DE1912349U - Servolenkeinrichtung fuer kraftfahrzeuge. - Google Patents
Servolenkeinrichtung fuer kraftfahrzeuge.Info
- Publication number
- DE1912349U DE1912349U DEO7573U DEO0007573U DE1912349U DE 1912349 U DE1912349 U DE 1912349U DE O7573 U DEO7573 U DE O7573U DE O0007573 U DEO0007573 U DE O0007573U DE 1912349 U DE1912349 U DE 1912349U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- pump
- control device
- power steering
- piston
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/06—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
- B62D5/062—Details, component parts
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/06—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
- B62D5/065—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle characterised by specially adapted means for varying pressurised fluid supply based on need, e.g. on-demand, variable assist
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering Control In Accordance With Driving Conditions (AREA)
Description
Gebrauchsmusteranmeldurig 8. Dezember 1964
Anmelderin: Adam Opel Aktiengesellschaft, Rüsselsheim/Hessen.
und Sc
',/■,; ,/ .... ,.,. ..-,,., qobötweniie« eingesehen we.
if!
,n den A- ■·
ngesehen ween. Auf ^J
, .·. iv «s-'tt uLlidien Piuisefl qeiieför!
'■".'■ Servolenkeinrichtung für Kraftfahrzeuge.
'■".'■ Servolenkeinrichtung für Kraftfahrzeuge.
Die Neuerung bezieht sich auf eine Servolenkeinrichtung für Kraftfahrzeuge, bei
der ein die Handlenkung unterstützender hydraulisch betätigter Kolben über ein Steuerventil in Abhängigkeit von dem Lenkungswiderstand gesteuert wird.
Eine Lenkhilfe ist besonders erwünscht bei geringer Fahrgeschwindigkeit z.B.
beim Hineinfahren des Wagens in Parklücken wie überhaupt bei allen Pahrzustcznden,
bei denen ein erhöhter Lenkwiderstand auftritt. Die meisten Servolenkeinrichtungen sprechen auf den Lenkwiderstand unabhängig
von der Fahrgeschwindigkeit des Wagens an. Da bei schneller Fahrt auch der erforderliche Kraftaufwand zum Einschlagen der Lenkräder geringer wird, nimmt
auch die Unterstützung der Handlenkung durch die Servolenkeinrichtung in entsprechendem
Masse ab. Bei diesen einfachen Servolenkvorrichtungen, bei denen wie erwähnt, die Größe der von der Servolenkeinrichtung auf das Lenkgestänge
ausgeübten Kraft proportional dem Lenkkraftwiderstand ist, wird es als nachteilig
empfunden, daß starke Stösse auf das Lenkgestänge von der Fahrbahn her oder böiger Seitenwind zusätzliche Lenkbewegungen durch die Servolenkvorrichtung
verursachen.
Um hier Abhilfe zu schaffen, ist schon vorgeschlagen worden, den auf den
Servomotor wirkenden Druck des Arbeitsmediums stufenlos in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit zu steuern und mit dem Ziel, daß bei geringer Fahrgeschwindigkeit
grösste Servohilfe zur Verfugung steht und diese mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit abgebaut und schliesslich ganz aufgehoben wird.
Diese gewünschte Abhängigkeit der Lenkkraftunterstützung von der Fahrgeschwindigkeit
im vorstehend geschilderten Sinne wird dabei in der Weise verwirklicht, daß der bei höherer Drehzahl von der Pumpe gelieferte höhere Druck dazu benutzt
-2-
wurde, eine stärkere Rückstellkraft in dem dem Servomotor vorgeschalteten Steuerventil
zu erzeugen.
Bei höherer Geschwindigkeit muß somit, um eine bestimmte Verstellung des Steuerkolbens
in dem Steuerventil zu erreichen, ein grösserer Lenkungswiderstand auftreten
bzw. eine grössere Handkraft zu seiner Überwindung am Lenkrad aufgewendet werden,
wobei dann allerdings infolge des höheren Pumpendruckes auch eine stärkere Lenkunterstutzunf vorhanden ist.
Es ist auch bekannt, den von einer Pumpe gelieferten Servodruck durch eine
Kurzschlußverbindung zwischen Druck- und Saugseite der Pumpe in Abhängigkeit
von der Fahrgeschwindigkeit durch ein Steuerventil in der Weise zu steuern, daß die Kurzschlußverbindung mit steigender Fahrgeschwindigkeit zunehmend geöffnet
wird.
