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Mit einem Druck- und Schutzpanzer versehene Rohrleitungen und Glasapparate
und Verfahren zur ßusffihrung eines solchen Druck-und Schutzpanzers für, zurn eispiel,las-
bzw. öuarzglas= rohre.
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Rohrleitungen und Apparate im Produktionsbetrieb von chemi= schen
Werken müssen eine grosse chemische Resistenz, hohe Wärme festigkeit, Temperatur-Wechselbeständigkeit
und eine gewisse Druckfestigkeit besitzen. Diese Forderungen werden nach dem Stande
der technik zur Zeit von solchen eilen aus Glas, bzw.
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quarzglas und auch von gleichen Teilen aus Metall,deren Innen= wandungen
emailliert sind, weitgehend erfüllt.
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Rohre und Bauteile aus Aas oder Çuarzglas sind natürlicher~ weise
empfindlich gegen Stösse und chläge,insbesondere bei der Montage von Anlagen aus
diesem Material. Dagegen sind innen emaillierte Rohre gegen Druckgefahr stabiler,jedoch
ist die Emailschicht nicht weniger empfindlich gegen Stösse und Schläge und dazu
der Bildung von H?ar-Hissen auch bei Überbeansprichung durch lemperaturschocks.
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Für die Praxis gibt es Glasrohre mit Nennweiten von 15-45o mm burchmesser
und dem Durchmesser und der Wandstärke entsprechend, 2 für Dicke von 0,4 - 5 kg
/cm . 'ür emaillierte Rohre z.B. findet man die iiurchmesser der Nennweiten von
25 - 250 mm und Innen drücken bis 6 kg /cm2.
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Der Gegenstand der erfindung betrifft nun die vorteilhafte Ausrüstung
von z.B. Rohren aus Glas oder quarzglas mit einem Panzer aus isetall. Hierdurch
wird es möglich für Glasrohre den Nenndurchmesser auf Werte bis zu 1000 mm und mehr
zu erweitern und den Innendruck auf 16, gegebenenfalls auch auf 25 kg /cm2 erhöhen
zu können,ohne dass eine Gefahr der Zerstötung besteht, Zwischen dem äusseren Panzerrohr
und dem darin eingebetteten Rohr aus Glas oder Quarzglas ist, nach Mittelung der
beiden Rohrteile,der Füllstoff eingebracht. Für die Bemessung des Raumes
zwischen
dem eingebetteten Glasrohr und das es umgebende Panzerrohr ist es wesentlich und
als besonderes Merkmal kennzeichnend,aass der Rundum-Abstand, und damit die Dicke
der Füllschicht, zwischen sechs Millimeter und neun Millimeter liegt.
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Diese Werte sind das vorläufige ergebnis von Versuchen mit sols chen
Verbundrchren unter den gegebenen Betriebsbedingungen.
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pH Wert 14, Innendrücken bis 25 kg/cm2 und Temperaturen bis 230 °C.
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Mine derartige Püllschichtdicke beinhaltet zweierlei vorteile: 1.
Der auf das eingebettete Glasrchr wirkende Innendruck wird sicher über die i<'Wllmasse
von dem äusseren Rohrpanzer abge fangen, wobei die Füllmasse gleichzeitig eventuelle
Wärmedehnungen kompensiert.
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2. Die so gefundene günstige Dicke der Püllschi-cht ergibt für den
äusseren Durchmesser Maßwerte,äie erlauben,dass die Flanschgrösse, zur Befestigung
von Rohrteilen aneinander, noch innerhalb der Grenze der für aie Flansche geltenden
Normgrössen für deren Durchmesser und den Teilkreisdurchmesser der Bohrungen der
Befestigungsscnrauben gelten.
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In gleicher reise wie die vorstehend genannten, mit einem Metallpanzer
geschützten Qrlasrohre,sind auch die dazu passenden Rohrkrümmer, T-Stücke, Kreuzstücke,
Ü-Bogen und dergleichen sowie Ventile aus Glas zu armieren.
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Ein weiteres,und insbesondere für hohen Innendruck geltendes Merkmal
ist die Ausgestaltung der H.ohr-und Armaturenenden mit den Befestigungsflanschen.
Hier mus dafür gesorgt sein, dass ein zwischen den zu verbindenden teilen befindlicher
Dichtungs= ring- z.B. aus teflon, durch hohen Druck nicht herauszuptessen ist. Zu
diesem Zweck ragt der Glaskörper über den Füllstoffmantel an beiden Endenetwas,
ca 0,3 Millimeter, heraus und die Befestigungaflanschen haben einerseits einen Absatz
der heraus-und andererseits einen Absatz der hereinragt,sodass der dazwis schen
liegende Dichtungsring an seinem äusseren Durchmesser in dem Befe stigungsflansch
eingeschlossen ist.
