DE1915215C3 - Automatische Scharfeinstellvorrichtung für photographische Apparate - Google Patents
Automatische Scharfeinstellvorrichtung für photographische ApparateInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für photographische Kameras zur automatischen Scharfeinstellung
des Objektivs, bestehend aus einem Schallmn^Qi· ,,«Λ oirtor*-» Prrtr»fSnnAr H«r Hi<>
\yr\m Allfnahm*1-
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gegenstand reflektierten akustischen Signale empfängt und ein der Entfernung des Aufnahmegegenstandes
entsprechendes erstes BezugssignaJ (c)erzeugt.
Derartige automatisch arbeitende Scharfeinstellvorrichtungen haben gegenüber den mit gekuppelten
optischen Entfernungsmeßeinrichtungen ausgerüsteten Kameras den Vorteil, daß auch bei einem sich
bewegenden Gegenstand im Augenblick der Auslösung die richtige Entfernung eingestellt ist Eine solche
ίο Scharfeinstellvorrichtung ist aus der DE-PS 8 64 048
bekannt Dabei erfolgt die Entfernungsmessung mittels Ultraschallwellen, deren Frequenz periodisch moduliert
wird, wobei die Modulation durch Sägezahnschwingungen erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Schaltungsanordnung für die Scharfeinstellung
photographischer Objektive dadurch zu verbessern, daß bei erhöhter Ansprechgenauigkeit und vereinfachtem
Schaltungsaufbau die Objektivnachführung innerhalb eines vorbestimmten Entfernungsbereichs schnell und
zuverlässig durchgeführt und eine Stillsetzung an der unteren und oberen Grenze bewirkt wird, ohne daß
Endschalter oder Rutschkupplungen für den Stellmotor erforderlich wären.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß der Entfernung die Impulsbreite bzw. Impulsdauer entspricht, daß ein Signalgenerator mit
einem ÄC-Glied ein zweites Bezugssignal (d) erzeugt,
dessen Dauer einer vorbestimmten Aufnahmeentfernung gemäß einer Grenzentfernungseinstellung des
Objektivs entspricht und daß ein Diskriminator das kürzere Bezugssignal (c oder d) auswählt, das dem
kleineren Entfernungswert entspricht.
Die Erfindung geht davon aus, daß das Objektiv einer photographischen Kamera eine Einstellung nur in einem
bestimmten Bereich erfordert, der bei längeren Brennweiten größer ist als bei kurzen Brennweiten. Bei
den normalen photographischen Objektiven erfolgt im allgemeinen eine Einstellung etwa zwischen 80 cm und
10 m, wobei der Bereich zwischen 10 m und unendlich durch die Unendlichkeitseinstellung selbst bei großer
Blende im Schärfentiefebereich liegt. Innerhalb des erforderlichen Einstellbereiches wird durch die Erfindung
jedoch eine äußerst genaue Einstellung durch die Impulsbreitenmodulation gewährleistet, weil diese Impulsbreite
mit hoher Genauigkeit unter einem denkbar geringen Schaltungsaufwand über logische Verknüpfungsglieder
zur Objektiveinstellung herangezogen werden kann. Dadurch, daß die Impulsbreite der
Aufnahmeentfernung proportional ist, wird es möglich, eine Impulsbreite festzulegen, die der Grenzeinstellentfernung
entspricht, d. h. größere Impulsbreiten sollen dann keinen weiteren Einfluß haben. Dies kann auf
einfachste Weise dadurch geschehen, daß ein Signalgenerator eine zweite Impulsfolge erzeugt, deren
Impulsbreite dem vorbestimmten Grenzabstand entspricht, so daß ein Komparator nur noch die beiden vom
Entfernungsmesser bzw. dem Signalgenerator gelieferten Signale zu vergleichen braucht, um das kleinere von
beiden herauszusuchen und dann weiter zu verarbeiten. Schaltungstechnisch erfolgt dies durch eine Ferneinstellbegrenzungsstufe
entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 2.
