DE1915726A1 - Zerlegbarer Zylinder fuer Hubkolbenmaschinen - Google Patents
Zerlegbarer Zylinder fuer HubkolbenmaschinenInfo
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- Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)
Description
Maschinenfabrik■Augsburg-Nürnberg
Aktiengesellschaft
Zweigniederlassung Nürnberg
Zweigniederlassung Nürnberg
Nürnberg, 18. März 1969
Zerlegbarer Zylinder für Hubkolbenmaschinen
Die Erfindung betrifft eine zerlegbare Zylinderkopf-Zylindereinheit
für Hubkolbenmaschinen, insbesondere für Hubkolben-Brennkraftmaschinen,
bei welcher der Zylinderkopf durch ein an der äußeren Mantelfläche des Zylinderrohres vorgesehenes
Sägengewinde mit diesem verschraubbar ist, und bei dem die Stirnfläche des Zylinderrohres, an welcher der Zylinderkopf
in zusammengebautem Zustand anliegt, als Dicatlings fläche dient.
Während bei luftgekühlten Hubkolbenmaschine^ vornehmlich
bei Hubkolben-Brennkraftmaschinen, die Einzelzylinderbauweise
vorherrscht, findet diese bei wassergekühlten Motoren nur selten Anwendung, obwohl sie für beide Kühlsystem« Vorteile
bieten kann· So können beispielsweise Kolbenaaechinen
beliebiger Zylinderzahl in Reihen- oder V-Anordnung unter
Verwendung einer großen Zahl einheitlicher Teile relativ kleiner Abmessungen mit Pertigungeeinrichtungen entsprechend geringer, räumlicher Bearbeitungskapazität wirtschaftlich
hergestellt werden. Zerlegbare Eina«lsylind*r erlauben die konstruktiv Ausbildung der Bauelemente hinsichtlich
ihrer iormgslraag und Werkstoffauswahl entsprechend den Jeweiligen Beanspruchungen und Erfordernissen
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mit weniger Kompromissen als die a bei der Blockbauweise möglich
let. Die Erfindung ist dahar nicht auf luftgekühlte Maschinen beschränkt.
?ür die Verbindung des Zylinderkopfea mit dem Zylindarrohr
sind verschiedene Lösungen bekannt. Am häufigsten wird die Verbindung durch eine Anzahl möglichst symmetrisch um den
Zylinder angeordneter Schrauben vorgenommen. Wenn diese Schrauben so lang sind, daß sie den Zylinderkopf mit dem
Kurbelgehäuse vorbinden und daher den Zylinder axial nur auf Druck beanspruchen, so ergibt sich infolge des nicht
vermeidbaren verhältnismäßig großen Abstandes der Schrauben von der Dichtungafläch· zwischen dem Zylinder und dem Kopf
eine Biegebeanspruohung und damit eine Tarformung des Zylinderkopf es. Dies ist vor allem bei Leichtmetall-Zylinderköpfen
störend, welche sich unter dem SinfluB der Temperaturen gegenüber
dam malst kühleren Zylinder verschieden dehnen, so
daS eine einwandfreie Abdichtung arschwart, wenn nicht sogar unmöglich wird. Bei ungleichmäßigem Anziehen dieser Schrauben
wird auüä©rdam der Zylinder verformt, wenn er nicht sehr
steif, d.h. unnötig achwer ausgebildet ist.
Der radial« Abstant dar Schrauben von der Zylinderachse und
dia dadurch hervorgerufene Biegsbaanspruehung des Zylinderkopfes
kann dadurch verringert werden, das der Zylinderkopf
über die Schrauben mit einem am oberen gnde das Zylinders
angebrachten Flansch oder mit entsprechenden. Augen verbunden wird. Bei dieser Ausführung muß jedoch das Zylinderrohr
auhr steif ausgebildet und damit auch sehwer sein, damit
die aus dem Tarbrsnnungsdruok resultierenden, die Schrauben
auf Zug beansprustenden Kräfte au keiner unerwünschten Deformation,
das Syliniara führen können.
Dar Sachteil bei bauen Sohraubverbindiragea iat, da3 sie
gro3* Abstand« swiachen den jeweils "äenaiöhbartea Sylindsrn.
erfordern und aoait au »laer unarwünaciii; großen Baulänge der
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Motoren führen. Durch die Anordnung dar Schraubenpfeifen im
Zylinderkopf werden außerdem die optimalen Lösungen für dia
Anbringung der Strömungskanäle, der linspritzdüae und anderer Bauteile sowie eine gute Führung des Kühlmittels (Wasser
oder Luft) erschwert.
