DE1912323U - Drehstroemungs-wirbelabscheider zum abscheiden von staub- oder fluessigkeitsteilchen aus gasen. - Google Patents

Description

RA.06U81*-6.2.65

Schüchtermann & Kremer - Baum Dortmund, den 8„5ο 1,963 Aktiengesellschaft für Aufbereitung PA 63/12 Teu/Scho.

Drehströmungs-Wirbelabseheider zum Abscheiden von Staub- oder Flüssigkeitsteilchen aus Gasen

Die Erfindung bezieht sich auf Drehströmungs-Y/irbelabscheider zum Abscheiden von Staub- oder Flüssigkeit steilohen aus Gasen mit zylxnderrohrförmiger Wirbelkammer, an deren einem Ende das Rohgas durch ein konzentrisches Rohr kleineren Durchmessers und einen Leitschaufelkranz mit Drall eintritt und an deren Umfang schräg tangential gegen den Rohgaseinlaß gerichtete Hilfsgaseinlässe (Luft, Gas, Rohgas) angeordnet sind, durch die ein den zentralen Rohgasstrom umhüllender Hilfsgasstrom an der Wirbelkammerwand entlanggeführt wird, der dieselbe Drallrichtung wie der Rohgasstrom aufweist, diesem jedoch entgegenströmt, und bei der das Reingas die Wirbelkammer durch eine zentrale Öffnung (Blende oder Düse) an dem dem Rohgaseintritt

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gegenüberliegenden Ende verläßt, während die ausgeschiedenen Teilchen durch den ringförmigen Austragsschlitz zwischen der Wirbelkammerwand und dem Rohgasrohr aus der Wirbelkammer ausgetragen wird ο

Ein solcher Wirbelabscheider ist Z₀ B₀ in der deutschen Patentschrift 1 092 281 beschriebene

Bei dem bekannten Wirbelabscheider wird das Hilfsgas durch eine oder mehrere schräg tangential in die Wirbelkammer gerichtete Hilfsgasdüsen der Wirbelkammer zugeführt_o Dabei hat sich gezeigt, daß die aus den Düsen austretenden gerichteten Hilfsgasströme den Gasinhalt der Wirbelkammer nicht gleichmäßig in Rotation versetzen, sondern entsprechend ihrer wendeiförmigen Strömungsbahn wendeiförmige Zonen hoher Drehgeschwindigkeit erzeugen, zwischen denen Zonen niedrigerer Drehgeschwindigkeit aufrechterhalten werden. Diese ungleichmäßige Geschwindigkeitsverteilung hat zur Folge, das der abgeschiedene Staub zu dicken sich wendelförmig bewegenden Strähnen zusammengetragen wird, aus denen sich besonders im Bereich des ringförmigen Staubaustragsschlitzes , der die dicken Strähnen nicht zu fassen vermag, beträchtliche Staubmengen wieder in den zentralen Rohgasstrom zurückbewegen₀ Durch diesen Kurzschluß tritt in der Wirbelkammer eine unzulässige Staubüberladung ein, die zur Folge hat, daß laufend beträcht- . liehe Staubmengen mit dem Reingas abgehen, wodurch der Entstaubungsgrad des Abscheiders beeinträchtigt wird_o

Gemäß der Erfindung besteht die Wirbelkammer aus zwei oder mehreren Rohrschüssen, deren Durchmesser in Strömungsrichtung des zentralen Rohgasstromes stufenförmig abnehmen, so daß zwischen benachbarten Rohrschüssen nach dem Rohgaseinlaß hin offene ,Ringschlitze für die Hilfsgaszufuhr entstehen Diesen Ringschlitzen sind Mittel vorgeschaltet, die dem Hilfsgas eine schräg tangential zur V/irbelkammerwand gerichtete Strömungsrichtung erteilen_o

Die genannten Mittel können erfindungsgemäß Leitschaufelkränze oder Drallkammern mit tangentialen Einströmkanälen sein_o

