DE1519623B2 - - Google Patents
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Description
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wegung eine Lage einnehmen, in der sie mehr oder bilden, weil die von diesen Ventilen an den Böden
weniger weit auseinanderliegen, weil dann das gas- bewirkte starke Wirbelung eine selbstreinigende Wir-
förmige Medium auch in erhöhtem Maße seitwärts kung entfaltet. Dazu kommt noch eine beträchtliche
über den Tellerrand strömt und so das flüssige Me- Vereinfachung der Herstellungsweise sowie eine
dium in etwa horizontaler Richtung in mehreren 5 leichte Montage und Demontage der Ventile an den
Schichten durchdringt. Dieser Vorteil geht jedoch Böden sowie die Möglichkeit eines genauen Ni-
zum großen Teil wieder verloren, wenn sich die Tel- veau-Einbaus der Teller in die Ventile durch leicht
ler bei noch weiter steigendem Druck oder weiter zugängliche obere Schweißnähte oder durch abgebo-
steigender Geschwindigkeit des gasförmigen Medi- gene Einschnitte.
ums an einem oberen Anschlag der Führung anlegen io Ferner wird durch eine geeignete Kombination
und somit wieder aneinanderlegen. Die Führungsvor- von Tellerdurchmesser, Lochung der Teller sowie
richtung ist ein Stab, der durch eine in der Mitte der Abstufung ihrer Gewichte eine wesentliche Vergröße-Teller
befindliche Öffnung verläuft, .die nicht dem rung der Durchsteigfläche für die Dämpfe bei der
Durchtritt des Mediums dient, und dessen oberes gleichen Durchschnittsfläche der Kolonne erreicht.
Ende als Anschlag pilzartig erweitert ist. Der Stab ist 15 Vorzugsweise sind für einen oberen Ventilteller ferner in der Mitte mehrerer kreisförmig angeordne- mehrere mit Anschlägen versehene Führungsschenter Bodenöffnungen am Boden befestigt, so daß die kel, die den darunter angeordneten Ventilteller Teller mehrere Bodenöffnungen überdecken. Dies durchgreifen, als Hubbegrenzung vorgesehen. Dahat den weiteren Nachteil, daß der Durchmesser des durch wird ohne Mehraufwand erreicht, daß ein obe-Stabes verhältnismäßig groß gewählt werden muß, 20 rer Ventilteller mit kleinerem Durchmesser, wie er um ein Verkanten der Teller zu vermeiden. Dadurch für mehrteilige Ventile zweckmäßig ist, sicher geführt wird einerseits die wirksame Bodenfläche reduziert werden kann. Dabei können die Führungsschenkel und andererseits eine verhältnismäßig große Beruh- am oberen Teller befestigt sein und mit unteren endrungsfläche zwischen Teller und Führungsstab ge- ständigen Anschlägen unter den Rand einer Öffnung schaffen, auf der sich leicht Verunreinigungen 25 im unteren Teller greifen.
Ende als Anschlag pilzartig erweitert ist. Der Stab ist 15 Vorzugsweise sind für einen oberen Ventilteller ferner in der Mitte mehrerer kreisförmig angeordne- mehrere mit Anschlägen versehene Führungsschenter Bodenöffnungen am Boden befestigt, so daß die kel, die den darunter angeordneten Ventilteller Teller mehrere Bodenöffnungen überdecken. Dies durchgreifen, als Hubbegrenzung vorgesehen. Dahat den weiteren Nachteil, daß der Durchmesser des durch wird ohne Mehraufwand erreicht, daß ein obe-Stabes verhältnismäßig groß gewählt werden muß, 20 rer Ventilteller mit kleinerem Durchmesser, wie er um ein Verkanten der Teller zu vermeiden. Dadurch für mehrteilige Ventile zweckmäßig ist, sicher geführt wird einerseits die wirksame Bodenfläche reduziert werden kann. Dabei können die Führungsschenkel und andererseits eine verhältnismäßig große Beruh- am oberen Teller befestigt sein und mit unteren endrungsfläche zwischen Teller und Führungsstab ge- ständigen Anschlägen unter den Rand einer Öffnung schaffen, auf der sich leicht Verunreinigungen 25 im unteren Teller greifen.
