DE1915215C3 - Automatische Scharfeinstellvorrichtung für photographische Apparate - Google Patents

Automatische Scharfeinstellvorrichtung für photographische Apparate

Info

Publication number
DE1915215C3
DE1915215C3 DE19691915215 DE1915215A DE1915215C3 DE 1915215 C3 DE1915215 C3 DE 1915215C3 DE 19691915215 DE19691915215 DE 19691915215 DE 1915215 A DE1915215 A DE 1915215A DE 1915215 C3 DE1915215 C3 DE 1915215C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
distance
lens
signal
input
pulse
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19691915215
Other languages
English (en)
Other versions
DE1915215A1 (de
DE1915215B2 (de
Inventor
Conrad Heinrich Needham; Pope jun William Rance Cambridge; Mass. Biber (V.St.A.)
Original Assignee
Polaroid Corp, Cambridge, Mass. (V.St.A.)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Polaroid Corp, Cambridge, Mass. (V.St.A.) filed Critical Polaroid Corp, Cambridge, Mass. (V.St.A.)
Publication of DE1915215A1 publication Critical patent/DE1915215A1/de
Publication of DE1915215B2 publication Critical patent/DE1915215B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1915215C3 publication Critical patent/DE1915215C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für photographische Kameras zur automatischen Scharfeinstellung des Objektivs, bestehend aus einem Schallmn^Qi· ,,«Λ oirtor*-» Prrtr»fSnnAr H«r Hi<> \yr\m Allfnahm*1-
>9V*I IW* · Ul IV VIlIVIII l-i 1 IIUIMIIhWI, W. u.w .v... ■ m*.. ..*·...!!« gegenstand reflektierten akustischen Signale empfängt und ein der Entfernung des Aufnahmegegenstandes entsprechendes erstes BezugssignaJ (c)erzeugt.
Derartige automatisch arbeitende Scharfeinstellvorrichtungen haben gegenüber den mit gekuppelten optischen Entfernungsmeßeinrichtungen ausgerüsteten Kameras den Vorteil, daß auch bei einem sich bewegenden Gegenstand im Augenblick der Auslösung die richtige Entfernung eingestellt ist Eine solche
ίο Scharfeinstellvorrichtung ist aus der DE-PS 8 64 048 bekannt Dabei erfolgt die Entfernungsmessung mittels Ultraschallwellen, deren Frequenz periodisch moduliert wird, wobei die Modulation durch Sägezahnschwingungen erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Schaltungsanordnung für die Scharfeinstellung photographischer Objektive dadurch zu verbessern, daß bei erhöhter Ansprechgenauigkeit und vereinfachtem Schaltungsaufbau die Objektivnachführung innerhalb eines vorbestimmten Entfernungsbereichs schnell und zuverlässig durchgeführt und eine Stillsetzung an der unteren und oberen Grenze bewirkt wird, ohne daß Endschalter oder Rutschkupplungen für den Stellmotor erforderlich wären.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Entfernung die Impulsbreite bzw. Impulsdauer entspricht, daß ein Signalgenerator mit einem ÄC-Glied ein zweites Bezugssignal (d) erzeugt, dessen Dauer einer vorbestimmten Aufnahmeentfernung gemäß einer Grenzentfernungseinstellung des Objektivs entspricht und daß ein Diskriminator das kürzere Bezugssignal (c oder d) auswählt, das dem kleineren Entfernungswert entspricht.
Die Erfindung geht davon aus, daß das Objektiv einer photographischen Kamera eine Einstellung nur in einem bestimmten Bereich erfordert, der bei längeren Brennweiten größer ist als bei kurzen Brennweiten. Bei den normalen photographischen Objektiven erfolgt im allgemeinen eine Einstellung etwa zwischen 80 cm und 10 m, wobei der Bereich zwischen 10 m und unendlich durch die Unendlichkeitseinstellung selbst bei großer Blende im Schärfentiefebereich liegt. Innerhalb des erforderlichen Einstellbereiches wird durch die Erfindung jedoch eine äußerst genaue Einstellung durch die Impulsbreitenmodulation gewährleistet, weil diese Impulsbreite mit hoher Genauigkeit unter einem denkbar geringen Schaltungsaufwand über logische Verknüpfungsglieder zur Objektiveinstellung herangezogen werden kann. Dadurch, daß die Impulsbreite der Aufnahmeentfernung proportional ist, wird es möglich, eine Impulsbreite festzulegen, die der Grenzeinstellentfernung entspricht, d. h. größere Impulsbreiten sollen dann keinen weiteren Einfluß haben. Dies kann auf einfachste Weise dadurch geschehen, daß ein Signalgenerator eine zweite Impulsfolge erzeugt, deren Impulsbreite dem vorbestimmten Grenzabstand entspricht, so daß ein Komparator nur noch die beiden vom Entfernungsmesser bzw. dem Signalgenerator gelieferten Signale zu vergleichen braucht, um das kleinere von beiden herauszusuchen und dann weiter zu verarbeiten. Schaltungstechnisch erfolgt dies durch eine Ferneinstellbegrenzungsstufe entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 2.
