DE1915128A1 - Verfahren und Vorrichtung zum vertikalen Aufhaengen von Glasscheiben fuer die Waermebehandlung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum vertikalen Aufhaengen von Glasscheiben fuer die Waermebehandlung

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Description

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Dipi.-Ing. R. H. Bahr
Frelligrathitraße 19 Dlpl.-PhVS. Edliafd BOtZlOr Fernsprecher: 39 8011
PaL-Anw.Herrm.nnTrent.pohl Dlpl.-Ing. W. ΗβΠΊΪΙαηη-ΤΓθηΙβρΟΗΙ M8°13
Fernsprecher: 5 0?30 PATFNTANWSITF TelegrammansdirlU
51562 KAItNIANWALIC Ba betzpat München
Telegrammanschrift: Telex 05 245 "
Bahrpatente Herne
Telex 08 227 853 Π Bankkonten:
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Λ Q 4 CIOQ Dresdner Bank AG Herne 202-(36
I J IO IZO Postscheckkonto Dortmund 55868
in der Antwort bitte angeben
Zuschrift bitte nach:
COMPAGNIE DE SAINT-GOBAIN, Neuilly-sur-Seine,
FRANKREICH
"Verfahren und Vorrichtung zum vertikalen Aufhängen von Glasscheiben für die Wärmebehandlung".
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum vertikalen Aufhängen von Glasscheiben während ihrer Erwärmung bis zum Erweichungspunkt und während der nachfolgenden lOrmgebungsund/oder"Vorspannungsbehandlung, während deren sie gegen wenigstens eine feste Gestaltgebungsvorrichtung gedrückt werden.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Glasscheibe in einen flachen Sack bestehend aus feuerfestem Gewebe eingebracht und die so vertikal aufgehängte Scheibe in den Ofen eingeführt wird, und daß, wenn die Glasscheibe die gewünschte Temperatur zur nachfolgenden Behandlung erreicht hat, sie aus dem Ofen herausgezogen und in den sie tragenden Sack bis zu der Stelle transportiert wird, wo sie in dem Sack die sich anschließende lOrmgebungs- und/oder Vorspannungsbehandlung durch Andrücken gegen wenigstens eine feste JOrmgebungseinrichtung
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erleidet.
Das Verfahren nach der Erfindung bietet gegenüber dem bekannten Verfahren verschiedene Vorteile, deren erster in der Tatsache zu sehen ist, daß die Glasscheibe, die sowohl während ihrer Erwärmung im Ofen wie während der späteren Wärmebehandlung im Sack aus faserartigem Material aufgehängt ist, nach der Behandlung keinerlei unerwünschte Markierung aufweist, wie dies andererseits der Pail wäre, wenn sie an einer Vorrichtung aufgehängt wäre, beispielsweise an spitz zulaufenden Klemmvorrichtungen. Dieser Vorteil ist insbesondere für den Fall wichtig, wo es sich um Glasscheiben sehr kleiner Abmessungen (Schaugläser, Bullaugen etc.) handelt, die nicht in Falzen oder Anschlägen untergebracht werden, die tief genug sind, um die evtl. Markierungen der Klemmeinrichtungen zu verdecken.
Ein weiterer wichtiger Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung ist in der !Datsache zu sehen, daß der Sack aus faserartigem Material, in dem die Glasscheibe vertikal aufgehängt ist, diese Scheibe gegen eine frühzeitige Abkühlung zwischen ihrem Austritt aus dem Ofen und ihrer Ankunft an der Gestaltgebungs- oder Umformungsstelle schützt. Dieser Vorteil fällt besonders bei Scheiben kleiner Abmessungen oder sehr dünnen Scheiben ins Gewicht, die aufgrund ihrer sehr geringen, die Wärme haltenden Masse der Abkühlung ganz besonders ausgesetzt sind.
Noch ein weiterer Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung ist in der Tatsache zu sehen, daß die Vorrichtung konstruktiv einfacher wird und daß die Arbeitsvorgänge erleichtert werden, da es ganz besonders einfach ist, die Glasscheibe in den Sack einzubringen, während die korrekte Positionierung der Klemmvorrichtungen in der Nähe der oberen Ränder der Glasscheibe notwendigerweise schwieriger würde.
Ein wichtiger Anwendungsfall für die erfindungsgemäße Maßnahme
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ist im Wölben von Glasscheiben zu sehen und insbesondere von sehr dünnen Glasscheiben mit einer Dicke zwischen ein und zwei Millimeter, die sogar kleiner als ein Millimeter sein kann.