Eine im Prinzip völlig gleichartig aufgebaute Stufe dient gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
sowohl dem Abgleich innerhalb des Einstellbereichs aber gleichzeitig auch der Abschaltung in der
unteren Grenzstel!un°f. Die schsltun^stechnischen Maß-
nahmen dieses Generators ergeben sich aus dem Unteranspruch 3. Der Stellwiderstand kann in Verbindung
mit dem Kondensator hier so ausge'egt werden, daß unter Berücksichtigung der Länge des Zeitgeberimpulses
auch dann kein, eine Stellwirkung hervorrufendes Ausgangssignal mehr erzeugt werden kann, wenn die
Aufnahmeentfernung geringer ist als die Einstellentfernung.
Zum Vergleich des über den Impulsbreitenkomparator gelieferten Ausgangssignals mit dem Ausgangssigna!
des Rückstellgenerators dient ein Impulsbreitengenerator gemäß den Merkmalen des Unteranspruchs 4.
Dieser liefert entweder an seinem ersten Ausgang ein Signal, welches über eine Brückenschaltung den
Stellmotor für das Objektiv in der einen Drehrichtung antreibt, oder es wird am zweiten Ausgang ein Signal
geliefert, welches über die Brückenschaltung den Stellmotor in der umgekehrten Richtung an'reibt. Wenn
an beiden Ausgängen kein Signal auftritt, so bedeutet dies, daß entweder die richtige Entfernung zwischen den
beiden Grenzentfernungen oder eine dieser beiden Grenzentfernungen eingestellt ist.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eineperspektivische Ansicht einer Karr era mit
der erfindungsgemäß ausgebildeten Entfernungseinstellvorrichtung,
Fig.2 eine Ansicht des Suchers der Kamera gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Schaltungsanordnung
zur Objektiveinstellung,
Fig.4 ein Impulsdiagramm der an verschiedenen Punkten der Schaltung auftretenden Impulse,
F i g. 5 ein weiteres Impulsdiagramm der an verschiedenen Stellen der Schaltung nach Fig. 3 auftretenden
Impulse,
F i g. 6 eine grephische Darstellung, die die Beziehung
von Widerstandswert des Rückkopplungswiderstandes zu Gegenstandsabstand und Schleiferstellung für einen
Stellwiderstand gemäß F i g. 7 zeigt,
Fig. 7 eine Ansicht eines Stellwiderstandes, der für
die Objektiveinstellung benutzbar ist.
Jeder dieser Grundbestandteile ist mit den anderen in der Weise verknüpft, daß nicht nur eine stellungsabhängige
Rückkopplung des Objektivlinsensystems der Kamera erlangt wird, sondern auch eine Bereichsbegrenzung,
die dazu dient, das Gegenstandsentfernungs-Signal zu begrenzen, das dem Objektivantrieb zugeführt
wird, und zwar auf einen maximalen Wert, der dem Unendlichkeitsanschlag des Objektivs entspricht.
Die in Fig. 1 dargestellte Kamera besitzt ein Hauptgehäuse 10, von dem sich ein Faltenbalg 12 nach
vorn erstreckt, dessen vorderes Ende an dem Verschlußgehäuse
14 festgelegt ist, das über ein Doppelarmgestänge 16,18 in Schwenkverbindung mit dem Gehäuse
14 an einem Schwenkzapfen 20 steht. Von der Seite des Verschlußgehäuses 14 steht ein Verschlußspannhebel 22
vor, und von der Vorderseite steht der äußere Teil des Objektivs 24 vor. Eine öffnung für einen Photowiderstand
einer Verschlußzeitgeberschaltung ist bei 26 angeordnet. Am rückwärtigen Teil des Hauptkameragehäuses
10 befindet sich eine Schwenkklappe 28, durch welche das Innere des Hauptgehäuses zugänglich wird.