Auf der Suche naoh einer vorteilhafteren Abdichtung ist es
nach dem BRP 525 699 bekanntgeworden, ein aus Stahl bestehendes Zylinderrohr an dem den Zylinderkopf zugewandten Ende
mit einem Außengewinde zu versehen, über das ein topfförmiger Zylinderboden aus einer Berylliumlegierung geschraubt
und geschrumpft wird. Die Ausführung hat jedoch den Nachteil, daß ein späteres Lösen des Zylinderkopfes für etwaige
Nacharbeiten praktisch nicht mehr möglich ist. Durch die Form des Gewindes ergibt sich ferner der Nachteil, dafl insbesondere durch den im Zylinder herrschenden Gasdruck das
Gewinde des Zylinderkopfes einem radial nach außen und das obere Ende des Zylinderrohres einem radial naoh innen gerichteten Schub ausgesetzt ist. Dias kann einerseits su
einer Aufweitung des Zylinderkopfes suit Aaait xu einer Gasundiohtheit, oder andererseits su ein^r Teitf&gusig des Zylinders im Gewindeabschnitt führen. Letlter«! ist wegen der
Gefahr eines Kolbenklemmens sehr unerwünscht.
Durch tie franaösische Patentschrift 1 327 511 ist ein luftgekühlter, serlegbarer Zylinder für Kolbenaasohinen bekanntgeworden, bei dem ein aus Stahl bestehender Zylinderkopf
durch ein an der äußeren Mantelfläche des aus Grauguß hergestellten Zylinderrohres vorgesehenes Sägengewinde «it
diesem verschraubt ist, und bei dem die Stirnfläche des Zylinderrohres, an dem der Zylinderkopf in zusammengebautem
Zustand anliegt, als Dicntungsfläche dient. Auf dem Zylinderkopf aus Stahl ist ein Kühlmantel aus Leichtmetall aufgegossen oder durch Preßsitz aufgebracht.
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Eine solche Verbindung hat den Vorteilt daß der Zylinderkopf für etwaige Nacharbeiten jederzeit lösbar ist. Auch
wird die Forderung naoh einem geringen Abstand zweier benachbarter Zylinder eingehalten» Durch die Wahl des Sägengewindes bsw. durch daasen senkrecht zur Schraubrichtung
liegende tragende Flächen, und daβ ist wesentlich, wirken
die duroh den Zünd&ruek entstehenden Zugkräfte auf die
Verbindung nur noch in axialer Richtung. Radial nach innen oder außen gerichtete Sx&ftkoaiponenten treten nicht mehr
auf« Ale nachteilig muß g(wertet werden, daß durch den aus
Stahl bestehenden Zylinderkopf eine schlechtere Wärmeabfuhr W als beispielsweise bei eimern Leiohtsetallkopf erfolgt, daß
tie Ausführung schwerer ist,.und daß die Verbindung auf
Sruni ihrer Abdiohtung nmr für mäßige Druck- und Temperaturbeanspruehungen geeignet ist. Um eine Diohtheit »wischen
dtm Zylinderrohr und des Zylinderkopf zu erreichen, muß
tie Schraubverbindung fest angezogen werden.
Aufgabe der vorliegenden Irfindung ist es, einen zerlegbaren Binzeliylinder der vorgenannten Art, bei dem der Zylinderkopf duroh ein Sägengewinde lösbar mit dem Zylinderrohr
verbunden und tie Stirnfläche des Zylinderrohrββ als Dichtfläche ausgebildet ist, dahingehend weiterzuentwiokeln,
daß die genannten Bachteile vermieden werden, d.h.Jdaß die Verbindung auch bei hohen Druck- und Tamperaturbeanspruohungen gasdicht Bleibt, da· ein Zylinderverzug durch zu starkes Festschrauben ausgeschaltet wird, und dafl die Dichtheit
der Verbindung unabhängig von der Vahl der Werkstoffe für
; ten Zylinder mit den Zylinderkopf gesichert ist, so daß andere gesichtspunkte, wie beispielsweise tie *""raeabfuhr
; usw., mehr »tvttekeientIgt werden kennen.
