DE1913134C - Verfahren zur Korrektur des Astigmatismus einer Elektronenlinse - Google Patents
Verfahren zur Korrektur des Astigmatismus einer ElektronenlinseInfo
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Description
der Bildröhre beobachteten Impulse gleiche 30 durchmesser mit Hilfe eines kontrastreichen Prüi-
Flankensteilheit aufweisen. lings, beispielsweise eines feinen Gitters, zu messen,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- wobei die Kantenschärfe der Gitters mit optischen
kennzeichnet, daß mit Hilfe des Ablenksystems Mitteln bestimmt wird.
(A) der Elektronenstrahl (ES) in einer Geraden In einem anderen Aufsatz »Experiments with
(LS) derart über die Stege (St1... St3) des Metall- 35 Quadrupole Lenses in a Scanning Microscope« aus
kreuzgitters (KG) geführt wird, daß der Elek- »Journal of Applied Physics«, vOl. 38, 1967, Nr. 11,
tronenstrahl (£5) mindestens zwei in verschiede- S. 4257 bis 4266, ist ein Rastermikroskop beschrie-
nen Richtungen verlaufende Stege (z. B. St1 und ben, bei dem Quadrupol-Linsen verwendet sind. Ein
St2) überstreicht. besonderer Stigmator zur Verbesserung des Astig-
3. Vorrichtung zur Durchführung des Veriah- 4° matismus ist nicht vorgesehen. Für die Messung des
rens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, Elektronenfleck"; wird die bekannte Weite eines Prüfdaß
das Gitternetz ein Metallkreuzgitt:r (KG) mit lingsgitters herangezogen.
hinreichender Kantenschärfe ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in Ver
bindung mit schon vorhandenen elektrischen Einrich-45 tun£en eines Elektionenstrahl-Mikroanalysators eine
sehr schnelle und genaue Anzeige des Korrekturzustandes des Astigmatismus herbeizuführen. Zur
Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren gemäß der
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Korrektur Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß mittels des
des Linsenastigmatismus in Elektronenstrahlgeräten, 5° Primärelektronenstrahls ein Gitternetz abgerastert
in welchen Proben rasterförmig von einem Primär- wird, dessen Gitterstege Winkel miteinander einelektronenstrahl
überstrichen werden und die in schließen, daß die beim Abrastern dieses Gitters vom
ihrem Primärstrahlengang Ablenkeinrichtungen und Detektor gelieferten Signale der einen der beiden
Mehrpol-Stigmatoiren aufweisen sowie Detektoren Ablenkeinrichtungen der Bildröhre und eine der Abzum
Nachweis der von den Proben beim Abrastern 55 lenkspannungen der Ablenkeinrichtung im Primärder
Probenoberfläche mittels des Primärclektronen- elekironenstrahlengang der anderen Ablenkeinrichstrahls
ausgehenden Sekundärstrahlung und den tung der Bildröhre zugeführt werden und daß die
Detektoren nachgeschaltete Bildröhren, dadurch, daß Spannungen an den Stigmatorpolsystemen über Kormit
dem Primärstrahl ein Gitter abgetastet wird und rekturregler so Lnge verändert werden, bis alle auf
die von den Detektoren beim Abrastern dieses Gitters 60 dem Bildschirm der Bildröhre beobachteten Impulse
aufgenommenen Signale der Bildröhre zugeführt gleiche Flankensteilheit aufweisen. Dabei läßt sich
werden. im Gegensatz zu bekannten Verfahren die Astig-
Um mit einer blektronenlinse in abbildenden matismuskorrektur überprüfen, ohne die Erregung
Systemen eine hohe Punktauflösung zu erzielen, muß der Elektronenlinsen verändern zu müssen. Andererder
Astigmatismus dieser Linse korrigiert werden. 65 seits ist bei dem Verfahren nach der Erfindung die
Alle bisher bekannten Verfahren, die für derartige Beurteilung der Astigmatismuskorrektur nicht auf