An der oberen Fläche 30 des Hauptgehäuses 10 ist ein Wandler und ein Gehäuse für die logische Schaltung
untergebracht. Aus dem Gehäuse 32 nach außen vorstehend, sind akustische Strahlrichthörner 34 und 36
angeordnet Eine dieser Antennen, z. B. die Antenne 34,
dient dazu, die seitliche Ausbuchtung des Strahlmusters des Schallwandiers zu begrenzen. Für allgemeine
photographische Anwendungen hat es sich als erwünscht erwiesen, die Ausgangsstrahlschleife innerhalb
eines Konus mit einem Scheitelwinkel von 20° am Punkt der Aussendung zu begrenzen. Die Antenne 36, die eine
der Antenne 34 identische Gestalt hat, dient zum Empfang der Reflexionen der von der Antenne 34
ίο ausgesandten akustischen Impulse. Die Empfangsantenne
36 liegt symmetrisch zu der Antenne 34 und dient zur Begrenzung des Empfanges der reflektierten Impulse
auf jene, die innerhalb des Empfangskonus ankommen. Diese Begrenzung vermindert die Gefahr fehlerhaften
Reflexionen von Gegenständen, die nicht mit dem Aufnahmegegenstand identisch sind.
Ein der Gegenstandsentfernung entsprechendes Schalleingangssignal wird durch die Schaltung im
Gehäuse 32 erzeugt, um ein impuJsbreitenmoduliertes Fehlersignal dem Objektiveinstellmechanismus 38 zuzuführen.
Die Objektiveinstellung wird durch selektive Drehung des Rings 40 bewirkt. Der Ring 40 wird durch eine
Schnecke 42 in der gewünschten Richtung angetrieben.
Diese Schnecke sitzt auf einer Welle 44. Die Welle 44. die in Trägein 46 und 48 gehaltert ist, wird von einem
Gleichstrommotor 50 gedreht. Die Welle 44 ist außerdem am Ende mit einem Leerlaufrad 52
ausgestattet, das ein Zahnrad 54 antreibt, das in Antriebsverbindung mit einer Spindel 56 steht, die in
den Trägern 57 und 58 gelagert ist. Auf der Spindel 56 läuft eine Mutter 59, die einen Schleifer 60 trägt. Der
Schleifer 60 dient als Abgriff eines Stellwiderstandes 61, dessen Windungen 62 auf einer Schablone 64 aufgewikkelt
sind. Die Schablone 64 ist auf ein ;m Isolierbiock 66
angebracht.
Ein dem Motor 50 aufgeprägtes Fehlersignal dreht diesen und gleichzeitig eine den Ring 40 und die Spindel
56. Diese Drehung bewirkt sowohl eine Einstellung des Objektivs 24 und eine Einstellung des Schleiferarms 60.
Aus Gründen der deutlicheren Darstellung sind die sonst vorhandenen elektrischen Verbindungen nur
schematisch durch die Linie 68 gekennzeichnet.
Auf der nach oben weisenden Gehäusefläche 30 ist ein durch Feder vorgespannter Druckknopfschalter 70
angeordnet, der zur Anschaltung des Entfernungsmessers dient. Die Leitungen zur Verbindung des Schalters
70 mit der Schaltung bei 32 sind schematisch durch eine einzige Leitungsverbindung 72 angedeutet.
Auf dem Oberteil des Gehäuses 32 ist ein Sucher 74 dargestellt. Dieser weist ein Sucherfenster 76 auf. Der
Sucher hat eine zusätzliche Funktion. In Fig. 2 ist das Sucherfenster 76 mit einem strichpunktiert gezeichneten
Rahmen 78 versehen und zusätzlich mit einem kleinen teilweise transparenten Ring bzw. einer
teilweise transparenten Scheibe 80. Die Scheibe 80 dient dazu, der Bedienungsperson der Kamera den Wellenfrontquerschnitt
des vom Sender 34 ausgehenden Kegels anzuzeigen. Wenngleich seine Benutzung nicht
zwingend ist, kann die von der Scheibe gelieferte Information nützlich sein, um spezielle Ziele im
Aufnahmeabstand auszuwählen.