Baofc ttr Irfintumg wird ti· Aufgabe daduroh gelOst» dag das
In Iti flgtngftVlatt tts lylinterrohr*· eingreifend· Huttersewinte «mt 41· an ter Stltnfltehe des Zylinterrohres anliegende eegeniiohtfläche in einem la Zylinderkopf kraft-.und
fo«ftsekl4eeig eimgefoeseaen gewindering hoher festigkeit
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vorgesehen aind, daß daa Zylinderrohr zwischen der dichtenden Stirnfläche und dem Beginn dea Sägengewindes einen ala
radiale Führung dienenden, genau in eine Bohrung dea Gewinderingea passenden Hals aufweist, und dag in der an den
HaIa dea Zylinderrohres anliegenden Bohrung des Gewinderinges zusätzliche Sxpanaionsräuae und/oder Dichtungen aufnehmende Räume vorgesehen sind.
Für den Gewindering wird zweokalßigerweie· ein Werkstoff
gewählt, dessen Wärmeausdehnungskoeffiaient zwischen dem
des Werkatoffea dea Zylinderkopfes und dem dea Werkatoffea des Zylinderrohrea liegt, wobei er dem WfttfRsauaiehnungskoeffizienten des Zylinderkopf-Werkstofft« »ögliohst nahe
kommen soll, um eine dauerhaft feste Verbindung beider !feile bei den herrschenden Temp era tür Schwankungen au garantieren. Um den bes. axialen KraftaohluS awiachen Zylinderkopf und Gewindering zu erhöhen, besltat letsterer aua&talich zu anderen Vorkehrungen an seinen Auüenaantel konzentrische Rillen oder eine aufgerauhte Oberflflohe.
Durch das Eingießen des Gewinderinges wir* erreicht, dal für
den Zylinderkopf ein gut wärmeleitender Werkstoff, wie beispielsweise eine Leichtmetall-Legierung-verwendet werden
kann. In diesem speziellen Fall eignet sieh als Werkstoff für den Gewindering eine Bronzelegiemng mit hoher festigkeit und einem Wärmeausdehnungskoeffiaienten, der nur wenig
unter dem dea Leichtmetalles liegt· für das Zylinderrohr wird
allgemein Stahl vorgesehen, da es die sowohl radial als auch axial wirkenden Gaskräfte aufzunehmen und vos Zylinderkopf
auf das Kurbelgehäuse au übertragen hat· ferner hat das Zylinderrohr den Gleitbahndruck des Kolben» anfsunelnen·
Zur Erhöhung der Wärmeabfuhr und jsitr «ta«$tf!l&ol&e& foimeeblüeaigen Verbindung »it des Zylindarpeff weist dar «Jewinderiag
am Uafang gleibhaaiig verteilt d«*e&e«i$&i$ dffnusfen ami»
duroh die daa Leieht»etall bei» llfteietea dee Gewinieringe·
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fließt und fest« Querbrüoken bildet. So wird außer einer am
oberen Ende des Gewindering·» entstehenden, kraftübertragenden Hingfläohe ein« den Gewindering und das Leichtmetall
Terlclanunernde Wärmebrücke rom Zylinderkopf au den an der
Auienfläohe angebrachten Kühlriffen oder ähnliches geschaffen.
Durch die radiale führung des Zylinderrohres, welche durch den in eine Bohrung des Gewindering«ο eingepaßten Hals erfolgt, treten beim Aufschrauben dos Zylinderkopfes auf das
Zylinderrohr keinerlei Radialkräfte auf, die zu einer Seformation des Zylinderrohres und, sofern rorhanden, der Laufbüohse führen.
line oben mit eines Bund vergehen©, auswechselbare Laufbuchse läßt sich leioht in das Zylinderrohr einsetzen, wobei deren obers Stirnfläche ait der Stirnfläche des Zylin»
dsrrohr·· eine Sishtebene bildet» auf die die Gegendloht»
fläche dee öewiaderinges drüokt, wodurch die Laufbüchse
fett in ihren Sita gehalten
Biuroh die ixpansioRsräuee, welche aweekmäßigerweise als am
oberen und mageren Jnd· der Bohrung, getrennt duroh den an
dieser eng anliegenden Hals des lylinderrohree, vorgesehen
sind, wird «in eusMtaliah abdichtendes Labyrinth gebildet.