niederschlagen. Das Gleiten der Teller wird dadurch ; Ferner können Führungsschenkel sämtlicher TeI-erschwert
oder verhindert. ler durch gemeinsame Streben gebildet sein, die mit Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ihren unteren Enden die Bodenöffnung durchsetzen
die Bodenfläche eines mit mehrteiligen Ventilen aus- und dort mit unteren, endständigen Anschlägen unter
gerüsteten Ventilbodens der erwähnten Art besser 30 den Öffnungsrand greifen, mit ihren mittleren Teilen
auszunützen, eine bessere Anpassung an wechselnde am unteren Teller befestigt sind und mit oberen, end-Betriebsverhältnisse
zu erreichen und gleichzeitig ständigen Anschlägen über den obersten Teller in
eine sichere Führung der Teller zu gewährleisten. der Höhe seines maximalen Hubes greifen. Diese ge-Diese
Aufgabe wird bei einem Ventil für Ventübö- meinsamen Führungsschenkel sind einfach anzubrinden
in Stoffaustauschkolonnen, das aus mindestens 35 gen, da sie nur an einem Teller befestigt sind. Vorzwei
in Ruhestellung aufeinander sich abstützenden, zugsweise sind die gemeinsamen Führungsschenkel
bei Belastung sich abhebenden Ventiltellern besteht, etwa S-förmig ausgebildet und mit ihren mittleren,
von denen der untere gelocht ist und bei dem eine geraden Teilen in Umfangslöchern des unteren TeI-Hubbegrenzungen
aufweisende, die Ventilteller lot- lers eingesetzt, an dem sie befestigt sind. Diese Art
recht führende und an der Bodenöffnung verankerte 4° der Befestigung der gemeinsamen Führungsschenkel
Führungsvorrichtung vorhanden ist, wobei die Ven- ist besonders haltbar, weil die Umfangslöcher einen
tilteller zu einer Verschlußeinheit vereinigt sind, er- zusätzlichen Halt bieten.
findungsgemäß dadurch gelöst, daß für jeden Ventil- Die Führungsschenkel können am Mittelteil zwi-
teller eine gesonderte Hubbegrenzung vorgesehen ist. sehen Boden und unterstem Teller bzw. zwischen
Dies hat den Vorteil, daß auch bei stärkster Gas- 45 aufeinanderfolgenden Tellern an der Außenseite mit
j strömung oder höchstem Gasdruck eine mehrschich- Distanznasen versehen sein. Diese Distanznasen ver-
tige Durchdringung der Medien und damit eine in- hindern ein vollständiges Aufsitzen und Ankleben
nige Kontaktierung, eine bessere Ausnutzung der Bo- der Ventilteller in ihrer unteren Ruhelage bei einer
j denfläche sowie eine sichere Führung der Ventilteller Betriebsunterbrechung. Dabei können die gemeinsa-
! auf geringer Gleitfläche bei kurzen Gleitstrecken 50 men Führungsschenkel oberhalb der Umfangslöcher,
ohne die Gefahr des Verklebens sichergestellt ist. in die sie eingesetzt sind, mit abgebogenen Einschnit-
: Weitere Vorteile dieses mehrteiligen Ventils liegen ten versehen sein, die in Verbindung mit den Di-
vor allem in der Ausbildung eines gleichmäßigen stanznasen die Führungsschenkel an dem Teller fest-
Schaums über dem ganzen Boden, der eine innige halten. Ein Verschweißen oder Vernieten kann dann
Berührung der beiden Medien gewährleistet, ferner 55 entfallen.
in einer großen Anpassungsfähigkeit des Bodens und Auch der obere Ventilteller kann mit Löchern ver-
dessen hoher Leistungsfähigkeit selbst bei geringen sehen werden.