Bisher konnten solche Glasscheiben nicht ohne weiteres durch Erwärmung bis zum Sinken bzw. Nachgeben auf ein Skelett geformt werden, da, wenn auch das Vorhandensein des Skeletts zu einer korrekten Formgebung der Scheibe am Umfang führte, es doch aufgrund der geringen Dicke des Glases unmöglich war, mit ausreichender Genauigkeit die Krümmung zu steuern, die das Glas in seinem Mittelbereich annimmt. Um diesem Nachteil abzuhelfen, mußte man somit auf volle Wölbungsformen zurückgreifen, die in der Lage waren, das Glas auf seiner gesamten Fläche nach dem Wölben abzustützen, die thermische Trägheit dieser Formen verkompliziert und verteuert aber das Verfahren, da die Form während des Wölbens auf die (.-gleiche Temperatur wie die Glasscheibe gebracht werden muß, derart, daß das auf-flemperatur-bringen einen langen Zeitraum erfordert. So ist es, bevor man die gewölbte Scheibe aus der Form herausziehen kann, notwendig, sie abzukühlen, ebenso wie die Form, was umso länger dauert, je massiver diese ist.
Dagegen wird es erfindungsgemäß möglich, die Formung der Glasscheiben in vertikaler Lage zwischen einer Form und einer Gegenform vorzunehmen, die kalt bleiben und die man aneinander annähert, nachdem zwischen diese der die Glasscheibe enthaltende Sack eingeführt wurde.
Bei einfachen Krümmungen, d.h. solchen, die keinen Knickpunkt aufweisen, wird es möglich, eine einzige Wölbungsform zu verwenden, die Gegenform wird durch durch eine Art Hängematte ersetzt, die durch eine Bahn aus faserigem feuerfesten Material gebildet ist, welche elastisch am Umfang über einen steifen Rahmen gespannt wird.
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Eine weitere Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung betrifft das Vorspannen durch Eontakt einer Glasscheibe. In diesem Pail wird die in ihrem Sack aus faserigem Material aufgehängte Glasscheibe, die aus dem Ofen austritt, zwischen zwei feste Kühlformen eingeführt, die stark gegen die Glasscheibe gepreßt werden und deren Vorspannung bestimmen. Der Vorspannungsgrad kann als Punktion der Dicke der Glasscheibe und
ihrer Erwärmungstemperatür gewählt werden, indem nicht nur die Kühlintensität dor Eiihl formen modifiziert wird, sondern auch, indem man au! die Dicke der den Sack bildenden faserigen Folie oder gegebenenfalls zusätzliche» faserigen Folien einwirkt, die gegen die Kühlformon gedruckt werden.
Die Tatsache, daß die aus dem Ofen austretende Glasscheibe gegen fäfe frühzeitige -Abkühlung durch den Sack, injäem sie enthalten ist, geschützt ist, spielt eine besonders wichtige Rolle für den Fall der Vorspannung, da man so eine freiere Vorspannung erhält, die mit größerer Genauigkeit eingestellt werden kann, als wenn die Glasscheibe beim Austritt aus dem Ofen einer nicht-regelbaren Abkühlung durch Leitung oder Strahlung ausgesetzt würde, insbesondere, wenn die Scheibe von kleinen Abmesoungen oder geringer Dicke ist.
Das faserige, den Sack zur Aufnahme der Scheibe bildende Material nach der Erfindung kann insbesondere aus einem Gewebe aus Mineralfasern, beispielsweise Fasern aus Glas oder SiIiciumdioxyd oder metallischen Fäden geformt sein.
