DE3303373A1

DE3303373A1 - Dichtendes rohrverbindungs-stecksystem

Info

Publication number: DE3303373A1
Application number: DE19833303373
Authority: DE
Inventors: Herbert 7518 Bretten Mayer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-02-02
Filing date: 1983-02-02
Publication date: 1984-08-02

Description

Dichtendes Rohrverbindungs-Stecksystetn
~=~===,=====~~~===~~~~==~~===~~=====~=~ Die Erfindung betrifft ein dichtendes Rohrverbindungs-Stecksystem für flüssige oder gasförmige Medien, das auf einfache Art feste oder lösbare Rohrverbindungen herzustellen, zu dichten, zu halten und zu sichern in der Lage ist.
Für die Installation oder Montage von Rohrleitungen sind Steckverbindungen erforderlich, die einerseits ohne zusätzliche Hilfsmittel montagezeit-, kosten- und energie-sparend feste oder lösbare Rohrverbindungen sicher zu halten in der Lage, andererseits auch vor Ort problemlos herzustellen sind, sowie beim Zusammenbau so dichten und halten, daß das bisher auf den Monteur abgewälzte Risiko der Dichtheit, des Wärmedehnungsausgleichs oder des torsionsfreien Einbaus deutlich herabgesetzt wird.
Die Verbindungvon Rohren für flüssige oder gasförmige Medien erfolgt unter Verwendung unterschiedlicher Verbindungselemente; sie können unlösbar-oder lösbar ausgeführt sein.
Rohre werden unlösbar miteinander verbunden, indem Muffen, Abzweige, Bogen etc. in bekannter Weise auf das Rohrende gelötet oder miteinander verschweißt werden.
Lösbare Rohrverbindungen stehen in bekannter Weise mittels Flanschen, Fittings, Schneidringen, Dichtringen oder Dichtkegeln als Schraubverbindungen, als Steckverbindungen mittels Schnellkupplungen zur Verfügung. Hierbei handeLt es sich um Normteile.
Andere bekannte Rohrsteckverbindungen genügen den Sicherheits-Ansprüchen für Leitungen mit flüssigen oder gasförmigen Medien nicht.
Unlösbare Rohrverbindungen erfordern zur Herstellung Löt- oder Schweißapparat, Energie und Zeit, sowie Hart- oder Weichlot oder Schweißdraht. In den meist knapp bemessenen Installationskanälen kommt der Monteur oft-nur schwer an die rundum auszuführenden Löt-oder Schweißstellen. Im Bereich von brennbaren Materialien muß ein hitzeschild angebracht werden.
Flanschverschraubungen erfordern Rohrenden mit aufgeschweißtem Flansch.
Schraubverbindungen mittels Fittings machen das Gewindeschneiden auf das Rohrende und eine Abdichtung desselben mit Dichtband o.ä. erforderlich.
Schraubverbindungen mittels Schneidring, Dichtring oder Dichtkegel überlassen der Qualifikation und dem Ermessensspielraum des Monteurs wie stark er diese anzieht und damit individuelle Einflüsse auf Dichtheit und Haltbarkeit. Oft mangelt es am Drehweg für den Schraubenschlüssel.
Steckverbindungen in bekannter Form von Schnellkupplungen werden aus Kostengründen nur da eingesetzt, wo Verbindungen oft schnell und sicher gelöst und wieder verbunden werden müssen.
Alle unlösbaren und die Schraubverbindungen stellen hohe Anforderungen an den Monteur, weil ihm die exakte Ausführung von Lötstelle, Schweißnaht oder Verschraubung, sowie deren Dichtheit überlassen bleiben. Außer der Qualifikation des Montagepersonals erforde#rn sie Hilfsmittel und Energie. Darüberhinaus ist ein hoher Montage- und. Prüfzeitaufwand notwendig, -wobei letzteres auch für die Herstellung von Serienprodukten mit Leitungsverbindungen gilt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine steckbare, dichte, feste und zu sichernde Rohrverbindung zu schaffen, die Yontagezeitr energie- und hilfsmittelsparend die bekannten Rohrverbindungen zu ersetzen in der Lage ist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, in dem Rohrenden mit taalz oder federndem Ring in vorhandener oder herzustellender Nut mit übergreifenden Verbindungsteilen, die Verformungen für Falz- bzw. Ring- und Dichtungsaufnahme in der Anschlußbohrung