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Die Ringschlitze verteilen das zugeführte Hilfsgas gleichmäßig über den gesamten Umfang der Wirbelkammer, so daß insgesamt ein homogener Hilfsgasring entsteht, der, in Richtung auf den zentralen Rohgaseinlaß hin fortschreitend, in der Wirbelkammer umläuft, Der homogene Hilfsgasring hat eine gleichmäßige Abscheidung des Staubes zur Folge, der nun nicht mehr in Strähnenform anfällt, sondern in Form eines gleichmäßigen geschlossenen Ringes vollständig durch den ringförmigen Austragsschlitz zwischen dem Rohgaseinlaßrohr und der Wirbelkammerwand abgeführt wird ο

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt dargestellt und zwar zeigt die Figo 1 einen Wirbelabscheider mit Drallkammern, während die Fig. 2 einen solohen mit Leitschaufelkränzen darstellt_o

Der Wirbelabscheider nach Figo 1 besteht aus den Rohrschüssen 1, 2_f von denen der Rohrschuß 2 den kleineren Durchmesser aufweist₀ Die Rohrschüsse 1> 2 sind gleichachsig angeordnet, so daß zwischen beiden ein Ringschlitz 3 entsteht,, Dieser steht mit einer konzentrischen Drallkammer 4 in offener Verbindung» Die Drallkammer besitzt einen tangentialen Einströmkanal 5 für das Hilfsgas und vorzugsweise eine wendelförmige Stirnwand 6₀

An dem dem Ringschlitz 3 gegenüberliegenden Ende des Rohrschus-' ses 1 mündet zentral ein Zufuhrrohr 7 für das staubbeladene Rohgas. Das Zufuhrrohi- erweitert sich an seiner Mündung trichterartig, so daß zwischen dem ürichterrand und der Wirbelkammerwand ein ringförmiger Austragsschlitz 8 entsteht, an den ein Bunker 9 für den abgeschiedenen Staub angeschlossen ist_o Im Zufuhrrohr 7 ist ein Leitschaufelkranz 10 angeordnet, der dem Rohgasstrom einen Drall erteilt ₀ Die Anordnung der Leitschaufeln 10 ist dabei so getroffen, daß der Drehsinn des Rohgasstromes gleich dem Drehsinn des durch den Ringschlitz 3 eintretenden Hilfsgasstromes isto Die Rohgasleitung 7 steht mit dem Bunker 9 über eine Drosselöffnung 11 in Verbindung,,

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Das zu reinigende Rohgas wird durch, ein an den Rohrschuß 2 angeschlossenes Rohgasgebläse angesaugt und durchströmt die Wirbelkammer 1, 2_O Dabei vollführt der Rohgasstrom eine ihm durch die leitschaufeln 10 erteilte schnelle Drehung um seine Achse ο Gleichzeitig wird der Wirbelkammer durch den Ringschlitz ein schnell umlaufender Hilfsgasring mit Überdruck zugeführt, der den Rohgasstrom umhüllt, dieselbe Drehrichtung (Drall) aufweist wie dieser und ihm entgegenströmte Der Hilfsgasstrom führt den aus dem Rohgasstrom ausgeschleuderten Staub, in Gestalt eines Staubringes, in den Bereich des ringförmigen Austragsschlitzes 8 und tritt längs seines Weges durch die Wirbelkammer zum größten Teil unter Umkehr seiner Strömungsrichtung in den zentralen Rohgasstrom über. Ein geringer Teil des Hilfsgasstromes führt den Staubring durch den ringförmigen Austragsschlitz 8 in den Bunker und tritt durch die Drosselöffnung 11 in den Rohgasstrom über_o Der für diesen Vorgang notwendige Überdruck im Bunker 9 kann durch entsprechende Bemessung des Überdrucks des Hilfsgasstromes so genau eingestellt werden, daß der den Staub in den Bunker führende Hilfsgasteilstrom sehr klein ist und deshalb keine nennenswerten Staubmengen durch, die Drosselöffnung 11 in den Rohgasstrom zurückzutragen vermag₀

Das Gemisch aus Hilfsgas und Rohgas verläßt die Wirbelkammer staubfrei durch den Rohrschuß 2.

