DE1916814C - Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Salpetersaure ver schiedener Konzentrationen - Google Patents
Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Salpetersaure ver schiedener KonzentrationenInfo
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Description
ir
... \|1sorptions-Kolonne 3 findet im
Die Schwachsäure wird erfindungsgeinäß mit dem einer Oxyüaüons-, >
dcs erf.,rdcrlichen Ox\-
Inertgas (Restgas der Anlage) bei Temperaturen untcrcn , , ,, wübei die entstehende Wärme
oberhalb 40° C zur Aufnahme zusätzlichen Wassers dattonsgrades staiι rdncle Kühlschlangen ab-
in Berührung gebracht. Die günstigen Partialdruck- durch aut b'cn, iultfren Teil der Kolonne wird
Verhältnisse über wäßriger Salpetersäure im in Frage 5 gefuhrt wird, im . ^ ^ siebböllcn säure
kommenden Konzentrationsbereich führen dazu, daß durch chemiseni. ι ^ ^ , abgezogcne Ko:-
fast ausschließlich Wasser und praktisch keine Säure von 55'/o gem uci, ^^ Q^ werden hierbei die
verdampft. Das Restgas, welches bei tiefer Tempera- densat angesetzt. w -^ benötigten Stickstoll
lur mit Hoko in der Absorptionskolonne in Kontakt fur die Schwacrtsu ^^ ^.^ für dje nach
war, besitzt nur einen sehr geringen Wasserdampf- ίο oxide ent"°'™7üdükliün im Gas. In einer Empartialdruck,
welcher unter 0,2 mm Hg liegt. Durch folgende "°^Pr" . . die gebildete Säure von den m
Inberührungbringen dieses Gases mit Schwachsäure gasunßskolonn^71.:' Stickstoffoxiden befreit durch
wird dieser durch Verdunstung Wasser entzogen. ihr noch enma.u. ^ ^ Ja] ^ cntgasRli
Diese Wassermenge ist um so größer, je höher die Zufulirun.8.V°J,r Anreicherung des Restgases mn
Temperatur ist. Bei 40 ' C beträgt der Wasserdampf- x5 Saure wird zur a ^
partialdruck im Gas über einer Säure von 50«/« Wasserdampf in^n W b 3 |indcl dic vollsta..
25 mm Hg. Eine Gasmenge von etwa 10000 nV kann Im obe cn 1 ui ü ^ belindliclic.i Su,
somit etwa 260 kg Wasser aufnehmen. Diese Menge dige Oxidation _dcs n är.iiiaustausi;hcr 20 «lid i:,
wird also dem Prozeß entzogen. Angenommen der oxids statt In e abstIömenden kalten R^
Schwachsäureanteil fällt als 60«Oige Säure an, dann *o Reaktionsgas aurc cf 5 wdcher nlIt Kai;
läßt sich der Anteil der Hob -roduktion damit von gase vorgekunit, u ^^ ^ WC:?crcn Kühlui,
57 auf 71 °/o erhöhen. Die Anreicherung des Gases sole beautscmagi . ^^ Säurekondensat aus
mit Wasserdampf kann z. B. in einer Füllkörper- ^s Gases HiLroti . datjonsltfil der Kolonne .-schicht
oder auf Böden erfolgen. Die Erwärmung auf welches ebenso m Hokoherstellung in eine;
über 40 C geschieht durch das Gas oder durch die 25 gebildete Kondensat ^ Ko,()nRe 6 WCI
Säure, welche ihrerseits durch z. B. das abzukühlende Autok ^n 12 g 1g mit Hok dic ,,
Tetroxid vorne;.
W!lSneWändere Möglichkeit zur Entfernung des Was- ausgewaschen^ Dieses ^^"^S^gcndc Kühl
se rs Hegt erfindungsgemäß in einer Abtrennung von 30 welche ge kühl *L Kältesole wird d,
Wasser aus im Prozeß anfallenden Schwachsauren «Mangen Du^ t«· so einge,lellt, du
durch Rektifikation. Die Konzentration der Schwach- Tcm^Wtau haU im Erdgas erre.cn
säure kann hierdurch bis auf maximal 6/ ., ^ ^n d^0^nne Erlassene Gas ist prakuse,
(azeotropes Gemisch) gesteigert werden. Der Rekti- «ird. Das d,e ^oi ^ 2Q0 ppm) „ d
fikation kann sowohl das Schwachsäurekondensa aus 35 fre^"" ^"S \ vorgewärmt. Bn c· χ erlaßt
der Ku' lstufe als auch das Schwachsaureprodi.kt rus ,m Apparat zu un b^^ unJ ·η cuK,r fia.