Di*. Objektive üblicher Kameras sind so ausgelegt,
daß sie eine Entfernungseinstellung innerhalb eines Bereichs bis zu etwa 10 m erfordern. Für größere
Gegenstandsentfernungen kann im allgemeinen die Einstellung auf »Unendlich« vorgenommen werden, da
die Schärfentiefe dann für praktische Zwecke ausrei-
chend ist. Der erfindungsgemäße Entfernungsmesser überstreicht diesen Bereich von Entfernungen. Zur
Feststellung von sehr kurzen Aufnahmeentfernungen wird akustische Energie anstelle von elektromagnetischer
Energie genutzt. Diese Wahl wurde getroffen in Anbetracht der relativ langsamen Ausbreitungsgeschwindigkeit
akustischer Wellen. Diese niedrigen Geschwindigkeiten können vorteilhafterweise benutzt
werden, um eine leicht handzuhabende Zeitdifferenz zwischen Aussendung und Empfang eines Impulses
selbst bei kurzen Aufnahmeentfernungen zu erhalten. Allgemein hat sich eine Sendefrequenz von etwa 40 kHz
als geeignet für das erfindungsgemäße System erwiesen.
F i g. 3 zeigt ein schematisches Blockschaltbild. Die
Weücnformen, die die Impulse an verschiedenen Stellen ;;
dieser Schaltung haben, sind durch kleine Buchstaben bezeichnet. In F i g. 4 und 5 werden die gleichen
Buchstaben benutzt, um die drei Impulszüge in zeitlicher Ausrichtung darzustellen.
F i g. 3 zeigt einen astabilen Multivibrator 82, der eine kontinuierliche Folge regelmäßiger, im gleichen zeitlichen
Abstand folgender Impulse a erzeugt. Diese Impulse werden dem Sender 86 über eine Leitung 84
zugeführt. Nachdem der Sender 86 durch den Impuls a ausgetastet wurde, wird ein Wandler 88 erregt, der eine
entsprechende Impulsfolge akustischer Impulse liefert. Nachdem die Schallimpulse vom Wandler 88 ausgebreitet
sind, läuft jeder Schallimpuls nach außen, bis er auf einen schallundurchlässigen Körper trifft und von
diesem reflektiert wird. Ein solcher Körper stellt das Ziel 90 dar, welches im Gegenstandsabstand entfernt
liegt. Der reflektierte Schallimpuls wird dann zurück an einen Wandler 92 geliefert und trifft kurze Zeit später
ein. Diese Zeitdifferenz zwischen Aussendung des Schallimpulses und Empfang des reflektierten Echos ist
demgemäß repräsentativ für die doppelte Gegenstandsentfernung, wobei angenommen werden soll, daß die
Schallgeschwindigkeit in der Luft konstant ist.
Der Übertrager 92 erzeugt bei Empfang eines reflektierten Impulses ein entsprechendes Signal, das
seinerseits im Empfänger 94 verstärkt wird, um auf der Leitung 96 die Wellenform b anzunehmen. Diese
Wellenform b wird dann von der Leitung % einem Lese-Flip-Flop 98 zugeführt, das außerdem einen
Zeitimpuls a über die Leitung 100 erhält. Das Lese-Flip-Flop 98 ist so beschaffen, daß ein Signal
geliefert wird, dessen Impulsbreitenabstand der doppelten Gegenstandsentfernung entspricht Dieser Impuls,
wie er bei c auf der Leitung 102 dargestellt ist, hat eine Breite, die definiert ist zwischen aufeinanderfolgenden
Vorderrändern der Impulse a und b.