Die zu wählende Dicke des Gewebes hängt von zahlreichen Faktoren ab, unter denen das Gewicht der Scheibe, seine Dicke und im Falle der Vorspannung die gewünschte Vorspannungsintensität zu nennen sind. Als Anhaltswerte seien, wie die weiter unten aufgeführten Beispiele zeigen werden, Gewebebahnen aus Siliciumdioxydfasern oder Glasfasern oder aus Stahldraht'genannt, deren1" Dicke zwischen 5/100 mm bis 3/100 mm beträgt. . ■
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BAD ORIGINAL
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In bestimmten Pailen kann man sich damit zufriedengeben, den Sack herzustellen, indem man einfach eine Gewebebahn aus Mineralfasern faltet. Um jedoch den Verschleiß des Gewebes längs der Kante der Saite zu verhindern, verwendet man erfindungsgemäß vorzugsweise, insbesondere bei Glasfasern zwei parallele Gewebebahnen, die man an ihrem unteren Rand durch Vernähen oder Verhaken vereinigen kann. Dies ist zweckmäßig für dünne.. Glasscheiben (wenigstens 3 mm). Mr dickere Glasscheiben kann es günstig sein, zwischen die beiden Gewebebahnen an der Stelle der Naht oder der Verhakung ein Zwischenband einer Dicke einzuführen, die in der gleichen Größenordnung wie die der Glasscheibe liegt, um zu verhindern, daß den Fasern aus feuerfestem Gewebe längs des unteren Randes der Glasscheibe ein zu kleiner Krümmungsradius erteilt wird. Dieses Zwischenband kann insbesondere durch mehrere einander überlagerte Gewebedicken gebildet werden..
pie genaue positionierung der Glasscheibe gegenüber den bungjpf pissen wird, einerseits durph einen Aufhängeme&hanismus fäj? &§n fiaök s!©hergestellt# üßu man beim Austritt aus dem §fen auf e iss feßfflmm^f flp'he brlng-fa kann n?a& and§f?.epss§ its, &i|r@|i ,, |Li§ auf den 4ui§nfläpi|ßia. |ie§
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BAD ORIGINAL
figur 2 zeigt perspektivisch, eine weitere Ausführungsform zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung}
.Figur 3 zeigt in der Ansieht eine starre Wölbungsfpmn bes behend aus einer Scheibe ge-wölbteii Glases j
Figur 4 ist ein Schnitt längs der Linie a-a in Figur 3»
Figur 5 ist eine Draufsicht auf die Ausführungsform der
Figur 3. .·..--
Die perspektivisch In Figur 1 dargestellte Verrichtung umfaßt einen Heizofen, dessen obere schlitzförmige Öffnung bei 1 erkennen ist. Der Sack aus feuerfestem Gewebe ist oberhalb des Schlitzes 1 durch eine geeignete tung 3 aufgehängt. Die Vorrichtung weist noch im betrachteten Fall eine starre Wölbungsform 4 und eine Gegenform 5 ,auf, die hierjdurcii ein Gewebe oder eine Matte oder Bahn aus fsae:&i§©%en Fasern gebildet ist» welche mitt§ls jPedeim # über -mwBi g@|.|.e3| gespannt ist, Der träger 8 der Matte oder Baljn unf dl« können gegeneinander über Zyli»deranp|t?dj|i*njg§|i Sg, uni #a g preßt werden^ Der Anpreßdruek ist
Um eine O-laaspiieibe 9 zu wp'lbe.n
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ORIGINAL INSPECTED
Der Spanndruck zwischen Form und Gegenform wird so lange aufrecht erhalten, wie notwendig ist, damit die Scheibe während ihrer Abkühlung eine ausreichende Steifheit annimmt, um ein Herausziehen aus dem Sack zu ermöglichen.
Nach dem in Figur 1 dargestellten Beispiel ist das Aufhängegestänge für den Sack geradlinig und starr ausgebildet. Diese Ausbildung mag so lange zweckmlßig sein, wie die der Glasscheibe zu erteilende Krümmung nicht zu groß wird.
Anderenfalls kann man zum Aufhängen des Sackes eine nachgiebige Vorrichtung verwenden, die den Sack, während dieser unter Druck ausgebaucht wird, folgt.
Nach dem in Figur 1 dargestellten Beispiel ist die die Gegenform bildende Spannmatte 5 nachgiebig, jedoch plan ausgebildet und kann so mit einer Form 4 zusammenwirken, deren Oberfläche abwickelbar ist oder wenigstens keine sehr stark hervortretende vertikale Krümmung aufweist (beispielsweise eine ebene Krümmung von 20 bis 30 mm auf eine Höhe von 50 bis 00 cm). V/eist die Form 4 eine doppelte Wölbung mit einer stärkeren Krümmung auf, so kann man eine elastisch über Rollen nicht gespannte Matte oder Bahn benutzen, die jedoch elastisch auf ihren vier Seiten auf einem starren Rahmen gespannt ist.