Dampfgeschwindigkeiten. Wegen seines breiten wirk- Die Erhöhung der Anzahl der Durchsteigöffnun-
samen Arbeitsbereichs eignet sich ein Ventilboden gen für Gase und Dämpfe in den einzelnen Tellern
mit derartigen mehrteiligen Ventilen auch für solche 60 und damit die Vergrößerung der Durchsteigflächen
Bodenstellen, an .denen örtliche Stoßbelastungen auf- für Gase und Dämpfe ermöglicht eine proportionale
treten, wie bei der Beschickung, bei zusätzlichen seit- Herabsetzung des Ventilhubes. Von der Hubhöhe
liehen Beschickungen und bei den oberen Rück- hängt aber das Trennvermögen der Vorrichtung ab,
ablaufen von Böden. denn je niedriger der Ventilhub ist, um so vollständi-
Dieses mehrteilige Ventil ist auch vorteilhaft bei 65 ger ist die erzielte Trennung der zu verarbeitenden
schweren Arbeitsbedingungen, wie bei der Verarbei- Gemische. Ferner hat sich gezeigt, daß Böden mit
tung von verunreinigten Gemengen, von zum Verko- einer großen Anzahl von Durchsteigöffnungen für
ken neigenden Materialien oder solchen, die Ansätze Gase und Dämpfe viel gleichmäßiger arbeiten und
Fig. 6 eine abgewandelte Bauform mit gemeinsamen
Führungsschenkeln, ähnlich F i g. 4 im Vertikalschnitt,
Fig.7 einen Bodenabschnitt mit einer von einem
zweistufigen Ventil überdeckten Bodenöffnung in der Vertikalschnittansicht VII-VII nach Fig. 8, wobei
die Ventilteller mit gemeinsamen lotrechten Führungsschenkeln ausgestattet und vier symmetrische
zentrale Öffnungen im unteren Teller vorgesehen
unteren Tellern derart, daß sich diese bei 60 bis 75 °/o der maximalen Belastung öffnen.
Bei einem Ventilboden mit derartigen Ventilen ist
selbst bei mächtigen Beschickungen die Flüssigkeit nicht verspritzt. Ferner können bei einer Fraktionierung
im Vakuum, wenn die Druckverluste eingeschränkt werden müssen, die Ventilteller aus leichtem
Material und einer möglichst geringen Stärke hergestellt werden. In diesem Fall würde eine einzige
zentrale Öffnung eines größeren Durchmessers die Festigkeit der Teller herabsetzen, so daß es zweckmäßiger
ist, mehrere kleinere Löcher zu verwenden.
Bei geringen Beschickungen, wenn eine Gefahr des io sind,
unerwünschten Durchsickerns droht, empfiehlt es Fi g. 8 das Ventil nach F i g. 7 im Grundriß,
sich, die Lochung auch auf den Tellerrand zu erwei- F i g. 9 einen Bodenabschnitt mit einer von einem
tern. zweistufigen Ventil in gemeinsamen Führungsschen-
In der Regel wird die Durchsteigfläche der oberen kein überdeckten Öffnung in Draufsicht, · wobei der
Teller so groß gewählt, daß sich diese Teller bei 30 15 obere Teller mit mehreren Löchern eines geringeren
bis 40 °/o der maximalen Belastung heben, und bei Durchmessers und der untere Teller in der Mitte mit
einigen Löchern eines größeren Durchmessers versehen ist.