Eine im Prinzip völlig gleichartig aufgebaute Stufe dient gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sowohl dem Abgleich innerhalb des Einstellbereichs aber gleichzeitig auch der Abschaltung in der unteren Grenzstel!un°f. Die schsltun^stechnischen Maß-
nahmen dieses Generators ergeben sich aus dem Unteranspruch 3. Der Stellwiderstand kann in Verbindung mit dem Kondensator hier so ausge'egt werden, daß unter Berücksichtigung der Länge des Zeitgeberimpulses auch dann kein, eine Stellwirkung hervorrufendes Ausgangssignal mehr erzeugt werden kann, wenn die Aufnahmeentfernung geringer ist als die Einstellentfernung.
Zum Vergleich des über den Impulsbreitenkomparator gelieferten Ausgangssignals mit dem Ausgangssigna! des Rückstellgenerators dient ein Impulsbreitengenerator gemäß den Merkmalen des Unteranspruchs 4. Dieser liefert entweder an seinem ersten Ausgang ein Signal, welches über eine Brückenschaltung den Stellmotor für das Objektiv in der einen Drehrichtung antreibt, oder es wird am zweiten Ausgang ein Signal geliefert, welches über die Brückenschaltung den Stellmotor in der umgekehrten Richtung an'reibt. Wenn an beiden Ausgängen kein Signal auftritt, so bedeutet dies, daß entweder die richtige Entfernung zwischen den beiden Grenzentfernungen oder eine dieser beiden Grenzentfernungen eingestellt ist.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eineperspektivische Ansicht einer Karr era mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Entfernungseinstellvorrichtung,
Fig.2 eine Ansicht des Suchers der Kamera gemäß Fig. 1,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Schaltungsanordnung zur Objektiveinstellung,
Fig.4 ein Impulsdiagramm der an verschiedenen Punkten der Schaltung auftretenden Impulse,
F i g. 5 ein weiteres Impulsdiagramm der an verschiedenen Stellen der Schaltung nach Fig. 3 auftretenden Impulse,
F i g. 6 eine grephische Darstellung, die die Beziehung von Widerstandswert des Rückkopplungswiderstandes zu Gegenstandsabstand und Schleiferstellung für einen Stellwiderstand gemäß F i g. 7 zeigt,
Fig. 7 eine Ansicht eines Stellwiderstandes, der für die Objektiveinstellung benutzbar ist.
Jeder dieser Grundbestandteile ist mit den anderen in der Weise verknüpft, daß nicht nur eine stellungsabhängige Rückkopplung des Objektivlinsensystems der Kamera erlangt wird, sondern auch eine Bereichsbegrenzung, die dazu dient, das Gegenstandsentfernungs-Signal zu begrenzen, das dem Objektivantrieb zugeführt wird, und zwar auf einen maximalen Wert, der dem Unendlichkeitsanschlag des Objektivs entspricht.
Die in Fig. 1 dargestellte Kamera besitzt ein Hauptgehäuse 10, von dem sich ein Faltenbalg 12 nach vorn erstreckt, dessen vorderes Ende an dem Verschlußgehäuse 14 festgelegt ist, das über ein Doppelarmgestänge 16,18 in Schwenkverbindung mit dem Gehäuse 14 an einem Schwenkzapfen 20 steht. Von der Seite des Verschlußgehäuses 14 steht ein Verschlußspannhebel 22 vor, und von der Vorderseite steht der äußere Teil des Objektivs 24 vor. Eine öffnung für einen Photowiderstand einer Verschlußzeitgeberschaltung ist bei 26 angeordnet. Am rückwärtigen Teil des Hauptkameragehäuses 10 befindet sich eine Schwenkklappe 28, durch welche das Innere des Hauptgehäuses zugänglich wird.