der Stufe der chemischen Absorption unterworfen die Anlagt um^ ^ ^ TcXwxid any,-
werden. Im Sumpf der beheizten Rektifizierkolonne turbine entspannt m * 6 w.fd nach Vo
sammelt sich das Schwachsäureprodukt an. Am Kopf reicherte Hoko aus dc ^ ^ Bleichkolonne
der Kolonne sammelt sich Wasserdampf an, welcher 40 warmungin «"«"} ^PP et_ Das abgctnche;ie
kondensiert wird. Ein Teil des Kondensats w.rd wie m, ^.J^^urchlaufen eines Rückflußkul,-üblichBls
Rücklauf benutzt. . 7« ?0 in einem Kühler 11 verflüssigt und dann /u-
Ferner wird vorgeschlagen, daß ein Te1I der lers lfl ine ntm ^ e aus dcr Kolonne 3 m
Schwachsäure aus der Stufe der chemischen Absorp- sammen m t der Ser. ^ ^ dwch Zu(uh.
tion zur Bildung der hochkonzentnerten Saure be- 45 den Autokl^lZ j ^ ^ ^. ^^ p
m%™L^ Möglichkeit besteht darin, daß ein 50 ^hochkonzentriert Salpetersäiirc^ko^ ^
Äere Möglichkeit besteht darin, daß em 50 L *^^J^^^ im
Teil der Schwachsäure aus der Kondensat.onsstufe det. Die gMUkje Sau . u
zur Bildung der hochkonzentrierten Saure benutzt übersch^ejUha«,. ^ ß ,„,„ 8 ,^, ^.
WiSe Zeichnung zeigt beispielhaft das Verfahren. sic^ jm Sumjf -Jsa-c.U.· ajnc H; ^
In diesem Falle soll eine hochkonzentrierte Saure nach Kühlung ^. ^.^^^ Teilweise w,nl
von 99·/. und eine Schwachsäure von 60"/,, im Ver- ^,^^1^,,,. nach Vorkühlung im Kühler? w.c-
hältnis 1:1-2 hergestellt werden 0 ς -tn « d.-r in die Kolonne 6 geleitet.
Bei α treten die unter e.nem Druck von 9 5 ata 55 d.._ir die κ b ablaufende Sclnvach.aure
stehenden Gase aus der ΝΗ,-Vcrbiennung ein η Die us^ 0 ^^ wjrd .„ ei Ko.
einem Apparat I wird das Reakt.onsgas abgekühlt, mit einer Konzern l6 einem Rckllfika.
während andererseits das Restgas auf etwa 70 C er- lonneΊ5i mit ^n Um dic TcmperalurCn in
wärmt wird. Bei diesem Wärmeaustausch wird das ll°n^ ^ J0J1-g zu halten, wird die Rektifikation
Restgas gleichzeitig mit Schwachsäure m Berührung 60 der Kolonn ni^ z„ dicsom Zwcck ist e.ne
gebrachtfso daP. sich hierbei das Restgas mit Wasser- unter Vakuum g FntlufUing bci ,/ vorgesehen.
dampf weitgehend sättigt. Dieses geschieht im vorhe- Vakuumpumpe f wir(1 im Ruckfluß-
genden Fall in den Rohren des Wärmeaustauschers Der ab«pt ebene I^ .n dncm
S'äÄtiÄÄ SSEaS:: ^ Αϊ
etwa 35"/üige Säure bildet, welche abgezogen wird. In Reitet.