Hiervon geht die Heuerung aus. Sie schlägt vor, die Steuervorrichtung für die
Kurzschlußverbindung von dein mit der Fahrgeschwindigkeit ansteigendem Reglerdruck
eines automatischen Fahrzeuggetriebes zu beaufschlagen.
Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung ist die Steuervorrichtung für die
Kurzschlußverbindung unmittelbar an der Pumpe, angeordnet, und der vom Schaltdruck
beaufschlagte Kolben wirkt mittels einer mifWerbundenen Betätigungsstange
unmittelbar auf ein innerhalb der Pumpe zwischen Druck- und Saugseite angeordnetes
Regelventil.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Neuerung besteht darin, daß die Steuervorrichtung
durch einen Elektromagneten betätigt wird. Dieser erhält Strom, wenn gleichzeitig eine vorbestimmte Fahrgeschwindigkeit und ein knapp über
dem Leerlauf der Ölpumpe liegender Druck überschritten ist. Zu diesem Zweck ist ein Fliehkraftschalter mit einem Druckschalter in
Seihe geschaltet. Der Elektromagnet für die Betätigung der Steuervorrichtung erhält erst Strom, wenn gleichzeitig in beiden Schaltern durchverbunden ist.
Die Steuervorrichtung ist normalerweise geschlossen und wird beim Einschalten
des Elektromagneten geöffnet.
Der Druckschalter hat-die Aufgabe, die Servolenkeinrichtung nach überschreiten,
einer bestimmten; Geschwindigkeit..erst dann auszuschalten, wenn
durch höheren/tenkwiderstand, auch eine entsprechend höhere Handkraft am
Lenkrad gefordert wird.
Somit ist·'bei höherer Geschwindigkeit und kleinen Lenkwiderständen
noch mit .einer gewissen Lenkkraftunterstützung zu rechnen. Bei scharfen
Einschlägen· dagegen'v/ird die Servolenkeinrichtung abgeschaltet, s>
daß keine lästigen zusätzlichen Lenkbewegungen von der Lenkhilfe her auftreten
können.
In der Zeichnung is.t r.ein.Ausführungsbeispiel der Neuerung beschrieben.
Es zeigen:
■ Fig. 1 eine Steuervorrichtung zur Steuerung des Servodruckes
der hydraulischen Pumpe im Schnitt innerhalb der schematisch dargestellten Servolenkvorriehtung.
Fig. 2 einen teilweisen Schnitt durch die hydraulische Pumpe mit angeflanschter Steuervorrichtung.
Fig. 5 eine an der hydraulischen Pumpe angeflanschte
mittels Elektromagnet betätigte Steuervorrichtung im Schnitt.
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 v-in Fig. 3
Darstellung des Elektromagneten und Druckschalters in Ansicht.
Fig. 5 einen Schnitt in der gleichen ^bene wie in Fig. 4»
durch eine von einem Fliehkraftschalter betätigte Steuervorrichtung.
Die Servolenkeinrichtung besteht im wesentlichen aus der hydraulischen
Pumpe 11, dem Steuerventil 12 und dem Servomotor 13 in Form eine.s Arbeitszylinders.
Die Pumpe verleiht dem Arbeitsmedium vorzugsweise Öl, den für die Betätigung
des Servomotors nötigen Druck.
Die Pumpe steht über eine Druckleitung 14 und eine Rückflußleitung
mit dem Steuerventil 12 in Verbindung.
Das Steuerventil wird durch den Lenkstockhebel 16 in dem Masse des von
der Handkraft zu überwindenden Lenkwiderstances in der einen oder
anderen Richtung betätigt.
Der Lenkstockhebel 16 geht von dem Lenkgetriebe aus und wird-durch Betätigung
des Lenkhandrades geschwenkt. Sr greift an einer über .das Kugelgelenk 17 zwischen der mittleren Spurstange 18 und der linken
seitlichen Spurstange 19 hinausreichenden Verlängerung 20 der mittleren
Spurstange an. Die seitlichen Spurstangen sind an den mit den Achsschenkeln der Vorderräder verbundenen Lenkhebel angelenkt (nicht dargestellt)
.