In allen Figuren ist ein Abschnitt des Ventilbo-
es zweckmäßig, die Teller eines Ventils oder die 20 densl veranschaulicht, dessen Durchgangsöffnung
Ventile eines Bodens hinsichtlich ihres Gewichts ab- 12 von einem unteren Ventilteller 2 in der Ruhelage
zustuf en. Hierbei ist es zweckmäßig, das Tellerge- überdeckt ist, auf dem ein oberer Ventilteller 4 ruht,
wicht der oberen gegenüber den unteren Tellern stu- Der untere Teller 2 weist in allen Ausführungen ein
fenweise zu verringern. Auf diese Weise ist sicherge- stumpfkegeliges Profil auf und besitzt einen größeren
stellt, daß sich eine allmähliche Vergrößerung des 25 Durchmesser und größere Stärke als der obere TeI-Durchtrittsquerschnitts
ergibt, da sich zuerst die ler 4, der die Form eines Kugelabschnittes hat. Bei
leichteren oberen Ventilteller von den unteren abhe- den meisten Ausführungen besteht der obere Teller 4
ben. Die Gewichtsabstufung der einzelnen Ventiltel- aus vollem Material, und er überdeckt in der Ruheier
kann durch eine Abstufung der Tellerstärke, de- lage die zentralen öffnungen 3, 8 des unteren TeI-ren
Durchmesser oder durch Wahl geeigneter Mate- 30 Iers2. Bei der Ausführung nach Fig. 9 ist auch der
rialien von verschieden! spezifischen Gewicht erzielt obere Teller 4 mit einigen zentralen Löchern einer
werden, wie von keramischen Materialien und
Kunststoff-Massen, allerdings nur dort, wo dies die
Arbeitsbedingungen gestatten. Außer der Erhöhung
der Anpassungsfähigkeit des Ventilbodens werden 35
durch die Anwendung unterschiedlich schwerer Ventile auch Unebenheiten des Ventilbodens ausgeglichen oder durch Verwendung schwerer Ventile bei
der Beschickung des Bodens dessen hydraulischer
Kunststoff-Massen, allerdings nur dort, wo dies die
Arbeitsbedingungen gestatten. Außer der Erhöhung
der Anpassungsfähigkeit des Ventilbodens werden 35
durch die Anwendung unterschiedlich schwerer Ventile auch Unebenheiten des Ventilbodens ausgeglichen oder durch Verwendung schwerer Ventile bei
der Beschickung des Bodens dessen hydraulischer
Gradient verbessert. Wenn der Ventilboden nicht 40 Nach den F i g. 1 und 2 sind die Führungsschenkel
genau horizontal eingebaut worden ist, wird sich die mit ihren oberen Enden an den Tellern befestigt und
Flüssigkeitsmenge mehr zur tiefer gelegenen Stelle an den unteren Enden mit je einem endständigen Anhin
verlagern, so daß dort bei gleichmäßiger Gas- schlag 6 versehen. Die Führungsschenkel 5 des obedruckverteilung
weniger Gasblasen pro Flüssigkeit^- ren Tellers 4 durchsetzen die zentrale Öffnung 3 des
mengeneinheit zur Anwendung kommen und ein 45 unteren Tellers 2 und greifen mit den Anschlägen 6
gleichmäßiger Stoffaustausch nicht gewährleistet ist. unter seinen Rand. Die Führungsschenkel 5 des Tellers
2 durchsetzen die Bodenöffnung 12 und greifen mit ihren Anschlägen 6 unter deren Rand.
Bei der Ausführung nach F i g. 3 greifen die Füh-50 rungsschenkel 5 des oberen Tellers 4 direkt in die
Bodenöffnung 12 ein, während der untere Teller 2 seine eigenen Führungsschenkel 5, verteilt am Umfang
der Bodenöffnung 12, besitzt, die mit oberen endständigen Anschlägen 6 über den unteren Teller 2
denöffnung in der Schnittansicht I-I nach F i g. 2, 55 in der Höhe seines maximalen Hubes hinausragen,
wobei die Ventilteller je mit eigenen Führungsschen- Bei den Ventilen nach den Fig. 4 bis 9 besitzen
kein versehen sind und der untere Ventilteller eine die beiden Teller 2 und 4 drei gemeinsame am Umeinzige
zentrale öffnung besitzt, fang versetzte Führungsschenkel 5 in S-Form. Diese
F ig. 2 das Ventil nach F i g. 1 im Grundriß, Führungsschenkel ragen mit ihren unteren Enden in
F i g. 3 eine abgewandelte Bauform im Vertikal- 60 die Bodenöffnung 12 hinein und greifen mit ihren
schnitt, endständigen Anschlägen 6 unter den Öffnungsrand. F i g. 4 einen Bodenabschnitt mit einer von einem Mit den Mittelteilen durchsetzen sie die Umfangslözweistufigen
Ventil überdeckten Bodenöffnung in der eher 9 des unteren Tellers 2, und mit den oberen end-Schnittansicht
IV-IV nach F i g. 5, wobei die Ventil- ständigen Anschlägen 6 greifen sie über den freien
teller jeweils mit gemeinsamen Führungsschenkeln 65 oberen vollen Teller 4 in der Höhe seines maximalen
versehen sind und der untere Teller eine einzige zen- Hubes.
trale Öffnung besitzt, Nach F i g. 6 sind an der Außenseite des geraden
F i g. 5 das Ventil nach F i g. 4 im Grundriß, Teiles der Führungsschcnkel 5 Distanznasen 7 ausge-
geringeren lichten Weite versehen. Außer den zentralen Löchern weisen die unteren Teller 2 nach F i g. 7
und 9 auch Umfangslöcher 9 auf.
