DE1912010B2 - Schaltungsanordnung zur induktionsfreien versorgung von teilnehmeranschlussleitungen in fernsprechanlagen mit konstantem speisestrom - Google Patents

Description

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Da die zur Abschirmung der Sprechwechselströme von der gemeinsamen Speisespannungsquelle in herkömmlichen Fernsprechanlagen meist verwendeten Drosseln oder sonstigen Induktivitäten die Ursache von Störspannungsspitzen sind, die beim An- und Abschalten des Speisestroms auftreten und derartige Störspannungsspitzen bei der Verwendung elektronischer Bauglieder zur Auswertung der Potentialverhältnisse auf den Anschlußleitungen diese Auswerteeinrichtungen ungewollt beeinflussen oder zerstören können, ist es bereits bekannt, unter Verzicht auf solche Induktivitäten die Versorgung einer Teilnehmeranschlußleitung mit konstantem Speisestrom dadurch sicherzustellen, daß die Anschaltung des Speisepotentials an die beiden Adern einer Anschlußleitung mit Hilfe von gegeneinander ein unterschiedliches Leitfähigkeitsverhalten aufweisende Regeltransistoren erfolgt, deren jeweilige Basis an den Abgriffspunkt eines festeingestellten Spannungsteilers geschaltet wird.

Nun besteht aber die Gefahr, daß Anschlußleitungen oftmals Oberspannungen führen, und die erwähnten Regeltransistoren für die Konstantstromversorgung von Teilnehmeranschlußleitungen können durch solche Überspannungen beschädigt werden. Auch über diese Regeltransistoren erreichbare weitere elektronische Einrichtungen, die etwa die Abgabe von Wählkennzeichen oder von sonstigen Signalen überwachen, werden durch Überspannungen der Anschlußleitung zerstört, wenn nicht dafür gesorgt wird, daß diese Überspannungen von diesen Auswertegliedern ferngehalten werden.

Es ist nun bereits bekannt, in die Verbindung jeder Ader der Teilnehmeranschlußleitung mit einem Pol der Speisestromquelle eine Diode zu schalten, die eine bestimmte Sperrspannung besitzt. Die Sperrspannung solcher Dioden wird aber durch Überspannungen auf der TeilnehmeranschJußJeitung oftmals überschritten, so daß in diesem Fall kein Schutz mehr für die Regeltransistoren besteht.

Diesen Nachteil bekannter Schutzschaltungen vermeidet die Erfindung dadurch, daß zwischen die Emitter-Kollektorstrecken der Regeltransistoren und die jeweils zugeordnete Ader einer Teilnehmerleitung die Emitter-Kollektorstrecke je eines gleichartigen Scbutztransistors geschaltet ist, dessen Basis über eine Zener-Diode mit dem Kollektor des zugeordneten Regeltransistors und über einen Widerstand mit der zugeordneten Ader der Anschlußleitung verbunden ist. Zusätzlich kann dann noch zwischen die Emitter-Kollektorstrecken der Schutztransistoren und die Adern der Anschlußleitung eine Diode hoher Sperrspannung geschaltet werden.

Γη der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Die Speisung der Leitung Ltg, an die eine Teilnehmerstellc TWst angeschlossen ist, erfolgt mit cinei Speisespannung von 48 Volt, die zwischen den mit minus 24 Volt und plus 24 Volt bezeichneten Ausgängen einer Gleichspannungsqueüe abgegriffen wird. Diese Spannung wird über die Widerstände R 1 und R 2 an die Emitter der Transistoren T1 und Γ 2 angeschaltet, wobei diese beiden Transistoren ein jeweils unterschiedliches Leitfähigkeitsverhalten aufweisen. Die Transistoren T1 und T 2 stellen Konstantstromquellen dar, die durch ihre festen Basis-Spannungsteiler R 3, R S und RA, R 6 sowie ihre konstanten Kollektor-Emitterspannungen, die durch die Zener-Dioden D 1 und D 2 gesichert sind, einen von Sprechwechselspannungen und Spannungsabfällen auf der Leitung unabhängigen Speisestrom liefern.

Gegen leitungsseitige Überspannungen, die den Speisezweig in den inversen Bereich bringen würden, ist die Schaltung zunächst durch die an sich bekannten hochsperrenden Dioden D3 und DA geschützt. Darüber hinausgehende in den Speisezweigen möglicherweise auftretende Überspannungen werden von den Transistoren T 3 und T 4 aufgenommen, da durch diese Überspannungen ein Spannungsabfall am Widerstand R 8 bzw. R 9 der Transistoren Γ3 und TA entsteht, der die Basis dieser Transistoren so beeinflußt, daß die Emitter-Kollektorstrecken der Transistoren T 3 und T 4 immer mehr in den Sperrbereich gelangen. Dadurch tritt nicht die gesamte Überspannung an den Emitter-Kollektorstrecken der Transistoren Tl und Tl, also der eigentlichen Regeltransistoren auf, sondern ein Teil dieser Überspannungen wird von den Emitter-Kollektorstrecken der Transistoren Γ3 und TA übernommen. Die Schutztransistoren 73 und TA sind infolge der ihrer Basis-Kollektorstrecke parallel geschalteten Widerstände R 8 und R 9 bei geschlossener Schleife zunächst 'eitend. Mit Erhöhung der Kollektorspannung infolge der Überspannung auf der Leitung und dem damit verbundenen Leitendwerden der Zener-Diode D 1 und D 2 wird aber ein immer größerer Teil des Basisstroms an den Transis'oren 7 3 und 7 4 vorbeigeführt, so daß diese immer mehr in den Sperrzustand gelangen. Oberhalb der Durchlaß-Spannung der Zener-Dioden D 1 und Dl nehmen die Transistoren 73 und 74 den vollen Spannungszuwachs auf, während die Kollektor-Emitterspannung der Transistoren 71 und 72 den Wert der Zener-Spannung der Dioden D 1 und D 2 nicht überschreiten kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schaltungsanordnung zur induktionsfreien Versorgung von Teilnehmeranschlußleitungen in S Fernsprechanlagen mit konstantem Speisestrom unter Verwendung von den beiden Adern einer Anschlußleitung zugeordneten, gegeneinander ein unterschiedliches Leitfähigkeitsverhalten aufweisenden Regeltransistoren, deren jeweilige Basis an xo den Abgriffspunkt eines festeingestellten Spannungsteilers geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Emitter-Kollektorstrecken der Regeltransistoren (Γ1, 72) die Emitter-Kollektorstrecke je eines gleichartigen Schutztransistors (T 3, T A) geschaltet ist, dessen Basis über eine Zener-Diode (D 1, D 2) mit dem Kollektor des zugeordneten Regeltransistors (T 1, T 2) und über einen Widerstand (R 8, R 9) mit der zugeordneten Ader der Anschlußleitung (a, b) verbundcn ist.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Emitter-Kollektorstrecken der Schutztransistoren (T 3, T A) und die Adern (a, b) der Anschlußleitung (Ltg) eine Diode (D 3, D 4) vor Sperrspannung geschaltet ist.