Sofern diese sur 8Mrnf!Innendichtung zwischen Zylinderkopf und -Bohr lusltalloh Torgeeehene Labyrinthdichtung auf
Sruad der is Zylinder herrschenden Betriebsdrücke und Seape
rstusren keine auer.tioli«a*e Abdichtung bewirkt« wird ala
«ine ¥*i~tar»ilduag dar lsi ladung vorgeschlagen, in dea über
ton Sftgengewindeauslauf angeordneten Ixpanaioasrau» und in
die »wischen den Gewindespiteea und den Gewindegrund voriiaa
4βΑ·η Hohlrluee dtjf oberen Sewiadegänge ein an sich bekann-
$ aetallisohea oder plaetisekoe Diolitungaaittel einauaaekdea S@r SyliMerkopf ait dem !ohr fest vsr~
let« Bei 7iohtige7 Wahl öoe BishtUBgsmittels, s*S.
ist «In £g)s@ii dee Zylinderkopf es ja-
Sohließlioh wird erflndungegeiiäS vorgeschlagen, die beiden
Expaneionsräura® durch in der Bohrung da* Gewindering·» angebracht© Längenuttn miteinander au verbinden, so daS das
eingepreßte Dlchtungaalttel durch diese Längenuten auch in
den oberen Expansionsraum gelangen kann.
Selbstverständlich 1st in dem Erfindungsgedanken inbegriffen, statt de· eingepreßten Dichtungsmittel! einen den 7erhältnissen gerecht werdenden Dichtungsring in den Sxpan-•ionsraua einzulegen.
Durch die genannten Vorschläge wird die Gewindeverschraubung mit Sicherheit gasdicht. Eine Deformation des Zylinderrohres ist ebenfalls ausgeschaltet» so daS alle in der
Aufgabe gestellten Forderungen an eine Verbindung des Zylinderrohres alt dem Zylinderkopf erfüllt sind, wobei die
Wahl der Werkstoffe für Zylinder und -Kopf nicht «ehr wie
bisher sehr wichtig tUw ein· dichte Verbindung ist, sondern
weitgehend von anderen 0osichtspunkteii «us getrofftm werten
kann.
Einzelheiten der Erfindung gehen aus ler nachfolgendem Beeohreibung von swei in Aen Zeichnungen iarfostellten l«sführungsbelspielen hervor. Ss Beigent
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfintungsgemiie
Verbindung des Zylinderkopfes alt dem Zylinderrohr, wobei Gasdichtheit durch einer fest anliegenden Kontaktfläche nachgesohaltete Expansionsräume erreioht wird,
Fig. 2 die Ausbildung te· Gewinteringe· naoh einem
Schnitt I-I in flg. 1,
Fig. 3 Ale Verbintung nach Fig. 1, jetoch alt einer
«ueätsuchen Dichtung·einlage.
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In Fig. 1 ist der obere Teil eines aus Stahl hergestellten Zylinderrohres 1 gezeigt, welcher an seiner äußeren Mantelfläche ein Sägengewinde 2 aufweist. In dem Zylinderrohr 1
ist eine aus Grauguß bestehende, an ihrem oberen Ende mit einem Flansch 3 versehene, dünnwandige Laufbüchse 4 auswechselbar eingesetzt. In einem ebenfalls nur teilweise
dargestellten, aus einer Leichtmetall-Legierung bestehenden Zylinderkopf 5 ist kraft- und formschlüssig ein Gewindering 6 eingegossen, welcher mit einem zu dem Sägengewinde
2 passenden Muttergewinde 7 versehen und so mit dem Zylinderrohr 1 verbunden ist. Di« radiale Fläche des Sägen- bzw.
Muttergewindes 2, 7 ist in bekannter Weise so gelegt, daß die durch den ZUnddruck entstehenden Zugkräfte zwischen
dem Zylinderrohr 1 und dem Zylinderkopf 5 keine radial wirkenden Komponenten aufweisen.
Oberhalb des Sägengewindes 2 weist das Zylinderrohr 1 einen
im Außendurchmesser dem Kerndurchmesser des Sägengewindes
2 entsprechenden Hals 8 auf, welcher mit sattem Sitz in einer Bohrung 9 des Gewinderinges 6 radial geführt wird.