Wenn im übrigen die der Glasscheibe su erteilende Krümmung sehr kompliziert ist, d.h. insbesondere Knickstellen aufweist, kann eine solche Hängematte nicht ausreichen, um die Glasscheihe eng genug gegen die starre Form zu drücken. Für diesen Fall ersetzt man am besten die Hängematte durch eine starre Matriüen-Gegenform, die der Krümmung der Patrizenform 4 angepaßt ist. Eine solche Form zur Durchführung der erfindungsgemäßen Llaßiiahmen ist in Figur 2 dargestellt, wo Teile, die mit denen nach Figur 1 gleich sind, die gleichen Bezugszeichen ,..tragen......
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Bei der mit der Form 4 zusammenwirkenden Gegenform handelt es sich hier um eine starre Gegenform 10, die beispielsweise aus einem Körper aus Metall oder feuerfestem Material gebildet ist. Sie ist verschiebbar in Richtung der Form 4 über eine Zylinderanordnung 10a gelagert.
Die folgenden Beispiele erläutern, die Erfindung ohne sie zu beschränken.
BEISPEIL 1
Bei den zu formenden Glasscheiben handelt es sich um rechteckige Körper aus gezogenem Glas mit Abmessungen von 120 cm je 40 cm, deren Dicke zwischen 8/10 und 10/10 mm liegt. Der Sack, besteht aus einem Glasgewebe mit einer Dicke von 40/100 mm und
einem Gewicht von 598 g/m .
Der Sack ist im unteren Teil durch Verhaken geschlossen. Der Wärmeofen wird auf einem Temperaturbereich von 7000C gehalten.
Die Verweilzeit des Sackes im Ofen beträgt 1 Minute 35 Sekunden, Nach Austritt aus dem Ofen wird der Sack zwischen eine starre Form mit einer horizontalen Krümmung von 80 mm und eine Gegenform geführt. Diese Gegenform wird aus einem isolierenden Material oder auch aus Metall hergestellt; die Oberfläche ist im letztgenannten EaIl von einer Glasgewebebahn oder einer anderen isolierenden Folie abgedeckt. Bei der Gegenform handelt es sich um eine Matte aus Glasgewebe (Dicke 40/100 mm), die über einen starren Rahmen mittels Federn gespannt ist. Form und Gegenform werden bei einem Druck von 150 g/cm*" einander angenähert und gegeneinander gedrückt gehalten, und zwar während einer Dauer von 60 Sekunden. Hiernach werden sie erneut voneinander entfeirat und man entnimmt dem Sack die gewölbte Glasscheibe.
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BEISPIEL 2
Man arbeitet mit Glasscheiben in Abmessungen von 60 cm χ 40 cm mit einer Dicke von 1,1 bis 1,2 mm. Das den Sack bildende Gewebe ist ein Glasgewebe mit einer Dicke von 9/100 mm und einem Gewicht von 109 g/m . Die Temperatur des Ofens liegt bei 70O0C und die Verweildauer des Sackes im Ofen beträgt 1 Minute 40 Sekunden. Die Gestaltgebung erhält man dadurch, daßmman den die Glasscheibe enthaltenden Sack zwischen zwei starre komplementäre Formen 10 Sekunden lang preßt,, wobei die Patrizenform eine Kugelkalotte von 20 mm Krümmung und einem Radius von 1200 mm ist.
BEISPIEL 3
Die zu behandelnden Glasscheiben sind rechteckige Scheiben aus poliertem Spiegelglas von 5 mm Dicke mit Abmessungen von 170 mm χ 110 mm. Der die Glasscheibe tragende Salsk wird durch ein Gewebe aus Siliciumdioxydfasem mit einer Dicke von 27/100 mm und einem Gewicht von 200 g/m gebildet. Die Temperatur des Ofens wird auf 70O0C und die Verweildauer des Glases im Ofen
Min.
auf 4 TSJS. geregelt. Beim Austritt aus dem Ofen wird der Sack zwischen zwei starre plane Kühlformen geführt, die gegen das Glas mit einem Druck in der Größenordnung von 300 g/cm gepreßt werden. Die Preßzeit beträgt 30 Sekunden. Die !Fragmentation des so vorgespannten Glases ist äußerst zufriedenstellend, eine Markierung ist nicht vorhanden.
BEISPIEL 4·
Es wird wie nach Beispiel 3 gearbeitet, das Glasgewebe besitzt
jedoch eine Dicke von 16/100 mm und ein Gewicht von 206 g/m . Die Temperatur des Ofens liegt bei 70O0C. Die Verweildauer des
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Glases im Ofen "beträgt zwischen 2 Min. 45 Sek. und 3 Minuten. Das so erhaltene vorgespannte Glas zeigt eine sehr homogene und feine !Fragmentation.