Die Teller eines Ventils werden mittels lotrechter Führungsschenkel 5 übereinander und oberhalb der
Bodenöffnung 12 gehalten. Bei den Ausführungen nach den F i.g. 1 bis 3 besitzt jeder Teller drei eigene,
lotrechte, waagerecht verteilte Führungsschenkel 5.
Schwerere Ventile werden daher insbesondere an Stellen mit größerer Flüssigkeitsansammlung, z.B.
an Überlauf- und Auflaufteilen des Bodens, angebracht.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Abbildungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Abschnitt eines Ventilbodens mit einer von einem zweistufigen Ventil überdeckten Bo-
bildet, die eine minimale Anfangsöffnung des unteren Tellers 2 selbst in seiner Ruhelage gewährleisten
und dessen Ankleben, z. B. beim Außerbetriebsetzen der Kolonne, vermeiden, insbesondere dann, wenn
im Laufe des Betriebs aus den verarbeiteten Materialien klebrige Stoffe abgeschieden werden, die zur Bildung
von filmartigen Abscheidungen führen. Gegenüber den analogen Vorkehrungen bei anderen bekannten
Ausführungen, die z. B. durch Anschneiden des Tellerrandes und Abbiegen des Einschnittes nach
unten erzielt werden, weisen die Distanznasen 7 den Vorteil auf, daß sie den Boden gerade an den Stellen
berühren, die beim normalen Betrieb von der Flüssigkeit nicht benetzt werden und wo lediglich die
Gase strömen. Die Distanznasen 7 ermöglichen in Verbindung mit abgebogenen Einschnitten 11 oberhalb
des Tellers 2 zugleich das Anheften des Tellers 2 an die Führungsschenkels in der erforderlichen
Höhe, z. B. statt des Anheftens-mittels Schweißstellen,
wie sie in F i g. 7 angedeutet sind. Die Führungsschenkel 5 können entweder aus einem dünnen
Blechstreifen oder aus Draht mit rundem oder anderem Profil ausgebildet sein.
Die gemeinsamen Distanzhalter können auch am oberen Teller angeheftet und von demselben getragen
werden, während sie die Löcher der unteren Teller nur lose durchsetzen.
Während des Betriebs eines meistens als Überlaufboden ausgebildeten Ventilbodens mit den erfindungsgemäßen
Ventilen strömt die Flüssigkeit von der Beschickungsstelle über den Boden zum Ablauf.
Bei geringen Dampfgeschwindigkeiten wird zunächst der obere Teller 4 angehoben, weil er gewöhnlich
einen geringeren Durchmesser als der untere Teller 2 besitzt und aus einem dünneren oder spezifisch leichteren
Material besteht. Der Dampf steigt dabei unter
ίο Blasenbildung durch die am Boden verteilte Flüssigkeit,
wodurch eine gleichmäßige Schaumschicht gebildet wird. Bei der Steigerung der Gas- oder Dampfgeschwindigkeit
berührt der obere Teller 4 mit seinen Anschlägen 6 den unteren Teller 2 von unten oder
aber er berührt die oberen Anschläge 6 der gemeinsamen Führungsschenkel 5, so daß beim weiteren
Anstieg der Dampfgeschwindigkeit der obere Teller 4 auch den unteren Teller2'beim Heben mitnimmt.
Die beiden Teller werden bis zur Grenzlage gehoben,
ao in der der untere Teller 2 mit den unteren Anschlägen
6 seiner eigenen Führungsschenkel 5 von unten den Boden 1 berührt (F i g. 1) oder in seinem Hub
mit den oberen Anschlägen 6 der im Boden 1 befestigten Führungsschenkel5 begrenzt wird (Fig.3)
oder aber die unteren Anschläge 6 der gemeinsamen Führungsschenkel 5 den Boden 1 von unten berühren
(F i g. 4 bis 9).