Das Ausführungsbeispiel nach Figo 2 unterscheidet sich von dem soeben beschriebenen dadurch, daß die Wirbelkammer aus drei Rohr— Schüssen 21, 22, 23 besteht, die gemeinsam zwei Ringschlitze 33? 34 für den Hilfsgaseintritt bilden_o Anstelle einer Drallkammer sind den Ringschlitzen Leitschaufelkränze 12, 13 mit in Umfangsrichtung geneigten Leitschaufeln vorgeschaltet, die den beschriebenen homogenen umlaufenden Hilfsgasring in der Wirbelkammer erzeugen»

Die in den Figo 1 und 2 dargestellten Wirbelabscheider sind beispielsweise so ausgebildet, daß sie in sogenannter Multianordnung

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über eine gemeinsame Hilfsgaskammer 14 mit Hilfsgas und über eine gemeinsame Rohgaskammer 15 mit Rohgas beschickt werden,, während das Reingae aus einer gemeinsamen Reingaskammer 16 und der abgeschiedene Staub aus einem gemeinsamen Staubbunker abgeführt werden_o

Claims (4)

IA.06UB1-6.2.65 Dortmund, den 8<,5.1963 PA 63/12 Teu/Scho. 'ansprüche

1) Drehströmungswirbelabscheider zum Abscheiden von Stauboder Flüssigkeitsteilchen aus G-asen mit zylinderrohrförmiger Wirbelkammer, an deren einem Ende das Rohgas durch ein konzentrisches Rohr kleineren Durchmesser? und einen Leitschaufelkranz mit Drall eintritt und an deren Umfang schräg tangential gegen den Rohgaseinlaß gerichtete Hilfsgaseinlässe (Luft, Gas, Rohgas) angeordnet sind, durch die ein den zentralen Rohgasstrom umhüllender Hilfsgasstrom an der Wirbelkammerwand entlanggeführt wird, der dieselbe Drallrichtung wie der Rohgasstrom aufweist, diesem jedoch entgegenströmt, und bei der das Reingas die Wirbelkammer durch eine zentrale Öffnung (Blende oder Düse) an dem dem Rohgaseintritt gegenüberliegenden Ende verläßt, während die ausgeschiedenen Teilchen durch den ringförmigen Austragsschlitz zwischen der Wirbelkammerwand. und dem Rohgasrohr aus der Wirbelkammer ausgetragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelkammer aus zwei oder mehreren Rohrschüssen (1, 2; 21, 2*3) besteht', deren Durohmesser in Strömungsrichtung des zentralen Rohgasstromes stufenförmig abnehmen, so daß zwischen benachbarten Rohrschüssen nach dem ■ Rohgaseinlaß hin offene Ringschlitze (3; 33, 34) für die Hilfsgas zufuhr entstehen und daß diesen Ringschlitzen Mittel vorgeschaltet sind, die dem Hilfsgas eine schräg tangential zur Wirbelkammerwand gerichtete Strömungsrichtung erteilen_o

2) Drehströmungs-Wirbelabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Ringschlitzen (33, 34) Leitschaufel·-* kränze (12, 13) mit in Umfangsrichtung geneigten Leitschaufeln vorgeschaltet sind»

3) Drehströmungs-Wirbelabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Ringschlitzen (3) Drallkammern (4) mit tangentialen Einströmkanälen (5) vorgeschaltet sind«

Dortmund, den 8.5·1963 PA 63/12 Teu/Scho.

4) Drehströmungs-Wirbelabscheider nach den Ansprüchen 1 und 3t daduroh gekennzeichnet, daß die dem Ringschlitz (3) gegenüberliegende 'Stirnwand (6) der Drallkammer (4) wendelförmig ist ο