Am linken Ende der mittleren Spurstange 18 ist ein Kugelbolzen 21 eingeschraubt,
mit dem der Servomotor I3 auf seinem zylinderseitigen Ende
nit einer Kugelgelenkschale 22 universalgeienkig angeschlossen ist. An
seinem Kolbenechaftsseitigen Ende stützt sich der Servomotor an einem festen Punkt 23 elastisch an der Karosserie ab. Je nachdem,welche Seite
des Kolbens 2k des Servomotors vom Drucköl beaufschlagt wird, wird das
Spurgestänge im Sinne des Lenkeinschlages nach links oder rechts verschoben.
Die Grosse der Verschiebung des Steuerkolbens in dem Steuerventil 12 ist
abhängig von dem Lenkwiderstand bzw. der am Lenkhandrad aufgewendeten
Handkraft. In dem Steuerventil werden mit der Verschiebung des Steuer!-*-.".'
kolbens Kanäle geschaltet, durch die die Druckleitung 1*f zwischen der
Pumpe 11 und dem Steuerventil 12 mehr oder weniger vollständig mit einer
der Leitungen zum Servomotor 13 durchverbunden wird. Die Leitung 25
steht mit dem kölbenseitigen Zylinderraum und die Leitung 26 mit dem
.stirnseitigen Zylinderraum des Servomotors in Verbindung. In der Mittelstellung
des Steuerventils wird das öl in dem System umgewälzt, ohne daß
Kraftwirkung im Servomotor erzeugt wird.
Zwischen der Druckleitung 11* und der Sückflußleitung 15 ist eine Steuervorrichtung
27 eingeschaltet. Diese hat die Aufgabe, mit aunehmender Fahr--■
geschwindigkeit eine immer größer werdende Kurzschlußverbindung zwischen den beiden Leitungen herzustellen. ■
Die Steuervorrichtung 27 besteht aus einem Gehäuse 28 mit einer nach der
einen Seite offenen Bohrung 29, in der ein Doppelkolben 30 gleitet. Das
Gehäuse hat zwei versetzt angeordnete, radiale Kanäle 31 und 32, an denen
je eine Verbindungsleitung 33,3^ zu der Druck- 14 bzw. Rückflussleitung
angeschlosaen. ist. Die Bohrung 29 ist durch einen Deckel 35 mit einer
axialen Bohrung J6 für einen weiteren feitungsanschluss abgeschlossen.
Auf den Kolben 30 wird durch eine Schraubenfeder .37 einseitig eine Kraft
ausgeübt. Der vorder® Kolbenteil 38 des Doppelkolbens 30 ist als Steuer—
kolben ausgebildet» Mit seiner Steuerkante überstreicht er die Steuer-„
kanH.le 31 »32 UI*d gibt je nach seiner Stellung mehr oder weniger grosse
■ - . r
■- 6 Durchflusequerschnitte frei·
Der andere Kolbenteil 39 dient als Arbeitskolben· Er wird von dem Regler-
der . .-*■
druck eines automatischen Getriebes beaufschlagtT^it der Fahrgeschwindigkeit
ansteigt. Durch den Reglerdruck wird der Kolben 30 gegen die Kraft
der Feder 37 nach links verschoben, wobei eine direkte Verbindung zwischen
den Kanälen 31 und 32 hergestellt wiiöd. Mit wachsender Fahrgeschwindigkeit
bzw. ansteigendem Reglerdruck wird der Pumpendruck in dem Lenkhilfe-System
stetig verringert bis sich oberhalb einer bestimmten Geschwindigkeit durch die voll geöffnete Kurzschlußverbindung in dem Steuerventil 27 kein Druck
mehr aufbauen kann.
Durch die mit Stopfen ^O und 1H nach außen abgeschlossenen Bohrungen
hz und h~$ kann Lecköl, das hinter den Steuerkolben tritt, in die Rückströmleitung
15 abfließen.
Bei der in Fig. 2 veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung ist.die '
Steuervorrichtung 50 zum Kurzschließen der Druckleitung 11* und der Rück·
flußleitung 15 unmittelbar an der Pumpe 11 befestigt ist. In der Pumpe
ist zwischen der' Druckseite 5"i und der Saugseite 52 ein federbelastetes
Regelventil 53 eingebaut. Zwisch-ejB: dem Ölauslaßstutzen 5^ und de» Reaktionekammer
55 des Regelventile 53 besteht eine Leitungsverbindung 56*
Der Auslaßstutzen 5^ weist zusätzlich einen zylindrischen Gehäuseteil 57
auf, in dem ein Kolben 58 gegen die Kraft einer Feder 59 verschiebbar ist.