haben, soweit zusammengesteckt werden, daß das Verbindungsteilende über den Falz bzw. Ring hinausreicht und durch ganzes oder teilweises Einbördeln oder Einbiegen gegen Herausziehen hält und sichert. Hierbei haben der Falz bzw. die Nut für den federnden Ring einen derartigen Abstand zum Rohrende, daß beim Einstecken des Rohrs in das Verbindungsteil in jedem Fall ein Übergreifen über dessen Dichtung sichergestellt ist. Die Verformung am Verbindungsteilende ist so tief, daß neben der Sicherungsmöglichkeit noch genügend Platz für die Aufnahme der Wärmedehnung des Rohrs vorhanden ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen in der schnellen, festen, dichten und sicheren Verbindung von Rohren, die montage- und prüfzeit-, kosten- und energiesparend den Monteur gegen Dichtheits-, Wärmedehnungs- oder Torsionsfreiheitsrisiko zu entlasten in der Lage sind.
Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Rohrverbindung mit Yalz (Abb. i) und eine mit Nut und federndem Ring (Abb. 2) zeichnerisch dargestellt und nachfolgend im einzelnen beschrieben.
Erfindungsgemäß erhält das Rohr (1) einen Falz (2). Derselbe ist in derartige Abstand zum Rohrende (3), daß in jedem Fall eine übergreifende Einstecktiefe des Rohrs (t) über die Dichtung (9) des Verbindungsteils (ß) sichergestellt ist. Der Falz (2) hat eine Höhe (4), die der Weitung des Verbindungsteilendes (6) entspricht und zur Sicherung der Rohrverbindung dient. Anstatt des Falzes (2) tritt im Bedarfsfall eine Nut (12) nit federndern Ring (13), der im Durchmesser so gewählt wird, daß er in eingerastetem Zustand in der Nut (12) der Falzhöhe (4) entspricht.
Das Verbindungsteil (5) als geweitetes Rohrende oder in bekannter Weise als Verbindungsinuffe, Abzweig, Bogen, Winkel, Redi£zierstück, Blindver schluß etc. hat Verfornrungen. Die eine als Dichtungsnut (7) ausgeführte entspricht der zu verwendenden Dichtung (9), nimmt letztere auf und hat einen-Abstand zum Verbindungsteilende (10), der auf alle Fälle ein Überragen des eingesteckten Rohrs (1) über die Dichtung (q) sicherstellt.
Die andere Aufweitung (6) am Verbindungsteilende (10) entspricht im Durch~ messer der Falzhöhe (4) des Rohrs (1) bzw. dem federnden Ring (13) in der Nut (12). Die Tiefe der Aufweitung (lot) ist derart ausgeführt, daß sie e#inerseits die Sicherung der Verbindung gewährleistet, andererseits die Wärmedehnung des Rohrs (i) aufzunehmen in der Lage ist Das mit Dichtung (9) ausgestattete-Verbindungsteil (5) wird soweit über das Rohr (i) geschoben, bis sein Ende (10) soweit über Falz (2) oder Ring (13) hinausragt, daß durch ganzes oder teilweises Einbördeln oder Einbiegen (8) auf einen geringeren als Falz- (2) bzw Ring- (13) Außendurchmesser Halt und Sicherheit der Verbindung hergestellt wird, - Leerseite -

Claims

Dichtendes Rohrverbindung-Stecksystem Patent-Ansprüche: m 5 Dichtendes Rohrverbindungs-Stecksystern für flüssige oder gasförmige Medien, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbindungsstück (5) mit Dichtung (9) und Aufweitung (6) am Ende soweit über das zu verbindende Rohr (-1) mit Falz (2) bzw. Ring (13) geschoben wird, bis es über den Falz (2), bzw. Ring (13) hinausragt und durch ganzes oder teilweises Einbördeln oder Einbiegen (8) des Verbindungsteilendes (io) über den Falz (2) bzw. Ring (13) gehalten und gesichert wird.
2. Dichtendes Rohrverbindungs-Stecksystem für flüssige oder gasförmige Medien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufweitung (6) am Verbindungsstiickende so tief ist (im), daß sie außer der Bördelung (8) die Wärmedehnung des Rohrs aufzunehmen in der Lage ist.
3. Dichtendes Rohrverbindungs-Stecksystem für flüssige oder gasförmige-Medien nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sinzelteile der Steckverbindung sowohl aus Metallen als auch aus Kunststoff auszuführen sind.