Der Impuls c, der die tatsächliche Gegenstandsentfernung
darstellt, wird mit einem Impuls verglichen, der die maximale Entfernungseinstellung oder den »Unendlichkeitsanschlag«
des Objektivs definiert Dieser Impuls d wird auf der Leitung 104 durch einen Maximalbereichssignalgenerator
106 erzeugt Der Generator 106 empfängt den Zeitgeberimpuls a von der Leitung 100 an
der Verbindung 108. Die Zeitimpulse a werden einem NOR-Gatter 110 zugeführt, das im ungetriggerten
Zustand auf logisch »1« steht Nach Triggerung durch einen Zeitimpuls a wird das NOR-Gatter 110 auf »0«
geschaltet und bewirkt dadurch die Aufladung eines Kondensators 112 über einen Widerstand 114. Wenn
der Kondensator 112 weiter geladen wird, wird ein
Verstärker 116 erregt, um einen Impuls einer Breite zu liefern, die durch die Zeitdauer der Erregung bestimmt
wird. Eine Rückführung vom Verstärker 116 längs der Leitung 118 dient dazu, das Gatter UO kontinuierlich
während der Gesamtdauer der Ladung des Kondensators 112 auf »0« zu halten. Es ist klar, daß die Breite des
Impulses ddem Zeitintervall entspricht, das erforderlich
ist, um den Kondensator 112 im /?C-Kreiszu laden.
Das Impulssignal c, das die tatsächliche Gegenstandsentfernung repräsentiert, und das Impulssignal d, das die
minimale Gegenstandsentfernung bei maximaler Objektiveinstellung repräsentiert, werden gleichzeitig von
den Leitungen 102 und 104 einem Impulsweitendiskriminator 120 zugeführt. Der Diskriminator 120 wählt das
Signal mit der kürzeren Impulsbreite aus und liefert dieses der Leitung 122 als ein Signal e. Das Signal eist in
F i g. 4 identisch mit dem Signal c, d. h. das Signal c ist in diesem Falle das kürzere Signal.
Um das Objektiv 24 in eine Lage zu überführen, in der der Aufnahmegegenstand scharf abgebildet wird, ist es
notwendig, ein Fehlersignal zu liefern, das die erforderliche Einstellung darstellt. Dieses Signal wird
durch Vergleich des Signals e der Gegenstandsentfernung mit einem Signal erhalten, das der Entfernung
entspricht, auf die das Objektiv gerade eingestellt ist. Dieses zuletzt genannte Signal wird durch einen
Objektiveinstellgenerator 124 erzeugt. Der Generator 124 empfängt einen Zeitgeberimpuls a über die Leitung
100 an der Verbindung 126 und dieser Zeitgeberimpuls wird dabei einem NOR-Gatter 128 zugeführt. Das
Gatter 128 hält im ungetriggerten Zustand einen Ausgang »1«. Wenn das Gatter 128 durch einen Impuls
des Signals a getriggert wird, dann erhält das Gatter 128 den Ausgang »0« und hierdurch wird bewirkt, daß der
Kondensator 130 über einen Stellwiderstand 132 und die B+ —Quelle geladen wird. Wenn der Kondensator 130
geladen wird, dann wird ein Verstärker 134 erregt, der einen Impuls mit einer Breite liefert, die bestimmt wird
durch das Intervall, das erforderlich ist, um den Kondensator 130 zu laden. Eine Rückführung 136 vom
Ausgang des Verstärkers 134 dient dazu, das Gatter 128 ständig im aktiven Zustand zu halten, wenn der
Kondensator 130 geladen wird. Wie bei dem Signalgenerator 106 wird die Breite des Signalimpulses F, der
über die Leitung 138 durch den Objektiveinstellgenerator erhalten wird, durch den Widerstandswert des
Stellwiderstandes 132 bestimmt. Der Stellwiderstand 132 ist so ausgebildet daß Widerstandswerte erlangt
werden, die der Entfernungseinstellung entsprechen, auf die das Objektiv gerade eingestellt ist. Die mechanische
Verbindung mit dem Objektiveinstellmechanismus ist durch die strichlierte Linie 140 angedeutet.
Aus dem Wellenformdiagramm gemäß F i g. 4 ergibt sich, daß der minimale Aufnahmeabstand, auf den das
Objektiv einstellbar ist durch die Länge des Impulses a bedingt ist Demgemäß kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung auf beide Grenzeinstellungen eines Kameraobjektivs eingestellt werden.