Üie'rzuTßTatfZeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von langt einen hohen apparativen Aufwand, weil die
Salpetersäure verschiedener Konzentrationen, ins- NH.,-Verbrennung praktisch drucklos durchgeführt
besondere von Konzentrationen unter 75% wird, da sonst das zur Aufrechterhaltung der Wasser-(Schwachsäure)
und von etwa 98% (hochkonzen- 5 bilanz zu entfernende Wasser zu viel Salpetersäure
trierte Säure), aus Gasen der NH.,-Verbrennung, enthält und die StickstolTausbeute unwirtschaftlich
dadurch gekennzeichnet', daß die von klein wird. Darüber hinaus ist der maximal abzichder
Animoniakverbreniiung kommenden nitrogen bare Anteil an Schwachsäure begrenzt durch den im
Gase so weit abgekühlt werden, daß der größte Oxydationsteil der Anlage noch verbleibenden Was-Teil
des Verbrennungswassers unter Bildung einer io sergehalt des Reaktionsgases. Erstens ist die Menge
schwachen Säure auskondensiert, daß in einer der Schwachsäure begrenzt auf etwa 15% der Geersten
Oxydationsstufe das im Nitrosegas enthal- samtproduktion, zweiten.; ist deren Konzentration betene
NO auf den Oxydationsgrad gebracht wird, gn nzt durch die Festlegung des Gasdruckes im Oxyder
für die Konzentration der in der nachfolgen- dationstei! und liegt allgemein etwa bei 55%. Eint
den chemischen Absorption erzeugten Schwach- 15 Erhöhung der erzeugten Schwachsäuremenge ist nur
säure erforderlich ist, daß das Nitrosegas unter durch zusätzlichen apparativen Aufwand in Form
Einsatz der bei der Kondensation entstehenden einer Absorptionseinrichtur.g möglich, eine Erhöhung
Saure einer chemischen Absorption zur Bildung der Säurekonzentration ist praktisch nicht möglich,
von Schwachsäure unterworfen wird, daß in einer da sie durch den Anlagendruck gegeben ist.
zweiten Oxydationsstufe das im verbliebenen 20 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, da*- Nitrosegas enthaltene NO praktisch vollständig eingangs erwähnte Verfahren so durchzuführen, daH zu NO., oxydiert wird, daß NO., durch physika- die Anlage- und Betriebskosten geringer sind als bei lische Absorption mit hochkonzentrierter Säure den bekannten Verfahren und daß überdies ein«, aus dem Gasstrom ausgewaschen wird, daß NO2 Steuerung des Verhältnisses Hoko/Schwachsäure und von der hochkonzentrierten Säure durch Destilla- 25 der Konzentration der Schwachsäure möglich ;st.
tion abgetrennt, verflüssigt und zusammen mit Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge Sauerstoff und wäßriger Salpetersäure unter Druck löst, daß die von der Amrnoniakverbrennung korn zu hochkonzeni.ierter Salpetersäure umgesetzt menden nitrosen Gase so weit abgekühlt werden, dal' wird. der größte Teil des Verbrennungswassers unter BiI
zweiten Oxydationsstufe das im verbliebenen 20 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, da*- Nitrosegas enthaltene NO praktisch vollständig eingangs erwähnte Verfahren so durchzuführen, daH zu NO., oxydiert wird, daß NO., durch physika- die Anlage- und Betriebskosten geringer sind als bei lische Absorption mit hochkonzentrierter Säure den bekannten Verfahren und daß überdies ein«, aus dem Gasstrom ausgewaschen wird, daß NO2 Steuerung des Verhältnisses Hoko/Schwachsäure und von der hochkonzentrierten Säure durch Destilla- 25 der Konzentration der Schwachsäure möglich ;st.
tion abgetrennt, verflüssigt und zusammen mit Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge Sauerstoff und wäßriger Salpetersäure unter Druck löst, daß die von der Amrnoniakverbrennung korn zu hochkonzeni.ierter Salpetersäure umgesetzt menden nitrosen Gase so weit abgekühlt werden, dal' wird. der größte Teil des Verbrennungswassers unter BiI
2. Verfahren nach Ancpruch 1. dadurch gc- 30 dung einer schwachen Säure auskondensiert, daß in
kennzeichnet, daß die Ammoniak erbrennung bei einer ersten Oxydati jnsstufe das im Nitrosegas ent
einem Druck von 2 bis 15 ata, insbesondere 4 bis haltene NO auf den Oxydationsgrad gebracht wird,
IO ata erfolgt. der für die Konzentration der in der nachfolgenden
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- chemischen Absorption erzeugten Schwachsäure er
kennzeichnet, daß das verbliebene Inertgas in Be- 35 forderlich ist, daß das Nitro«egas unter Einsatz der
führung gebracht wird mit im Prozeß gebildeter bei der Kondensation entstehender. Säure einer che-Schwachsäure
bei einer Temperatur von über mischen Absorption zur Bildung von Schwachsäure 40' C. unterworfen wird, daß in einer zweiten Oxydaiions-
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch stufe das im verbliebenen Nitrosegas enthaltene NO
gekennzeichnet, daß ein Teil der Schwachsäure 40 praktisch vollständig zu NO, oxyd^rt wird, daß NO.