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Mit den Figuren 1 bis 5 ist der Gegenstand der Erfindung mit den
vorgenannten Merkmalen in Ausführungsbeispielen zeich= nerisch dargestellt:
Es
zeichen: Fig. 1 zwei Glasrohre bisheriger Ausführung und wie diese mit Schellenringen,
Einlagen und Dichtung verbunden sind.
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J?ig. 2 Zwei innen emaillierte Metallrohre bisheriger nusn führung
und wie diese mit zweiteiligen Flanschen und Dichtung verbunden sind.
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Fig. 3 zeigt den Erfindungsgegenstand als Verbundrohr mit dem Dichtun
sring zwischen den fest am äusseren Panzerrohr sitzenden Bef@stigungsflanschen.
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ig. 4 zeigt als Ausführungsbeispiel einen Krümmer und wie dieser in
den ochutzpanzer eingebettet wird und Fig. 5 zeigt als Einzelheit zwei Rohrenden
mit den Befestigungsflanschen und dem Dichtungsring.
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im Vergleich der Fig. 1 bis 3, welche maßstabsgetreu, z.B.
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für rohre mit einer Nennweite von loo mm Durchmesser, gezeichw net
sind ist feststellbar, dass diese Rohre untereinander aus tsuscnbar und miteinander
zu verbinden sind.
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Als Vorteil ergibt sich dabei für Fig. 3den Gegenstand der Erfindung,
dass bei ihm die wenigsten losen l'eile für eine ver= bindungsmontage benötigt werden.
das sind acht Verbindungsschrauben durch die Bohrungen 1,2 in len Flenschen 5,4
and der Dichtungsring 5.
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Zur Verbindung der innen-emailierten Rohrenden von Fig. 2 werden
benötigt: 4 halbe Flanschteile 6,7,8,9,sowie lo Schrauben und 1 Dichtungsring 5@
ur Verbindung der beiden Glasrchrenden@@@@ braucht man zwei sogenannte ochellenringe
3@, 4, , zwei Einlagen lo, 11, einen Dichtungsring 5@ und 8 Schrauben.
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Es ergeben sich daraus für rohre nach ?ig. 3 für die Mo: tage, gegentiber
der ig. 1 und 2, @reits einige technische Vorteile, welche nicht -eiter erläutert
werden müssen. Dazu kommen dann die vorzüge der bereits anfangs erwähnten sicherheit
gegen Beschädigung des in der Füllmasse 12, 12' eingebetten lasrohre 1@, 1@' in
den Panzerrohren 14, 14' und die drusksichere
Eingrenzung des D@chtungsringes
5. wie letzteres erreicht wird zeigt dls tinzelheit Fig. 5. Hier ist zu erkennen,
dass der Dichtungsring 5 auf die um etwas',ca 0,3 mm,aus der Püllmssse 12, 12' herausragenden
enden 19, 19' der Glasrohre 13, 13' beim Zusammenfügen zu liegen kommt und sich
dann in Plansch 3, druck= gesichert, eingegrenzt befindet.
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Die Ein@bettung der Glasrohre 13, 13' (Fig. 3) erfolgt bei geraden
Rohren so, dass die Glasrohre in die Panzerrohre 14, bzw. 14 eingeschoben und danach
auf die Mittelstellung fixiert werden und dann die Füllmasse 12, bzw. 12' bei der
rohrherstel lung eingegossen wird Bei der Herstellung von zu geraden Rohren passenden
krümmern, T-Stücken, Kreuzstüc en, U-Bogen und dergleichen wird etwas anders verfahren,
Es wird zu den gegebenen Teilen aus Glas die maßgerechte Panzerummantelung aus Wletall,
oder einem anderen geeigneten Material, in zwei Halften gefertigt. Iiierzu zeigt
Fig. 4 das Ausführungsbeispiel für einen Krümmer mit einer Neigung von 45°, In die
eine Hälfte 15 (Fig. 4 rechts) w ird der Glasrohr-Krümmer 16 eingelegt, dann die
andere Hälfte 17 darauf gelegt und mit Hälfte 15, z.B. durch Verschweissen, ver=
bunden. Danach wird der Glasrohrkrümmer 16 zum Panzerrohrkrüm= mer gemittelt und
dann der Zwischenraum 18 mit der Füllmasse ausgegossen.
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Zu dem vorbeschriebenen Erfindungsgegenstand werden die deutsche Patentschriften
277 613 und 1 026 140, das deutsche Gebrauchs= muster 1 828 tol, die französische
Patentschrift 429 119 und die USA-Patentschrift 2 417 881 als b-k--nnt vorausgesetzt,