BEISPIEL 5
Bs wird mit Proben aus Fensterglas mit einer Dicke von 2 mm in den Abmessungen 170 mm χ 110 mm gearbeitet. Der Sack besteht aus einer Glasgewebebahn mit einer Dicke von 3/100 mm und einem " Gewicht von 38 g/m . Der Ofen wird auf einer Temperatur im Bereich von 66O0O gehalten, die Verweildauer des Glases im Ofen beträgt 3 Minuten 45 Sekunden. !Trotz der geringen Dicke dieser Proben stellt man fest, daß die so vorgespannte Glasscheibe eine sehr freine und völlig zufriedenstellende Fragmentation von etwa 200 Stückchen pro 25 cm liefert.
BEISPIEL 6
Nach diesem Beispiel wird ±κ Vorspannung und Wölbung gleichzeitig vorgenommen. Als Kühlformen werden komplementäre Kugelkalotten von 1200 mm Radius und 20 mm Krümmung (also 420 mm Sehnenlänge) benutzt. Bei den verwendeten Glasscheiben handelt es sich um Rechteckkörper von 60 cm χ 40 cm aus poliertem Spiegelglas von 3 mm Dicke. Der Sack besteht aus einem Glasgewebe mit einer Dicke von 9/100 mm und einem Gewicht von 109 g/m2,
gehalten.
109 g/m . Die Temperatur des Ofens wird im Bereich von 700 0
Die Verweildauer des Glases im Ofen beträgt 4 Minuten 45 Sekunden. Der Druck, mit dem die Formen gegeneinander gepreßt wer-
den, liegt bei 300 g/cm . Die gewölbte und vorgespannte Glasscheibe liefert bei Bruch eine regelmäßige und homogene Fragmentation von etwa 200 Stückchen pro 25 cm .
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Nach den vorhergehenden Beispielen wurde die Wölbung einer Glasscherbe auf einer starren Form aus feuerfestem Material oder Metall "beschrieben. Andere Materialien können zur Herstellung der Eorm zweckmäßig sein. · Insbesondere kann man eine lOrm verwenden, die selbst durch eine gewölbte Glasscheibe gebildet wird.
Die Anwendung des Verfahrens, wie weiter unten beschrieben werden wird, auf die Herstellung von gewölbtem Verbundglas ist besonders interessant, wobei eine der Glasscheiben aus vorgespanntem Glas bestehen muß.
Bei der üblichen Herstellung von gewölbtem Verbundglas müssen die unter Zwischenlegung einer Schicht aus Kunststoffmaterial wie Polyvinylbutyral, zusammenzufügenden Scheiben genau die gleiche Krümmung aufweisen. Um dieses Ergebnis zu erhalten, ist es üblich, bei der Herstellung von gewöhnlichem Verbundglas, auf ein und dergleichen Form die beiden zusammenzufügenden Scheiben aufeinander zu legen und sie durch Nachsinkenlassen in einen Ofen zu wölben, wo das Glas auf die Erweichungstemperatur gebracht wird. Abgesehen davon, daß dies die bereits weiter oben genannten Nachteile hinsichtlich der themischen Trägheit der Wölbungsformen mit sich bringt, läßt sich dieses Verfahren auf den Pail nicht anwenden, wo eine der im Verbund-
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glas zusammenzufügenden Scheiben s£s aus vorgespanntem Glas bestehen muß, da durch die Erwärmung die Vorspannung zerstört würde.
Dagegen können gewölbte Verbundverglasungen, bei denen eine Scheibe gewölbt ist, leicht nach dem Verfahren der Erfindung hergestellt werden, indem man als Form für die Wölbung der nicht vorgespannten Scheibe die erste, bereits vorher gewölbte und vorgespannte Scheibe benutzt, die während des Wölbungsvorganges kalt bleibt und so der Gefahr, die Vorspannung zu verlieren, nicht ausgesetzt wird.