Der Kolben 58 wird von dem Reglerdruck des automatischen Getriebes beauf·
schlagt. In den Gehäuseteil 37 ist ein Nippel 60 für den Anschluß einer
Leitung eingeschraubt. Mit dem Kolben 58 ist ein Stift 61 verbunden, der
durch eine Bohrung 62 des Auslaßstutzens 5^ hindurchtretend unmittelbar
auf das Regelventil 53 der Pumpe einwirkt. Mit steigendem Reglerdrucic bewegt
eich der Kolben 58 nach links und offset mit dem Stift 61 das Regel*
ventil, wodurch die Pumpe unmittelbar in.den eigenen Saugkanal 52 fördiert.
Mit der Verschiebung des Kolbens 3^ nach links wird durch die Betätigung
des Regelventils 53 der Druck im Servosystem stetig abgebaut, bis erobir*
halb eines bestimmten Fahrgeschwindigkeit vollkommen zusammenbricht, so daß
die Servoanlage unwirksam wird. Zur Aufnahme von Lecköl, das hinter den
Kolben tritt, ist diese Zylinderseite durch die Bohrung 63 und die Leitung
6k an die Rückflußleitung 15 angeschlossen. Mit 65 und B6 sind Gummimuffen
zum Verbinden verschiedener Leitungsabschnitte bezeichnet. Für den An- "«
Schluß der DrucKLeitung Ik ist der ölauslaßstutzen 5^ mit einem seitlich
abzweigenden.Gewindestutzen 67 versehen.
Bei der Ausfohrungsform nach den Figuren 3 und k ist die Steuervorrichtung
70 mit der Kurzschlußverbindung zwischen dem Ölauslaßstutzen 71 und der Rückflußleitung 15 zu einer Baueinheit zusammengefasst. Die Steuervorrichtung
70 wird durch einen Elektromagneten 72 betätigt. Dieser ist mit einem elektrischen Fliehkraftschalter 73 und einem Druckschalter
7k in Reihe geschaltet, und er erhält nur Strom, wenn die An- . schluß-Kontakte in den beiden Schaltgliedern durchveirbunden sind.
Der Fliehkraftschalter 73 wird durch die Tachometerwelle angetrieben. Sein Schaltpunkt liegt z.B. bei einer Geschwindigkeit von 60 Km/h. Der Druckschalter
7^ dagegen schaltet durch, wenn.der Öldruck knapp über den Leerlaufdruck
der Servoanlage z.B. über 6 atü angestiegen ist. Auf der; Rückseite der Pümpe'1,1 ist mit dem verlängerten Ölauslaßstutzen
ein Ventilgehäuse 75 angeschraubt, durch welches auch die Rückflußleitung
15 geführt ist. Der ölauslaßstutzen 71 hat zwei radiale Bohrungen 76 und 77,
durch welche das Drucköl in den Ringraum 78 gelangt. Die gegeneinander versetzten
Bohrungsabschnitte 79 und 8O der Kurzschlußverbjndung zwischen
Druck- und Rückflußseite sind durch einen Ventilkolben 81verschlossen,
den wine Schraubenfeder 82 im Sinne des Verschließens der Bohrungen einwirkt.
Die Feder stützt sich gegen einen eingeschraubten Deckel 83 ab. Der Ventilkolben 81 hat eine kreisförmige Eindrehung 84, die bei betätigtem
Ventil 70 die beiden Bohrungsabschnitte 79 und 80 überdeckt, so
daß der Druckausgleich bzw. Kurzschlußströmung über das Ventil erfolgen
kann.
Der Ventilkolben 81 besteht aus einem Stück mit dem Anker des Elektromagneten.
In eine Gewindebohrung unterhalb des Ölauslaßstutzens 71 ist
der Druckschalter 74 eingeschraubt.
Sobald die Spule des Elektromagneten eingeschaltet wird, drückt die
Magnetkraft den Ventilkolben 81 gegen die Kraft der Rückstellfeder 82 bis
zu einem Anschlag 85. Dadurch wird die Verbindung zwischen dem Ölauslaßstutzen
71 und der Rückflußleitung 15 freigegeben, so .aß der Druck
in der Druckleitung I4 zusammenbricht und die Servolenkung unwirksam wird.
Das Lecköl wird öurch die Bohrungen 86 und 87 der mit der Rückflußleitung
in Verbindung stehenden Bohrung 80 zugeleitet.