Korrekturen geeignet sind, erzeugen ein Störfeld, eine Auswertung des Probenbildes angewiesen, sonwelches
sich in Stärke und Richtung gerade so ein- dern kann durch Beobachtung des die Intensität der
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Sekundärstrahlung in Abhängigkeit von der Schnittrichtung des Primärelektronenstrahles mit dem
Gittern!* darstellenden Bildes auf der Bildröhre be-"Si
d£ Vorrichtung zur Durchführung des Ver- s
fahrens kann zweckmäßigerweise ein Metall-Kreuz-Bitter
mit hinreichender Kantenschärfe als Probe Verwendung finden, über dessen Stege mit Hilfe der
elektronischen Linien-Raster-Einnchtung des E ektronenstrahlmikroanalysators
der anregende Elektronenstrahl enüang einer Geraden geführt wird, wobei
seine Richtung so einstellbar ist, daß er einige der vorzugsweise um 45° zueinander versetzt liegenden
Stege überstreicht. Das Gitternetz wird in der Pnbenebene angeordnet. Daher ist eine laufende x5
überprüfung der Astigmatismuskorrektur ohne Vertndemng
dir Fokuss^rung möglich. Außerdem ist
es nicht unbedingt erforderlich, diß das Gitternetz eine bestimmte Orientierung zur Ablenkrichtung des
Elektronenstrahls aufweist. »
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels mit Hilfe der Fig. 1 und 2 näher erläutert.
Fig.l stellt den elektrischen Prinzipschaltplan für dl! Durchführung des Verfahrens dar. Die ElektronenkanoneEK
des Elektronenstrahlmikroandy- «5
sators erzeugt in Verbindung mit der astigmatischen
Linse L einen fokussierten ElekUonenstrahlES, der
die Probe P an der Stelle anregt, an der er sie tnff
Die Probe P besteht aus einem Kreuzgitter KG mit Stegen, z.B. ft,. Si2 und Si3, das vom Elektronenstrahl
ES an den Stellen P1, P2 und P3 im Verlaufe
einer geradlinigen Abtaststrecke LS getroffen wird. Der elektronische Detektor ED erhält von diesen
t PP hde Energie und erzeugt je-
der auch eine Spannung U für H der Kathodenstrahlröhre
Der elektronische Detektor ED erhält von diesen Stellen Px...P3 ausgehende Energie und erzeugt jewe's
ein SignalDS, welches an eine der Ablenkeinrichtungen,
z.B. an das vertikale Ablenkplattenpaar V, einer Bildröhre KR, z. B. einer Kathoden-Strahlrohre,
gelegt wird. Zur Erzeugung der geradlinigen Abtaststrecke LS auf der Probe «dient das
Ablenksystem /1. Es wird von einem Ablenkgenedas
von einem ^naher darge
« ι VerUkalablenkung der Katoden-Zeitachse
synchron mi: der der geradlinigen Abtastung„» Elek-
^,Snkroanalysator geschneben w.rd,
rani OuadrUD0l
steuern gegeneinander versetze Öuulrupol-
*"£ ™ steme <k und QKt werde*ι überKorKorrektursys^
« ^ ^ emem Korrek urspan-
rettu"!»* & KGR mit den Spannungen U1 bzw.
^ sich die AnI^m B^ dam,
d Bildschirm BS der tothodenstrah «g^ (s. Fig. 2a ta 2c). M »
β ^^ ^t Korrektur
^i QK1 und O^so lange
alle im Oszillogramm erscheinenden^ Imj
eine in Fig. 2c gezeigte Rechteck
torn^ haben. dargestellten Oszillogramm
^e, dem »^ s a gehörend)
S^fn Rechteckform, Ehrend die zu den Stegen
nahezu in.** ^ Impuls /2 bzw /s von d.esc^
Λ, "nflJ he„. Ähnliches gilt fur die in Fig. 2b
JSsteE Impulse Z1... /„ wobei dieses Mal die
dargesteijten wiP ι ^ Rechteckform des Im-
Impulse '1 ™« * fa ^6n Fänen lSt ein AsUg-P^
3^1 onenstrahls ES vorhanden Die
^üsmus «* vorzugsweise um 45° gegenein-
Erregung der ^α _QuadmpolsySteme QK
ander versetete η ischen Linse L eingebau,
«£ß**£ „"n so lange mit den Korrekturreglern
sin^wer^en ™n nderti §is die FlankensteiHieit der
K und K2 ver ab ebildeten Stege Si1. ..St3
Μ"1" ist Dann ist die visuell beobachtete
gleich groö übei.aU gleich groß.