Die obere Stirnfläche 10 des Zylinderrohres 1 bildet mit der Stirnflächt 11 des Flansches 3 bzw. der Laufbuchse 4
eine ebene Sichtfläch·, an der der Gewindering 6 mit einem
kräftigen Bund 12 in axialer Richtung anliegt. Durch die so gebildete Kontaktfläche ist eine erste, den Feuerraum
abschließend«, als Feuer- oder Flammenfalle bezeichnet«
Abdichtung «wischen d«m Zylinderrohr 1 und dem Zylinderkopf 5 geschaffen.
Die den Hals 8 des G«wind«rohr«s 1 führend«, ®üg an diesem
anliegend« Bohrung 9 weist an ihrem oberen und unteren Ende
ringförmig«, als Entspannung«- oder Labyrinthräum· dienend«
Hintergehungen 13, 14 auf, wodurch «in« w«it«r« Abdichtung
erfolgt.
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Der in den Zylinderkopf 5 fest eingegossene Gewindering 6
besteht hier beispielsweise aus einer Bronzelegierung· Sein oberes, vollkommen eingegossenes Ende weist einen kräftigen
Hing 15 auf, dessen Unterseite die eigentliche Kraftübertragung auf da« Zylinderrohr 1 übernimmt. Der Ring 15 ist
durch eine Anzahl vertikaler Stege 16 mit dem Bund 12 bzw. mit dem eigentlichen Gewindering 6 verbunden.
Wie aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, befinden sich zwischen den Stegen 16 wesentlich breitere, durchgehende öffnungen 17, die durch da» Leichtmetall des Zylinderkopf·« 5
vollkommen ausgefüllt sind, wodurch außer der Festigkeit dienenden Scherquerschnitten eine wirksame Vielfach-Wärmebrücke zu den die Wärme aus dem Zylinderkopf 5 abführenden
Kühlrippen 18 geschaffen ist. Das Verhältnis der Gesamtfläche der Stegquerschnitte 16 zwischen dem Ring 15 und
dem Bund 12 zu der auf Druck und Abscheren beanspruchten Gesamtfläche der Leichtmetallfüllung in den öffnungen 17
ist so gewählt, daß die für Leichtmetall zulässige Druckbzw. Soherbeanspruchung sowie die zulässig· Festigkeit der
Stege 16 bei den auftretenden Temperaturen nicht überschritten werden. Die gesamte äußere Hantelfläch· des Gewinderinges 6, welche durchwegs vom Leichtmetall des Zylinderkopfes 5 umgeben ist, weist zur besseren Verbindung
der beiden Werkstoffe Rillen 19 auf.
In Fig. 3 ist eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Abdichtung aus Fig. 1 dargestellt, indem in den am oberen
Ende des Sägengewindes 2, 7 anschließenden Expansionsraum
14 ein metallisches oder plastisches Dichtungsmittel 20 eingepreßt ist. Dieses unter hohem Druck eingebrachte Dichtungsmittel 20 dringt auch in die Hohlräume zwischen dem
Gewinde 2, 7 und füllt diese aus. Ferner sind hier die beiden Expansionsräun· 13, 14 durch einzelne9 am Umfang verteilte Längsnuten 21 miteinander verbunden, so daß das
Dichtungsmittel 20 auch bis in den oberen Sxpansionsraum
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13 dringen kann. Zum Einpressen des Dichtungsmittels 20 in den Bxpansionsraura 14 ist eine durch den Zylinderkopf 5
und den Gewindering 6 hindurchgehende, von außen zugängige» verschließbare Bohrung 22 vorgesehen.
Eineandere Ausführungaform besteht darin, daß an Stelle des
eingepreßten Dichtungsmittels 20 auch ein entsprechender,
temperaturbeständiger Dichtungsring eingelegt wird.
