DE1916826U - Ziehvorrichtung zur anformung von kragen an blechteilen. - Google Patents
Ziehvorrichtung zur anformung von kragen an blechteilen.Info
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- DE1916826U DE1916826U DEA23531U DEA0023531U DE1916826U DE 1916826 U DE1916826 U DE 1916826U DE A23531 U DEA23531 U DE A23531U DE A0023531 U DEA0023531 U DE A0023531U DE 1916826 U DE1916826 U DE 1916826U
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D19/00—Flanging or other edge treatment, e.g. of tubes
- B21D19/08—Flanging or other edge treatment, e.g. of tubes by single or successive action of pressing tools, e.g. vice jaws
- B21D19/088—Flanging or other edge treatment, e.g. of tubes by single or successive action of pressing tools, e.g. vice jaws for flanging holes
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D28/00—Shaping by press-cutting; Perforating
- B21D28/24—Perforating, i.e. punching holes
- B21D28/34—Perforating tools; Die holders
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
Description
Alcan Aluminiumwerke GmbH, in
Göttingen - Weeiide
Ziehvorrichtung zur Anformung von Kragen an Blechteilen
Die Neuerung betrifft eine Ziehvorrichtung zur Anformung von Kragen an Teilen aus Blech, insbesondere aus Aluminiumblech,
mit einem Ziehring und einem Ziehstempel. Durch dieses Kragenziehen an Blechen, auch Tütenziehen, Anhalsen oder
Bördeln genannt, wird Material aus der Blechebene zu einem vorzugsweise senkrecht zur Blechebene stehenden Kragen umgeformt.
Aus solchen Kragen bildet man zt.B. Ösen oder Hohlniete, oder man verwendet sie als Ansätze für dünne Rohre oder als
Führungen für dünne Rohre oder als Führungen für Bolzen usw..
Die bisher bekannten Ziehstempel weisen nur eine einzige Ziehkante auf, der Durchmesser dieser einzigen Ziehlcante ist
gleich dem Innendurchmesser des endgültigen Kragens. Nach einmaligem
-2-
Durchziehen dieses Ziehstempels ist die endgültige Wanddicke und die endgültige Höhe des Kragens gebildet.
Mit einer solchen Vorrichtung können jedoch nur Kragen
mit relativ geringer Kragenhöhe hergestellt werden. Nach DIN 6932-3.08 ist die maximale Kragenhöhe für ein bis zwei
Millimeter dicke Stahlbleche höchstens gleich dem halben Stempeldurchmesser. Bedeutend schwieriger wird das Problem des Kragenziehens
noch für dünne Bleche mit einer Dicke von unter 0,5 mm.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten Art zu schaffen, mit denen aus Blechen
bestimmter Dicke, insbesondere auch aus relativ dünnen Blechen, Kragen mit größerer Höhe hergestellt werden können, als dies bisher
möglich war. Gleichzeitig soll das Verfahren möglichst einfach durchführbar sein, so daß die Kragen, welche vielseitig verwendbare
Massenartikel darstellen, billig herstellbar sind.
Die Lösung des angegebenen Problems besteht nach der Neuerung darin, daß der Ziehstempel in axialem Abstand voneinander
angeordnete Ringschultern aufweist, wobei jede in der Reihenfolge vom freien zum festen Stempelende folgende Ringschulter
einen größeren Durchmesser als die vorhergehende besitzt und der Durchmesser der letzten Ringschulter gleih dem Innendurchmesser
des fertigen Kragens ist.
—3—
Die im axialen Abstand voneinander vorgesehenen Ringschultern
kommen beim Niedergang des Ziehstempels nacheinander zum Eingriff
mit der Kragenwandung und strecken diese stufenweise bis zur endgültigen Kragenhöhe ab. Für alle Stufen ist nur ein einziger
Hub eines einzigen Ziehstempels erforderlüw Der Ziehstempel
kann in an sich bekannter Weise an seinem freien Ende ein Werkzeug zum Lochen tragen, so daß auch das Lochen des
Bleches mit dem Ziehen in einem Hub erfolgt.
In zweckm-äßiger Ausgestaltung der Erfindung wird weiter
vorgeschlagen, daß die erste Umformkante des eintauschenden
Stempels mit einem Radius von etwa 0,15 mal dem zugehörigen
Stempelduxihmesser abgerundet ist. Die nachfolgenden Ringschultern
können entweder mit einem, ent sprechenden Radius, oder mit einer
bestimmten Anschrägung versehen sein. Nach bisher bekannten Empfehlungen von Dipl.-Ing. Fr.W. Timmerbeil in der Zeitschrift
"Werkstatt, Technik und Maschinenbau", Mai 1954, Seite 218 - 222,
von Oehler/Kaiser in dem Buch "Schnitt-, Stanz- und Ziehwerkzeuge11,
3. Auflage 1957, Seite 252 - 256, und von Prof. Dr.-Ing. O.Kienzle, Dipl.-Ing. Fr. W. Timmerbeil in den "Forschungsberichten des
Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen11, Nr. 150, soll der DuKhziehstempel an der Spitze eine Kugel- oder
Kegelform haben; es wurde jedoch festgestellt, daß eine mit 0,15 mal dem Stempeldurchmesser abgerundete Ziehkante bessere Ergebnisse
bringt. ·
-4-
Je nach dem axialen Abstand der Ringschultern voneinander sind entweder mehrere Ringschultern gleichzeitig oder
stets nur eine einzige Ringschulter im Eingriff mit der Kragenwand. Bs wird vorgeschlagen, daß der Abstand zweier aufeinanderfolgender
Ringschultern" "größer ist als die Höhe des durch die erstere von beiden Ringschultern gebildeten Kragens.