An der oberen Fläche 30 des Hauptgehäuses 10 ist ein Wandler und ein Gehäuse für die logische Schaltung untergebracht. Aus dem Gehäuse 32 nach außen vorstehend, sind akustische Strahlrichthörner 34 und 36 angeordnet Eine dieser Antennen, z. B. die Antenne 34, dient dazu, die seitliche Ausbuchtung des Strahlmusters des Schallwandiers zu begrenzen. Für allgemeine photographische Anwendungen hat es sich als erwünscht erwiesen, die Ausgangsstrahlschleife innerhalb eines Konus mit einem Scheitelwinkel von 20° am Punkt der Aussendung zu begrenzen. Die Antenne 36, die eine der Antenne 34 identische Gestalt hat, dient zum Empfang der Reflexionen der von der Antenne 34
ίο ausgesandten akustischen Impulse. Die Empfangsantenne 36 liegt symmetrisch zu der Antenne 34 und dient zur Begrenzung des Empfanges der reflektierten Impulse auf jene, die innerhalb des Empfangskonus ankommen. Diese Begrenzung vermindert die Gefahr fehlerhaften Reflexionen von Gegenständen, die nicht mit dem Aufnahmegegenstand identisch sind.
Ein der Gegenstandsentfernung entsprechendes Schalleingangssignal wird durch die Schaltung im Gehäuse 32 erzeugt, um ein impuJsbreitenmoduliertes Fehlersignal dem Objektiveinstellmechanismus 38 zuzuführen.
Die Objektiveinstellung wird durch selektive Drehung des Rings 40 bewirkt. Der Ring 40 wird durch eine Schnecke 42 in der gewünschten Richtung angetrieben.
Diese Schnecke sitzt auf einer Welle 44. Die Welle 44. die in Trägein 46 und 48 gehaltert ist, wird von einem Gleichstrommotor 50 gedreht. Die Welle 44 ist außerdem am Ende mit einem Leerlaufrad 52 ausgestattet, das ein Zahnrad 54 antreibt, das in Antriebsverbindung mit einer Spindel 56 steht, die in den Trägern 57 und 58 gelagert ist. Auf der Spindel 56 läuft eine Mutter 59, die einen Schleifer 60 trägt. Der Schleifer 60 dient als Abgriff eines Stellwiderstandes 61, dessen Windungen 62 auf einer Schablone 64 aufgewikkelt sind. Die Schablone 64 ist auf ein ;m Isolierbiock 66 angebracht.
Ein dem Motor 50 aufgeprägtes Fehlersignal dreht diesen und gleichzeitig eine den Ring 40 und die Spindel 56. Diese Drehung bewirkt sowohl eine Einstellung des Objektivs 24 und eine Einstellung des Schleiferarms 60.
Aus Gründen der deutlicheren Darstellung sind die sonst vorhandenen elektrischen Verbindungen nur schematisch durch die Linie 68 gekennzeichnet.
Auf der nach oben weisenden Gehäusefläche 30 ist ein durch Feder vorgespannter Druckknopfschalter 70 angeordnet, der zur Anschaltung des Entfernungsmessers dient. Die Leitungen zur Verbindung des Schalters 70 mit der Schaltung bei 32 sind schematisch durch eine einzige Leitungsverbindung 72 angedeutet.
Auf dem Oberteil des Gehäuses 32 ist ein Sucher 74 dargestellt. Dieser weist ein Sucherfenster 76 auf. Der Sucher hat eine zusätzliche Funktion. In Fig. 2 ist das Sucherfenster 76 mit einem strichpunktiert gezeichneten Rahmen 78 versehen und zusätzlich mit einem kleinen teilweise transparenten Ring bzw. einer teilweise transparenten Scheibe 80. Die Scheibe 80 dient dazu, der Bedienungsperson der Kamera den Wellenfrontquerschnitt des vom Sender 34 ausgehenden Kegels anzuzeigen. Wenngleich seine Benutzung nicht zwingend ist, kann die von der Scheibe gelieferte Information nützlich sein, um spezielle Ziele im Aufnahmeabstand auszuwählen.