Die Fehlersignale, die für die Einstellung des Kameralinsensystems erforderlich sind, müssen Informationen
bezüglich Größe der Linsenverschiebung und Richtung der erforderlichen axialen Korrektur liefern,
die erforderlich ist um eine richtige Entfernungseinstellung zu erhalten. Diese Information wird am Impulsbreitendiskriminator
142 erlangt Beispielsweise Wellenformsignale, die in dem Diskriminator erhalten werden,
sind in F i g. 5 dargestellt
Der Diskriminator 142 kann an den Ausgängen 144 und 146 drei verschiedene Zustände einnehmen. Die
Beziehungen dieser Zustände bestimmen, ob eine Objektiveinstellung erforderlich ist und in welcher
Richtung die Korrektur durchgeführt werden muß. Übersetzt in die Computersprache heißt das, daß die
Ausgangsieitungen 144 und 146 entweder den Zustand »1-0« oder »0-1« oder »0-0« annehmen. Der zuletzt
genannte Zustand »0-0« beschreibt eine Bedingung, in der die richtige Entfernung eingestellt ist, während die
beiden erstgenannten Zustände anzeigen, daß das Objektiv in der einen oder anderen Richtung eingestellt
werden muß. Zur Veranschaulichung soll angenommen werden, daß der Diskriminator einen »0«-Zustand an
der Leitung 144 hat und einen »1 «-Zustand an der Leitung 146.
Die Signale e und f, die die Gegenstandsentfernung bzw. Objektiveinstellung repräsentieren, werden dem
Diskriminator 142 von den Leitungen 122 und 138 ■$
zugeführt. Innerhalb des Diskriminators empfängt ein NAND-Gatter 148 einen Impuls e von der Leitung 150.
Das NAND-Gatter 148 empfängt gleichzeitig einen Impuls g von der Leitung 152. Dieses letztgenannte
Signal repräsentiert den Impuls /, der bei 154 invertiert
wurde. Das NAND-Gatter 148 spricht auf eine logische Summierung von Signalen an, die aus den Impulsen e
und # abgeleitet sind, indem dann an der Leitung 144 der »0«-Zustand auftritt. Dieser Zustand ist durch h
repräsentiert. Ein »O«-Zustand is< immer dann vorhanden, wenn kein gemeinsames »0« zwischen den
Impulsen vorhanden ist. Gestrichelte Führungslinien in Fig.5 zeigen deutlich dieses Fehlen gemeinsamer
Impulse.
Das NAND-Gatter 156 empfängt die Signalimpulse / längs der Leitung 158 und gleichzeitig Signalimpulse /
von der Leitung 160. Das Signal / wird als das Signal e erkannt, das bei 162 invertiert wurde. Das Gatter 156 ist
so gewählt, daß es auf das gemeinsame »0« zwischen Signalen / und f anspricht und in den »!«-Zustand
übergeht. Dies resultiert von der logischen Summierung
der Signale /und f. Demgemäß erscheint ein Signal j und dieses tritt auf der Leitung 146 auf und hat eine
Impulsbreite, die dem Grad der erforderlichen Objektivkorrektur entspricht. Das Signal ist auch Teil eines
»0-le-Zustandes, der die Richtung repräsentiert, in der
die Korrektur durchgeführt werden muß.
Aus vorstehenden ergibt sich, daß dann, wenn die Impulsbreite von /"größer ist als jene des Signals e, eine
entgegengesetzt gerichtete Korrektur durchgeführt werden muß, wobei das Gatter 148 leitfähig und das
Gatter 156 nicht leitfähig ist. Wenn die Breite der Impulse c und f gleich ist, dann ergibt sich eine
Nullbedingung mit dem Ergebnis, daß weder an der Leitung 144 noch an der Leitung 146 ein Signal auftritt.
Dieser letztgenannte »O-O«-Zustand zeigt an, daß das
Objektiv bezüglich der Entfernung richtig eingestellt ist.