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Claims (12)
- fo/krMaschinenfabrik Augsburg-NürnbergAktiengesellschaft ZvreigniederiaBBung NürnbergNürnberg, 18. Mars 1969PatentansprücheZerlegbarer Zylinder für Hubkolbenmaschinen, insbesondere für Hubkolben-Brennkraftmaschinen, bei dem der Zylinderkopf durch ein an der äußeren Mantelfläche des Zylinderrohres vorgesehenes Sägengewinde mit diesem versohraubbar ist, und bei dem die Stirnfläche des Zylinderrohres, an der der Zylinderkopf im zusammengebauten Zustand anliegt, als Dichtfläche dient, I&duroh gekennzeichnet, daß das in das Sägengewinde (2) des Zylinderrolle* (1) eingreifende Muttergewinde (7) und die an der Stirnfläche (10) dee Zylinderrohres (1) anliegende ßegendichtflache (12) in einem im Zylinderkopf (5) kraft- und formschlüssig eingegossenen Gewindering (6) mit hoher Kerbfestigksit vorgesehen ist, daß das Zylinderrohr (1) zwischen der dichtenden Stirnfläche (10) und dem Beginn des Sägengewindes (2) einen als radiale Führung dienenden, genau in eine Bohrung (9) des Gewinderinges (6) passenden Hals (8) aufweist, und daß in der an dem Hals (8) des Zylinderrohres (1) anliegenden Bohrung (9) des Gewinderinges (6) zusätzliche Ezpansionsräume (13» 14) und/oder zusätzliche Sichtungen (20) aufnehmende Räume (13, 14) vorgesehen sind.
- 2. Zerlegbarer Zylinder naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufendurohmeeser des Halses (8) des009851/083 9 ·/·-42-Zylinderrohrea (1) dem Kerndurchmesser des Sägengewindes (2) entspricht.
- 3. Zerlegbarer Zylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gewindering (6) vorgesehenen Expaneionsräume (13, 14) als ringförmige Hinterdrehungen ausgebildet und in axialer Richtung gesehen-, jeweils am oberen und unteren Ende der Bohrung (9) angebracht sind.
- 4. Zerlegbarer Zylinder nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der am oberen Auslauf des Sägengewindes (2, 7) anschließenden Hinterdrehung (14) ein elastischer Dichtring einlegbar ist.
- 5. Zerlegbarer Zylinder nach den Ansprüchen 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume der oberen Gewindegänge des Sägengewindes (2, 7) und die am oberen Auslauf des Sägengewindes (2, 7) anschließende Hinterdrehung (14) mit einem von außen zugängigen Druckanschluß (22) zum Einpressen eines an sich bekannten metallischen oder plastischen Dichtstoffes (20) nach dem Zusammenbau versehen sind.
- 6. Zerlegbarer Zylinder nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hintardrehungen (13, 14) durch in dem Gewindering (6) vorgesehene Längsnuten (21) miteinander verbunden sind, und daß durch diese Längsnuten (21) auch di« der Stirnfläche (10) des Zylinderrohres (1) am nächsten liegende Hinterdrehung (13) mit eingepreßtem Dichtstoff (20) gefüllt wird.
- 7. Zerlegbarer Zylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das Zylinderrohr (1) eine in an sich bekannter Weise oben mit einem Bund (3) versehene Laufbüchse (4) einsetzbar ist, deren obere Stirnfläche (11)22.8076009851/0839 ./·mit der Stirnfläche (10) des Zylinderrohrea (1) eine Dichtebene bildet und die vom Gewindering (6) fest in ihrem Sitz gehalten wird.
- 8. Zerlegbarer Zylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Gewindering (6) ein Werkstoff gewählt wird, dessen Wärmeausdehnungskoeffizient zwischen dem des Werkstoffes des Zylinderkopfes (5) und dem des Werkstoffes des Zylinderrohres (1) liegt, wobei er dem Wärmeausdehnungskoeffizienten des Werkstoffes für den Zylinderkopf (5) möglichst nahekommt.
- 9. Zerlegbarer Zylinder nach den Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Gewinderinges (6) als kräftiger, den auf den Zylinderkopf (5) wirkenden Zünddruck auf das Zylinderrohr (1) übertragender Ring (15) ausgebildet ist.
- 10. Zerlegbarer Zylinder nach den Ansprüchen 1, 8 und 9i dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindering (6) als Wärmebrücke an seinem Umfang durchgehende öffnungen . (17) aufweist, so daß der Ring (15) durch Stege (16) mit dem unteren, das Muttergewinde (7) tragenden Teil des Gewinderinges (6) verbunden ist.
- 11. Zerlegbarer Zylinder nach den Ansprüchen 1 und 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindering (6) •an seinem äußeren Umfang konzentrische Rillen (19) aufweist.
- 12. Zerlegbarer Zylinder nach den Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Leichtmetall-Legierung für den Zylinderkopf (5) und Stahl für das Zylinderrohr (1) als Werkstoff für den Gewindering (6) eine Bronzelegierung verwendet wird.GOPY 009851/0839
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