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Die gewölbte und vorgespannte Scheibe, die als Form dienen muß, wird hierzu vertikal zwischen Anschlägen, beispielsweise aus Gummi, eingeklemmt, die gegen die konkave Seite gedrückt werden und wird außerdem durch eine Spannmatte geklemmt, die aus einem feuerfesten Gewebe besteht, welches elastisch über einen starren Rahmen gespannt wird. Sie Anordnung wird auf einer Kolben- und Zylinderausbildung gegenüber der Spannmatte gelagert, die als Gegenform ausgebildet ist, die beispielsweise bei 5 in Figur 1 dargestellt ist. Das Verfahren ist im übrigen genau gleich wie das nach Beispiel 1. Die Erfahrung zeigt, daß die nach diesem Verfahren gewölbten Scheiben die WfiöTbung der vorgespannten als Form dienenden Scheibe mit der gewünschten Genauigkeit für die spätere Fabrikation eines Verbundglases annehmen, welches mittels der vorgespannten, als Form dienenden Scheibe gewölbt wurde, und wobei das Verbundglas weiterhin aus der gewölbten, nicht-vorgespannten Scheibe besteht.
Man kann nach diesem Verfahren gewölbte Verbundverglasungen, insbesondere Windschutzscheiben für Fahrzeuge, erhalten, bei denen eine der Glasscheiben vorgespannt, die andere nicht-vorgespannt ist. Bei Kraftfahrzeugwindschutzscheiben ist es^richtig, daß die vorgespannte Glasscheibe innen und die nicht-vorgespannte Scheibe außen angeordnet wird.. Diese übernimmt dann die Rolle eines Abschirmungsschutzes gegen /auftreffenden Rollsplitt.
Um das Gesamtgewicht der Windschutzscheibe zu vermindern, ist es zweckmäßig, für die nicht-vorgespannte Außenscheibe eine sehr dünne Scheibe, beispielsweise von 0,6 bis 2 mm Dicke zu wählen. Dagegen soll die Innenscheibe aus vorgespanntem Glas
vorzugswe.ise eine Dicke von 3 bis 5 mm aufweisen, die sie ver-Poiyvxnyl— *
bindende /Butyralsehicht kann eine Dicke in der Größenordnung von 0,36 bis 0,75 mm besitzen.
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BEISPIEL 7
Es wird^eine Windschutzscheibe aus Verbundglas wie folgt herge· stellt:
Zunächst wird in üblicher Weise eine Glasscheibe von 5 mm Dicke und in den Abmessungen von 123 x 48 cm dem Wölbungsvorgang unterworfen. Die Wölbung dieser Scheibe in Richtung der größten Abmessung entspricht einer maximalen Krümmung in der Mitte von 80 mm und in Richtung der kleinen Abmessung einer maximalen Krümmung in der Mitte von 4 mm.
Die so gewölbte Scheibe wird nach einem üblichen Verfahren einer gleichförmigen Vorspannung durch einen Luftstrahl ausgesetzt, um einen, beispielsweise den französischen Normen entsprechenden Vorspannungsgrad zu erreichen, d.h. einen," der zu einer Fragmentation zwischen 60 und 200 Stückchen pro Quadrat von 5 cm Seitenlänge führt.
Die so.gewölbte und gehärtete Scheibe wird vertikal, um als starre Wölbungsform verwendet zu werden, auf einem Träger, wie er in den Figuren 3 bis 5 dargestellt ist, befestigt. Dieser Träger umfaßt ein Gestell 12 (figur 5), welches Bereiche, beispielsweise 13, 14 und 15 trägt, die in Gummitampons 13a, 14a und 15a enden, gegen die die gewölbte Glasscheibe 16 gedrückt und durch eine Matte 17 festgelegt wird, welche auf der Glasscheibe durch Federn, beispielsweise 18 und 19, gespannt ist, von denen das eine Ende fest mit dem Träger 12 verbunden ist.
Um eine starre Wölbungsform zu bilden, wird der Träger 12 auf einer Kolben- und Zylinderanordnung 20 in der gleichen Art und weise gelagert wie die starre Form 4 auf der Zylinderanordnung 4a der Figur 1 gelagert ist.
In einen Sack aus Glasgewebe von 40/100 mm Dicke und einem Ge-
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wicht von 598 g/m führt man eine plane dünne Glasscheibe von 1,5 mm Dicke ein, die die gleichen Abmessungen wie die obengenannte vorgespannte Scheibe 16 aufweist.
Der die Glasscheibe enthaltende Sack wird in einen Heizofen abgesenkt, wo er 2 Minuten lang bleibt, die Temperatur im Bereich des Ofens wird bei 70O0O gehalten.
