12' vorgesehen sind, die in öffnungen 7 des Bodens eingelassen sind. Sie sind mit
Ansätzeri. 13d 13d' und 13e versehen, die ihre Auf-
und Abwärtsbewegung gegenüber dem Boden 2 begrenzen. Die öffnung 7 ist dabei dadurch gebildet,
daß die aus dem Boden ausgestanzten Lappen Ta und
7 ft nach unten umgebogen sind, und zwar so, daß sie
nach oben hin konvergieren.
Claims (2)
1. Kolonnenboden für Stofiaustauschkolonnen, der Öffnungen enthält, die mit einem ihrem Querschnitt
entsprechenden Dach versehen sind, wobei das Dach an seinem Umfang mit einer Wand
verbunden ist, die nur auf Teilen ihres Umfanges Dampfdurchtrittsöffnungen besitzt und die mit
dem Boden fest oder bewegbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei
benachbarten Bodenöffnungen jeweils ein geschlossener Teil und ein offener Teil det Wandung
gegenüberstehen.
2. Kolonnenboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen und die ihnen
entsprechenden Dächer die Form gleich großer Rechtecke haben, deren Länge ein Mehrfaches
der Breite ist und nur die Qtierseiten der Dächer eine geschlossene Wand besitzen, und daß eine
Anzahl solcher öffnungen rechtwinklig zueinander derart angeordnet sind, daß mehrere Reihen
solcher in ihrer Längsrichtung mit Abständen, die im wesentlichen gleich ihrer Länge sind,
hintereinanderliegender Öffnungen derart rechtwinklig zueinander liegen, daß in jeder dieser
Richtungen abwechselnd öffnungen in rechten Winkeln zueinander liegen und die Längsseiten
der öffnungen benachbarter paralleler Reihen gegeneinander versetzt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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