Das durch den Ausgang der Leitungen 144 und 146 repräsentierte Fehlersignal wird schließlich benutzt, um
den mit dem Objektiv gekuppelten Motor 50 in der einen oder anderen Richtung anzutreiben, und zwar so
lange, bis die richtige Entfernungseinstellung erhalten
ist Um ein Signal zu liefern, das wirksamer in einem Gleichstrommotorsteuerkreis benutzt werden kann,
sind Impulsstreckstufen 164 und 166 in die Leitungen 144 und 146 eingefügt Es soll nun auf das vorstehend
beschriebene Beispiel zurückgegriffen werden. Die Streckstufe 166 wandelt das Signal j in eine Wellenform,
wie diese bei Ar dargestellt ist Dieses Signal tritt auf der Leitung 168 auf, während die Wellenform h auf der
Leitung 170 bleibt. Von diesen Leitungen wird das Fehlersignal einer Brückenschaltung 172 zugeführt die
dazu dient die Erregung des Motors 50 bezüglich der
Richtung einzustellen. Ein auf der Leitung 161
befindliches Signal k erregt die Basis des Transistors 17·
und bewirkt dessen Leitfähigkeit, wodurch wiederun die Basis des Transistors 176 von der Emitterausgangs
leitung 178 und ein Transistor 180 von der Leitung 18; erregt werden. Der Leitzustand der Transistoren 171
und 180 bewirkt, daß Strom von einer Spannungsquelli 184 über den Transistor 180 nach einer Klemme de
Stellmotors 50 über die Leitung 186 fließt. Der Stron kehrt vom Stellmotor 50 über die Leitung 188 und dei
Transistor 176 nach Erde 190 zurück. Ebenso empfang der Stellmotor 50, wenn auf der Leitung 170 eil
Ausgangssignal auftritt, einen entgegengesetzt gerich teten Strom von der Gleichspannungsquelle 184 infolgi
einer Erregung der Basiselektrode und die hierdurci
hervorgerufene Leitfähigkeit der Transistoren 192,19-
und 196. Die Basiswiderstände 198,200,202 und 204 sini
in die Brückenschaltung eingefügt um den Strom zi begrenzen. Die Transistoren 174 und 192 bewirken eini
Leistungsverstärkung. Die mechanische Verbinduni zwischen Stellmotor 50 und dem Einstellmechanismu
des Objektivs 24 ist durch eine strichlierte Linie 20( angedeutet. Die Spannungsquelle 184 wird durch dii
Schaltung 172 während der Zeitdauer eines Signalim pulses k getriggert.
Im Betrieb treibt ein Fehlersignal den Stellmotor 5C
der seinerseits mechanisch die Einstellung des Objektiv: 24 ändert, wie dies bei 206 angedeutet ist und ii
entsprechender Weise wird der Widerstandswert de: Widerstandes 132 über die mechanische Kupplung 144
verändert. Eine Korrekturbewegung setzt sich fort bi: der Nullzustand bzw. der »0-0«-Zustand erreicht ist. Di<
Widerstand(132)-Stellmotor(50)-Beziehung kann ir gendeine von vielen Formen annehmen. Eine Anord
nung wurde in F i g. 1 in Verbindung mit den Stellwiderstand 61 angedeutet. Die Eichung de:
Widerstands 61 erfordert eine Koordinierung dei Stellung des Schleifers 60 gegenüber der Objektivein
stellung und der entsprechenden Gegenstandsentfer nung. Eine typische Beziehung dieser Parameter mi
Widerstandswerten kann im typischen Fall zu dei Kurven gemäß Fig.6 führen. Eine Gestalt für eil
Widerstandselement mit Widerstandswerten entspre chend jenen der Kurve ist z. B. in F i g. 7 dargestellt.