Scharte aes
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zur Korrektur des Linsenastigma- den anregenden Elektronenstrahl am Anregungsort
tismus in Elektronenstrahlgeräten, in welchen 5 so zu fokussieren, daß sein Durchmesser minimal
Proben rasterförmig von einem Primärelektronen- wird (z.B. 0,1 μ). Das ist allerdings nur dann sinnstrahl
überstrichen werden und die in ihrem voll, wenn der Brennfleck dabei rotationssymmetrisch
Prim.ärstrahlengang Ablenkeinrichtungen und bleibt (d. h. kreisförmig), weil sonst das Punktauf-Mehrpol-Stigmatoren
aufweisen, sowie Deiek- lösup.f.svermögen richtungsabhängig wird. So erzeugt
toren zum Nachweis der von den Proben beim io ein Linsenastigma'.ismus z. B. einen elliptischen
Abrastern der Probenoberfläche mittels des Brennfleck.
Primärelektronenstrahls ausgehenden Sekundär- Es ist bekannt, daß zur Erzeugung eines Koirektur-
strahlung und den Detektoren nachgeschaltete feldes in vielen Anlagen ein magnetisches Oktapol-
Bildröhren dadurch, d^.ß mit dem Primärstrahl system Verwendung findet, welches aus zwei um 45°
ein Gitter abgetastet wild, die von den Detektoren 15 gegeneinander versetzten Quadrupolsystemen besteht,
beim Abrastern dieses Gitters aufgenommenen Die beiden Quadrupolsysteme können getrennt erregt
Signale '.-r Bildröhre zugeführt werden, d a - werden, so daß sich ein resultierendes Feld erzeugen
durch gekennzeichnet, daß mittels des läßt, welches dem zu korrigierenden, den Astigmatis-
Primärelektronenstrahls ein Gitternetz abgerastert mus erzeugenden Feld in Stärke unJ Richtung gerade
wird, dessen Gitterstege Winkel miteinander ein- ao entgegengesetzt ist. Eine genaue Indikation dieses
schließen, daß die beim Abrastern dieses Gitters korrigierten Zustandes ist sehr wichtig und ent-
vom Detektor gelieferten S;t;nale der einen der scheidet mit über die Güte jedes Korrekturverfahrens,
beiden Ablenkeinrichtungen der Bildröhre und Aus dem Aufsatz »High resolution scanning elec-
eine der Ablenkspannungen der Ablenkeinrich- tron micioscopy« aus »Journal of Scientific Instru-
tung im Primäreiektronenstrahlengang der ande- 25 ments«, Vol. 42, 1965, S. 81 bis 85, ist zu entnehmen,
rcn Ablenkeinrichtung der Bildröhre zugeführt bei einem hochauflösenden Raster-Elektronenmikro-
werden, und daß die Spannungen an den Stig- skop einen mehrpoligen elektrostastischen Stigmator
matorpols, ,temen üb^r Korrekturregler so lange zur Verbesserung des Astigmatismus vorzusehen,
verändert werden, bis a"" auf dem Bildschirm Weiter ist es aus diesem Aufsatz bekannt, den Strahl-
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH431168 | 1968-03-22 | ||
CH431168 | 1968-03-22 |
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DE1913134A1 DE1913134A1 (de) | 1969-10-02 |
DE1913134B2 DE1913134B2 (de) | 1972-08-24 |
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