DE1916049A1 - Verfahren zur Herstellung von Stahlprodukten mit einem Film aus hydratisiertem Chromoxyd mit ausgezeichneter Oberflaechenbeschaffenheit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Stahlprodukten mit einem Film aus hydratisiertem Chromoxyd mit ausgezeichneter Oberflaechenbeschaffenheit

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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D11/00Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
    • C25D11/38Chromatising

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Description

Dr. F. Zumsfeln - Dr. E. Assmann
Dr. R. Koenigsberger Dipt Phys. R. Hoizbauer
Patentanwälte München 2, Bräuhausstra&e 4/ill
YAWATA IRON & STEEL CO., LTD. Ho. 1, 1-ohome, Marunouchi, Chiyodu, Tokio
(Japan)
Verfahren zur Herstellung von Stahlprodukten mit einem Film aus hydratisiertem Chromoxyd mit ausgezeichneter Oberfläehenbeschaf-
fenheit
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Stahlprodukten mit einem Film aus hydrati-Biertem Chromoxyd mit ausgezeichneter Oberflächenbeschaffenheit durch eine kathodische Chromsäure-Elektrolysebehandlung.
Zur elektrolytischen Aufbringung von hydratisiertem Chromoxyd auf die Oberfläche von Eisen- oder Stahlprodukten wird gewöhnlich ein Verfahren verwendet, gemäß dem ein
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derartiges zu behandelndes Material, beispielsweise ein geeignet vorbehandeltes Stahlblech, elektrolytisch in · einem Bad behandelt wird, dae in der Hauptsache 6-wertige Chromionen, wie Chromsäureionen oder Dichromsäureionen, enthält und dem erforderlichenfalls zusätzlich Schwefelsäure oder eine andere anorganische Säure zugesetzt wird.
Aufgrund der ausgezeichneten Eigenschaften von Filmen, die bei der oben erwähnten Chromsäurebehandlung gebildet werden, insbesondere in Hinblick auf Korrosionsschutz und Anstriohmittelhaftung, hat diese Behandlung als Antirostbehandlung von Eisen* und Stahlprodukten zunehmende Bedeutung erlangt. Chromsäurenfilme, insbesondere der mit der oben erwähnten Behandlung erhaltene hydratisierte Chromoxydfilm, haben jedoch den Hachteil, daß sie in noch feuchtem Zustand unmittelbar nach der elektrolytischen Abscheidung so weich sind, daß eine Beschädigung, insbesondere durch Walzen, wahrscheinlich ist.
Da außerdem ein duroh eine kathodische Behandlung mit einem Elektrolyt en, der in der Hauptsache Chromsäurelonen enthält, erhaltener Korrosionsschutsfilm elektrische Isoliereigenschaften besitzt, treten oft, insbesondere bei Leiterwalzen, Bogenflecken aufο
Die oben erwähnten Probleme bei der aus Chromsäuren überzogenen, duroh eine kathodische Behandlung gebildeten Oberfläche werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Diese zeigt eine schematische Ansicht eines verbesserten Elektrolysebehandlungsabschnittes für die Durchführung der vorliegenden Erfindung.
Dieser Elektrolysebehandlungsabsohnitt ist mit vorhergehenden Entfettunge-, Wasserspül- und Beizschritten verbunden
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und es schließen sioh an ihn ein Erhitzungs- und Irocknungaschritt als die letzte Stufe an.
Im Vergleich mit einem bekannten Elektrolysebehandlungsabschnitt ist der erfindungsgemäSe verbesserte ELektrolysebehandlungsabschnitt lediglich, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Einebnungswalze 7 als einer zusätzlichen Niederhai twalze in der in der Zeichnung gezeigten Weise versehen ist· Im übrigen sind der erfindungsgemäße Behandlungsabschnitt und der bereite bekannte Behandlungsabschnitt völlig gleich.
Bei der bekannten Elektrolysebehandlung wird ein Stahlblech mit Leiterwalien 4 und 4'» die mit Niederhaltwalzen 3 bsw. 3* versehen sind, und mit Senkwalzen 5 geführt, die eingetaucht in einen Elektrolysebadbehälter 2 angeordnet sind, in dem eich eine Behandlungslösung befindet, die wasserlösliche 6-wertige Chromionen enthält, und worin ein erforderlicher Film auf der Oberfläche des Stahlbleches gebildet wird. Eine Anode 6 ist eingetaucht in den Elektrolyten und gegenüberliegend zu der Oberfläche des hindurchtretenden Bleches angeordnet.