Der Sack wird dann aus dem Ofen herausgezogen und zwischen die gewölbte, die Patrizenform bildende Glasscheibe 16 und eine Matte analog der Matte 5 der Figur 1 gebracht, die am Umfang über einen starren Rahmen gespannt und auf einer Kolben- und Zylinderanordnung gelagert ist, wie sie beispielsweise in Figur I bei 8a dargestellt ist. Nach der vorliegenden beispielsweisen Ausführungsform besteht die die Matrizenform bildende Hängematte aus einem Glasgewebe von 16/100 mm Dicke (Gewicht 206 g/m2).
Sobald der die dünne Glasscheibe enthaltende Sack in seine Lage zwischen den beiden Formen gebracht ist, werden diese durch Betätigung der Zylinderanordnungen einander angenähert, derart, daß die weiche Scheibe heftig gegen die Matte 17 gepreßt wird. Die weiche Scheibe nimmt dann völlig die Krümmung der Scheibe aus gehärtetem Glas 16 an, die als starre Form dient. Die Preßdauer liegt bei 10 Sekunden.
Die dünne gewölbte Glasscheibe wird aus dem Sack herausgezogen und die Scheibe aus vorgespanntem Glas 16 wird von ihrem Träger abgenommen. Diese beiden Glasscheiben können dann entsprechend dem üblichen Verfahren zur Herstellung einer Glasscheibe aus Verbundglas unter Zwischenlegung einer Zwischenfolie aus Polyvinylbutyral mit einer Dicke von 0,36 mm oder mit einer Dicke von gegebenenfalls 0,75 mm Verwendung finden.
Eine solche Windschutzscheibe bietet den doppelten Vorteil, daß
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sie im Falle eines Unfalls als übliche Windschutzscheibe aus vorgespanntem Glas von 5 "bis 6 mm Dicke dient und im übrigen, für den Fall daß Rollsplitt gegen sie geschleudert wird, die Gefahr einer Verminderung der Sicht durch die Windschutzscheibe vermeidet.
Es soll darauf hingewiesen werden, daß bei einem eventuellen Durchschlag der Windschutzscheibe aufgrund eines von innen kommenden Stoßes die nicht-vorgespannte Scheibe aufgrund ihrer geringen Dicke und, weil sie stark gegen die Zwischenfolie aus Polyvinylbutyral haftet, in so kleine Stückchen bricht, wie die gehärtete Scheibe selbst, wodurch die Gefahr von schlimmen Verletzungen durch Schnitte am Umfang der durchschlagenen Zone der Windschutzscheibe vermieden wird. Man kann auch gewünsehtenfalls als starre Wölbungsform nicht die konvexe Oberfläche sondern die koakave Oberfläche einer gewölbten und vorgespannten Glasscheibe verwenden, was im Falle einer Windschutzscheibe aus Verbundglas es ermöglicht, eine Windschutzscheibe herzustellen, bei der die nicht-vorgespannte Scheibe sich außen und die vorgespannte Scheibe sich innen (bezogen auf das Fahrzeug) befindet.
Die vorstehenden Beispiele beziehen sich auf die Verwendung von Säcken aus Glasfasergewebe. Ausgezeichnete Ergebnisse kann man jedoch auch mit Geweben aus Metalldraht erreichen; erfindungsgemäß wurde hierzu mit Erfolg ein Gewebe aus nicht-rostenden Stahldräten 18/8 verwendet. Die Drähte besaßen einen Durchmesser von 0,03 mm, die Maschenweite lag bei 0,075 mm. Aufgrund ihrer guten, wärmeleitenden Eigenschaften sind diese metallischen Gewebe ganz besonders zum Vorspannen von Scheiben aus dünnen Gläsern geeignet.
BEISPIEL 8
Für die zu behandelnden Glasscheiben wurden rechteckige Scheiben
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aus poliertem Spiegelglas mit 2 mm Dicke mit den Abmessungen 60 χ 40 cm gewählt. Der die Glasscheibe tragende Sack "besteht aus einem Drahtgewebe aus rostfreiem Stahl mit einer Dicke von 0,06 mm (Durchmesser der Drähte 0,03 mm). Die Temperatur des Heizofens wird auf 7000O und die Verweildauer der Glasscheibe im Ofen auf etwa 2 Minuten 10 Sekunden geregelt. Bei Austritt aus dem Ofen wird der die Scheibe, enthaltende Sack zwischen
zwei starre und plane Kühlplatten geführt, die gegen das im Sack befindliche Glas mit einem Druck von 200 bis 250 g/cm angepreßt werden. Die Preßdauer liegt bei etwa 20 Sekunden. Man stellt fest, daß das so vorgespannte Glas beim Bruch eine sehr gute Fragmentation aufweist: Etwa 300 Fragmente pro Quadrat von 5 cm Seitenlänge.
