DE1913134B2 - Verfahren zur korrektur des astigmatismus einer elektronenlinse - Google Patents
Verfahren zur korrektur des astigmatismus einer elektronenlinseInfo
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Description
des Ver-
grtter mit hinreichender Kantenschärfe als Probe
n-Raster-EinrichtimE des Elek-
^^ der ^nt £
der vorzugsweise um 45° zueinander versetzt iicgen-ProhenX
Uberstreic^· Das Gitternetz wird in der
ir^ne rge?Tdnet- Daher ist ein- Rufende
g der Astigmatismuskorrektur ohne Ver-
lfniZ& u Jokussierung möglich. Außerdem ist
es nicht unbedingt erforderUch, daß da-, Gitternetz
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels mit Hilfe der F i g. 1 und 2 näher erläutert.
F i g. 1 stellt den elektrischen Prinzipschaltplan für die Durchführung des Verfahrens dar. Die Elektronenkanone
EK des Elektronenstrahlmikroanalysators erzeugt in Verbindung mit der astigmatischen
Linse L einen fokussierten Elektronenstrahl ES, der die Probe P an der Stelle anregt, an der er sie trifft.
Die Probe P besteht aus einem Kreuzgitter KG mit Stegen, z. B. A1, St2 und A3, das vom Elektronenstrahl
ES an den Stellen P1, P2 und P3 im Verlaufe
einer geradlLJgen Abtaststrecke LS getroffen wird.
Der elektronische Detektor ED erhält von diesen StellenP1-^P3 ausgehende Energie und erzeugt jeweils
ein Signal DS, welches an eine der Ablenkeinrichtungen, z. B. an das vertikale Ablenkplattenpaar
V, einer Bildröhre KR, z. B. einer Kathodenstrahlröhre, gelegt wird. Zur Erzeugung der geradlinigen
Abtaststrecke LS auf der Probe dient das Ablenksystem A. Es wird von einem Ablenkgene
rator AG versorgt, der auch eine Spannung U für
die Horizontalablenkung H der Kathodenstrahlröhre KR liefert.
Es wird somit das von einem (nicht näher dargestellten) elektronischen Verstärker erzeugte Video-
Signal (ImpulseI1.../s auf dem BildschirmBS) dazu verwendet, die Vertikalablenkung der Kathodenstrahlröhre iö?, deren Zeitachse synchron mit der
Geschwindigkeit der geradlinigen Abtastung im Elekto
tronenstrahlmikroanalysator geschrieben wird, zu
Zwei 'im 45° gegeneinander versetzte Quadrupoi-Korrektursysteme
QK1 und QF werden über Korrekturregler
K1 und K2 von eincir Korrekturspan-
nungsgenerator KGR mit den Spannungen U1 bzw.
U2 gespeist. Befindet sich die Anlage in Betrieb, dann
erscheint auf dem Bildschirm BS der Kathodenstrahlröhre KR ein Oszillogramm (s. Fig. 2a bis 2c). Mit
den Reglern K1 und K2 werden nun die Korrektur-
ao felder (Quadrupolsysteme QK1 und QK2) so lange
verstellt, bis alle im Oszillogramm erscheinenden Impulse I1... I3 eine in Fig. 2 c gezeigte Rechteckform
haben.
Bei dem in F i g. 2 a dargestellten Oszillogramm
as erscheint der erste Impuls I1 (zu Steg A1 gehörend)
nahezu in Rechteckform, während die zu den Stegen St2 und St3 gehörenden Impulse I2 bzw. I3 von dieser
Form abweichen. Ähnliches gilt für die in F i g. 2 b dargestellten Impulse Z1... I3, wobei dieses Mal die
Impulse I1 und I2 von der Rechteckxorm des Impulses
/3 abweichen. In beiden Fällen ist ein Astigmatismus des Elektronenstrahls ES vorhanden. Die
Erregung der beiden vorzugsweise um 45° gegeneinander versetzten Korrektur-Quadrupolsysteme QiT1
und QK2, die in der astigmatischen Linse L eingebaut
sind, werden nun so lange mit den Korrekturreglern K1 und K2 verändert, bis die Flankensteilheit der
Impulse Ix... I3 für alle abgebildeten Stege St1... St3
gleich groß ist. Dann ist die visuell beobachtete Schärfe des Video-Signals überall gleich groß.
Claims (3)
1. Verfahren zur Korrektur des Iinsenastigma- den anregenden Elektronenstrahl am Anregungsort
tismus in Elektronenstrahlgeräten, in weichen S so zu fokussieren, daß sein Durchmesser minimal
Proben rasterförmig von einem Primärelektronen- wird (z. B. 0,1 μ). Das ist allerdings nur dann sinnstrahl überstrichen werden und die in ihrem vofl, wenn der Brennfleck dabei rotationssymmetrisch
Primärstrahlengang Ablenkeinrichtungen und bleibt (d. h. kreisförmig), weil sonst das Punktauf-Mehrpol-Stigmatoren aufweisen, sowie Detek- Iösungsvermögen richtungsabhängig wird. So erzeugt
toren zum Nachweis der von den Proben beim i» ein Luisenastigmatismus z.B. einen elliptischen
Abrastern der Probenoberfläche mittels des Brennfleck.