Bisher hat sich bei der Durchführung einer Galvanisierungsbehandlung mit bekannten Ausrüstungen unvermeidbar ein ungleichmäßiger Eontakt zwischen dem Stahlblech und den Leiterwalzen 4 und 4" gebildet, woduroh zwischen diesen eine elektrische Entladung aufgetreten ist, die die Bildung von "Performationen11 genannten Bogenflecken oder Entladungsspuren auf der Oberfläche des Stahlbleohes zur Folge hat. Die den Leiterwalzen 4 bzw. 4* zugeordneten Niederhaltwalzen 3 und 3* waren ursprünglich für den Zweck vorgesehen, den ausreichenden Eontakt des Stahlbleches 1 mit den Leiterwalzen und 4' zu erreichen. Diese Niederhaltwalzen 3 und 3' sind mit einem Material überzogen, das, ausgedrückt als
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Shore Burometer-Härte (Α-Skala), eine hohe Härte über 90° besitzt lind schwer elastisch zu deformieren ist, wie bei·» spielsweise ein hartes Vinylchlorid, oder sie können mit einem elastischen Material mit einer vergleichsweise geringen Härte von 40 bis 90°, ausgedrückt ale Shore Durometer-Härte (Α-Skala), überzogen sein, so daß der Pressdruck erhöht und der Kontakt zwischen dem Stahlblech und den l«ei~ terwalzen verbessert werden kann9 um die Bildung von Bogen« flecken zu verhindern,,
Sie Anordnung der Niederhaltwalzen 3 und 3* in der oben erwähnten Weise bringt jedoch die nachfolgenden Schwierigkeiten mit sich=
Venn die Oberflächenschicht des auf dem Stahlblech, welches die Kathode ist, elektrolytisch niedergeschlagenen Korrosionsschutzfilmes aus hydratisiertem Chromoxyd in Fons eines Soles hergestellt ist, ist sie derart weich, daß dann, wenn die Oberfläche der berührenden Walze fehlerhaft ist, eine ungleichmäßige !färbung erzeugt wird oder der elektrolytisch abgeschiedene film leicht abgekratzt wird und auf der Film» oberfläche Walzenspuren zurückbleiben, wenn das Stahlblech sich vorwärts bewegt.
Wenn Niederhaltwalzen 3 und 3* verwendet werden, die aus einem Material mit einer hohen Härte hergestellt sind, so unterliegt das Stahlblech als Folge der Schwankung der Spannung des Stahlbleches während seines Durchlaufe mit einer hohen Geschwindigkeit von beispielsweise etwa 200 bis 290 m/Min, einer Verschlechterung der Oberflächenebenheit, d.h., es tritt das Phänomen auf, daß das gezogene Stahlblech deformiert wird, wodurch die Oberfläche der Hiederhaltwalzen fehlerhaft wird, was wiederum zur Folge hat, daß der wei-
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ehe, elektrolytisch niedergeschlagene Film durch unregelmäßige Fehlerstellen abgekratzt wird, die in dieser Weise auf der Walsenoberfläohe gebildet werden«
Y/enn bisher die Niederhaltwalze derart fehlerhaft war, wurde die fehlerhafte Walsse unmittelbar durch eine neue Walze ersetzt«. Dieser Ersatz ist Jedoch mit verschiedenen Nachteilen verbunden, da beispielsweise die Anlage angehalten werden muß, und der häufige Ersatz führt nicht nur au einer Komplizierung des Betriebs» sondern auch su einer beträcht-» liehen Herabsetzung der Yerfahrenswirksamkelto
In Hinblick auf die Verkleidungsmaterialien der Waisen waren außerdem spezielle Überlegungen erforderlich, da sich die Behandlungslösung in der Hauptsache aus Chemikalien der Chromsäurereihe zusammensetzt» die stark oxydierende Eigenschaften besit2eno Demzufolge mußten für die Verkleidungsmaterialien höhere Kosten aufgebracht werden* -