Anstelle des Elektromagneten kann zur Betätigung1 der Steuervorrichtung
auch ein Fliehkraftregler 90 verwendet werden (Pig. 5)· Das Ventil 9I ist grund
sätzlich genau so ausgebaut wie das in Fig. 4 dargestellte mit dem Unterschied,
daß auf einen Druckschalter verzichtet ist. Die sich entsprechenden Teile sind daher mit den gleichen Bezugsziffern belegt.
Der Fliehkraftregler 90 besteht im wesentlichen aus dem Gehäuse 92, den
Fliehgewichten 93 und 94» einem angetriebenen Tragring 95 für die Fliehgewichte
und einem pilzförmigen Betätigunfvsglied 96 für den Ventilkolben
Der Tragring 95 ist in einem Kugellager 98 gelagert und besitzt in se La em
hülsenförmigen Teil eine Kupplung 97· An seinem äusseren Umfang sind die
Fliehgewichte 93 und 94 schwenkbar gelagert. Die Fliehgewichte greifen
mit je einem Schenkel 99 und 100 hinter den Kopf 101 des pilzförmigen Betätigungsgliedes 96 ein, das in der Bohrung 102 des Tragringes geführt
ist. Mit seiner Spitze drückt das Betätigungsglied 96 unter Zwischenschaltung
einer Kugel 103 gegen den Ventilkolben 81. Der Fliehkraftregler wird über
ein in den Fachometer-Antriebswellenstrang eingebautes T-Getriebe 104 durch eine biegsame Welle 105 angetrieben.
Beim Auseinandergehen der Fliehkraftgewichte 93»94 wird das pilzförmige
Betatigungsgvied $6 durch die Schenkel 99 und 100 nach rechts verschoben
und dadurch die Kurzschlußverbindung 79/8O in der Steuervorrichtung
geöffnet.
Der Fliehkraftschalter ist so eingestellt, daß er den Öldruck zum Beispiel in dem Geschwindigkeitsber-ieh zwischen 50 txnd 80 km/h allmählich
abbaut.
Schutzansprüche - 10 -
Claims (6)
1. Servolenkvorrichtung für Kraftfahrzeuge, bei der ein die Handlenkung
unterstützender hydraulisch "betätigter Kolben in einem Servomotor
über ein Steuerventil in Abhängigkeit von dem Lenkungswiderstand gesteuert wird, und bei der der von einer Pumpe gelieferte Servodruck
durch eine Kurzschlußverbindung zwischen Druck- und Saugseite der Pumpe in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit durch ein weiteres
Steuerventil in der Weise gesteuert wird, daß die Kurzschlußverbindung
mit steigender Fahrgeschwindigkeit zunehmend geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (27, 50) für die
Kurzschlußverbindung von dem mit der Fahrgeschwindigkeit ansteigenden Reglerdruck eines automatischen Fahrzeuggetriebes beaufschlagt
wird (Fig. 1 und 2).
2. Servolenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuervorrichtung (50) .zur Regelung des Servodruckes an der
Pumpe (11) befestigt ist, und daß der vom Schaltdruck beaufschlagte
Kolben (58) mittels einer mit ihm verbundenen Betätigungsstange (61)
unmittelbar auf ein innerhalb der Pumpe zwischen Druck- (51) und
Saugseite (52) angeordnetes Regelventil (53) einwirkt (Fig. 2).
3. Servolenkvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuervorrichtung (50) zur Regelung des Serv-idruckes einstückig
mit dem Ölauslaßstutzen (54) der Pumpe (11) ausgebildet ist und die
Betätigungsstange (61) für das Regelventil (53) in der Pumpe (11)
koaxial durch den Ölauslaßstutsen (54) hindurchgeführt ist (Fig. 2).
- 11 -
4. Servolenkvor.richtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuervorrichtung (70) durch äinen Elektromagneten (72) betätigt
wird, der Strom erhält, sobald gleichzeitig eine vorbestimmte Fahrgeschwindigkeit
und ein gewisser knapp über dem Leerlaufdruck der Pumpe (11) liegender Druck überschritten ist (Pig. 3 und. 4)·
5. Servoienkvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4 dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromagnet (72) für die Betätigung der Steuervorrichtung (TO) niit einem elektrischen Fliehkraftschalter (73) un(i
einem Druckschalter (74) in Reihe geschaltet ist.