Di*. Objektive üblicher Kameras sind so ausgelegt, daß sie eine Entfernungseinstellung innerhalb eines Bereichs bis zu etwa 10 m erfordern. Für größere Gegenstandsentfernungen kann im allgemeinen die Einstellung auf »Unendlich« vorgenommen werden, da die Schärfentiefe dann für praktische Zwecke ausrei-
chend ist. Der erfindungsgemäße Entfernungsmesser überstreicht diesen Bereich von Entfernungen. Zur Feststellung von sehr kurzen Aufnahmeentfernungen wird akustische Energie anstelle von elektromagnetischer Energie genutzt. Diese Wahl wurde getroffen in Anbetracht der relativ langsamen Ausbreitungsgeschwindigkeit akustischer Wellen. Diese niedrigen Geschwindigkeiten können vorteilhafterweise benutzt werden, um eine leicht handzuhabende Zeitdifferenz zwischen Aussendung und Empfang eines Impulses selbst bei kurzen Aufnahmeentfernungen zu erhalten. Allgemein hat sich eine Sendefrequenz von etwa 40 kHz als geeignet für das erfindungsgemäße System erwiesen.
F i g. 3 zeigt ein schematisches Blockschaltbild. Die Weücnformen, die die Impulse an verschiedenen Stellen ;; dieser Schaltung haben, sind durch kleine Buchstaben bezeichnet. In F i g. 4 und 5 werden die gleichen Buchstaben benutzt, um die drei Impulszüge in zeitlicher Ausrichtung darzustellen.
F i g. 3 zeigt einen astabilen Multivibrator 82, der eine kontinuierliche Folge regelmäßiger, im gleichen zeitlichen Abstand folgender Impulse a erzeugt. Diese Impulse werden dem Sender 86 über eine Leitung 84 zugeführt. Nachdem der Sender 86 durch den Impuls a ausgetastet wurde, wird ein Wandler 88 erregt, der eine entsprechende Impulsfolge akustischer Impulse liefert. Nachdem die Schallimpulse vom Wandler 88 ausgebreitet sind, läuft jeder Schallimpuls nach außen, bis er auf einen schallundurchlässigen Körper trifft und von diesem reflektiert wird. Ein solcher Körper stellt das Ziel 90 dar, welches im Gegenstandsabstand entfernt liegt. Der reflektierte Schallimpuls wird dann zurück an einen Wandler 92 geliefert und trifft kurze Zeit später ein. Diese Zeitdifferenz zwischen Aussendung des Schallimpulses und Empfang des reflektierten Echos ist demgemäß repräsentativ für die doppelte Gegenstandsentfernung, wobei angenommen werden soll, daß die Schallgeschwindigkeit in der Luft konstant ist.
Der Übertrager 92 erzeugt bei Empfang eines reflektierten Impulses ein entsprechendes Signal, das seinerseits im Empfänger 94 verstärkt wird, um auf der Leitung 96 die Wellenform b anzunehmen. Diese Wellenform b wird dann von der Leitung % einem Lese-Flip-Flop 98 zugeführt, das außerdem einen Zeitimpuls a über die Leitung 100 erhält. Das Lese-Flip-Flop 98 ist so beschaffen, daß ein Signal geliefert wird, dessen Impulsbreitenabstand der doppelten Gegenstandsentfernung entspricht Dieser Impuls, wie er bei c auf der Leitung 102 dargestellt ist, hat eine Breite, die definiert ist zwischen aufeinanderfolgenden Vorderrändern der Impulse a und b.
Der Impuls c, der die tatsächliche Gegenstandsentfernung darstellt, wird mit einem Impuls verglichen, der die maximale Entfernungseinstellung oder den »Unendlichkeitsanschlag« des Objektivs definiert Dieser Impuls d wird auf der Leitung 104 durch einen Maximalbereichssignalgenerator 106 erzeugt Der Generator 106 empfängt den Zeitgeberimpuls a von der Leitung 100 an der Verbindung 108. Die Zeitimpulse a werden einem NOR-Gatter 110 zugeführt, das im ungetriggerten Zustand auf logisch »1« steht Nach Triggerung durch einen Zeitimpuls a wird das NOR-Gatter 110 auf »0« geschaltet und bewirkt dadurch die Aufladung eines Kondensators 112 über einen Widerstand 114. Wenn der Kondensator 112 weiter geladen wird, wird ein Verstärker 116 erregt, um einen Impuls einer Breite zu liefern, die durch die Zeitdauer der Erregung bestimmt wird. Eine Rückführung vom Verstärker 116 längs der Leitung 118 dient dazu, das Gatter UO kontinuierlich während der Gesamtdauer der Ladung des Kondensators 112 auf »0« zu halten. Es ist klar, daß die Breite des Impulses ddem Zeitintervall entspricht, das erforderlich ist, um den Kondensator 112 im /?C-Kreiszu laden.