Bei dieser Ausbildung ist es möglich, mit einem und demselben Ziehstempel durch Verstellung des Stempelhubes Kragen mit
verschiedener Kragenhöhe zu formen. Es kann jedoch auch zweckmäßig sein, die einzelnen Ringschultern in engerem Abstand voneinander
folgen zu lassen, wodurch u. a. die erforderliche Hubhöhe verringert wird.
Die Erfindung kann mit gleichem Nutzen zur Herstellung
von Kragen beliebiger Gestalt, wie etwa von Kragen mit runder, ovaler oder eckiger Form, benutzt werden. Das Bleck, aus welchem
der Kragen geformt wird, kann eben oder gewölbt sein.
Zur Verdeutlichung der Neuerung und ihrer Wirkungsweise
dient die Zeichnung.
Die Abbildung 1 zeigt einen neuerungsgemassen Ziehstempel
mit vier axial'gegeneinander versetzten Ringschultern 1,2,3,4.
Die Unterschiede in den Durchmessern der aufeinanderfolgenden Stufen sind zur Verdeutlichung übertrieben dargestellt. Die
Kanten der Ringschultern sind abgerundet. Am freien Ende trägt
der Ziehstempel ein Werkzeug 5 zum Lochen des Bleches.
Die Abbildung 2 zeigt einen Blechstreifen,, an dem die
durch die einzelnen Ziehstufen 1,2,3,4 des Ziehstempels an ein und demselben Werkstück nacheinander ausgebildeten Kragen
nebeneinander dargestellt sind. Beim Niedergang des Ziehstempels erfolgt zunächst eine Lochung 5a duffih das Lochwerkzeug
5» sodann wird durch die Ringschulter 1 der Kragen 1a mit bestimmter Hohe und Dicke gebildet, durch die folgenden
Ringschultern 2,3,4 wird die Wanddicke des Kragens vermindert und seine Höhe vergrößert, bis durch die letzte Stufe 4 die
endgültige Gestalt des Kragens 4a gewonnen worden ist. Der Kragen kann in einer folgenden Arbeitsstufe in an sich bekannter
Weise an seinem freien Ende mit einem Bördelrand versehen werden.
Schutzansprüche -6-
Claims (4)
1. Ziehvorrichtung zur Anförmung von Kragen an Teilen aus
Blech, insbesondere aus Aluminiumblech, mit einem Ziehring und einem Ziehstempel, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehstempel
in axialem Abstand voneinander angeordnete Ringschultern (1,2,3,4) aufweist, wobei jede in der Reihenfolge
von freien zum festen Stempelende folgende Ringschulter einen größeren Durchmesser als die vorhergehende besitzt und
der Durchmesser der letzten Ringschulter (4) gleich dem Innen durchmesser des fertigen Kragens ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kante der ersten Ringschulter (1) mit einem Radius von
etwa 0,15 mal zugehörigen Stempeldurchmesser abgerundet ist.
3. Vorrichtung nah Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der auf die erste Ringschulter (1) folgenden Ringschultern
(2-4) mit einer bestimmten Anschrägung oder mit einer Abrundung nach Anspruch 2 versehen sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der axiale Abstand zweier aufeinander folgender Ringschultern voneinander größer als die Höhe des von der jeweils
ersteren der beiden Ringschultern gebildeten Kragens ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA23531U DE1916826U (de) | 1965-04-07 | 1965-04-07 | Ziehvorrichtung zur anformung von kragen an blechteilen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA23531U DE1916826U (de) | 1965-04-07 | 1965-04-07 | Ziehvorrichtung zur anformung von kragen an blechteilen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1916826U true DE1916826U (de) | 1965-06-03 |
Family
ID=33317723
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA23531U Expired DE1916826U (de) | 1965-04-07 | 1965-04-07 | Ziehvorrichtung zur anformung von kragen an blechteilen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1916826U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013012684A1 (de) * | 2013-07-31 | 2015-02-05 | Allgaier Werke Gmbh | Vorrichtung zum Umformen von Metallen |
-
1965
- 1965-04-07 DE DEA23531U patent/DE1916826U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013012684A1 (de) * | 2013-07-31 | 2015-02-05 | Allgaier Werke Gmbh | Vorrichtung zum Umformen von Metallen |
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