Die obenbeschriebene Schaltung kann in verschiede
ner Hinsicht abgewandelt werden, ohne den Rahmei der Erfindung zu verlassen. Zum Beispiel könnte dei
Stellwiderstand 132 durch eine Galvanometeranord nung ersetzt sein, wobei noch geringfügige andere
Schaltungsänderungen erforderlich sind. Außerden könnten die in der Zeichnung getrennt dargestellter
Spannungsquellen vereinigt werden. Außerdem könnt« ein einziger Sender-Empfänger benutzt werden anstelle
der getrennten Wandler 88 und 92. Im Hinblick auf di<
relativ hohen Gütecharakteristiken von Schallwandlen kann es sich jedoch als unmöglich herausstellen, eine
adäquate Dämpfung innerhalb des zugemessener Impulsintervalls, zum Beispiel 5 ms, vorzusehen. Außer
dem kann es zweckmäßig sein, einen die Automati) übersteuernden Handschalter für Aufnahmebedingungen vorzusehen, die eine Fokussierung hinter einen
akustisch undurchlässigen, aber visuell transparenter Körper erfordern. Der in der Zeichnung dargestellte
Entfernungsmesser kann leicht in Subminiaturtechnil gebaut werden. Derartige kleinere Abwandlungen de!
Gerätes können getroffen werden, wenn eine Massenherstellung in Betracht kommt
809 608/78
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung für photographische Kameras zur automatischen Scharfeinstellung des
Objektivs, bestehend aus einem Schallsender und einem Empfänger, der die vom Aufnahmegegenstand
reflektierten akustischen Signale empfängt und ein der Entfernung des Aufnahmegegenstandes
entsprechendes erstes Bezugssignal (c) erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß der Entfernung
die Impulsbreite bzw. Impulsdauer entspricht, daß ein Signalgenerator (106) mit einem /?C-Glied
ein zweites Bezugssignal (d) erzeugt, dessen Dauer einer vorbestimmten Aufnahmeentfernung gemäß
einer Grenzentfernungseinstellung des Objektivs entspricht and daß ein Diskriminator (120) das
kürzere Bezugssignal (c oder d) auswählt, das dem kleineren Entfernungswert entspricht.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgenerator (106) ein
NOR-Gatter (110) aufweist, dessen erster Eingang von den Zeitgeberimpulsen (a) gespeist ist und
dessen Ausgang über den Kondensator (112) des
/?C-Gliedes an einen Verstärker (116) angeschaltet ist, dessen Ausgang an den zweiten Eingang des
NOR-Gatters (110) angeschlossen ist und daß der Widerstand (114) des /?C-Gliedes mit seinem freien
Ende auf dem Potential logisch »1« liegt (Ferneinstellbegrenzung).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Objektiveinstellgenerator
(124) vorgesehen ist, der ein NOR-Gatter (128) aufweist, dessen Eingang von den Zeitgeberimpuisen
(a) gespeist wird und dessen Ausgang über den Kondensator (130) eines ÄC-Zeitgliedes an einen
Verstärker (134) angeschaltet ist, dessen Ausgang an den zweiten Eingang des NOR-Gatters angeschlossen
ist und daß der Widerstand (132) des Zeitgliedes an seinem freien Ende auf logisch »1« liegt und als
Stellwiderstand ausgebildet ist, dessen Schleifer mit
dem Objektivstellmotor (50) verbunden ist (Entfernungsabgleich einschließlich Nacheinstellbegrenzung).
4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (e)
des Diskriminators (120) und der Ausgang (f) des Objektiveinstellgenerators (124) einem Impulsbreitendiskriminator
(142) zugeführt werden, dessen Ausgangssignale (h bzw. j) einer Erregerschaltung
(172) für selektiven Rechts- bzw. Linkslauf des Stell-Motors (50) zugeführt werden und daß der
Diskriminator (142) zwei NAND-Gatter (148, 156) aufweist, deren einer Eingang direkt und deren
anderer Eingang über einen Inverter (162, 158) mit dem anderen Eingang der Stufe verbunden ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerschaltung (172) eine
transistorisierte Brückenschaltung ist, über deren Brückenzweig der Stellmotor (50) gespeist wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US71564468A | 1968-03-25 | 1968-03-25 | |
US71564468 | 1968-03-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1915215A1 DE1915215A1 (de) | 1969-10-02 |
DE1915215B2 DE1915215B2 (de) | 1977-06-02 |
DE1915215C3 true DE1915215C3 (de) | 1978-02-23 |
Family
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