Das Impulssignal c, das die tatsächliche Gegenstandsentfernung repräsentiert, und das Impulssignal d, das die minimale Gegenstandsentfernung bei maximaler Objektiveinstellung repräsentiert, werden gleichzeitig von den Leitungen 102 und 104 einem Impulsweitendiskriminator 120 zugeführt. Der Diskriminator 120 wählt das Signal mit der kürzeren Impulsbreite aus und liefert dieses der Leitung 122 als ein Signal e. Das Signal eist in F i g. 4 identisch mit dem Signal c, d. h. das Signal c ist in diesem Falle das kürzere Signal.
Um das Objektiv 24 in eine Lage zu überführen, in der der Aufnahmegegenstand scharf abgebildet wird, ist es notwendig, ein Fehlersignal zu liefern, das die erforderliche Einstellung darstellt. Dieses Signal wird durch Vergleich des Signals e der Gegenstandsentfernung mit einem Signal erhalten, das der Entfernung entspricht, auf die das Objektiv gerade eingestellt ist. Dieses zuletzt genannte Signal wird durch einen Objektiveinstellgenerator 124 erzeugt. Der Generator 124 empfängt einen Zeitgeberimpuls a über die Leitung 100 an der Verbindung 126 und dieser Zeitgeberimpuls wird dabei einem NOR-Gatter 128 zugeführt. Das Gatter 128 hält im ungetriggerten Zustand einen Ausgang »1«. Wenn das Gatter 128 durch einen Impuls des Signals a getriggert wird, dann erhält das Gatter 128 den Ausgang »0« und hierdurch wird bewirkt, daß der Kondensator 130 über einen Stellwiderstand 132 und die B+ —Quelle geladen wird. Wenn der Kondensator 130 geladen wird, dann wird ein Verstärker 134 erregt, der einen Impuls mit einer Breite liefert, die bestimmt wird durch das Intervall, das erforderlich ist, um den Kondensator 130 zu laden. Eine Rückführung 136 vom Ausgang des Verstärkers 134 dient dazu, das Gatter 128 ständig im aktiven Zustand zu halten, wenn der Kondensator 130 geladen wird. Wie bei dem Signalgenerator 106 wird die Breite des Signalimpulses F, der über die Leitung 138 durch den Objektiveinstellgenerator erhalten wird, durch den Widerstandswert des Stellwiderstandes 132 bestimmt. Der Stellwiderstand 132 ist so ausgebildet daß Widerstandswerte erlangt werden, die der Entfernungseinstellung entsprechen, auf die das Objektiv gerade eingestellt ist. Die mechanische Verbindung mit dem Objektiveinstellmechanismus ist durch die strichlierte Linie 140 angedeutet.
Aus dem Wellenformdiagramm gemäß F i g. 4 ergibt sich, daß der minimale Aufnahmeabstand, auf den das Objektiv einstellbar ist durch die Länge des Impulses a bedingt ist Demgemäß kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auf beide Grenzeinstellungen eines Kameraobjektivs eingestellt werden.
Die Fehlersignale, die für die Einstellung des Kameralinsensystems erforderlich sind, müssen Informationen bezüglich Größe der Linsenverschiebung und Richtung der erforderlichen axialen Korrektur liefern, die erforderlich ist um eine richtige Entfernungseinstellung zu erhalten. Diese Information wird am Impulsbreitendiskriminator 142 erlangt Beispielsweise Wellenformsignale, die in dem Diskriminator erhalten werden, sind in F i g. 5 dargestellt
Der Diskriminator 142 kann an den Ausgängen 144 und 146 drei verschiedene Zustände einnehmen. Die Beziehungen dieser Zustände bestimmen, ob eine Objektiveinstellung erforderlich ist und in welcher
Richtung die Korrektur durchgeführt werden muß. Übersetzt in die Computersprache heißt das, daß die Ausgangsieitungen 144 und 146 entweder den Zustand »1-0« oder »0-1« oder »0-0« annehmen. Der zuletzt genannte Zustand »0-0« beschreibt eine Bedingung, in der die richtige Entfernung eingestellt ist, während die beiden erstgenannten Zustände anzeigen, daß das Objektiv in der einen oder anderen Richtung eingestellt werden muß. Zur Veranschaulichung soll angenommen werden, daß der Diskriminator einen »0«-Zustand an der Leitung 144 hat und einen »1 «-Zustand an der Leitung 146.