Zur Beseitigung dieser Nachteile vorgenommene Untersuchungen haben gezeigt, daß es fast unmöglich ist, das behandelte Stahlblech mit einem gleichmäßigen Film auf seiner Oberfläche zu erhalten, wenn das elastische Material für die Verkleidung der Oberfläche der Hiederhaltwalze unter den Materialien mit vergleichsweise niedriger Härte ausgewählt wird, um dadurch den Pressdruck zu erhöhen, da in diesem Fall die Hiederhaltwalze stark elastisch defomiert wird und da die Berührungsfläche zwischen dem Stahlblech und der Oberfläche der Biederhaltwalze vergrößert ist, wodurch der gebildete Korrosionsschutzfilm oft leicht abgekratzt wird, während jedoch der Korrosionaschutzfilm auf der Seite, die sich mit der Leiterwalze in Berührung befindet, praktisch nicht fehlerhaft wlrds unabhängig von der Härte
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BAD ORIGINAL
des Oberfläehemrerkleidungsiaateriala der Iiea®rhaltwalse9 da die Leiterwaise auf der Oberfläche mit Hartöhrom ütoer* zogen istο
Bei den Zinn-freien Stählen, die derzeit aljg Stahlblech© zu? Herstellung von Dosen verwendet werden*, hs'beii diejeni« gen mit Überpjügen aua dar Cäromreihe fast "sine Monopolstellung erreicht und es wird a^gsnosmen,, öaß fiaan9 wenn der Überzug einen Zweisehiehtesiauibau hat, der aus einer inneren metallischen Chromschieht mit hoher Antikorrosionswir« kung und einer äußeren nicht-metallischen Chromschieht her« gestellt istj der Übersug ainea aus einer einzigen Schicht von metallischem Chrom hergestellten Überzug in Hinblick
P auf Anstrichinittaladhäsivitat β Bearbeitbarkeit, Produktivi«= tät0 GalTanisierungBwirlcsamkeit sum Zeitpunkt der elektro« lytischen Abacheidung des Übersuges und in anderer Hinsicht überlegen ist. Jedoch ist als Nachteil des Überzuges mit einem Zweischiohtenaufbau au erwähnen,, daß bei der nicht-metallischen oberen Chrcmschiohtp beispielsweise einer hydratisierten Chrornoxydechiclit asit einer Pls-ttierungsasenge von 0,1 bis 2S5 mg/dm oder vorzugsweise von 0B24ibis O96 mg/dm , die Farbunregelmäßigksit aufgr-uiid der lingleichniäßigkeit der Plattierungsmenge oder von sogenannten Walgenspuren aufgrund der Anwesenheit der unte2?en Schicht aus metall!-= schem Chrom mit einer Plattierungsmenge von 0,5 bis 2 mg/dm
. mit einer weißens metallisch glänzenden Oberfläche deutlich sichtbar ist, was vom Standpunkt des Aussehens der Ware unerwünscht 1st«
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur kontinuierlichen ©lektrolytischen Behandlung von Stahlblechen, um darauf eine Oberflächenschicht aus einem hydratisieren Chromoxydfilm mit einer schönen und
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gleichmäßigen Oberfläche zu bilden, indem .fehlerstellen oder Spuren der Miederhaltwalze "beseitig!; werden, die durch die oben erwähnten fehlerhaften Niederhaltwalzen unvermeidlich auf der Oberfläche des elektrolytisch niedergeschlagenen Filmes erzeugt werden«
Erfindungsgexaäß können Fehler auf der Filmoberfläche beseitigt werden, indem die Filmoberfläche auf der Seite der Nie« derhaltwalze 3° mittels einer Abgleichungs- bzw, Einebnunge-= walze 7 gepreßt wird, die mit einem elastischen Material mit einer Oberflächenhärte von 40 bis 90° im Shore Barometer (A~Skala) verkleidet und hinter der Niederhaltwalze 3f mit einer Härte über 90° oder allgemein von 100° im Shore Durometer (Α-Skala) angeordnet ist, wobei die Niederhaltwalze 3* der letzten Leiterwalze 4* an deren Umfangsoberflache zugeordnet ist und das Stahlblech 1 zwischen der Niederhaltwalze 31 und der letzten Leiterwalze 4* hindurchtritt, nachdem es schließlich den Elektrolytbadbehälter 2 verlassen hat, oder wobei die Niederh&ltwalze 3? als von der vorstehend erwähnten Leiterwalze 4' getrennte Walze zwischen der Leiterwalze 4* und einem (nicht gezeigten) Filmerhitzungs·» und -trocknungsabschnitt vorgesehen ist.