6. Servolenk vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4 dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Ölauslaßstutzen (7I) das Gehäuse (75) für die
Steuervorrichtung (70) befestigt ist, und daß die Rücklaufleitung (1-5) durch dieses Ventilgehäuse hindurchgeführt ist (Fig. 3» 4, 5)·
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO7573U DE1912349U (de) | 1964-04-11 | 1964-04-11 | Servolenkeinrichtung fuer kraftfahrzeuge. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO7573U DE1912349U (de) | 1964-04-11 | 1964-04-11 | Servolenkeinrichtung fuer kraftfahrzeuge. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1912349U true DE1912349U (de) | 1965-03-18 |
Family
ID=33364581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO7573U Expired DE1912349U (de) | 1964-04-11 | 1964-04-11 | Servolenkeinrichtung fuer kraftfahrzeuge. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1912349U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2535318A1 (de) * | 1974-08-07 | 1976-02-26 | Honda Motor Co Ltd | Servolenkung |
DE2753098A1 (de) * | 1977-11-29 | 1979-05-31 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Lenkanlage mit hydraulischer hilfskraftunterstuetzung und fahrgeschwindigkeitsabhaengig gesteuerter lenkhelfpumpe |
-
1964
- 1964-04-11 DE DEO7573U patent/DE1912349U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2535318A1 (de) * | 1974-08-07 | 1976-02-26 | Honda Motor Co Ltd | Servolenkung |
DE2753098A1 (de) * | 1977-11-29 | 1979-05-31 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Lenkanlage mit hydraulischer hilfskraftunterstuetzung und fahrgeschwindigkeitsabhaengig gesteuerter lenkhelfpumpe |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1500491B2 (de) | Stellgeraet fuer eine stufenlos einstellbare maschine pumpe oder hydromotor eines hydrostatischen getriebes | |
DE4106310C2 (de) | Hilfskraftlenkung, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
EP0514748B1 (de) | Einrichtung zur Hubbegrenzung eines Hydraulikzylinders | |
DE1958558C3 (de) | Hydraulisches Übersetzungsstellgerät für Getriebe | |
DE19647472A1 (de) | Pneumatischer oder hydraulischer Stellmotor mit einer Abschalteinrichtung | |
DE1912349U (de) | Servolenkeinrichtung fuer kraftfahrzeuge. | |
DE2118936A1 (de) | Bremsvorrichtung an umsteuerbaren hydraulischen motoren | |
DE102011011029B4 (de) | Lenkvorrichtung | |
DE4034819A1 (de) | Lenksaeule eines kraftfahrzeugs | |
DE2853420A1 (de) | Mechanisch-hydraulische knickwinkelsteuerung fuer den nachlaeufer eines gelenkzugs | |
DE911699C (de) | Lenkhilfe, vorzugsweise fuer schwere Strassenkraftfahrzeuge | |
DE948386C (de) | Lenkhilfe, vorzugsweise fuer schwere Strassenkraftfahrzeuge | |
DE976322C (de) | Steuerventil fuer einen doppeltwirkenden Druckmittelmotor, insbesondere fuer die Kraftsteuerung von Motorfahrzeugen | |
DE937093C (de) | Servolenkung mit Druckfluessigkeitsumlauf fuer Kraftfahrzeuge | |
DE19632622B4 (de) | Servoventil | |
DE1044641B (de) | Hydraulische Hilfskraftlenkung fuer Kraftfahrzeuge | |
DE2252557A1 (de) | Drehzahlregelvorrichtung fuer hydraulische kraftuebertragungseinrichtungen | |
DE1182085B (de) | Kraftlenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge | |
DE2130755A1 (de) | Hydraulische Lenkhilfe | |
DE2232771C3 (de) | Hydraulisches Automatikventil | |
DE1500491C3 (de) | Stellgerat für eine stufenlos einstellbare Maschine (Pumpe oder Hydromotor) eines hydrostatischen Getriebes | |
DE627598C (de) | Hydraulische Steuervorrichtung fuer stufenlos verstellbare Wechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen | |
DE1938135C3 (de) | Vorrichtung zum stufenlosen Einstellen und Regeln des Hubvolumens von Hydromaschinen | |
AT230744B (de) | Vorrichtung zur Steuerung des Druckmittelein- und -auslasses von Servomotoren, insbesondere zum Ein- und Ausschalten der Trennkupplung von Kraftfahrzeugantrieben | |
DE1127236B (de) | Vorrichtung zum Veraendern des UEbersetzungsverhaeltnisses bei einer Kraftfahrzeuglenkung mit Servounterstuetzung |