Die Signale e und f, die die Gegenstandsentfernung bzw. Objektiveinstellung repräsentieren, werden dem Diskriminator 142 von den Leitungen 122 und 138 ■$ zugeführt. Innerhalb des Diskriminators empfängt ein NAND-Gatter 148 einen Impuls e von der Leitung 150. Das NAND-Gatter 148 empfängt gleichzeitig einen Impuls g von der Leitung 152. Dieses letztgenannte Signal repräsentiert den Impuls /, der bei 154 invertiert wurde. Das NAND-Gatter 148 spricht auf eine logische Summierung von Signalen an, die aus den Impulsen e und # abgeleitet sind, indem dann an der Leitung 144 der »0«-Zustand auftritt. Dieser Zustand ist durch h repräsentiert. Ein »O«-Zustand is< immer dann vorhanden, wenn kein gemeinsames »0« zwischen den Impulsen vorhanden ist. Gestrichelte Führungslinien in Fig.5 zeigen deutlich dieses Fehlen gemeinsamer Impulse.
Das NAND-Gatter 156 empfängt die Signalimpulse / längs der Leitung 158 und gleichzeitig Signalimpulse / von der Leitung 160. Das Signal / wird als das Signal e erkannt, das bei 162 invertiert wurde. Das Gatter 156 ist so gewählt, daß es auf das gemeinsame »0« zwischen Signalen / und f anspricht und in den »!«-Zustand übergeht. Dies resultiert von der logischen Summierung der Signale /und f. Demgemäß erscheint ein Signal j und dieses tritt auf der Leitung 146 auf und hat eine Impulsbreite, die dem Grad der erforderlichen Objektivkorrektur entspricht. Das Signal ist auch Teil eines »0-le-Zustandes, der die Richtung repräsentiert, in der die Korrektur durchgeführt werden muß.
Aus vorstehenden ergibt sich, daß dann, wenn die Impulsbreite von /"größer ist als jene des Signals e, eine entgegengesetzt gerichtete Korrektur durchgeführt werden muß, wobei das Gatter 148 leitfähig und das Gatter 156 nicht leitfähig ist. Wenn die Breite der Impulse c und f gleich ist, dann ergibt sich eine Nullbedingung mit dem Ergebnis, daß weder an der Leitung 144 noch an der Leitung 146 ein Signal auftritt. Dieser letztgenannte »O-O«-Zustand zeigt an, daß das Objektiv bezüglich der Entfernung richtig eingestellt ist.
Das durch den Ausgang der Leitungen 144 und 146 repräsentierte Fehlersignal wird schließlich benutzt, um den mit dem Objektiv gekuppelten Motor 50 in der einen oder anderen Richtung anzutreiben, und zwar so lange, bis die richtige Entfernungseinstellung erhalten ist Um ein Signal zu liefern, das wirksamer in einem Gleichstrommotorsteuerkreis benutzt werden kann, sind Impulsstreckstufen 164 und 166 in die Leitungen 144 und 146 eingefügt Es soll nun auf das vorstehend beschriebene Beispiel zurückgegriffen werden. Die Streckstufe 166 wandelt das Signal j in eine Wellenform, wie diese bei Ar dargestellt ist Dieses Signal tritt auf der Leitung 168 auf, während die Wellenform h auf der Leitung 170 bleibt. Von diesen Leitungen wird das Fehlersignal einer Brückenschaltung 172 zugeführt die dazu dient die Erregung des Motors 50 bezüglich der Richtung einzustellen. Ein auf der Leitung 161 befindliches Signal k erregt die Basis des Transistors 17· und bewirkt dessen Leitfähigkeit, wodurch wiederun die Basis des Transistors 176 von der Emitterausgangs leitung 178 und ein Transistor 180 von der Leitung 18; erregt werden. Der Leitzustand der Transistoren 171 und 180 bewirkt, daß Strom von einer Spannungsquelli 184 über den Transistor 180 nach einer Klemme de Stellmotors 50 über die Leitung 186 fließt. Der Stron kehrt vom Stellmotor 50 über die Leitung 188 und dei Transistor 176 nach Erde 190 zurück. Ebenso empfang der Stellmotor 50, wenn auf der Leitung 170 eil Ausgangssignal auftritt, einen entgegengesetzt gerich teten Strom von der Gleichspannungsquelle 184 infolgi einer Erregung der Basiselektrode und die hierdurci hervorgerufene Leitfähigkeit der Transistoren 192,19- und 196. Die Basiswiderstände 198,200,202 und 204 sini in die Brückenschaltung eingefügt um den Strom zi begrenzen. Die Transistoren 174 und 192 bewirken eini Leistungsverstärkung. Die mechanische Verbinduni zwischen Stellmotor 50 und dem Einstellmechanismu des Objektivs 24 ist durch eine strichlierte Linie 20( angedeutet. Die Spannungsquelle 184 wird durch dii Schaltung 172 während der Zeitdauer eines Signalim pulses k getriggert.