BEISPIEL 9
Es wird wie oben angegeben gearbeitet, indem lediglich die planen Kühlformen durch gewölbte Kühlformen komplementärer Krümmungen ersetzt werden. Man erhält so gewölbte und vorgespannte Glasscheiben.
Patentansprüche
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Claims (13)

  1. M 01 501
    PATENTANSPRÜCHE
    Verfahren zum vertikalen Aufhängen einer Glas scheibe während ihrer Erwärmung "bis zum Erweichungspunkt und während der anschließenden Formgebungs- und/oder Vorspannungsbehandlung durch Andrücken gegen wenigstens eine starre Gestaltgebungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibe in einen flachen, vertikal aufgehängten, aus einem feuerfesten Gewebe bestehenden Sack eingebracht wird, die so aufgehängte Glasscheibe dann vertikal in den Ofen eingeführt und, hat sie die gewünschte !Temperatur für die anschließende Behandlung erreicht, in ihrem Sack bis zu der Stelle transportiert wird, wo sie im Sack die nachfolgende Pormgebungs- und/oder Vorspannungsbehandlung durch Andrücken gegen wenigstens eine feste Gestaltgebungsvorrichtung erfährt.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sack durch ein Gewebe aus Glasfasern gebildet wird.
  3. 3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sack durch ein Gewebe aus metallischen Drähten gebildet wird.
  4. 4.) Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe eine Dipke zwischen 3/100 und 50/100 mm aufweist. *"
  5. 5.) Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sack (2) durch eine einzige umgelegte Gewebebahn aus feuerfesten Easern gebildet ist.
  6. 6.) Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
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    der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß der Sack (2) aus zwei Bahnen feuerfesten Gewebes gebildet ist, die an ihrem unteren Rand durch Nähen oder Verhaken vereinigt sind.
  7. 7.) Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein dickes Zwischenband zwischen die beiden, den Sack der Naht- oder Verhakungsstelle bildenden Gewebebahnen eingesetzt ist. · .
  8. 8.)-Anwendung der Maßnahme nach einem der vorhergehenden " Ansprüche auf die Wölbung von Glasscheiben, insbesondere sehr dünnen Scheiben durch Pressen zwischen einer lorm und einer Gegenform komplementären Profils, die aneinander angenähert werden, nachdem zwischen diesen der die Glasscheibe enthaltende Sack eingeführt ist.
  9. 9.) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenform durch eine Matte oder Bahn bestehend aus einem feuerfesten Gewebe gebildet wird, welches elastisch am Umfang über einen Rahmen oder über Rollen entsprechend der Komplizierten zugeordneten Form gespannt ist.
  10. k 10.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 7 bis 8, für das Vorspannen einer Glasscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß letztere bei Austritt aus dem Heizofen zwischen zwei starre Kühlformen eingeführt wird, die stark gegen sie gepreßt werden.
  11. 11.) Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
    von
    bis 4 und 8 bis 10, auf die Herstellung/gewölbt en Verbundglasscheiben, von denen die eine Scheibe aus vorgespanntem, die andere Scheibe aus nicht-vorgespanntem Glas besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht-vorzuspannende Scheibe in einem Sack aus feuerfestem Gewebe aufgehängt und nach dem Austritt aus dem Heizofen zwischen die andere vorher gewölbte und vorgespannte, die Porm bildende Scheibe und eine Matte eingeführt
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    wird, welche durch einen Körper aus feuerfestem Gewebe gebildet ist, der elastisch über den Umfang gespannt ist und als (regenform dient, wobei die beiden vorgespannten und nicht-vorgespannten Scheiben so ein und die gleiche Krümmung annehmen, die es ihnen erlaubt, zu einer Verbundverglasung durch an sich bekannte Mittel, beispielsweise mit Hilfe einer Zwischenfolie aus Polyvinylbutyral, zusammengefügt zu werden.
  12. 12.) Gewölbte Verbundverglasungen, insbesondere für Kraftfahrzeugwindschutzscheiben, von denen die eine Scheibe vorgespannt ist, erhalten nach dem Verfahren des Anspruchs 11 o
  13. 13.) Gewölbte Verbundglasscheibe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht-vorgespannte Glasscheibe eine Sicke zwischen 0,6 mm und 2 mm aufweist.
    x-x-x-x-x
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    Leersei te
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