Claims (4)
1. Ventil für Ventilboden in Stoffaustauschko- Außer Ventilboden mit nur einem Ventilteller
lonnen, das aus mindestens zwei in der Ruhestel- 5 über der Bodenöffnung sind bereits Böden mit mehlung
aufeinander sich abstützenden, bei BeIa- reren Ventiltellern über jeder Bodenöffnung bekannt,
stung sich abhebenden Ventiltellern besteht, von Jedes Ventil weist mehrere übereinander gelagerte,
denen der untere gelocht ist und bei dem eine frei bewegliche, meist volle Teller mit gleichem
Hubbegrenzungen aufweisende, die Ventilteller Durchmesser und gleicher Formgestaltung auf, von
lotrecht führende und an der Bodenöffnung ver- io denen nur der unterste den eigentlichen Verschluß
ankerte Führungsvorrichtung vorhanden ist, wo- der Durchsteigöffnung des Bodens bildet. Sein Gebei
die Ventilteller zu einer Verschlußeinheit ver- wicht wird daher so niedrig gehalten, daß der Teller
einigt sind, dadurch gekennzeichnet, bereits bei einem minimalen, in den zu beiden Seiten
daß für jeden Ventilteller eine gesonderte Hubbe- des Boden liegenden Zonen herrschenden Druckgrenzung
vorgesehen ist. 15 unterschied gehoben wird und die Bodenöffnung
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn- freigibt. Oberhalb des unteren Ventilteller« liegen ein
zeichnet, daß für einen oberen Ventilteller meh- oder mehrere Ballastteller, die mit nach unten geborere
mit Anschlägen versehene Führungsschen- genen Stützen von abgestufter Länge versehen sind,
kel, die den darunter angeordneten Ventilteller Der unterste Ventilteller nimmt während seiner Hubdurchgreifen,
als Hubbegrenzung vorgesehen 20 bewegung nacheinander die Ballastteller mit und sind. hebt sich mit diesen bei einem weiteren Anstieg des
3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Druckunterschieds und der Durchflußgeschwindigzeichnet,
daß zur Hubbegrenzung der Ventilteller keit der Dämpfe höher bis zu einer maximalen Hub-Führungsschenkel
(5) vorgesehen sind, die mit höhe, die durch die Lage des obersten Tellers beihren
unteren, endständig mit nach außen gerich- 25 stimmt ist. Der oberste Teller wird in der erforderliteten
Anschlägen versehenen Enden die Boden- chen Höhe mittels einer Niederhaltespinne aus mehöffnung
(12) durchgreifen und nahe ihrer Mitte reren am Umfang der Bodenöffnung verteilten hamit
dem unteren Teller (2) fest verbunden sind kenförmigen Vorsprüngen oder Bolzen und Öffnun-
und an ihrem oberen Ende endständig mit nach gen von bajonettartigem Typ gehalten. Lediglich der
innen gerichteten Anschlägen versehen sind. 30 oberste Teller wird manchmal mit einem mittleren,
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekenn- meistens sechseckigen Loch versehen, das zum Einzeichnet,
daß die Führungsschenkel (5) am Mit- setzen eines Anziehers dient. Die Niederhaltespinne,
telteil zwischen Boden (1) und unterstem Teller ein sogenannter Spider, wirkt zugleich als Führung
(2) bzw. zwischen aufeinanderfolgenden Tellern zur Gleichrichtung des lotrechten Hubes der Teller
an der Außenseite mit Distanznasen (7) und ge- 35 und wird meistens mit dem Boden verschraubt oder
gebenenfalls oberhalb der Distanznasen zur Hai- vernietet. Ein solches Mehrfachventil erweitert mit
terung des Ventiltellers mit Einschnitten (11) ver- seinen aufeinanderfolgenden Hubabschnitten der einsehen
sind. zelnen Zusatzteller sehr günstig den Wirkungsbereich
der Böden von minimalen bis zu maximalen Durch-40
trittsgeschwindigkeiten und gleicht Druckabweichun-
gen und Druckstöße aus. Allerdings ist die gesamte
Bodenfläche nicht vollständig ausgenutzt. Die gesamte Durchsteigfläche des Bodens mit diesen Mehrfachventilen
ist verhältnismäßig gering, und mit dem