aus der Stufe der chemischen Absorption zur BiI- durch physikalische Absorption mit hochkonzentrierdung
der hochkonzentrierten Säure benutzt wird. ter Säure aus dem Gasstrom ausgewaschen wird, daß
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch NO., von der hochkonzentrierten Säure durch Destil
gekennzeichnet, daß ein Teil der Schwachsäure latiön abgetrennt, verflüssigt und zusammen mit
aus der Kondensationsstufe zur Bildung der 45 Sauerstort und wäßriger Salpetersäure unter Druck
hochkonzentrierten Säure benutzt wird. zu hochkonzentrierter Salpetersäure umgesetzt wird.
Auf diese Weise wird ein außerordentlich günstiger Wasserhaushalt erzielt. Hinzu kommt, daß man
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur nicht mehr bei Atmosphärendruck arbeiten muß,
gleichzeitigen Herstellung von Salpetersäure ver- 50 sondern bei Drücken arbeiten kann, die durch die
schicdencr Konzentration, insbesondere von Konzen- Wirtscnaftlichkeit bestimmt sind. Drücke im Vertrationen
unter 75% (Schwachsäure) und von etwa brcnnungsieil von 2 bis 15 ata, insbesondere von
98% (hochkonzentrierte Säure), aus Gasen der NH1- 4 bis 10 ata, haben sich als besonders günstig heraus-Verbrennung.
gestellt Auch ist bei hohen Drücken der apparative
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wird 55 Aufwand kleiner als bei niedrigen Drücken. Ferner
Schwachsäure hergestellt und ein Teil der Schwach- vermeidet man durch die Verwendung des Kondensäure
zu hochkonzentrierter Säure (im folgenden sats zur Erzeugung von Schwachsäure alle mit der
Hoko genannt) aufkonzentriert. Bei der Aufkonzen- Beseitigung eines sauren Kondensats anfallenden
trierung muß das bei der Schwachsüureherstellung Abwässerprobleme. Schließlich kann man bei dem
zugegebene Prozeßvvasscr durch ein Konzentrierungs- 60 erfindungsgemäßen Verfahren das Wbältnis Hoko/
mittel — z. B. Schwefelsäure oder Magnesiumnitrat- Schwachsäure und die Konzentration der Schwachlösung
— wieder entfernt werden. Die Konzentrie- säure steuern, dies dadurch, daß man entweder zurung
der Salpetersäure und die Rekonzentrierung des sätzlich Prozeßwasser in die Stufe der chemischen
Konzentrierungsmittels verursachen hohe Betriebs- Absorption einleitet (mehr Schwachsäure, weniger
kosten. 65 Hoko) oder indem man das im Kondensat enthaltene
Bei einem weiteren bekannten Verfahren der oben- Wasser entfernt (mehr Hoko, weniger Schwachsäure),
gekannten Art wird Hoko im sogenannten direkten Zur Entfernung von Wasser bieten sich zwei Mög-
Verbhren hergestellt, wobei während des Prozesses lichkeiten an:
Priority Applications (14)
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ES377281A ES377281A1 (es) | 1969-03-28 | 1970-03-09 | Procedimiento para la fabricacion de acido nitrico de di- versas concentraciones. |
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CS7000001792A CS181202B2 (en) | 1969-03-28 | 1970-03-18 | Method of producing different concentrated nitric acid |
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PL1970139534A PL85182B1 (de) | 1969-03-28 | 1970-03-21 | |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691916814 DE1916814C (de) | 1969-03-28 | Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Salpetersaure ver schiedener Konzentrationen |
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Publication Number | Publication Date |
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