Primärelektronenstrahls ausgehenden Sekundär-' Es ist bekannt, daß zur Erzeugung eines Korrekturstrahlung und den Detektoren nachgeschaltete feldes in vielen Anlagen ein magnetisches OktupolrttiuioiiiL·!· σαιίιιιlh, uaD um ucm rnniarsiraai system verwendung nnaei, weicnes aus zwei um 'H)
ein Gitfr abgetastet wird, die von den Detektoren 15 gegeneinander versetzten Quadrupolsystemen besteht,
beim Abrastern dieses Gitters aufgenommenen Die beiden Quadrupolsysteme können getrennt erregt
Signale der Bildröhre zugeführt werden, da- werden, so daß sich ein resultierendes Feld erzeugen
durch gekennzeichnet, daß mittels des läßt, welches dem zu korrigierenden, den Astigmatis-
Primärelektronenstrahls ein Gitternetz abgerastert mus erzeugenden Feld in Stärke und Richtung gerade
wird, dessen Gitterstege Winkel miteinander ein- 20 entgegengesetzt ist. Eine genaue Indikation dieses
schließen, daß die beim Abrastern dieses Gitters korrigierten Zustandes ist sebr wichtig und ent-
vom Detektor gelieferten Signale der einen der scheidet mit ül>er die Güte jedes Korrekturverfahrtns.
beiden Ablenkeinrichtungen der Bildröhre und Aus dem Aufsatz »High resolution scanning elec-
eine der Ablenkspannungen der Ablenkeinrich- tron microscopy« aus »Journal of Scientific Instru-
tung im Primärelektronenstrahlengang der ande- as ments«, VoI 42, 1965, S. 81 bis 85, ist zu entnehmen,
ren Ablenkeinrichtung der Bildröhre zugeführt bei einem hochauflösenden Raster-Elektronenmikro-
werden, und daß die Spannungen an den Stig- skop einen mehrpoligen elektrostastischen Stigmator
matorpoisystemen über Korrekturregler so lange zur Verbesserung des Astigmatismus vorzusehen,
verändert werden, bis alle auf dem Bildschirm Weiter ist es aus diesem Aufsatz bekannt, den Strahl-
der Bildröhre beobachteten Impulse gleiche 30 durchmesser mit Hilfe eines kontrastreichen Prüf-
Flankensteilheit aufweisen. lings, beispielsweise eines feinen Gitters, zu messen,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- wobei die Kantenschärfe des Gitters mit optischen
kennzeichnet, daß mit Hilfe des Ablenksystems Mitteln bestimmt wird.
(A) der Elektronenstrahl (ES) in einer Geraden In einem anderen Aufsatz »Experiments with
(LS) derart über die Stege (St1... St3) des Metall- 35 Quadrupole Lenses in a Scanning Microscope« aus
kreuzgitters (KG) geführt wird, daß der Elek- »Journal of Applied Physics«, Vol. 38, 1967, Nr. 11,
tronenstrahl (ES) mindestens zwei in verschiede- S. 4257 bis 4266, ist ein Rastermikroskop beschrienen
Richtungen verlaufende Stege (z. B. 5Z1 und ben, bei dem Quadrupol-Linsen verwendet sind. Ein
St2) überstreicht. besonderer Stigmator zur Verbesserung des Astig-
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- 40 matismus ist nicht vorgesehen. Für die Messung des
rens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, Elektronenflecks wird die bekannte Weite eines Prüfdaß
das Gitternetz ein Metallkreuzgitter (KG) mit lingsgitters herangezogen.
hinreichender Kantenschärfe ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in Ver
bindung mit schon vorhandenen elektrischen Einrich-45 tungen eines Elektronenstrahl-Mikroanalysators eine
sehr schnelle und genaue Anzeige des Korrekturzustandes des Astigmatismus herbeizuführen. Zur
Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren gemäß der
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Korrektur Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß mittels des
des Linsenastigmatismus in Elektronenstrahlgeräten, 50 Primärelektronenstrahls ein Gitternetz abgerastert
in welchen Proben rasterförmig von einem Primär- wird, dessen Gitterstege Winkel miteinander einelektronenstrahl
überstrichen werden und die in schließen, daß die beim Abrastern dieses Gitters vom
ihrem Primärstrahlengang Ablenkeinrichtungen und Detektor gelieferten Signale der einen der beiden
Mehrpol-Stigmatoren aufweisen sowie Detektoren Ablenkeinrichtungen der Bildröhre und eine der Abzum
Nachweis der von den Proben beim Abrastern 55 lenkspannungen der Ablenkeinrichtung im Primarder
Probenoberfläche mittels des Primärelektronen- elektronenstrahlengang der anderen Ablenkeinrichstrahls
ausgehenden Sekundärstrahlung und den tung der Bildröhre zugeführt werden und daß die
Detektoren nachgeschaltete Bildröhren, dadurch, daß Spannungen an den Stigmatorpolsystemen über Kormit
dem Primärstrahl ein Gitter abgetastet wird und rekturregler so lange verändert werden, bis alle auf
die von den Detektoren beim Abrastern dieses Gitters 60 dem Bildschirm der Bildröhre beobachteten Impulse
aufgenommenen Signale der Bildröhre zugeführt gleiche Flankensteilheit aufweisen. Dabei läßt sich
werden. im Gegensatz zu bekannten Verfahren die Astig-
Um mit einer Elektronenlinse in abbildenden matismuskorrektur überprüfen, ohne die Erregung
Systemen eine hohe Punktauflösung zu erzielen, muß der Elektronenlinsen verändern zu müssen. Andererder
Astigmatismus dieser Linse korrigiert werden. 65 seits ist bei dem Verfahren nach der Erfindung die
Alle bisher bekannten Verfahren, die für derartige Beurteilung der Astigmatismuskorrektur nicht auf
Korrekturen geeignet sind, erzeugen ein Störfeld, eine Auswertung des Probenbildes angewiesen, sonwelches
sich in Stärke und Richtung gerade so ein- dem kann durch Beobachtung des die Intensität der
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