Stoffaustauschkolonnen werden in der chemischen 45 nacheinanderfolgenden Hub der einzelnen Teller
Industrie, beispielsweise bei der Erdölverarbeitung, steigt sie nur langsam an bis zu einem Maximum, das
zur Trennung und Reinigung von Stoffgemischen durch die höchste Hubhöhe gegeben ist. Letztere
oder zur Gewinnung bestimmter Stoffe eingesetzt. Es wird jedoch durch die Bodenwirksamkeit begrenzt,
gibt Stoff austauschkolonnen, die als aufrecht ste- die mit der Hubsteigerung sinkt,
hende Kolonne mit waagerechten, gelochten Böden 50 Bei einem Ventil der genannten Art sind die Boausgebildet sind, deren Öffnungen mit Ventiltellern denöffnungen mit Ventilen überdeckt, die jeweils aus überdeckt sind, die den Durchtritt des gasförmigen zwei oder mehreren lotrecht geführten und durch die Mediums in Abhängigkeit von dem in der Kolonne Führung im Hub begrenzten, nach oben gewölbten herrschenden Druckgefälle regeln. Diese Ventilteller Ventiltellern bestehen, von'denen die unteren für den werden durch den im Raum unterhalb der Böden 55 Durchtritt des Mediums gelocht und die oberen herrschenden Druck des Gases oder Dampfes geho- leichter als die unteren und so dimensioniert sind, ben und geöffnet und ermöglichen somit dessen daß sich bei zunehmendem Druck oder steigender Durchtritt durch die Böden, eine gleichmäßige Gas- Geschwindigkeit des gasförmigen Mediums zuerst die verteilung in der Flüssigkeitsschicht auf dem Boden oberen und dann die unteren Teller heben, wobei die und dadurch eine innige Durchmischung der beiden 60 Teller in der Ruhelage auf einanderliegen.
Medien. Dieses Ventil hat gegenüber den zuvor erwähnten
hende Kolonne mit waagerechten, gelochten Böden 50 Bei einem Ventil der genannten Art sind die Boausgebildet sind, deren Öffnungen mit Ventiltellern denöffnungen mit Ventilen überdeckt, die jeweils aus überdeckt sind, die den Durchtritt des gasförmigen zwei oder mehreren lotrecht geführten und durch die Mediums in Abhängigkeit von dem in der Kolonne Führung im Hub begrenzten, nach oben gewölbten herrschenden Druckgefälle regeln. Diese Ventilteller Ventiltellern bestehen, von'denen die unteren für den werden durch den im Raum unterhalb der Böden 55 Durchtritt des Mediums gelocht und die oberen herrschenden Druck des Gases oder Dampfes geho- leichter als die unteren und so dimensioniert sind, ben und geöffnet und ermöglichen somit dessen daß sich bei zunehmendem Druck oder steigender Durchtritt durch die Böden, eine gleichmäßige Gas- Geschwindigkeit des gasförmigen Mediums zuerst die verteilung in der Flüssigkeitsschicht auf dem Boden oberen und dann die unteren Teller heben, wobei die und dadurch eine innige Durchmischung der beiden 60 Teller in der Ruhelage auf einanderliegen.
Medien. Dieses Ventil hat gegenüber den zuvor erwähnten
Bei bekannten Ventilen mit nur einem Ventilteller durch die Verwendung von gelochten Tellern, die
besitzen die Ventilteller an ihrem Umfang nach un- sich nacheinander mit den obersten beginnend heten
ragende Führungsstreben, die durch die Boden- ben, den Vorteil, daß die Berührungsfläche der sich
öffnungen greifen und mit endständigen Anschlägen 65 durchdringenden Medien auf Grund der durch die
hinter den Öffnungsrand greifen. Diese Ventile sind Löcher verursachten Blasenbildung vergrößert und
einfach zu montieren. Ihr Belastungs-Arbcitsbcrcich die Bodenfläche praktisch vergrößert wird, insbesonist
jedoch klein, und wegen des radialen Austritts des dere dann, wenn die Teller im Verlauf ihrer Hubbe-
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1967
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1970
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