Im Betrieb treibt ein Fehlersignal den Stellmotor 5C der seinerseits mechanisch die Einstellung des Objektiv: 24 ändert, wie dies bei 206 angedeutet ist und ii entsprechender Weise wird der Widerstandswert de: Widerstandes 132 über die mechanische Kupplung 144 verändert. Eine Korrekturbewegung setzt sich fort bi: der Nullzustand bzw. der »0-0«-Zustand erreicht ist. Di< Widerstand(132)-Stellmotor(50)-Beziehung kann ir gendeine von vielen Formen annehmen. Eine Anord nung wurde in F i g. 1 in Verbindung mit den Stellwiderstand 61 angedeutet. Die Eichung de: Widerstands 61 erfordert eine Koordinierung dei Stellung des Schleifers 60 gegenüber der Objektivein stellung und der entsprechenden Gegenstandsentfer nung. Eine typische Beziehung dieser Parameter mi Widerstandswerten kann im typischen Fall zu dei Kurven gemäß Fig.6 führen. Eine Gestalt für eil Widerstandselement mit Widerstandswerten entspre chend jenen der Kurve ist z. B. in F i g. 7 dargestellt.
Die obenbeschriebene Schaltung kann in verschiede ner Hinsicht abgewandelt werden, ohne den Rahmei der Erfindung zu verlassen. Zum Beispiel könnte dei Stellwiderstand 132 durch eine Galvanometeranord nung ersetzt sein, wobei noch geringfügige andere Schaltungsänderungen erforderlich sind. Außerden könnten die in der Zeichnung getrennt dargestellter Spannungsquellen vereinigt werden. Außerdem könnt« ein einziger Sender-Empfänger benutzt werden anstelle der getrennten Wandler 88 und 92. Im Hinblick auf di< relativ hohen Gütecharakteristiken von Schallwandlen kann es sich jedoch als unmöglich herausstellen, eine adäquate Dämpfung innerhalb des zugemessener Impulsintervalls, zum Beispiel 5 ms, vorzusehen. Außer dem kann es zweckmäßig sein, einen die Automati) übersteuernden Handschalter für Aufnahmebedingungen vorzusehen, die eine Fokussierung hinter einen akustisch undurchlässigen, aber visuell transparenter Körper erfordern. Der in der Zeichnung dargestellte Entfernungsmesser kann leicht in Subminiaturtechnil gebaut werden. Derartige kleinere Abwandlungen de! Gerätes können getroffen werden, wenn eine Massenherstellung in Betracht kommt
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
809 608/78

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für photographische Kameras zur automatischen Scharfeinstellung des Objektivs, bestehend aus einem Schallsender und einem Empfänger, der die vom Aufnahmegegenstand reflektierten akustischen Signale empfängt und ein der Entfernung des Aufnahmegegenstandes entsprechendes erstes Bezugssignal (c) erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß der Entfernung die Impulsbreite bzw. Impulsdauer entspricht, daß ein Signalgenerator (106) mit einem /?C-Glied ein zweites Bezugssignal (d) erzeugt, dessen Dauer einer vorbestimmten Aufnahmeentfernung gemäß einer Grenzentfernungseinstellung des Objektivs entspricht and daß ein Diskriminator (120) das kürzere Bezugssignal (c oder d) auswählt, das dem kleineren Entfernungswert entspricht.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgenerator (106) ein NOR-Gatter (110) aufweist, dessen erster Eingang von den Zeitgeberimpulsen (a) gespeist ist und dessen Ausgang über den Kondensator (112) des /?C-Gliedes an einen Verstärker (116) angeschaltet ist, dessen Ausgang an den zweiten Eingang des NOR-Gatters (110) angeschlossen ist und daß der Widerstand (114) des /?C-Gliedes mit seinem freien Ende auf dem Potential logisch »1« liegt (Ferneinstellbegrenzung).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Objektiveinstellgenerator (124) vorgesehen ist, der ein NOR-Gatter (128) aufweist, dessen Eingang von den Zeitgeberimpuisen (a) gespeist wird und dessen Ausgang über den Kondensator (130) eines ÄC-Zeitgliedes an einen Verstärker (134) angeschaltet ist, dessen Ausgang an den zweiten Eingang des NOR-Gatters angeschlossen ist und daß der Widerstand (132) des Zeitgliedes an seinem freien Ende auf logisch »1« liegt und als Stellwiderstand ausgebildet ist, dessen Schleifer mit dem Objektivstellmotor (50) verbunden ist (Entfernungsabgleich einschließlich Nacheinstellbegrenzung).