Die erfindungsgeinäße Kinehmuigswalze 7 ist somit, anders ausgedrückt, entweder in der in der Zeichnung gezeigten Weise an der letstsn Leiterwalae 4" oder in dem Teil vorgesehen, in dom Schleppbehälter Nr» 1, 2 und dergleichen in Verbindimg mit dan letzten Teil des elektrolytischen Behandlungsabschnittes angeordnet sind, jedoch so nahe bei dem elektrolytischen Behandlungsabschnitt wie möglich, oder es wird in nicht gezeigter Weise eine Umlenkwalze der Schleppbeh&lter als Sinebnungswalze verwendet.
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In dem oben erwähnten fall beträgt die Härte des elastischen Materials, das als Verkleidung auf die Oberfläche der Einebnungsv/alze aufgebracht ist8 40 bis 90°, gemessen als Shore Burometer-Härte (Α-Skala), d.h0, sie ist niedriger als die Härte der oben beschriebenen Mederhalwalze* Die Stelle für die Anordnung der Einebnungawalsie ist natürlich nicht auf die oben erwähnten beschränkt, sondern es kann jede wirksame Position innerhalb des Bereiches von der letsten Leiterwalse bis au dem Erhitaungs- und 3?rocknungsabechnitt gewählt v/erden. Außerdem ist festzuhalten, daß mindestens eine der Einebnungswalaea, wenn sie paarweise angeordnet werden, eine Oberfläche mit einem elastischen Material haben muß»
Bei der Beschreibung der vorliegenden Erfindung umfaßt der Ausdruck "Stahlblech" ein kaltgewalztes Stahlblech, Chromüberzogenes Stahlblech, Zink-überzogenes Stahlblech, Zinn-" Überzogenes Stahlblech oder ,jedes andere Eisen- oder Stahl-' produkt, wobei ein kontinuierliches Stahlband mit einer Sicke von etwa 0,12 bis 192 mm geeignet ist.
Es ist nicht nur vom Standpunkt der Anlage, sondern auch in Hinblick auf den Betrieb am günstigsten, wenn die Elnebnungs«· walze 7 hinter der Hiederhaltwalze 3' so angeordnet wird, daß sie der Oberfläche der Leiterwalze 4' gegenüberliegt, wo der Film auf dem Stahlblech 1 unmittelbar nach seiner elektrolytischen Abscheidung noch feucht ist, bis er erhitzt und getrocknet wird. Jedoch muß, solange der Film auf dem Stahlblech nach Passieren der Niederhaltwalze 51 noch feucht ist, die Einebnungswalze nicht immer der Leiterwalze 4l gegenüberliegen und kann unabhängig zusammen mit einer (nicht gezeigten) Gegenwalze hinter der Leiterwalze 4* vorgesehen werden.
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Außerdem ist es erforderlich, den PreSdruok der Binebnungs- walze 7 der Dicke des Eilmes anzupassen. Erfindungsgemäß kann ein günstigeres Ergebnis mit einem Preßdruck unter 30 kg/cm oder vorzugsweise von 4 Ms 6 kg/cm erhalten werden.
ErfindungSjgemSß ist die Einebnungswalze 7 so vorgesehen, daß sie auf den elektrolytisch abgeschiedenen PiIm einwirkt, während er noch feucht ist. Wenn der !Film einmal trocken ist, wird es sehr schwierig, die auf der Filmoberfläche gebildeten ,Fehler zu beseitigen.
Die Wirkung der Einebnung der Filmoberfläche mit der Einebnungswalze 7 kann auch eingestellt werden, indem der feuchte Zustand der Pilmoberflache reguliert wird, beispielsweise durch Aufsprühen des Elektrolyten auf die Pilmoberfläche zwischen der Uiederhaltwalse 3' und der Elnebnungswalae 7.