4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (e) des Diskriminators (120) und der Ausgang (f) des Objektiveinstellgenerators (124) einem Impulsbreitendiskriminator (142) zugeführt werden, dessen Ausgangssignale (h bzw. j) einer Erregerschaltung (172) für selektiven Rechts- bzw. Linkslauf des Stell-Motors (50) zugeführt werden und daß der Diskriminator (142) zwei NAND-Gatter (148, 156) aufweist, deren einer Eingang direkt und deren anderer Eingang über einen Inverter (162, 158) mit dem anderen Eingang der Stufe verbunden ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerschaltung (172) eine transistorisierte Brückenschaltung ist, über deren Brückenzweig der Stellmotor (50) gespeist wird.
DE19691915215 1968-03-25 1969-03-25 Automatische Scharfeinstellvorrichtung für photographische Apparate Expired DE1915215C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US71564468A 1968-03-25 1968-03-25
US71564468 1968-03-25

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1915215A1 DE1915215A1 (de) 1969-10-02
DE1915215B2 DE1915215B2 (de) 1977-06-02
DE1915215C3 true DE1915215C3 (de) 1978-02-23

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0547415B1 (de) Einrichtung zur berührungslosen Steuerung einer Sanitärarmatur
DE2452794B2 (de) Automatische Pegeleinstellschaltung für voreinstellbare IR-Puls-Überwachungsgerate mit getaktetem Empfänger
DE2950932C2 (de)
CH627285A5 (en) Device for automatic range setting in a photographic apparatus
DE1548483C3 (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Verfolgen eines Zieles mittels eines Impulsradargerätes
DE2163688A1 (de) Fotografisches kopiergeraet
DE2738639C2 (de)
DE3022857A1 (de) Einrichtung zur laufzeitmessung
DE2508376C3 (de) Vorrichtung zur Scharfeinstellung eines ein Objekt abbildenden optischen Systems
CH654673A5 (de) Vorrichtung zum fokussieren des objektivs einer filmkamera.
DE2744092A1 (de) Ultraschall-entfernungsmessystem
CH646797A5 (de) Vorrichtung zum automatischen fokussieren eines kameraobjektivs.
DE1915215C3 (de) Automatische Scharfeinstellvorrichtung für photographische Apparate
DE2511260C3 (de) Schaltungsanordnung in einer Strickmaschine
DE3221842A1 (de) Ultraschall-nachlaufregelung fuer mechanische elemente und mit dieser nachlaufregelung ausgeruestetes radiologisches geraet
DE2546961C3 (de) Anzeigevorrichtung für Panorama-Anzeigegeräte
DE3341417A1 (de) Scharfeinstellvorrichtung fuer eine kamera
DE1915215B2 (de) Automatische scharfeinstellvorrichtung fuer photographische apparate
DE1473993A1 (de) Lichtpeilvorrichtung
DE2248977A1 (de) System zum automatischen fokussieren eines gegenstands in einer kamera oder dergleichen
DE1548525A1 (de) Elektromagnetischer Entfernungsmesser
DE3107945A1 (de) Verfahren zur scharfeinstellung fotografischer apparate und vorrichtung hierfuer
DE2227648C3 (de) Radarrichtgerät, nämlich bordeigene Flugzeug-Radaranlage, zur Suchortung und Entfernungsmessung mittels Entfernungsmeßfenster
DE3212902C2 (de) Vorrichtung zur automatischen Entfernungseinstellung
DE2537482A1 (de) Fokussieranzeige fuer objektive