Die Einebnungswalze 7 hat erwünschtermaßen eine Härte von 40 bis 70°, vorzugsweise von 60
Durometer~Häri;e auf der A-Skala,
40 bis 70°, vorzugsweise von 60 bis 75°» gemessen als Shore
Da es sich bei dem Behandlungsbad um eine Cr3+ enthaltende wässerige Lösung mit starken O&ydationseigensehaften handelt, beispielsweise um eine wässerige Lösung, di© Diehromsäureionen oder Ghromeäureionen enthält, wird das elastische Material unter Chromsäure~f©stern Kautschuk 9 Ghloroprankautscb.uk, Polypropylen, Vinylidenchlorid-, chloriertem Polyäthylen/Vinyl« Chlorid- und chlorsulfoniertein Polyäthylenharz ausgewählt, die sich jeweils in Berührung mit der Lösung nicht verschlechtern., Wenn Walzbarkeit, Wä2?mebeständigkeit und die Eigenschaft, das Behandlungsbad zu verunreinigen, in Betracht gezogen werden, so ist eins Waise am meisten bevorzugt, die mit einem Kaut-
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schukmaterial verkleidet ist, das in der Hauptsache aas einem chlorierten Polyäthylenharz hergestellt ist.
Wie oben bereits erwähnt, ist die Oberflächenhärte &©r ESäebnungswalze dahin eingeschränkt, daß sie in den Bereich von 40 bis 900B gemessen als Shore Durometer-Härte auf der Α-Skala, liegen soll. Der (feund dafür iats daß dann, wenn die Härte mehr als 90° beträgtt dis Walaenoberflache zn. hart und wahrschein3.ieh fehlerhaft wird, während es andererseits, wenn die Härte weniger als 40° beträgt, schwierig ist, Fehler auf der Filmoberfläche su beseitigen.
Wenn diese Einebnungswalae 7 hinter der Mederhaltwalae 3 oder 3* angeordnet wird, so daß sie mit der Mederhaltwalze 3 oder 3' zusammenarbeiten kann, die beispielsweise mit einem harten Vinylchloridharz mit einer hohen Härte über 900J, gemessen als Shore Durometer-Härte auf der A-Skalaf verkleidet ist, so v/ird dis Herstellung eines Stahlblechs mit einem gleichmäßigen glatten KorrosionsBchutafilm ermöglicht, der von Bogenflecksn wiü. Walsenapuren oder -kratzern frei ist.
Die Oberflächen der Waisen, die in dem Blechdurchlaufabschnitt von der letsten Leiterwalse bis su der Srhitzungs- und Trociaiungsstufe angeordnet sind, sollen eine Härte besitzen, die der Härte der oben beschriebenen EinebnungswaX ze gleich oder niedriger als diese ist. Jedoch kann in chen Fällen ihr Preßdruck höher sein als der der walze.
Nachfolgend wird ein Beispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben» Dazu wird darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung nicht auf das in dem nachfolgenden Beispiel gezeigte Stahlblech mit einem Überzug aus hydratieiertem Chromoxyd beschränkt ist9 sondern auch Ohromsäure-iibei?«·
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zogene Materialien umfaßt, die mit einer anderen Badzusammensetzung hergestellt worden sind, und daß die Mittel zum Beseitigen von Walzenspuren in dem Chromoxydüberzug und außerdem auch die .Anordnungsstelle der Einebnungswalze, das Material zum Verkleiden der Einebnungswalze, Preßdruck und andere Maßnahmen im Rahmen der vorliegenden Erfindung variiert vrerden können,
B e i s ρ i e 1
In einer elektrolytischen Behandlungsvorrichtung, in der Hiederhaltwalzsn, Leiterwalzen, Tauchwalzen und eine Einet)·= nungswalze in der in der Zeichnung gezeigten Weise angeordnet sine*, wobei die Härte der Oberfläche der Niederhaltwalze 100°, gemessen als Shore Barometer-Härte (Α-Skala), und die Härte der Oberfläche der Einebungswalze 65°, ebenfalls gemessen als Shore Durometer-Härte (A-Skala) betragen, wird ein Stahlband durch die Einebnungswalze mit einem Preßdruck von 10 kg/cm auf die letzte Leiterv/alze gepreßt«.
Die elektrolytische Behandlungslösung iet eine wässerige Lösung von 45 g/Ltr. Cihromsäureanhydrid und 0,4 g/Ltr. Schwefelsäure bei einer 33adtemperatur von 550C« Der erwähnte Stahlstreife:a wird elektrolytisch als Kathode mit einer Stromdichte von 30 ilmpere/dm 3 Sekunden lang behandelt und vrircL mit einer hohen Geschwindigkeit durch die erwähnte letzte liaiterwalze, Schleppbehälter (drag-out tanks) und Wringwalzen zu der 3Srhitzungs- und Trocknungsstufe vorwärts bewegt» Das Stahlblech wird mit Wasser gewaschen und dann getrocknet, wobei ein Produkt erhalten wird, das einen gleichmäßigen, slektrolytiach niedergeschlagenen Film mit reichem Glanz und oliae irarbunregelmäßigkeit, Walzenspuren und sonstige Überzugsfehle.? aufweist.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Io Tsrfaären zur Herstellung von Stahlprodmkten mit einem hydratisieren Chromoxydfilm mit ausgezeichneter Oberflächenbesehaffenheit durch elektrolytische Abscheidung eines Korrosionsschutzfilmes durch elektrolytisch^ Behandlung eines Bisen- oder Stahlprodukts als Kathode in einem Elektrolyten, der 6-v/ertige Chromionen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man die elektrolytisch niedergeschlagene Filmoberfläahe mit einer Einebnungswalze mit einer Oberfläehenhärte von 40 bis 90°, gemessen als Shore Durometer-Härte (A-Skala), preßt, während der elektrolytisch niedergeschlagene Film noch feucht ist, nachdem das mit dem elektrolytisch niedergeschlagenen Film überzogene Stahlprodukt eine Niederhai twalze passiert hat, die an der letzten Leiterwalze angeordnet ist.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrolytisch niedergeschlagene Filmoberfläche von der Binebnungawalse mit einem Maximal druck von 30 kg/cm gepreßt wird ο
    3« Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrolytisch niedergeschlagene FiIn nach der Behandlung mit der Einebnungswalse mit Walzen gepreßt wird, die nach der Einebnungswalze und vor einer Erhitzungs- und Trocknungsstufe angeordnet sind und die gleiche oder eine geringere Härte als die Einebnungsv/alze besitzen.
    4ο Verfahren nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet, daß man die elektrolytisch niedergeschlagene Filmoberfläche
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    mit einer Einebnungswalze mit einer Oberflächenhärte von 60 bis 75°» gemessen als Shore Durometer-Härte (Α-Skala), bei einem Maximaldruck von 30 kg/cm preßt» während der elektrolytisch niedergeschlagene Film noch feucht ist, nachdem das mit dem elektrolytisch niedergeschlagenen PiIm überzogene Stahlprodukt eine Uiederhaltwalze mit einer Härte über 90°9 gemessen als Shore Durometer-Härte (A«Skala)9 passiert hat9 die an der letzten Leiterv/alae vorgesehen iet9 und die elektrolytisch niedergeschlagene Pilmoberiläclie mit Waisen preßt» die nach der Einebnungswals® und vor einer Erhitzungs«- und Trocknungsatufe angeordnet, sind und eine Härte besitzen, die der der Einebmmgswalae gleich oder niedriger als diese ist.
    5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüohe, dadurch gekennzeichnet« daß die Einebnungswalse mit einem Chromsäure~f©sten elastischen Kautschuk oder Harz übersogen ist.
    6ο Verfahren nach einem der vorhergehenden Anspruches dadurch gekennzeichnets daß das Eisen« oder Stahlprodukt sin.kontinuierliches kaltgewalztes Stahlblechs Stahlblech, Ohrom-Überacgenes Stahlblechs 2ink«tlberi5Ogenes Stahlblech oder 2inn-»überzogeneß St^Jilblech ist.
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    Le e rs e i t e
DE19691916049 1968-03-28 1969-03-28 Verfahren zur kathodischen Herstellung von hydratisieren Chromoxidüberzügen auf Stahlblech Expired DE1916049C3 (de)

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JP1971768 1968-03-28
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DE1916049B2 DE1916049B2 (de) 1976-10-28
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NL162974B (nl) 1980-07-15
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DE1916049B2 (de) 1976-10-28
NL6908669A (de) 1970-12-08
BE730531A (de) 1969-09-01
GB1253422A (en) 1971-11-10
NL162974C (nl) 1980-07-15
US3616299A (en) 1971-10-26

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E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977